2.5 Jahre alt und spricht kein Wort

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Hallo Zusammen

Ein Kind eines Bekannten spricht immer noch gar nicht. Sonstige Auffülligkeiten wurden mir keine gemeldet. Werde es vieleicht mal anschauen um körperlich allenfalls rückschlüsse zu ziehen.

Weiss jemand an was es liegen könnte?
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Moin Beat,

ohne mehr zu wissen kann man nur mutmaßen.

Ich zähl mal auf was meines Wissens nach möglich wäre:

1. das Kind ist Taub (hört nichts)
2. das Kind hat Probleme mit den Stimmbändern oder kann aufgrund organischer Probleme nicht reden (stumm)
3. Mutismus (psychisch bedingte Stummheit, kann sowohl ständig auftreten wie auch nur in bestimmten Situationen) - Würde ich hier eher ausschließen das es meist durch extreme Belastungen /Schocks ausgelöst wird wenn ein Kind schon gesprochen hat.

Liebe Grüße,
Cailly
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Cailly

Danke für die Tipps

Das erste ist sicherlich nicht der fall. Das 2. wahrscheinlich nicht, den Töne geben kann er. Das 3. kann nicht sein, wenn es nur durch extreme Belastungen/schock entstehen konnte
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Beat,

unterhalte dich mal mit Anne. Ihr Kind hatte in dem Alter große Probleme. Kommunikation war nur im äußerst bescheidenen Rahmen möglich.

Viele Grüße, Horaz
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Beat,

ein Bekannter erzählte mir von einem Kind, das mit 4 Jahren noch nicht sprach. Die Eltern fuhren mit ihm zu einem Fussreflexzonenmasseur und schon auf dem Heimweg habe es angefangen zu sprechen.

Gruss Pegasus
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Beat,
unterhalte dich mal mit Anne. Ihr Kind hatte in dem Alter große Probleme. Kommunikation war nur im äußerst bescheidenen Rahmen möglich.
Viele Grüße, Horaz

In meinem Fall war das aber anders. Er hatte ja eigentlich schon begonnen zu sprechen, hörte dann aber damit auf und wenn überhaupt flüsterte nur noch. Ich hätte auch erstmal vermutet, dass dieses Kind hier nicht hören kann.
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo

Mein ältester Sohn hatte im Alter von 6 Monaten eine schwere Mittelohrentzündung.(gerade zu der Zeit, wo mir die Milch versiegte)
Später habe ich ihn immer wieder animiert, zu sprechen anzufangen. Aber er tat es nicht, bis er 2 Jahre alt war. Dann war sein erstes Wort Tatto. D.h. Traktor.
Er hat dann innerhalb kürzester Zeit ganze Sätze gesprochen.

Da er immer wieder unter Ohrentzündungen litt, bekam er mit 4 Jahren solche Röhrchen eingesetzt.
Es stellte sich heraus, dass er Nasenpolypen hatte, das hat sich anscheinend von innen her negativ auf das Trommelfell ausgewirkt und führte zu wiederholten Entzündungen.
Ich denke, dass er zeitenweise Hörprobleme hatte u. deshalb erst spät zu sprechen anfing.

Kaba
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Beat,

seit 6 Jahren beschäftige ich mich mit kindlichen Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten. Ich rate, als erste Maßnahme unbedingt das Kiss-Syndrom abklären zu lassen. Ich weiß von einigen Kindern, die nach Kiss-Behandlung plötzlich mit dem Sprechen anfingen. In den Jahren habe ich von einigen Kindern gelesen, die nicht sprachen, teilweise bis 3 / 3,5 Jahren.

Gibt es bei dem Kind noch andere motorische oder Verhaltensauffälligkeiten? Diese muss man aber als Laie oder auch als "normaler" Arzt nicht unbedingt bemerken.

