Alternativen zu Psychotherapie

Warum sollen die dankbar sein und wer will ihnen das vorschreiben?


Piratin ,
ich schrieb das extra dazu !

Vielleicht ist es auch dummes Zeug (für mich nicht) , aber doch mal nachdenkenswert .

Es ist alles individuell . Das ist übrigens die große Schwäche der Psychologie , da sie nach Leitlinie arbeitet , zumindestens zum Teil .

250. Beitrag und ich mache erstmal Pause .
Alles Gute !
 
@alexo: Ich meinte auch nicht dich. Dein Beitrag macht deutlich, dass du dich nur auf dich beziehst. Ich freue mich für dich, dass du es so siehst!
 
Genau. Es sollte auch heißen "nie richtig angelegt wurden". Nur, was nicht da ist kann halt nicht umgelegt werden, sondern muss erst mal angelegt werden. Ob das geht, wollte ich nicht vorwegnehmen. Wenn ich es richtig verstehe ist "NARM", die Weiterentwicklung von SE genau darauf zumindest tws. angelegt.

Hallo zusammen :)
Es ist sehr viel machbar im Gehirn (Neuroplastizität), aber es braucht halt bei manchem Zeit.
Wichtig scheint mir, dass man sich nicht als für immer zerstörtes Opfer zementiert und, dass man gleichzeitig eine Akzeptanz der eigenen, möglicherweise dauerhaft erhöhten Verletzbarkeit entwickeln kann. Dass man sich als wertvoll und stimmig
begreift, auch wenn man nicht wie der Rest "belastbar" ist.
In unserer Leistungsgesellschaft ist das nicht einfach.

Als gesund gilt, wer voll und oft über alle Grenzen belastbar ist.
Das gilt sogar dann als gesund, wenn es auf allen menschlichen Ebenen bereits krank ist.

Liebe Grüße von Felis
 
... "NARM", die Weiterentwicklung von SE ...

Die Therapeutin fragte mich hauptsächlich nach meinen Empfindungen und Körperempfindungen ab.

Durch Veränderung der Körperhaltung, auch das Gesicht wird da mit einbezogen, werden traumabedingte Emotionen aufgelöst. Beim Trauma bleibt ja quasi die Reaktion, die man gebraucht hätte stecken. Wenn man eigentlich hätte weinen müssen, es aber nicht getan hat, etwas sagen wollte, was nicht rauskam usw. Bei einem Tier das gejagt wurde und entkommen ist es z.B. so, dass es nach dem Schock aufsteht und sich schüttelt. Dann wurde auch mit Imaginationen gearbeitet von Bildern, Gerüchen und noch mehr. Somit sollen Situationen die wichtig gewesen wären für das Nervensystem simuliert werden.

Interessant was Du schreibst, Piratin, könntest Du vielleicht noch dazu sagen, was für eine Therapeutin es war, also ob z.B. mit Kassenzulassung, und ob sie tiefenpsychologisch oder verhaltenstherapeutisch arbeitet?

Würde mich interessieren :) Gerd
 
Ich kenne zwei ZyprexaPatientinnen . Ihr gesundheitlicher Zustand ist katastrophal . Notwendige , vorgeschriebene Blutuntersuchungen werden nicht gemacht etc. Einfach weggestellt und abgefertig .
Der Nächste bitte !
Wie man überhaupt so ein Zeug dauerhaft einnehmen kann, ist mir ein Rätsel. Die Ärzte wissen doch eh nicht, was sie tun. Hirnschwund durch Psychopillen? - DER SPIEGEL 4/2013


Aber wie man sich ein Präparat verschreiben lassen kann, zu dem vor Jahren in den USA Milliardenabfindungen gezahlt wurden, verstehe ich erst recht nicht.
Nachfolgender wikipedia-Ausschnitt, wie er am 22.01.2011 zu lesen war.
Seit dem Jahr 2005 hat der Zyprexa-Hersteller Eli Lilly in etwa 28 500 Fällen insgesamt 1,2 Milliarden Dollar außergerichtliche Entschädigungszahlungen geleistet (Stand Februar 2007).

