Themenstarter
- Beitritt
- 21.06.07
- Beiträge
- 29
Tja. Irgendwie hab ich voll Schiss und mir gehts ganz komisch.
Übers WE war ich sehr aufgeregt, ging sogar etwas in Richtung freudige Aufregung, da mich der Gedanke, meine Beschwerden könnten endlich einen Namen bekommen, doch irgendwie sehr getröstet hat.
Andererseits hatte ich auch das Gefühl, wie von einem Hammerschlag betäubt worden zu sein, bei dem Gedanken, wie vergiftet mein Körper dann sein müsste und was ich ihm gerade die letzten Jahre zugemutet hab. Da führt er quasi 24h am Tag einen Kampf gegen das Gift und mein Immunsystem ist eh am Arsch, und ich hab mich schon so dran GEWÖHNT, dass es mir gar nicht mal mehr aufgefallen ist ...
chronisch erkältet, kaum noch Riechvermögen, häufig erhöhte Temperatur und so oft diese Entzündung am und im Kinn sowie häufig geschwollene Lymphknoten. dazu diese dauernde Erschöpfung und so weiter und so fort ... kennt ihr ja alles selbst, denk ich.
Und man denkt immer, es liegt nur am Stress bzw. unverarbeiteter Kindheit und so ...
Und ich wunder mich, dass mir zwar meine Psychotherapie gut tut, ich komm jedesmal beschwingt und voller Energie aus so ner Sitzung raus, stürze mich (wie früher, als es körperlich noch kein Prob war) enthusiastisch auf Jobsuche, Hausarbeit usw., aber dann nach spätestens 2 Tagen lieg ich sozusagen wieder flach. Ich bin so furchtbar schnell k.o., das ist echt nicht mehr normal .... das kann man mit Depression dann doch echt nicht mehr erklären ... oder?!
Ich glaub ja schon dran, dass man durch den Geist auch den Körper beeinflussen kann ... aber ich glaub nicht, dass man das zu 100% kann. Dachte aber schon, wenn mein Leben harmonisch und nett verläuft, dass es mit meiner Gesundheit dann besser wird ... Konzentrationsprobleme weniger werden usw ... aber nix ....
Nun ja, heut morgen geh ich also wieder auf die Seite hier und les fleißig weiter. Und da passierte was ganz Komisches (oder ist das normal?) - ich bekam richtig Schiss. Angst vor dem ganzen Prozedere.
Ich ertappte mich bei dem Gedanken: Hm, heute ist die Entzündung doch fast wieder weg, Zähne, Zahnfleisch, Kiefer tun nicht mehr ganz so weh ... ach mach doch einfach so weiter wie immer, tu dir das alles nicht an .... wird schon irgendwie ... vielleicht ist es das ja auch gar nicht und es ist ja doch nur Stress .... einfach wegignorieren, so tun als wär nix ... tu so als wärst du gesund ...
Kennt ihr das?
Ich muss dazu sagen, ich bin eh der Typ der körperliche Anzeichen wegignorieren möchte. Ist wohl ne fatale Charakterhaltung, hm?
Wie schafft ihr das oder habt das geschafft? Ich meine, bevor man auf die Idee kommt, so ne Vergiftung zu haben, muss man ja schon ziemlich alle sein, gesundheitlich. Wo nimmt man DANN noch die Kraft her, diese Prozeduren und Tests zu machen, sich zu entgiften, mit Krankenkassen und Ärzten zu streiten uswusf?
Ich merk ja schon wie meine Konzentration beim Lesen nicht mehr so ganz mitmacht.
Ich fühl mich jetzt eh scheiße ... wenn ich mir so verinnerliche, wie ich abgebaut habe ... gesundheitlich dürfte ich auf dem Stand eher einer 60jährigen sein, die nicht mehr so ganz fit ist. Dabei bin ich noch nicht mal 40. Lohnt sich das alles, wird man denn irgendwann, nach erfolgreicher Ausleitung, echt wieder fit?! Oder sind das nur marginale Verbesserungen ...
Angst hab ich auch eh, weil ich alleine dasteh. Ich schaffs doch jetzt kaum, alles zu bewältigen. Mein Thera meinte, ich würde Anzeichen zeigen des "Rentnersyndroms". Also dass man, überspitzt gesagt, sich vornimmt, einen Liter Milch zu kaufen und das als furchtbar ereignisreich und anstrengend empfindet, während das ein normaler Arbeitnehmer mal so ohne groß drüber nachzudenken auf dem Nachhauseweg miterledigt.