Schaue dir mal die Grafik auf Seite 10 an www.bredner.de/WS-Studie%203.pdf (Hat jemand eine Idee, wie man die hier ganz einfach hinein kopieren kann?). Dort sieht man, wie sich Sprache entwickelt. Zum einen hat es mit dem auditiven System (Hören) zu tun, aber auch mit dem vestibulären System. Alle Sinnesentwicklungen haben irgendwie mit dem vestibulären System zu tun. Durch Kiss (HWS-Problem) hat ein Mensch zum einen Störungen mit dem Gleichgewicht und zum anderen Störungen mit dem Immunsystem (s. auch Berichte von Dr. Kuklinski). Daraus entwickeln sich auch die bei Kiss-Kindern sehr häufig!!! und immer wieder auftretende Mittelohrentzündungen, was auch das Hören und damit manchmal die Sprachentwicklung beeinträchtigt. Ich weiß von vielen Kindern - bei meinen beiden war es auch so - dass diese häufigen Mittelohrentzündungen und auch andere Infekte, sogar Allergien (bei meinem Großen Hausstaubmilben) verschwanden - allerdings nicht bei allen Kindern, denn ...

es gibt auch noch die verbliebenen frühkindlichen Reflexe, die die weitere Entwicklung beeinträchtigen können - sie hängen mit Kiss zusammen. Was nun die Henne und was das Ei ist, weiß niemand so ganz genau. Es gibt zum Beispiel den Furchtlähmungsreflex, der u.a. für Autismus und Mutismus verantwortlich gemacht wird.

Auszug aus Ponygarten-Deilingen

Mögliche Folgen eines persistierenden (fortbestehenden) FPR

sind Hypersensitivität auf Berührung, auf auditive Reize, manchmal nur auf bestimmte Frequenzen, auf plötzliche visuelle Reize sowie auf olfaktorische (Riechen) und gustatorische (Schmecken) Reize. Da das Gehirn solcherart tiefe Erlebnisse abspeichert, kann schon die Erinnerung an ein mit großer Angst besetztes Erlebnis in Form eines bestimmten Geruchs oder Geschmacks die Schreckreaktion aktivieren. Das Leben in erhöhter Alarmbereitschaft ist anstrengend, deshalb ermüden solche Personen leicht, was wiederum seine Kompensationsfähigkeit herabsetzt, sodass die Reflexreaktion leichter ausgelöst wird.

Auch Situationen, nicht nur Schreckmomente, die den Menschen mit einem persistierenden FPR ängstigen, lösen eine Erstarrungsreaktion aus. Die Person kann nicht mehr sprechen, ist unfähig adäquat zu handeln, die kognitiven (vernunftmäßigen) Leistungen brechen zusammen. Möglicherweise beginnen die Hände und die Knie zu zittern, Schweiß bricht aus, trotzdem friert die Person, da sich die Gefäße verengen.

Bei fortbestehendem FPR entwickelt das Kind (und entsprechend der Erwachsene) Verhaltensauffälligkeiten wie Ängste (Schulangst, Trennungsangst), Unfähigkeit auf bedrohliche Situationen zu reagieren, Konfliktvermeidung, Hypochondrie, Lebensangst, endogene Depression, Selbstmordgedanken, emotionale Starre, d.h. die Person kann Gefühle nicht zeigen.

Folgen eines gering ausgeprägten persistierenden FPR oft im Zusammenhang mit dem Moro-Reflex sind die Tendenz Situationen kontrollieren zu wollen, ungewisse Situationen, Herausforderungen und Konflikte zu vermeiden, die Unfähigkeit im Konflikt adäquat zu reagieren, Beschäftigung mit sich selbst, Zukunftsangst, Sorgen, geringes Selbstwertgefühl. Der FPR geprägte Mensch bezieht seine Identität aus dem, wie andere auf ihn reagieren. Er hat ein unsicheres Lebensgefühl, da er sich selbst in Unsicherheit bezüglich der eigenen Person, der eigenen Reaktionen und der eigenen Gefühle sowie bezüglich seiner Umwelt, die er oft als bedrohlich empfindet, erlebt.

Da der Moro-Reflex zu schwach ausgeprägt war, um den FPR zu hemmen, ist auch er nicht integriert und bleibt ebenfalls bestehen. So ist es möglich, dass abhängig von der Situation und des Persönlichkeitsprofils des Menschen die eine oder die andere Schreckreaktion ausgelöst werden kann.

