hallo an alle,
ich setze meinen gestern gelöschten beitrag wieder (etwas verändert) ein, da er anscheinend manchen aus der seele sprach. gelöscht hatte ich, da ich dachte der beitrag sei zu lang und detaillert/persönlich, meinen vorherigen zu sehr wiederholend und da ich das nachfolgende posting (v. athene) auch auf mich bezog, was falsch war.
ich will meine situation mit den antibiotika etwas beschreiben um verständnis für jene in ähnlicher situation zu erlangen.
ich hatte geschrieben, dass ich jahrelang (bei anderen geschichten) AB verweigert habe und sogar in einer not OP landete weil eine infektion lebensbedrohlich wurde da ich absolut keine AB wollte. auch danach ließ ich die finger von schulmed. pillen trotz rheuma etc.
meine situation mit der borreliose kurz vor der einnahme der AB war aber dann, dass es mir so schlecht ging, dass ich bereit war mir das leben zu nehmen. dann war die frage was ist gefährlicher ein sprung von der brücke oder eine antibiose?
ich hatte beginnende lähmungen, extremste panikattacken, eskalationsempfindungen, nervenzusammenbrüche, starke ständige nervosität und gereiztheit, starke depressionen, ohnmachtsanfälle mit todesangst, zittern, muskelzuckungen und das gefühl mit einer gehirnerschütterung achterbahn zu fahren, übelkeit, kopfschmerzen, schwindel, bettlägerigkeit, ein allgemein totales schwäche- und krankheitsgefühl, das gefühl zu sterben etc. pp. - ich war total am ende
ich war knapp 2 monate in einer naturklinik, tägliche infusionen etc. , nichts half. schwermetallausleitung lief und läuft eh nebenbei, halte ich auch für sehr sehr wichtig, aber half gegen die borrelien akut eben nicht
wenn jemand AB schluckt und ohne nachdenken sich darauf ausruht halte ich das auch nicht für richtig, aber das sehe ich bei den meisten leuten, die hier posten, nicht so.
ich selbst bin die letzten 2 monate, jede woche 3-4 tage bei verschiedensten ärzten.
meine therapieliste NEBEN AB:
- schwermetallausleitung mit dmps, dmsa, ala, glutathion etc.
- maximales meiden von e-smog, haus baubiologisch getestet, teils abgeschirmt
- spiritueller heilungsversuch bei einer energieheilerin
- ernährungumstellung, viel rohkost etc.
- physiotherapeutische unterstützung
- bewegung soweit mein körper es wieder zuläßt nach langer zeit im rollstuhl
- aufbauinfusionen
- alternative mittel wie artemisinin, cistus, knoblauch, curcuma, vit c hochdosis jetzt dann auch rizol u.a.
- dutzende von Nahrungsergänzungsmittel am tag zum immunaufbau
- meditationen
- psychotherapeutische gespräche
- lektüre von millionen versch. alternativtherapien die ich gerne noch angehen möchte
beim versuch die AB abzusetzen, begann der horror wieder, nicht aushaltbar. ich war nur gottfroh, dass sie nach einiger zeit wieder anschlugen, was nach absetzen wohl auch nicht immer selbstverständlich ist.
ich wiederhole meinen satz vom vorherigen posting sinngemäß: wer den horror dieser erkrankung in diesem ausmaß nicht kennt, muss etwas vorsichtig damit umgehen, wie er die medikamenteneinnahme derer beurteilt, die es bis aufs letzte erwischt hat und denen nichts wirklich weiter half.
und wie gesagt, ich bin NICHT glücklich über die einnahme der medis, aber dankbar dafür, dass sie mich zum überleben brachten.
dass sämtliche gifte und e-smog (mit-)verursacher sind etc. ist für mich selbstverständlich und gegen diese gifte kämpfte ich bereits vor der borreliose und auch jetzt noch. nicht alles sind die borrelien, aber ein teil eben doch.
antibiotika können helfen, denn sie halfen mir und anderen auch. dass antibiotika diese krankheit heilen, würde ich auch nicht sagen, man sagt sie töten einen gutteil der bakterien ab, der rest muss vom körper selbst erledigt werden. . . . jetzt muss man dann aber auch mal so einen körper haben bzw. daran arbeiten.
als ich mit meinem rheuma ohne schulmed. mittel zurecht kam, dachte ich auch, wenn ich das schaffe, warum schlucken denn die anderen so viele harten medis? jetzt kapiere ich die antwort, es gibt eben versch. krankheitsgrade und jedem hilft etwas anderes. manche menschen brauchen evl hämmer auch wenn es hoffentlich nur für einige zeit ist.
wenn AB für lebensbedrohliche erkrankungen richtig sind, dann sind sie bei einigen borreliosepatienten genau richtig, denn die borreliose kann sowohl lebenwichtige organe angreifen als auch -wie erwähnt - dermaßen beschwerden machen, dass der betroffene damit nicht mehr leben kann. das mag von außen übertrieben klingen, aber es gibt dennoch grenzen der aushaltbarkeit. ich denke das sollte immer anerkannt und respektiert werden.
meine ärzte sind auch gar nicht begeistert über die antibiose, aber wir hatten eben schon anderes versucht und es wurde dennoch schlimmer. wenn ich darüber nachdenke was die AB in meinem körper anrichten können, dann wird mir auch ganz anders. aber wenn ich eine nicht auszuhaltende hölle gegenüber eventuelle langzeitnebenwirkungen stelle, habe ich keine wirkliche wahl.
natürlich ist das ziel die AB abzusetzen und/oder mit einer alternativtherapie abzulösen. zumindest bei mir. das ist nur leichter gesagt als getan. aber ich bin zu allem bereit solange meine füße mich tragen, und damit meine füße mich aber tragen brauche ich momentan . . . AB.
erwähnt werden sollte evtl auch, dass sich nich jeder über längere zeit die erwünschten alternativtherapien leisten kann und dass dies in unserem system so manchen nicht genug optionen neben den AB gibt.
ich denke es ist wichtig differenziert zu denken, um zu sehen, dass es eben auch fälle geben kann wo alternativmethoden - zumindest für den moment - nicht ausreichen. es wäre also gut verständnis und toleranz denjenigen zu zollen, die zum überleben auf härtere medikamente angewiesen sind.
falls das klappt, hierfür ein danke!
gerne bin ich interessiert daran welche alternativmethoden am besten wirkung erzielen und wo und wie ich sie durchführen kann, einige konnte ich hier ja schon kennen lernen und bin dankbar dafür.
lg und gute besserung an alle,
toxxica