Hintergrund waren Nebenwirkungen wie zum Teil extreme Gewichtszunahme und Diabetes, die dem Hersteller zwar bekannt waren, in der öffentlichen Darstellung jedoch verschwiegen oder heruntergespielt wurden.

Darüber hinaus war das Medikament illegal für Patientengruppen vermarktet worden, für die es keine Indikation besitzt.
Im Dezember 2006 gelangten einige hundert interne Dokumente an die Öffentlichkeit, die diese Praktiken im Detail dokumentieren. Zunächst berichtete die New York Times in mehreren Titelgeschichten über die illegalen Vermarktungspraktiken. Später gelangten die Dokumente mit Hilfe des Anonymisierungsdienstes Tor auch in das Internet und können von verschiedenen Servern außerhalb der USA heruntergeladen werden.
Die Anwaltskanzlei Hersh and Hersh aus San Francisco, die etwa 400 Kläger gegen Eli Lilly vertritt, warf dem Pharmaunternehmen vor, es habe bis zum Jahr 2003 "potentiell mit Zyprexa behandelten Patienten in betrügerischer Weise wichtige Informationen vorenthalten". Eli Lilly habe Ärzte und Patienten wider besseres Wissen nicht davor gewarnt, dass Zyprexa zu schädlichen und unter Umständen sogar tödlichen Nebenwirkungen durch Gewichtszunahme und Diabetes führen könne. Olanzapin
Wie also soll es einem Menschen mit diesem Teufelszeug gut gehen. Für mich gehört das schon lange verboten.
 
Interessant was Du schreibst, Piratin, könntest Du vielleicht noch dazu sagen, was für eine Therapeutin es war, also ob z.B. mit Kassenzulassung, und ob sie tiefenpsychologisch oder verhaltenstherapeutisch arbeitet?

Würde mich interessieren :) Gerd

Das ist der große Nachteil, Gerd. Ich war bei einer Heilpraktikerin für Psychotherapie.
Es ist kein kassenzugelassenes Verfahren. Deshalb musste ich die Kosten selbst tragen. Ich habe ja schon insgesamt knapp 3 Jahre die Klinghardt-Therapie gemacht, was auch nötig war, um erst mal die äußere Zwiebelschicht abzulösen und die körperliche Komponente zu bedienen. Nun bin ich aber auf Grund der Tiefe (nicht unbedingt Schwere, ich bin ja lebensfähig, meistens alltagstauglich und zurechnungsfähig) noch lange nicht "fertig". Und so eine jahrelange Therapie ist für mich bei einem Kostenpunkt von 120€ pro Sitzung leider nicht tragbar. Würde ich noch in Köln wohnen, hätte ich mir sicher dennoch ab und zu eine Sitzung gegönnt, aber so oft, wie ich es brauchen und wollen würde, lassen meine aktuellen Finanzen nicht zu. Deshalb habe ich dort zuletzt auch wieder eine Kassentherapeutin aufgesucht, weil ich damals einfach regelmäßig jemanden brauchte und auch vor der Krankenkasse eine Rechtfertigung brauchte wegen dem Krankengeld. Sie war Verhaltenstherapeutin und auch gut, aber sie hat eben keine Körpertherapie angeboten.
Die nächste Therapeutin (Psychologin und Heilpraktikerin Psychotherapie) die ich hier an meinem neuen Wohnort ausprobiert habe, war zwar etwas günstiger, brachte bei mir aber nicht das gleiche Aha-Gefühl. Sie hatte auch nicht die Zusatzausbildung in NARM.
Und nun suche ich wieder. Ich habe halt noch Hoffnung, dass ich jemanden finde, der kassenzugelassen (zumindest über Kostenerstattung) ist und so etwas vielleicht zusätzlich anbietet.
 
