Na ja, der überlieferte Bericht war ja eigntlich auch nur ein kleiner Absatz im wissenswerten Thema der Zahnherdproblematik. Und vielleicht gab's ihn ja doch, den Pharao Annaper Essa und seinen Leibarzt Arad Nassa.
Das Thema ist leider viel zu ernst, als daß ich es akzeptieren könnte, daß Ärzte oder HP es der Lächerlichkeit preisgeben. Damit verlieren nicht nur die an Galubwürdigkeit.
Auf den ersten Blick sollte jedoch auffallen, daß der gottähnliche Pharao den Sonnengott auf Erden vertritt. Wenn der also unter Zahnschmerzen leidet, dann gleicht das dem Gottessohn Jesus Christus, der sich damals wegen eines Borderlinesyndroms in psychotherapeutischer Behandlung befand. Irgendwas paßt da doch nicht, oder ?
Nun ist das bei Göttern so eine Sache. Das Volk glaubt zwar an ihre "Göttlichkeit", aber sie hatten deswegen trotzdem die schlechtesten Zähne, die man sich nur so vorstellen konnte. Schuld daran war, daß die Reichen in Ägypten sehr viel Honigspeisen zu sich nahmen (wesentlich mehr als sie Fleisch aßen) und somit sehr früh Karies bekamen. Außerdem konnte das in Ägypen verwendete sehr harte Korn nur in Verbindung mit Sand gemahlen werden, wodurch sich die Zähne noch schneller abnutzten, sodaß bei Pharaonen die Zähne bis auf die Nervenwurzeln abgeschliffen waren. Die armen Leute aßen hingegen mehr Obst und Gemüse statt Mehlspeisen und (Honig-) Gebäck. Trotzdem durfte nicht einmal ein Priester (im Geheimen) einem Pharao einen Zahn extrahieren, da er sie noch im Totenreich brauchte. (dort erneuerten sie sich dann wieder ...)
Das ist evtl. auch der Grund, warum es in Ägypten keine Zahnärzte gab. Die Zähne der einfachen Leute bekamen keinen Honig, sie aßen viel weniger Mehlspeisen und starben schon sehr früh (mit ca. 30 Jahren) . Wieso sollten ausgerechnet die Zähne von Gottheiten mangelhafter sein, wie die von normalen Bauern ? Die Göttlichkeit des Pharaos wurde somit zum dentalen Fluch, denn mit den aufkommenden unerträglichen Schmerzen mußten sie doppelt so lange leben wie die einfachen Bauern und Skalven.
So töteten die Pharaonen ihre offenliegenden Zahnnerven einfach mit einer heißen Nadel ab und der Schmerz war weg. Danach kauten sie dann mit den Stummeln solange weitere, bis sie bis zum Zahnfleisch abgekaut waren. (so wurden sie dann auch im Kiefer der Pharaonen gefunden). Man konnte aber auch bei Pharaonen denen alle Zähne ausgefallen waren, keine Spuren von Zahnextraktionen finden. Stattdessen waren ihre Kieferknochen durch die Zahnfäule völlig zerfressen, was zu unerträglichen Schmerzen geführt haben mußte. Insofern wundert man sich bis heute darüber, daß die Ägypter zu fast allem fähig waren - nur nicht dazu sich ihre Zähne rechtzeitig extrahieren zu lassen.
Da auf diesem Gebiet einige forensische Zahnärzte arbeiten, dürfte sich dieser Sachverhalt unter den Zahnärzten herumgesprochen haben, sodaß die über so eine Geschichte nur noch milde lächeln können. Das bestätigt sie dann nur in ihrem "Drübersteher" und in der Gewißheit, daß diese selbsternannten Herdspezialisten nur Spinner sind. Ich meine also, daß derartige Märchen sich mit dem restlichen Fachvortrag des Dr. med. dent. Ulrich Volz nicht vereinbaren lassen.