Durch bewusste Kontrolle ist es manchmal möglich, die den Moro oder den FPR zu unterdrücken, ansonsten kommt es zur Überreaktion bis zu Handlungsunfähigkeit (FPR) mit resultierendem selektivem Mutismus.

Die Unfähigkeit in bestimmten Situationen zu sprechen ist unter dem Begriff "selektiver Mutismus" bekannt. Nach GODDARD (2003) stellt der selektive Mutismus eine Sonderform des Autismus dar.

Was ich erst erst 2 Jahren weiß ist, dass nicht Kiss und Reflexe alle möglichen Auffälligkeiten direkt verursachen, sondern die veränderten Stoffwechselfunktionen, die durch Adrenalinausstoss, Durchblutungsstörungen, Darmruhigstellung, Blutzuckerschwankungen, Blutdruckstörungen und vieles mehr entstehen. Am Ende kommt dann Nährstoffunterversorgung dabei heraus mit dem Ergebnis, dass Zellen absterben und viele Krankheiten die Folge sein können. Kuklinski nennt das dann Mitochondropathie. Nicht unwahrscheinlich ist für mich auch inzwischen, dass die Nährstoffunterversorgung durch heute falsche unzureichende Ernährung die "Ur"ursache auch für Kiss und verbleibende Reflexe ist. Auch die Ernährung der Vorfahren spielt eine Rolle. Mit "Super"ernährung kann man gegensteuern. Mit heutigem Wissen würde ich da immer zuerst ansetzen.

Tut man nix, dann gibt es später bei vielen Kindern die Diagnosen Autismus, ADS, Legasthenie, Dyskalkulie, KPU und die vielen Zivilisationskrankheiten.

Viele Grüße
Erika
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Erika

Wrerde Kiss im Auge behalten, auch wenn mir bei dem Kind und nach einem Kurzgespräch mit den Eltern eben keine anderen Auffälligkeiten/Abnormalitäten uafgefallen/gherausgefunden habe.
Da ich mich ja auch schon seid einigen Jahren mit Kindern mit Veghaltens- und Lernprobleme beschäftige, habe ich schon etwas das Auge für andere Auffälligkeiten.
Mutismus kann es aber nicht sein, da das Kind eben noch nie sprach.

Werde Kiss aber wie erwähnt einbeziehen, kenne mich bei Kiss ja auch nicht so speziell aus.

Es gibt zum Beispiel den Furchtlähmungsreflex, der u.a. für Autismus und Mutismus verantwortlich gemacht wird.
Für Mutismus scheint mir die Annahme zumindest plausibel, für Autismus ist sie hingegen völlig daneben. Quecksilberbelastunmgen, Darmabnormalitäten, Gehirnentzündungen etc auf einen Furchtlähmungsreflex zurückzuführen, scheint mir mehr als gewagt. Ausserdem ist mir auch KEIN AUTISTISCHES kIND bekannt, bei dem eine Situation so was ausgelöst haben könnte, mit Ausnahme vieleicht von einigen Kindern die kurz vor dem ausbruch geimpft wurden. Aber da ist der Ausbruch eher auf die Immunbelastung zurückzuführen denke ich.

Nach GODDARD (2003) stellt der selektive Mutismus eine Sonderform des Autismus dar.
Wenn gemäss meinen Kenntnissen der Mutismus immer erst durch ein Erlebnis eintreten kann, ist der Zusammenhang nur rein aüsserlich zwar da, aber wenn man tiefer geht ist es etwas völlig anders.
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Beat,

Für Mutismus scheint mir die Annahme zumindest plausibel, für Autismus ist sie hingegen völlig daneben.

Sehe ich völlig anders. Mutismus ist in meinen Augen lediglich eine verschärfte Sonderform von Autismus.

Quecksilberbelastunmgen, Darmabnormalitäten, Gehirnentzündungen etc auf einen Furchtlähmungsreflex zurückzuführen, scheint mir mehr als gewagt.