Danke für die Antwort, Piratin, ich hatte gehofft, dass es vielleicht doch bei einer kassen-zugelassenen Therapeutin war.
Ich hatte mal ein Vorgespräch bei einer Kassen-Therapeutin, die mit der Pesso-Therapie arbeitete, was ich vorher gar nicht wusste, weil es auf der Liste, die ich hatte, gar nicht erwähnt wurde.
Das nur nebenbei - Gerd
 
Zitieren nicht möglich
Nicht der Papa schreibt:


"Wie man überhaupt so ein Zeug dauerhaft einnehmen kann, ist mir ein Rätsel. Die Ärzte wissen doch eh nicht, was sie tun.

Aber wie man sich ein Präparat verschreiben lassen kann, zu dem vor Jahren in den USA Milliardenabfindungen gezahlt wurden, verstehe ich erst recht nicht."

Hallo nicht der Papa!
Zyprexa wird ja meist bei schizophrenen Psychosen verschrieben.
Wie man sich das verschreiben lassen kann?
Du setzt hier voraus, dass die Leute, die das nehmen in Ruhe abwägen könnten.
Du setzt mit deiner Formulierung voraus, dass sie informiert wurden oder im Verschreibungszustand in der Lage wären, abwägend zu wählen.
Zudem: hast du einmal einen Menschen erlebt, der eine akute Psychose hat?
Was würdest du denn tun, das mal als Frage. Ihn bändigen, stoppen, beruhigen, aufbauen, 24 Stunden am Tag?

Dazu noch: sehr viele, die das Zeug verschrieben bekamen, versuchen später, wenn die Symptome der Psychose etwas abgeklungen sind, das wieder auszuschleichen, was sie aber wegen der Psychose selbst oder der durch die Mittel verursachten Probleme kaum schaffen.

Dass man oft Ärzten Vorwürfe machen kann, was die Verschreibung angeht, das lasse ich stehen.
Ich lasse es aber hier nicht so stehen, als ob die Patienten hier irgend etwas falsch machen würden.
Du scheinst dich schwer einfühlen zu können in die vielen Facetten des psychischen Erlebens?!
Zum Schluss: nein, ich bin kein Freund dieser Medikamente, das dürfte man im Forum wissen.

Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sprach erst vorgestern intensiv mit der Person . Problematik schwerwiegende postraumatische Belastungsstörung .Es geht um Missempfindungen , hervorgerufen durch ....
Eine Therapie brach sie mit Einverständnis der Kasse ab , da in Einrichtung kein Personal zur Behandlung war .
Krankheit , Urlaub etc.

Was soll man schreiben ? Es ist so wie es ist ?
Reduktion ( Medikament) wurde durch mich erreicht und ich bin für sie da !
Wohldosiert gebe ich Informationen . Was z.B. Triggern ist , weiß der liebe Mensch nicht !

LG
 
Empfindungsseele ,
Verstandes- oder Gemütsseele ,
Bewusstseinsseele
.

Ich finde das interessant . Obiges zeigt den Entwicklungsstand , die Stadien an , in denen man sich befinden kann .
Für mich gilt das Stadium der Empfindungsseele .
Möglicherweise rotiere ich deshalb lebenslang im Gebilde -Schuldzuweisung /Verlustanzeige / Besitztumsanzeige , begebe ich mich nicht auf eine höhere "Seelenstufe" .
Mehr kann ich dazu nicht schreiben , da mir die Kenntnisse fehlen !
Ich habe aber eine Ahnung .

Es soll eine Anregung sein , Dinge anders zu betrachten und die Möglichkeit zu entdecken bzw. zu nutzen , autark bewusst aus sich heraus zu handeln .

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein kleiner Nachhilfekurs in Sachen Empathie (hier vorwiegend Antidepressiva betreffend):
https://www.depression-heute.de/blo...ezept-bestaetigt-die-psychiatrische-realitaet

Ich stimme den Interviewten, und der Seite in fast allen Punkten außer einem zu.
Was das Konzept der niedriggradigen Entzündungen bei Depressionen etc. angeht, hinken sie nach - leider. Es ist ansonsten eine sehr gute Seite.
Danke für den Artikel Felis, auch vor allem für Betroffene selbst zum besseren Verständnis!
Manche Leute versprechen sich jedoch von Psychopharmaka die einfachste, schnellste Lösung und deshalb werden noch immer so viele davon konsumiert.

