Diffuse "neurologische" Symptomatik, kennt das jemand?

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Hallo, erstmal kurz zur Vorgeschichte:
Viele kennen mich hier ja noch aus der Zeit als ich akut bzw. stark unter körperlichen Symptomen (ähnlich einer Speicherkrankheit/Vergiftung) litt.
Da ich gottseidank den wahrscheinlichen Auslöser recht schnell entfernt hatte und zudem einige Recherchen, Entgiftungen, Anwendungen und Änderungen des Lebensstils vornahm, hat es zwar einige Zeit gedauert bis ich die Symptomatik wieder loswurde, aber schlussendlich wurde es irgenwann langsam weniger und weniger.

Aktiv bin ich hier erst kürzlich wieder geworden, nachdem letztes Jahr bedingt durch eine psychische Stresssituation akute Verschlechterungen, allerdings von anderen Krankheitsbildern (HIT, Zähne, funktionelle Beschwerden von Magen/Darm/Kreislauf, Schwindel und Panikattacken, Hormone?), welche die letzten Jahre eher nur mild vorhanden waren, aufgetreten sind.
Dazu habe ich ja schon ein paar Themen verfasst.

Man kann sagen dass es mir ab den Jahren 2015 bis 2021 besser bis gut ging, zumindest ging es mir kaum mehr akut körperlich schlecht mit irgendwelchen unguten Zuständen.

Allerdings hat sich leider mit meinem Gehirn einiges verstärkt, was ich aber irgendwie immer leichter beiseite schieben konnte, da es sich nicht bedrohlich anfühlt und ich mittlerweile einen gesicherten Arbeitsplatz habe, wo ich nicht "funktionieren" muss wie im normalen Arbeitsalltag.
Nebenbei wurde kürzlich eine Lernstörung diagnostiziert, die seit Kindheit vorhanden sein dürfte, welche aber die jetzige Problematik nicht bzw. nur sehr wenig erklärt.

Und zwar habe ich schon seit fast 10 Jahren zunehmend Koordinationsprobleme, Gedächtnisstörungen in einigen Teilbereichen uvm...
Die Koordinationsprobleme sind vor allem rechtsseitig und vor allem in der Früh merke ich, dass sich meine Glieder innerlich unkoordiniert und gleichzeitig "schwach" (obwohl ich viel Kraft habe) und verkrampft anfühlen.
Generell geht es mir in der Früh auch vom Allgemeinbefinden her oft nicht so gut und ich brauche länger um geistig, körperlich und mental fit zu werden.

Dazu kommt:
-vermehrtes aus der Hand fallen von Dingen, vor allem aus der rechten Hand (Kraft allerdings normal bis hoch)
-Gesichtsschmerz mit Verspannungen im Kiefer (seit etwa 2015), auch eher rechts, vermute auch eine Beteiligung des Gesichtsnerves
-verkrampfen bei Routinetätigkeiten (es kommt schnell zu Gliederschmerzen und Verkrampfungen)
-Seit ca. 2018 bemerkten auch andere Leute dass der rechte Arm sich nicht bewegt und haben mich drauf angesprochen, mittlerweile biege ich den Arm auch beim Gehen irgendwie immer automatisch ab (Spastik?)
-Verdrehen von Händen und Füßen wenn ich länger in einer Position bin
-Unkoordiniertes Gefühl beim Gehen, gleichzeitig mit Konzentrationsproblemen und dem Gefühl "festgehalten" zu werden
-eine Art Blasenschwäche aber keine Inkontinenz (im Gegenteil die Blase möchte schnell entleert werden obwohl sie nicht richtig voll ist)

Gedächtnis:

-kann mich auf immer weniger gleichzeitig konzentrieren
-Multitasking wird immer schwieriger und mühseliger, auch bei Turnübungen wo man z.B. Füße und Hände speziell bewegen muss. Es gelingt einfach nicht mehr. Entweder ich mache das eine oder das andere.
-Brauche oft sehr lange um kompliziertere Sätze und Erklärungen von anderen Menschen zu verstehen, obwohl ich sprachlich eigentlich sehr gut bin
-Vergesslichkeit (schwer zu sagen da ich auch eine ADHS Diagnose habe)
-Abstände einschätzen und das Merken von Bildern wird schwerer (wobei das eventuell schon länger so ist), während die anderen Symptome doch "erst" 5 bzw. manche ca. 10 Jahre vorhanden sind

psychisch:

-Stimmungsschwankungen, Ängste
-Schlafstörungen verschiedener Art und Ursachen
-leichtere Sehstörungen mit optischen Täuschungen und übersehen von Stufen wenn ich die Treppen hochgehe
-auch Täuschungen in anderen Sinnesbereichen, z.B. Geräusche und Gerüche falsch interpretieren/verwechseln

2020 hatte ich Blutbild mit Entzündungsmarkern, MRT, EEG, alles okey
Trotz der Symptomatik ist es wohl gsd sehr wahrscheinlich keine MS, obwohl es sich über die Jahre schon irgendwie verschlechtert hat bzw. Neues dazukommt.

2021 wieder Bluttests (Standard), alles okey

Mögliche Hinweise ergeben sich nur aus etwas niedrigen Kupfer-und Ceruloplasminwerten im Serum. Urinkupfer war vor Jahren ebenfalls erniedrigt und ein Morbus Wilson ist definitiv ausgeschlossen.

Und da es eben keine MRT oder EEG Veränderungen gibt, scheint es auch generell nichts primär Neurologisches zu sein.