Warum? Die veränderten Körperfunktionen, die durch Kiss und/oder aus dem Moro und Furchtlähumgsreflex (und anderen) enstehen können, sind wahrscheinlich ausschlaggebend. Daraus können sich Darmabnormalitäten, Entgiftungsstörungen usw. entwickeln.

Auszug aus meiner HP:
Zusammenhang zu Nährstoffmängeln: In ihrem Buch „Flügel und Wurzeln“ beschreibt Dorothea Beigel den Mororeflex auf den Seiten 110 bis 112 (sinngemäß) wie folgt:

Unwillkürliche Körpermuster laufen ab. Das Stresshormonsystem löst eine Kampf- und Flucht-Reaktion aus. Das Herz schlägt schneller, die Pupillen weiten sich, Wachsamkeit und Erregung steigern sich. Funktionen wie Verdauung, Wachstum und Zellerneuerung kommen zu kurz. Der Körper produziert Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol. Der Blutzuckerspiegel steigt. Die Blutzuckerreserven verbrauchen sich jedoch schnell, das Kind wird gereizt und müde, oft verspürt es Hunger. Die Muskelspannung in den Augen ist ebenfalls von dem Adrenalinstoß betroffen. Die Pupillen verändern ihre Brennweite auf maximal gute Fernsicht. Kein Wunder also, dass Lesen nun größere Anstrengung erfordert, Abschreiben mehr Zeit benötigt und Konzentration und Auffassungsgabe nachlassen. Wiederholte Frustrationen und Ärger wirken sich sowohl auf das Herz als auch auf das Immunsystem schädlich aus. Kortisol kann die Gehirnzellen bei dauerhaft zu hoher Konzentration schädigen.

Ausserdem ist mir auch KEIN AUTISTISCHES kIND bekannt, bei dem eine Situation so was ausgelöst haben könnte, mit Ausnahme vieleicht von einigen Kindern die kurz vor dem ausbruch geimpft wurden. Aber da ist der Ausbruch eher auf die Immunbelastung zurückzuführen denke ich.

Wie willst du denn feststellen, wann und wie ein Furchtlähmungsreflex, Moro oder anderer ausgelöst wurde? Geht gar nicht! Impfungen können vielleicht noch den Rest geben, das sehe ich auch so. Auslöser kann aber schon eier der Reflexe gewesen sein, bzw. die Ernährung, Nährstoffversorgung, die dann nicht mehr angemessen ist. Je mehr Belastung, desto mehr "Superernährung" /Nährstoffe sind nötig!

Folgende Bücher kann ich sehr empfehlen:

Amazon.de: KISS-Kinder: Bücher: Heiner Biedermann

Amazon.de: Flügel und Wurzeln: Bücher: Dorothea Beigel

Amazon.de: Bausteine der kindlichen Entwicklung: Bücher: Anna J. Ayres

Amazon.de: Greifen und Be-Greifen: Bücher: Sally Goddard

Leider steht in den Büchern nicht drin, dass man mit Ernährungsoptimierung den veränderten Stoffwechselfunktionen auch sehr erfolgreich entgegen wirken kann.

Bezüglich Kiss kannst du auch mal hier im Forum Kiss-Kid: Kiss-Syndrom, Kidd-Syndrom, Atlastherapie mit Ärzteliste unter Suchfunktion "nicht sprechen" "spricht nicht" oder "Mutismus" eingeben.

Viele Grüße
Erika
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Erika

Sehe ich völlig anders. Mutismus ist in meinen Augen lediglich eine verschärfte Sonderform von Autismus.
Sorry, aber hier weisst Du nicht was Du schreibst. Wenn schon ist es umgekehrt. Mir ist kein Fall bekannt und auch nicht vorstellbar, das ein Vater zB sein Kind umbringt, weil er den Mutismus des Kindes bzw sein Verhalten nicht mehr ansehen konnte. Bei Autismus ist dies schon vorgekommen, nebst anschnallen, beruhigungsmittel, selbsverletzungen etc. Vieleicht hast Du von Autismus so eine schwache Aspergervorstellung wie Rainman. Dies ist nur eine milde autistische Form. Ein autistisches Kind braucht bis zu 18 Stunden betreung täglich, oder die Wohnungseinrichtung kannst Du wegwerfen bzw den Autiisten ins Spital wegen Verletzungen bringen. Andere Autisten brauchen wenn man will absolut keine Betreuung da sie stundenlang nur in einer Ecke sitzen und gleichmässige Bewegungen machen. Mirt Ausnahme des Aspergerautismus/High Funktion Autismus würde wahrscheinlich alle Eltern von (Kanner-)Autisten den Mustismus vorziehen wenn sie wählen könnten.