Aki, wie geht's dir denn mittlerweile? :wave:
 
Zitieren nicht möglich
Nicht der Papa schreibt:

"Wie man überhaupt so ein Zeug dauerhaft einnehmen kann, ist mir ein Rätsel. Die Ärzte wissen doch eh nicht, was sie tun.

Aber wie man sich ein Präparat verschreiben lassen kann, zu dem vor Jahren in den USA Milliardenabfindungen gezahlt wurden, verstehe ich erst recht nicht."

Hallo nicht der Papa!
Zyprexa wird ja meist bei schizophrenen Psychosen verschrieben.
Wie man sich das verschreiben lassen kann?
Du setzt hier voraus, dass die Leute, die das nehmen in Ruhe abwägen könnten.
Du setzt mit deiner Formulierung voraus, dass sie informiert wurden oder im Verschreibungszustand in der Lage wären, abwägend zu wählen.
Zudem: hast du einmal einen Menschen erlebt, der eine akute Psychose hat?
Was würdest du denn tun, das mal als Frage. Ihn bändigen, stoppen, beruhigen, aufbauen, 24 Stunden am Tag?

Dazu noch: sehr viele, die das Zeug verschrieben bekamen, versuchen später, wenn die Symptome der Psychose etwas abgeklungen sind, das wieder auszuschleichen, was sie aber wegen der Psychose selbst oder der durch die Mittel verursachten Probleme kaum schaffen.

Dass man oft Ärzten Vorwürfe machen kann, was die Verschreibung angeht, das lasse ich stehen.
Ich lasse es aber hier nicht so stehen, als ob die Patienten hier irgend etwas falsch machen würden.
Du scheinst dich schwer einfühlen zu können in die vielen Facetten des psychischen Erlebens?!
Zum Schluss: nein, ich bin kein Freund dieser Medikamente, das dürfte man im Forum wissen.

Grüße von Felis

Hallo Felis,

in unserem Land ist der Patient verpflichtet sich zu informieren. So sind unsere Gesetze. Nicht der Arzt hat die Verantwortung, sondern der Patient, der dem Behandlungsvorschlag zustimmt.

Man kann dem Arzt keinen Vorwurf machen, dass er den Leitlinien folgt.
Und Zyprexa ist ein absolutes Skandalmedikament, bei dem zumindest alle meine Alarmglocken läuten.
Man kann jedem Patient den Vorwurf machen, dass er sich nicht ausreichend informiert, wenn er das nicht tut. Ärzte sind vor allem in dem Bereich schließlich nur die Handlanger von Pharma.

Es gibt nichts, was die Medizin einem Schizophrenen bieten könnte, um ihn zu heilen. Ein Professor hat mal klar gesagt, diese Medikamente wirken so, dass sie das Hirn völlig wahllos lahmlegen. Eigentlich weiß die Medizin nämlich auch heute nicht mehr als vor 100 Jahren.
Dabei verkürzen sie keine akute psychotische Phase und verhindern auch keine weitere Psychose. Sie stellen nur ruhig. Nach 1 Jahr sollte geprüft werden, ob sie überhaupt noch notwendig sind.

Und wie aus dem geposteten Link hervorgeht, zerstören sie höchstens langfristig das Gehirn und halten die Betroffenen länger in ihrem Zustand, als diese ohne die Medikamente wären.
Die US-amerikanische Psychiaterin Nancy Andreasen wiederum hat das Gehirn von mehr als 200 Schizophreniepatienten im Kernspintomografen untersucht - und stellte fest, das deren Gehirn geschrumpft war. Dabei galt: Je mehr Medikamente sie genommen hatten, desto schlimmer der Schwund. Im vergangenen Jahr bestätigte eine Studie mit 965 schizophrenen Menschen das Ergebnis. Die Autoren konstatieren: "Patienten, die Medikamente bekamen, hatten häufiger strukturelle Anomalien" in bestimmten Gehirnregionen.
Dieser Verlust von Nervengewebe scheint die Kognition der Betroffenen einzuschränken. Sie werden also nachweislich dümmer, und ihre schizophrenen Anwandlungen werden sie nicht los.