Mein Thera hat das eher vor dem Hintergrund gesehen, dass ich jetzt seit einem Jahr arbeitslos bin und so halt keine wirkliche Struktur und Aufgaben mehr habe. Ich dachte auch schon, dass er da Recht haben könnte. Andererseits hab ich sehr viel wegen meinem Sohn zu tun, wir haben schon Familienhilfe (kommt täglich), zudem Termine mit Schule, Psychologen usw. weil mein Sohn ja so viele Probleme hat. Also ich bin schon gut beschäftigt, so ist das nicht.
Ich wundere mich einfach nur so. Eigentlich hätte es mit mir so richtig bergauf gehen müssen, seit ich letztes Jahr den Job geschmissen habe. Es war für mich ganz furchtbar dort, und mir ist ne Riesenlast von den Schultern gefallen, als ich da aufgehört hab. So dachte ich, dass die Gedächntnis- und Konzentrationslücken, die ich dort vermehrt hatte, nun nicht mehr hätte. Alles psychisch, dachte ich halt auch.
Ich bin ja nicht faul, lese viel und bilde mich auch weiter. Aber es mag irgendwie nicht mehr so recht klappen ... ich merk mir nicht mehr so viel und hab auch oft das Gefühl, mein Hirn ist vernebelt, und das macht mir auch Angst. Was, wenn mein Gehirn, sozusagen mein Kapital, irreversibel abgebaut hat?
Dabei bewerbe ich mich immer wieder auf Vollzeitjobs ... macht das überhaupt Sinn? Sollte man sich nicht zuerst erstmal weitestgehend auskurieren, vielleicht auch über ne Kur oder so?
Mitteilen kann ich mich nur hier im Forum ... mein Umfeld ist schon eh angepisst weil ich immer so schlapp bin, keiner nimmt das richtig ernst, auch meine Gedächtnisprobs nicht z.B. Also wenn ich z.B. Verabredungen vergesse oder kurzfristig absage ... die glauben mir das dann nicht dass ich mich nicht gut fühle oder es einfach auch nur vergessen hab.
Naja, war jetzt nur mal so dahingeschrieben ... musste ich einfach mal loswerden ... danke fürs Lesen.
lg yolanda
Übers WE war ich sehr aufgeregt, ging sogar etwas in Richtung freudige Aufregung, da mich der Gedanke, meine Beschwerden könnten endlich einen Namen bekommen, doch irgendwie sehr getröstet hat.
Andererseits hatte ich auch das Gefühl, wie von einem Hammerschlag betäubt worden zu sein, bei dem Gedanken, wie vergiftet mein Körper dann sein müsste und was ich ihm gerade die letzten Jahre zugemutet hab. Da führt er quasi 24h am Tag einen Kampf gegen das Gift und mein Immunsystem ist eh am Arsch, und ich hab mich schon so dran GEWÖHNT, dass es mir gar nicht mal mehr aufgefallen ist ...
chronisch erkältet, kaum noch Riechvermögen, häufig erhöhte Temperatur und so oft diese Entzündung am und im Kinn sowie häufig geschwollene Lymphknoten. dazu diese dauernde Erschöpfung und so weiter und so fort ... kennt ihr ja alles selbst, denk ich.
Und man denkt immer, es liegt nur am Stress bzw. unverarbeiteter Kindheit und so ...
Und ich wunder mich, dass mir zwar meine Psychotherapie gut tut, ich komm jedesmal beschwingt und voller Energie aus so ner Sitzung raus, stürze mich (wie früher, als es körperlich noch kein Prob war) enthusiastisch auf Jobsuche, Hausarbeit usw., aber dann nach spätestens 2 Tagen lieg ich sozusagen wieder flach. Ich bin so furchtbar schnell k.o., das ist echt nicht mehr normal .... das kann man mit Depression dann doch echt nicht mehr erklären ... oder?!
Ich glaub ja schon dran, dass man durch den Geist auch den Körper beeinflussen kann ... aber ich glaub nicht, dass man das zu 100% kann. Dachte aber schon, wenn mein Leben harmonisch und nett verläuft, dass es mit meiner Gesundheit dann besser wird ... Konzentrationsprobleme weniger werden usw ... aber nix ....
Nun ja, heut morgen geh ich also wieder auf die Seite hier und les fleißig weiter. Und da passierte was ganz Komisches (oder ist das normal?) - ich bekam richtig Schiss. Angst vor dem ganzen Prozedere.