Warum? Die veränderten Körperfunktionen, die durch Kiss und/oder aus dem Moro und Furchtlähumgsreflex (und anderen) enstehen können, sind wahrscheinlich ausschlaggebend. Daraus können sich Darmabnormalitäten, Entgiftungsstörungen usw. entwickeln
Die nachfolgenden Zeilen aus Deiner Homepage sind Symptome die nebenbei bei Autismus auch noch vorkommen können, aber wenig mit autismus zu tun haben.

Wie willst du denn feststellen, wann und wie ein Furchtlähmungsreflex, Moro oder anderer ausgelöst wurde?
Rede nicht von Moro. Beim Furchlähmungsreflex muss zumindest etwas passiert sein.

Bezüglich Kiss kannst du auch mal hier im Forum Kiss-Kid: Kiss-Syndrom, Kidd-Syndrom, Atlastherapie mit Ärzteliste unter Suchfunktion "nicht sprechen" "spricht nicht" oder "Mutismus" eingeben.Glaub ich alles, aber erstens ist Kiss nicht der Reflex und zweitens ist Autismus vieeeeeel mehr als nur nicht sprechen (viele sprechen nebenbei normal, oder gegenüber normalen nur weniger).
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Beat,

Sehe ich völlig anders. Mutismus ist in meinen Augen lediglich eine verschärfte Sonderform von Autismus.
Sorry, aber hier weisst Du nicht was Du schreibst. Wenn schon ist es umgekehrt.

Vielleicht habe ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt. Ich meinte lediglich, dass Mutismus mit Autismus zu tun hat, nicht etwas völlig Abgetrenntes ist.

Mir ist kein Fall bekannt und auch nicht vorstellbar, das ein Vater zB sein Kind umbringt, weil er den Mutismus des Kindes bzw sein Verhalten nicht mehr ansehen konnte. Bei Autismus ist dies schon vorgekommen, nebst anschnallen, beruhigungsmittel, selbsverletzungen etc. Vieleicht hast Du von Autismus so eine schwache Aspergervorstellung wie Rainman. Dies ist nur eine milde autistische Form.

Ich weiß, dass Autismus nicht gleich Autismus ist. Es gibt da verschiedene Varianten und Schweregrade, das ist mir klar. Als einen Teilbereich verstehe ich Mutismus.

Die nachfolgenden Zeilen aus Deiner Homepage sind Symptome die nebenbei bei Autismus auch noch vorkommen können, aber wenig mit autismus zu tun haben.

Du hattest doch vorher von Darmabnormalitäten, Vergiftungen usw. gesprochen - daraufhin mein Hinweis auf die möglichern veränderten Körperfunktionen durch den Furchtlähmungs- oder auch andere Reflexe.

Beim Furchlähmungsreflex muss zumindest etwas passiert sein.

Das kann schon vorgeburtlich gewesen sein - ein besonderes Ereignis muss nicht unbedingt bekannt sein.

Bezüglich Kiss kannst du auch mal hier im Forum Kiss-Kid: Kiss-Syndrom, Kidd-Syndrom, Atlastherapie mit Ärzteliste unter Suchfunktion "nicht sprechen" "spricht nicht" oder "Mutismus" eingeben.Glaub ich alles, aber erstens ist Kiss nicht der Reflex und zweitens ist Autismus vieeeeeel mehr als nur nicht sprechen (viele sprechen nebenbei normal, oder gegenüber normalen nur weniger).