Eine Langzeitstudie vom University of Illinois College of Medicine in Chicago legt dies nahe. 15 Jahre nach der schizophrenen Episode waren 46 Prozent der Patienten, die dauerhaft Medikamente bekommen hatten, ohne Symptome. Bei Patienten, die auf Medikamente verzichtet hatten, lag dieser Wert bei 72 Prozent.

Auch Volkmar Aderhold vom Institut für Sozialpsychiatrie der Universität Greifswald mahnt zur Vorsicht. "40 Prozent der Menschen aus dem Schizophreniespektrum könnten ohne Neuroleptika behandelt werden", sagt er. "Wir geben Neuroleptika viel zu oft, in zu hohen Dosierungen und in wissenschaftlich nicht evidenten Kombinationen."
Gerade auch bei drogeninduzierten Psychosen, die von schizophrenen Psychosen nicht unterschieden werden können, ist die Jahrelange Einnahme völlig daneben.

Doch da gibt es auch andere Möglichkeiten https://www.symptome.ch/threads/homoeopathische-psychiatrie.91749/#post-676784 die ich, nachdem es nicht möglich war einen Termin bei einem der in diesem Bereich sehr spärlich vertretenen Ärzte zu bekommen, bei einem meiner Söhne erfolgreich in Eigenregie umgesetzt habe.
Ich weiß also sehr genau, von was ich schreibe.

Er war damals vor 10 Jahren auf eigenen Wunsch in eine Psychiatrie gegangen, aus der ich ihn ziemlich schnell wieder herausholte, da ich dann dafür sorgte sein Vormund zu werden. Ich konnte nichts dagegen machen, dass er rein kam, da alle ausser mir dafür waren und ich ja sowieso den ganzen Tag auf Arbeit. Mein Mann hatte wirklich Angst vor ihm. Ich hatte auch noch gerade einen neuen Job angefangen. Und erstmal weiß man auch nicht, was man machen könnte. Daher meine Bemerkung "dauerhaft".

Für mich war das die Hölle meinen Sohn da zu sehen. Am Anfang wurde er dort sogar im Bett fixiert.:eek: Die können nichts anderes machen, als die Menschen wahllos mit Psychopharmaka vollpumpen und ruhigstellen. Aber sie wissen nicht, was der Mensch hat. Sie haben ihn mit 6 verschiedenen Psychopharmaka entlassen und der Apotheker sagte, die sollen wirklich für einen einzigen Menschen sein?:eek:
Wir haben die dann alle nacheinander abgesetzt und die homöopathischen Mittel gegeben, die ich mit Hilfe der entsprechenden Literatur gewählt hatte. Er hatte damit noch einen psychotischen Schub, den wir gar nicht bemerkt hatten, bei dem ihm die homöop. Mittel nach eigenen Aussagen schnell halfen. Er erzählte es dann später der Kommission, die die Betreuung aufhob. Als er sie nicht mehr brauchte, hat er sie weggelassen. Damit war die Sache erledigt und ist nicht mehr aufgetreten.

Aber ich gebe zu, dass es nicht so einfach sein wird, wenn man nicht mehr bei Mama lebt, die grundsätzlich eine ausgeprägte Anti-Psychiatrie-Einstellung hat, sich tiefergehend informiert, da sie seit Jahrzehnten Homöopathie anwendet, keine Angst vor Eigenentscheidungen hat und die Verantwortung für alles übernimmt.

Ich will jedenfalls gar nicht wissen, in welchem Zustand unser Sohn heute wäre, wenn wir den Scheiß damals nicht schnell wieder abgesetzt hätten.
 