Ich ertappte mich bei dem Gedanken: Hm, heute ist die Entzündung doch fast wieder weg, Zähne, Zahnfleisch, Kiefer tun nicht mehr ganz so weh ... ach mach doch einfach so weiter wie immer, tu dir das alles nicht an .... wird schon irgendwie ... vielleicht ist es das ja auch gar nicht und es ist ja doch nur Stress .... einfach wegignorieren, so tun als wär nix ... tu so als wärst du gesund ...
Kennt ihr das?
Ich muss dazu sagen, ich bin eh der Typ der körperliche Anzeichen wegignorieren möchte. Ist wohl ne fatale Charakterhaltung, hm?
Wie schafft ihr das oder habt das geschafft? Ich meine, bevor man auf die Idee kommt, so ne Vergiftung zu haben, muss man ja schon ziemlich alle sein, gesundheitlich. Wo nimmt man DANN noch die Kraft her, diese Prozeduren und Tests zu machen, sich zu entgiften, mit Krankenkassen und Ärzten zu streiten uswusf?
Ich merk ja schon wie meine Konzentration beim Lesen nicht mehr so ganz mitmacht.
Ich fühl mich jetzt eh scheiße ... wenn ich mir so verinnerliche, wie ich abgebaut habe ... gesundheitlich dürfte ich auf dem Stand eher einer 60jährigen sein, die nicht mehr so ganz fit ist. Dabei bin ich noch nicht mal 40. Lohnt sich das alles, wird man denn irgendwann, nach erfolgreicher Ausleitung, echt wieder fit?! Oder sind das nur marginale Verbesserungen ...
Angst hab ich auch eh, weil ich alleine dasteh. Ich schaffs doch jetzt kaum, alles zu bewältigen. Mein Thera meinte, ich würde Anzeichen zeigen des "Rentnersyndroms". Also dass man, überspitzt gesagt, sich vornimmt, einen Liter Milch zu kaufen und das als furchtbar ereignisreich und anstrengend empfindet, während das ein normaler Arbeitnehmer mal so ohne groß drüber nachzudenken auf dem Nachhauseweg miterledigt.
Mein Thera hat das eher vor dem Hintergrund gesehen, dass ich jetzt seit einem Jahr arbeitslos bin und so halt keine wirkliche Struktur und Aufgaben mehr habe. Ich dachte auch schon, dass er da Recht haben könnte. Andererseits hab ich sehr viel wegen meinem Sohn zu tun, wir haben schon Familienhilfe (kommt täglich), zudem Termine mit Schule, Psychologen usw. weil mein Sohn ja so viele Probleme hat. Also ich bin schon gut beschäftigt, so ist das nicht.
Ich wundere mich einfach nur so. Eigentlich hätte es mit mir so richtig bergauf gehen müssen, seit ich letztes Jahr den Job geschmissen habe. Es war für mich ganz furchtbar dort, und mir ist ne Riesenlast von den Schultern gefallen, als ich da aufgehört hab. So dachte ich, dass die Gedächntnis- und Konzentrationslücken, die ich dort vermehrt hatte, nun nicht mehr hätte. Alles psychisch, dachte ich halt auch.
Ich bin ja nicht faul, lese viel und bilde mich auch weiter. Aber es mag irgendwie nicht mehr so recht klappen ... ich merk mir nicht mehr so viel und hab auch oft das Gefühl, mein Hirn ist vernebelt, und das macht mir auch Angst. Was, wenn mein Gehirn, sozusagen mein Kapital, irreversibel abgebaut hat?
Dabei bewerbe ich mich immer wieder auf Vollzeitjobs ... macht das überhaupt Sinn? Sollte man sich nicht zuerst erstmal weitestgehend auskurieren, vielleicht auch über ne Kur oder so?
Mitteilen kann ich mich nur hier im Forum ... mein Umfeld ist schon eh angepisst weil ich immer so schlapp bin, keiner nimmt das richtig ernst, auch meine Gedächtnisprobs nicht z.B. Also wenn ich z.B. Verabredungen vergesse oder kurzfristig absage ... die glauben mir das dann nicht dass ich mich nicht gut fühle oder es einfach auch nur vergessen hab.
Naja, war jetzt nur mal so dahingeschrieben ... musste ich einfach mal loswerden ... danke fürs Lesen.
lg yolanda