1. Mir war nur noch schlecht und ich war schon die ganze Zeit kreidebleich (der Körper war zudem dauerhaft übersäuert...
2. ... und mich nun auf die Sanierung/Entgiftung nach Anthony Williams zu konzentrieren.
3. Ich hoffe aber auch, dass die Behandlung mit dem Schwefel den Darm soweit "vorbereitet" hat, dass die weitere Behandlung mit natürlichen Wirkstoffen erfolgreich weitergehen kann. Sollte nochmal eine Schwefelbehandlung ratsam erscheinen...
4. Vorteile der Schwefelkur: der Stuhlgang hat keine schmierige Konsistenz mehr und riecht auch eher neutral (nicht nach Fäulnis...eine andere Sache sind die Blähungen bei zu viel Obst). Weiterhin habe ich keinen Heisshunger mehr auf Süßes. Ich hoffe natürlich, dass das so bleibt.
5. Leider habe ich in dieser Zeit auch eine Abneigung gegen Eier entwickelt; Fleisch habe ich in dieser Zeit äusserst selten genossen und auch nur in kleinen Mengen.
6. Mittlerweite habe ich nur noch 68kg und gerade der Muskelabbau im Winter war und ist ein großes Problem.
7. Da ich zudem auch Familie habe, werde ich die "konventionelle" Ernährung nicht ganz abschaffen können. Aber die 80% Rohkost möchte ich nach einer "Diät" Phase auf Dauer schon halten.
Hallo,
ich gehe die markierten Punkte mal kurz durch:
zu 1. Wie bei mir, aber zum Glück erholt man sich davon wieder, bei richtiger Ernährung vielleicht in zwei Wochen. Übrigens sehen ja auch die Anhänger und Praktikanten der Kur auf youtube alle so irre bleich und leidend aus. Trotzdem bedauere ich das Ausprobieren des Schwefels überhaupt nicht. Ich liebe Experimente, es war weder mein erstes noch mein letztes. Wie soll man heutezutage sonst gesund werden oder bleiben? Besserwisserei ist mir verhasst.
zu 2. Das wird Dir großes Vergnügen bereiten, denke ich. Zumal eine ganz andere Spiritualität dahinter steht. Vielleicht lesen wir uns in dem entsprechenden thread hier dazu?
zu 3. Ja, ich glaube, das ist irgendwie so, obwohl es im Grunde vielleicht auch nicht nötig ist. Ich glaube nicht, dass man nach einer Willam-Kur noch einmal zum Schwefel sinnvoll zurückkehrt. Die Ergebnisse bleiben mit dieser Ernährung, stabilisieren und normalisieren sich sogar.
zu 4. Ja, nach meiner Erfahrung - wie gesagt - bleibt das und wird noch besser.
zu 5. Eier? Das ist nicht so schlimm. Ich habe die zwei, die ich noch da hatte, irgendwann mit dem Einsetzen der Entgiftung nach William aufgegessen. Und wenn man länger keine Eier isst, ekelt man sich natürlicher Weise davor - zu Recht. Für Fleisch gilt dasselbe. Zur Sicherheit kannst Du aber auch bei Dr. Michael Greger "How not to die" weiterlesen. Es ist durchaus zu empfehlen, nicht so weitgehend wie William, aber enthält auch viele interessante Aspekte.
zu 6. Bei Muskelabbau kann man mit guten Proteinen gegensteuern. Anthony William würde das - glaube ich - nicht begrüßen, aber man fühlt sich besser: Maca, L-Arginin, auch Lysin wirkt bei mir gut. Ich wiege bei 185 cm Größe unter 75 kg, bin aber gut mit Muskeln ausgestattet, nicht zuletzt aufgrund der zusätzlichen Proteine (bei Bedarf auch Reis- und Erbsenprotein, Süßlupine).
zu 7. Das ist bei mir leider auch so. Ich musste mich ernährungsmäßig fast völlig abkoppeln. Meine Frau und mein Sohn bestehen immer noch auf Fertigpizzen, Spaghetti und Schinkenbrötchen. Nichts zu machen. Da muss man echt Resilienz entwickeln und lernen, einen Weg für sich zu gehen. 80 Prozent Rohkost sind okay und machbar, wobei man übergangsweise, wie Du das ja offenbar auch vorhast (Kur, an die man sie aber auch erst heranarbeiten muss), wirklich auch mal auf 100 Prozent gehen sollte, damit das System sich gründlich erholen kann. Das tut es dann aber auch.
Viel Erfolg!
Reinhard