Ok, ich glaub es dir, auch weil ich gestern noch etwas über Kabel, Schalter und Stecker recherchiert habe.
Wenn die Glühbirne kaputt ist und man will sie herausdrehen, dann passiert es mir in letzter Zeit öfter, dass ich den Glaskolben in der Hand habe und der Schraubsockel aus Metall noch verklemmt in der Fassung steckt. Man muss also den Metallsockel mit den Händen oder mit einer Zange anfassen, um ihn herauszuschrauben. Dabei besteht die Gefahr, einen Schlag zu bekommen. Damit das nicht passieren kann, gibt es die Vorschrift, dass bei fest installierten Lampen die Phase auf dem Mittelkontakt liegen muss und der Nulleiter auf der Fassung. Dadurch kann nichts passieren, da die Phase ausgeschaltet ist oder nur auf dem Mittelkontakt liegen würde, den man kaum berühren wird.
Bei Lampen mit Stecker wirkt dieser Schutz nicht, da man den Stecker beliebig einstecken kann. In solchen Fällen ist es eigentlich selbstverständlich dass man den Stecker aus der Steckdose zieht, so dass nichts passieren kann.
Heißt das aber nicht auch, daß je nach Steckerposition in der Steckdose die Glühwendel auch bei ausgeschalteter Lampe unter Spannung stehen und per Induktion "arbeiten" kann? Macht das nicht die Birne früher kaputt? (Gerade wenn man annimmt, daß diese Steckerposition E-Smog bzw. ein Feld erzeugen kann; dafür muß ja was schwingen.)
Ja, bei einpoligem Schalter kann alles unter Spannung stehen. Induktion gibt es nur bei Stromfluß. Beim Einschalten fließt durch den kalten Draht ein hoher Strom, der ein Magnetfeld erzeugt, das die Wendel der Glühbirne zusammenzieht. Deshalb ist die Lebensdauer der Glühbirne begrenzt.
Im ausgeschalteten Zustand (bei einpoligem Schalter) gibt es nur ein elektrisches 50Hz-Wechselfeld, keine Strahlung. Der Gegenpol sind die verschiedenen Erden (Heizkörper, Wasserleitungen, Metalle im Mauerwerk). Diese Anordnungen bilden einen Kondensator durch den ein geringer Wechselstrom fließt und in dem wir leben.
Es ist niederfrequenter Elektro-Smog, keine Strahlung. Die Schwingung bringt der Strom vom E-Werk mit, da muss nichts extra schwingen.
Um wieder beim Thema zu bleiben. Dieser niederfrequente E-Smog beeinflusst die Schlafqualität und kann zu Schlaflosigkeit führen.