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Off topic

Hallo nicht der Papa!
Nun verstehe ich die Härte deines posts davor noch weniger!
In einer WG von mir lebte einmal ein junger Mann, der eine Drogen-induzierte Psychose entwickelte.
Er drohte mit der Axt. Er lief nächtens nackt auf der Strasse und wollte sich im See ertränken.
Die Polizei hielt ihn dann auf.
Du müsstest wissen, wie viele Männer man braucht, um so jemanden zu stoppen.
Seine Eltern hätten es ebenso nicht tun können.
Es ehrt dich wirklich, wenn du dich so eingesetzt hast (du wurdest sicher unterstützt?).

Du müsstest auch wissen, wie wenig die Menschen selbst handeln können, in diesen Situationen betreffend der Entscheidungen.
Und du müsstest auch wissen, wie verzweifelt Angehörige sind, wenn sie versuchen alternativ etwas zu tun und das nicht klappt.
Du müsstest somit auch wissen, wie sehr die Psychotiker unter ihrem eigenen Medikament leiden, wenn sie es nicht abgesetzt bekommen, das nicht schaffen und zur Symptom Unterdrückung weiter nehmen.
Wie gesagt, deine Härte und Kälte wundert mich jetzt noch mehr.
Sicher bist du dankbar, dass es geklappt hat - denn das hätte anders laufen können. Dann würdest du nicht so hart urteilen.

Grüße von Felis
 
ein Flugzeugmechaniker muss jeden Handgriff , welchen er an dem Fluggerät tätigt , dokumentieren . Dokumentationspflicht bei der Fortbildung .Erfüllt man Kriterien nicht , darf man nicht mehr warten , bzw. als Pilot , nicht mehr fliegen . Richtig so ! Geht es doch um Menschenleben .

Witten/Herdecke/Heidelberg Jährlich sterben rund 58.000 Menschen in deutschen Krankenhäusern an den Folgen unerwünschter Medikamentenwirkungen. Rund die Hälfte der Fälle geht auf falsch verschrieben Medikamente zurück.

https://rp-online.de/leben/gesundheit/medizin/wie-aerzte-ihre-patienten-gefaehrden_aid-14458949


Ein bekannter Arzt sagte mir : " geht es ihnen schlecht und sie sind handlungsunfähig , gehen sie nicht allein in ein Krankenhaus ."
Der Herr war jahrelang Chefarzt in einem KH .

LG
 
Nein Felis, das weiß ich alles nicht und ja, ich habe das alles vollständig alleine entschieden und durchgezogen. Mit Zustimmung meines Mannes. Aber es gab gar keine Alternative bzw. die Alternative wäre gewesen, dass ich mein Kind von Psychopharmaka kaputt machen lasse. Nur über meine Leiche.

Ich empfinde meine Ansichten nicht als Härte. Es ist aber die Härte, wenn Du deinen mit Psychopharmaka vollgepumpten Sohn ans Bett fixiert siehst und es zerreisst dir das Herz. Das werde ich nie vergessen.

Ich selbst war aber auch davor schon Gegner von Psychopharmaka und hätte niemals ein Antidepressiva genommen, als unser letztes Kind am plötzlichen Kindstod gestorben ist. Trauer ist ein Teil unseres Lebens und nicht krankhaft.

Und nein. Unser Sohn war nicht aggressiv, sondern in einer Art religiösem Wahn und hat fürchterlich gelitten. Es war nicht nötig ihn zu überwältigen. Er hat sich ja selbst für die Psychiatrie entschieden und die anderen Familienmitglieder, bis auf mich, haben das nach seiner Entscheidung befürwortet.

Und ja, es ist klar, dass man in bestimmten Situationen vorübergehende Notfallmaßnahmen ergreifen muss.
Aber wenn man nach dem Notfall weiterhin dauerhaft ruhig stellt, so wie das üblich ist, und die Menschen kaputt macht, dann habe ich dafür absolut kein Verständnis.
Und auch wenn Du in D eine drogeninduzierte Psychose hast, kann die Diagnose Schizophrenie sein.
Wenn in D aber jemand diese Diagnose hat, kommt er auf schulmedizinischen Wege nicht mehr raus aus dem Psychopharmakreislauf.

