Hallo Kama,
Ich bin selbst quecksilbervergiftet und habe viele Jahre geraucht und die Tatsache, dass ich als erstes mit dem Rauchen aufhören sollte wenn ich wirklich will, dass sich meine Atemwegsbeschwerden bessern, hätte ich zu der Zeit, trotz Sucht, nie abgetan.
Mich würde mal interessieren, ob Du, und wenn ja welche, gesundheitlichen Verbesserungen verspürst hast, nach dem Du aufgehört hast. Ach ja, wie lange hat es gedauert, bis diese Verbesserungen spürbar waren?
Ich denke, dass im Prinzip jeder Mensch bereit ist Änderungen vorzunehmen (aufhören zu rauchen, auf Milchprodukte zu verzichten....), wenn dann (vielleicht auch erst nach einer Durststrecke) am Ende ein "Zugewinn" steht.
Schwierig wird es aber, wenn dieser "Zugewinn" aus bleibt. Wenn zum Beispiel Jemand sein Gewicht erfolgreich reduziert, dies sich aber nur (objektivierbar) auf der Waage zeigt und in einer schlankeren Fassade, diese Gewichtsreduktion aber zu einer "Verschlechterung" auf anderen Ebenen (z.B.emotional) führt, (es könnten ja auch wieder vermehrt potentiell schädigende Stoffe freigesetzt worden sein , z.B. Auflösung der "Mülldeponie" in den Fettzellen), dann halte ich einen Misserfolg für vorprogrammiert.
Dann gibt es zwar einen objektiven Erfolg (Gewichtsreduktion) aber eventuell auch einen subjektiven "Misserfolg".
Wenn also Jemand das Rauchen aufgegeben hat und es stellen sich keine (spürbaren) Verbesserungen auf der gesundheitlichen Ebene ein, sondern eher sogar noch Verschlechterungen auf anderen Ebenen (z.B. Gewichtszunahme, Verdauungsprobleme), dann muss es auch erlaubt sein zu fragen, ob es nicht gilt erst andere Maßnahmen durch zu führen, die dann das rauchen "entbehrlicher/überflüssiger" machen.
So einfach ist es dann halt wieder auch nicht. Du rauchst? - hör doch auf!
Du hast Übergewicht? - iss doch weniger!
Das Jemand überhaupt zum Raucher geworden ist, oder dass Jemand übergewichtig geworden ist, wird doch auch eine Ursache haben. Und ich glaube nicht, dass es bei Jedem die gleiche Ursache ist.
Liebe Grüße
Ulrike