??? Ich weiß gar nicht, was du damit sagen willst. Scheinbar reden wir hier so wieso etwas aneinander vorbei. Ich wollte dich bezüglich des Symptoms "nicht sprechen" lediglich auf Kiss und Reflexe aufmerksam machen. Ich behaupte nicht, dass damit auch jeder Autismus erklärt werden kann, kenne jedoch mehrere, bei denen die Diagnose "Autismus" im Raum stand, später nach Kiss und Reflexe-Behandlung dann nicht mehr.

Viele Grüße
Erika
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Erika

Vielleicht habe ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt. Ich meinte lediglich, dass Mutismus mit Autismus zu tun hat, nicht etwas völlig Abgetrenntes ist.
Das will ich nicht ausschliessen. Aber dann ist wie gesagt der Autismus die verstärkte Form und nicht umgekehrt. Vieleicht könnte gewisser Mutismus ein Teilbereich des autistischjen Spektrums sein. Auch das könnte möglich sein.

Du hattest doch vorher von Darmabnormalitäten, Vergiftungen usw. gesprochen
Ja, meinte auch nicht das sondern die Symptome die sind bei autismus anders und schlimmer.

??? Ich weiß gar nicht, was du damit sagen willst. Scheinbar reden wir hier so wieso etwas aneinander vorbei. Ich wollte dich bezüglich des Symptoms "nicht sprechen" lediglich auf Kiss und Reflexe aufmerksam machen. Ich behaupte nicht, dass damit auch jeder Autismus erklärt werden kann, kenne jedoch mehrere, bei denen die Diagnose "Autismus" im Raum stand, später nach Kiss und Reflexe-Behandlung dann nicht mehr.
Ich wollte damit sagen, dass Kiss und Autismus denkbar sind aber der Furchtlähmungsreflex und Autismus kaum.
Selber werde ich bezüglich Moro dank Deinem Hinweis eine Abklä$rung machen lassen und Kiss ebenso. Will damit sagen, dass ich Deine Aussagen grösstenteils als hilfreich sehe (auch wenn der Furchtlähmungsreflex und Autismus mir nicht einleuchtet) und dafür danke.
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Beat,

der Furchtlähmungsreflex ist der Vorgänger vom Moro. Wenn er nicht rechtzeitig gehemmt wird in der normalen Entwicklung, kann es sein, dass er weiterbestehen bleibt, der Moro sich ev. nicht richtig ausbildet. Beide Reflexe können nebeneinander weiter persistieren. Schon geringe Reize (Berührung, Geräusche, Veränderungen innerhalb des Gesichtsfeldes, Geruch, Geschmack) können ausreichen, um einen Reflex auszulösen.

Viele Grüße
Erika
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Beat,

ich habe häufig mit KlientInnen zu tun, deren Kinder spät anfangen zu sprechen. Das kann alle möglichen Ursachen haben. Entscheidend ist es, die medizinischen und psychologischen Ursachen abzuklären. Und dann: die Ruhe zu bewahren und sich selbst und das Kind nicht unter Druck zu setzen!

Wie ich Dich kenne, wirst Du genau das Deinen Bekannten bereits vermittelt haben!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo!

Ich wollte nur mal sagen, dass das bei mir genauso war. Also bis ich 2,5 Jahre alt war sagte ich nur Mama, Papa, dada, Wauwau, etc. Die Nachbarn, Freunde, Verwandte und Bekannte machten meine Eltern damals schon närrisch, das sei doch nicht normal oder mit dem Kind stimmt doch etwas nicht...
Ich fing dann, im Prinzip von heute auf morgen, an zu sprechen. Und zwar gleich ganze Sätze, darüber waren dann alle natürlich wieder sehr erstaunt.
Und meine Moral von der Geschichte ist einfach: ich habe mir halt nur sehr lange überlegt was ich sagen soll...

Übrigens habe ich damals das wenige Sprechen innerhalb kürzester Zeit alles wieder nachgeholt!