Unser Sohn war insgesamt ca. 1,5 Jahre krank und hat anschliessend eine Ausbildung gemacht. Mit IHK Auszeichnung als Bester und seither einen verantwortungsvollen Job in seiner Firma, bei dem er sehr gut verdient. Also alles richtig gemacht.:bang:
Nur das zählt.
 
Aber wenn man nach dem Notfall weiterhin dauerhaft ruhig stellt, so wie das üblich ist, und die Menschen kaputt macht, dann habe ich dafür absolut kein Verständnis.
Und auch wenn Du in D eine drogeninduzierte Psychose hast, kann die Diagnose Schizophrenie sein.
Wenn in D aber jemand diese Diagnose hat, kommt er auf schulmedizinischen Wege nicht mehr raus aus dem Psychopharmakreislauf.

Unser Sohn war insgesamt ca. 1,5 Jahre krank und hat anschliessend eine Ausbildung gemacht. Mit IHK Auszeichnung als Bester und seither einen verantwortungsvollen Job in seiner Firma, bei dem er sehr gut verdient. Also alles richtig gemacht.
Nur das zählt.

Ja sicher hast du alles richtig gemacht, das Ergebnis spricht doch für sich.
Ich finde allerdings, dass eben nicht nur das Berufliche zählt (da funktionieren teilweise die kränksten Leute "gesund". Der soziale/menschliche Rest des Lebens zählt ebenso).
Nicht der Papa, du sprichst nun hier in dem was ich zitiert habe von dir, genau das, was ich auch denke.
In deinem Eingangspost liest es sich anders.
Jedenfalls geht es einigen sehr schlecht, wenn sie versuchen aus diesen Medikamenten wieder herauszukommen. Das habe ich persönlich bei anderen mit bekommen und ich habe im Laufe der Zeit sehr viel gelesen dazu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Felis, ich schreibe es heute das erste Mal, obwohl ich es eigentlich mal unter Erfolgsgeschichten veröffentlichen wollte, weil es das ist.
Es war mir vorher einfach nicht möglich, das öffentlich zu schreiben, weil es für mich so eine schreckliche Erfahrung war.


Es gibt so viele unterschiedliche Psychopharmaka und verwandte Medikamente mit so unterschiedlicher tiefgreifender Wirkung auf die Botenstoffe, das Gehirn und den Körper, das man immer schauen muss, um welche/s Psychopharmaka und sonstigen Medikamente es sich handelt. Früher habe ich so einiges in diesem Forum zum Thema geschrieben. Auch einen Absetzleitfaden hatte ich wohl gepostet.
Es gab früher einige gute Seiten, wie den Antipsychiatrieverlag, und Seiten, auf denen jedes einzelne Psychopharmaka mit seinen Risiken beschrieben ist und auf denen man die Folgen der Einnahme ganz genau nachlesen kann. Gibt es heute mit Sicherheit erst recht.

Um es erst gar nicht zu den diversen Folgen kommen zu lassen, haben wir die Psychopharmaka ja sehr schnell wieder abgesetzt.
Wenn man die aber erstmal längere Zeit genommen hat, hat man ein Problem. Schließlich haben wir in D nicht umsonst Millionen Menschen, die von Psychopharmaka und damit verwandten Medikamenten, die auf die Psyche wirken, wie Beruhigungsmitteln, abhängig sind.
 
Felis, ich schreibe es heute das erste Mal, obwohl ich es eigentlich mal unter Erfolgsgeschichten veröffentlichen wollte, weil es das ist.
Es war mir vorher einfach nicht möglich, das öffentlich zu schreiben, weil es für mich so eine schreckliche Erfahrung war.

Hallo nicht der Papa!
Ja, vielleicht solltest du das tun.
Das kann auch anderen helfen und Anregung geben.
Du scheinst sehr stark und auch sehr mutig zu sein.
Lass Milde walten denen gegenüber, die das nicht sind oder andere Wege gehen, weil sie die Alternativen nicht kennen, oder anders wählen. :)

Liebe Grüße von Felis
 
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