Hallo Leitwolf,
im letzten Jahr war ich bei einer Ärztin - Dr. med. Dörten Wolff, in Hamburg, die sich auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten spezialisiert hat und diese in ihrem Institut behandelt. Weitere Infos kannst du hier finden:
https://www.symptome.ch/threads/sys...eilung-meiner-10-jahre-bestehenden-fi.111075/
In Bezug auf Laktoseintoleranz rät sie absolut davon ab, Produkte zu sich zu nehmen, die laktosefrei
gemacht wurden.
Ihre Begründung dafür ist, dass durch die Verarbeitungsprozesse ( wenn ich mich recht erinnere u.a. Fermentation) die natürlich enthaltenen Zuckerarten so denaturiert werden, dass unser Körper sie nicht mehr erkennen kann und deshalb mit Beschwerden reagiert.
Das gleiche gilt für Ersatzprodukte wie Sojamilch und Reismilch.
Wenn man von solchen Produkten keine Beschwerden bekommt und deshalb meint sich zu vertragen, kann es passieren, dass sich durch den Konsum solcher Produkte schleichend weitere Unverträglichkeiten entwickeln.
Bei Hafermilch bin ich mir nicht sicher. Zu Kokosmilch sagte sie mir, dass man Glück haben könne sie zu vertragen - dann könne man sie auch bedenkenlos konsumieren.
Sie hat auch Bücher veröffentlicht. In einem (Nahrung statt Medizin) gibt es eine Tabelle von Milchprodukten, die natürlicherweise sehr wenig bis keine Laktose enthalten und viele trotz Laktoseintoleranz vertragen. Solange die Laktoseintoleranz besteht, rät sie auf natürlich lactosearme Produkte auszuweichen, aber die gezielt laktosefrei hergestellten gänzlich zu meiden.
Das ist ihre Liste laktosearm:
Quark
Hartkäsesorten
Mozzarella
Emmentaler
Edamer
Gouda
Tilsiter
Butterkäse
Gorgonzola
Roquefort
Kochkäse
Limburger
Feta
Ziegenkäse
Parmesan (wenig)
Romadur
Schmelzkäse
Butter steht nicht dabei, gehört aber dazu.
Alles andere enthält deutlich mehr Laktose (u.a. Frischkäse, Sahne, Joghurt, Creme Friche, Buttermilch, Brie, Kefir..usw).
Gruß - tiga