LG

Heather
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Zusammen

Danke für die Tips und Postings. Wurde vor einem haloben Jahr schon angegangen. Da das Kind gemäss Rückfarge und aufgrund eines kleinen Augenscheins keine "Abnormalitäten" oder andere Defizite hatte, gab ich zu antwort, dass ich nicht denke das es etwas krankhaftes sei indsbesondere da bei den Eltern bzw Ihrem Verhalten etc ganz sicher keine komischen Sachen etc da sind. Aber jetzt mit 2.5 Jahren kein Wort ist auch mir etwas mulmig.
Werd versuchen diesmal seriöser/genauer zu prüfen auch das Kiss etc und gewisse schnelltests machen.
Für alle weiterenb Ideen etc bin ich immer noch froh
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Was hat sich denn in der Zwischezeit nun getan?
Das Kind müsste nun ja schon 3 sein, oder?

Mein Sohn hat ja auch bis über 2 Jahre nichts geredet.. dann nur Mama und Papa.
Er hat aber alles verstanden und darauf reagiert.
Hausarzt und Kinderarzt meinte, dass das alles normal wäre. Wenn er gut hört und alles versteht dann kommt das schon noch.
Und er muss nicht taub sein um nicht zu sprechen, es reicht auch schon dass er schlecht hört. Er versteht dann oft genug.. vorallem in Verbindung mit Mimik und Gestik und der Situation.. aber nicht so gut dass er es nachsprechen kann.
Habe es dann vom HNO-Arzt abklären lassen. Sein Gehör war 1A...
Alles alles o.k.
Mit fast 2,5 Jahren dann aber noch immer nur ca. 30 Worte, und die unverständlich ausgesprochen.

Dann habe ich mit der Diät angefangen - und was dann geschah weißt du ja...

Der Kinderarzt sagt, dass sei ein Zufall - ich bin mir sicher, dass es nicht so ist.
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Hallo Zusammen

Da das Kind eben keine Anzeichen (kenne mich da etwas aus) von metabolischen störungen im weitesten Sinne (wie beim Sohn von Schlaflose) hat, liegt es wahrscheinlich niicht daran.

Stand: Es ist immer noch nicht gut, wei gut weiss ich gerade nicht . Tippe auf selektiver Mutismus
 
2.5 Jahre und spricht kein Wort

Sehe ich völlig anders. Mutismus ist in meinen Augen lediglich eine verschärfte Sonderform von Autismus.
verschärfte Sonderform?? als wenn Mutismus das ausgeprägtere wäre...!
meiner Meinung hat Mutismus mit Autismus nicht wirklich was zu tun! zumal Autismus doch eine "geistige" Beeinträchtigung ist. Mutismus hingegen kann ganz "geheilt" werden, wenn man ihn früh genug erkennt und handelt!

ich bin jetzt beim googlen schon zum X-ten mal über diesen Beitrag gestolpert und ich reg mich jedes mal auf. :confused:

sorry, wenn ich mich fast ungehalten ausdrücke, aber ich halte mich damit gerade noch echt zurück! mich regt sowas einfach total auf! da sieht man einfach mal wieder, dass "die Leute" echt KEINE Ahnung haben! :rolleyes: sorry, aber ist doch echt so..... :rolleyes:

ich finde, in vielerlei Hinsicht sind Autismus und Mutismus zwei sehr unterschiedliche Dinge,.... im Bezug auf das Schweigen vielleicht nicht so.... man sagte mir immer, ich mach es NUR einfach meinen Bruder nach! er ist leicht autistisch - ich litt von Kindergarten bis in's Erwachsenenalter unter selektivem Mutismus

Autisten leben SEHR in ihrer eigenen Welt zurückgezogen und suchen in der Regel wohl eher KEINEN Kontakt, während Mutisten sehr oft im Grunde doch kontaktfreudig sind, wodurch sie ihre Sprachhemmung nur noch mehr belastet, deprimiert und frustriert.

da könnt ich jetzt allein im Bezug auf mich und meinen Bruder, und auch anderen Mutisten, die ich erlebt habe, noch viele andere Beispiele aufzählen, die zeigen, dass Autismus und Mutismus doch SEHR unterschiedlich sind!! :morgenkaffee:
 
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