Momentan werde ich mal wieder versuchen Kupfer zu supplementieren (erstmal 2mg), mal schauen ob es was bringt. Weil irgendwie passe ich doch eher zum Kupfermangel, trotz einiger Symptome die eher wie beim Überschuss sind. Werde aber vorsichtig damit umgehen, damit mir nicht wieder sowas passiert wie damals mit Eisen.

Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee oder eine ähnliche Problematik.
Versuche zwar mir nicht allzu viele Sorgen zu machen, weil wie gesagt ist es nicht akut und fühlt sich auch nicht bedrohlich an, aber es wird doch zunehmend problematisch. Vor allem wenn es auf längere Sicht weiterhin zunimmt.

lg catlady
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider kenne ich diese Symptome nur zu gut...

.. und weiß nur teilweise Abhilfe für mich.

Zur Zeit fülle ich wieder die Mülltonne mit zerdeppertem Geschirr und allerlei Dingen, die mir aus der Hand fallen.

Hier habe ich ein bisschen geschrieben über Acetylcholinmangel.

Die Gesichtsnervenschmerzen haben sich in der Stärke und Frequenz gemindert durch Guaifenesin (Protokoll nach Dr. St. Amand).

Alles Gute
Drosera
 
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee oder eine ähnliche Problematik.
Hallo catlady,

einige Symptome habe ich auch, die meisten aber nicht. Grundsätzlich würden alle deine Beschwerden aus meiner Sicht gut zu HPU passen, denn neurologische Beschwerden sind da aus meiner Sicht die Leitsymptomatik.
Verkrampfte Muskulatur (niedrige Magnesiumspiegel), niedrige Kupfer-und Ceruloplasminwerten und natürlich dein, wenn auch schon lange zurückliegender, positiver HPU-Test geben da m.E. auch Hinweise in diese Richtung.

Hast Du HPU als Erklärungsansatz mittlerweile verworfen?

Gruß
Hans
 
Catlady,
Vielleicht könnte dir NAC helfen, N-Acetyl-Cystein. Es wirkt entgiftend, hilft beim Aufbau von Glutathion und beeinflusst das Nervensystem günstig. Es hat noch eine Reihe weiterer Indikationen. Mein Sohn hatte nach der zweiten Johnson&Johnson-Spritze eine Art Hirnnebel, der ihn in seiner Arbeit beeinträchtigte, in der viel eigenes Denken und Kreativität gefordert ist.(Entwicklung von neuartigen Solarzellen) Nach kurzer Einnahme von NAC war er wieder voll einsatzfähig. Mein Mann und ich nehmen es jetzt auch. Ich bemerke eine Verbesserung meiner Herzleistung, habe mühelos 4 kg abgenommen in wenigen Wochen und fühle mich rundum besser.
Ich nehme Kapseln 800 mg von Sanuvit NAC. Einen Versuch ist es wert. Eine Packung um knapp 30€ reicht für ein halbes Jahr.
 
Grundsätzlich würden alle deine Beschwerden aus meiner Sicht gut zu HPU passen, denn neurologische Beschwerden sind da aus meiner Sicht die Leitsymptomatik.
Verkrampfte Muskulatur (niedrige Magnesiumspiegel), niedrige Kupfer-und Ceruloplasminwerten und natürlich dein, wenn auch schon lange zurückliegender, positiver HPU-Test geben da m.E. auch Hinweise in diese Richtung.

Hast Du HPU als Erklärungsansatz mittlerweile verworfen?
Hallo HansF

Was HPU betrifft, bin ich da ehrlich gesagt schon länger ein wenig am Zweifeln. Möglicherweise gibt es diesen Marker, aber was er dann genau anzeigt ist doch fraglich....und auch in der alternativmedizinischen Szene etwas umstritten.
Ich habe auch mal HPU Präparate eingenommen, gebracht hat es auf Dauer nicht wirklich viel.

Ich habe auch einige Merkmale die eigentlich komplett gegen HPU sprechen, zB habe ich ein sehr ausgeprägtes Traumerleben und zudem Kupfermangel.
Und ich glaube wirklich dass ich eher Kupfermangel- bzw. eine Veranlagung zu einem Kupfermangelsyndrom haben könnte, denn ich bin schon als Kind zweimal an der Leiste operiert worden, neige zu blauen Flecken am Oberschenkel, bin mit einem Hämatom zur Welt gekommen (Gerinnung?, Bindegewebe?), habe eine HIT, Parodontose usw... Zudem war mein Urinkupfer 2014 so gut wie nicht nachweisbar. Im Urin wurde es zwar nur einmal bestimmt, aber im Serum beide Werte immer etwas erniedrigt.
Kurioserweise passen die Neurosymptome eher zu einem Kupferüberschuss und auch von der Blutbildung her ist bei mir alles super.
Zudem habe ich scheinbar irgendein Problem mit der Eisenverwertung, was mir ja vor etlichen Jahren über längere Zeit ziemliche Probleme beschert hat.

HPUler sollten ja eher Kupferüberschuss haben und dass habe ich definitiv nicht und wenn dann vielleicht nur isoliert im Gehirn.

Kupfer einzunehmen ist halt auch etwas tricky, da ich es nüchtern sowieso nicht nehmen kann und auch nur zu gewissen Lebensmitteln, ohne dass mir danach schlecht wird. Aber bin grad am rumprobieren und merke, dass ich es am besten gemeinsam mit langkettigen KH vertrage.
Ob sich nach längerer Einnahme ein positiver Effekt zeigt bleibt abzuwarten.

Magnesium nehme ich täglich auf zweimal verteilt (insgesamt 500mg)

Zink nehme ich auch immer wieder regelmäßig und es scheint mir in moderaten Mengen auch nicht zu schaden, zudem braucht es der Körper auch zur Immunabwehr, zum Abbau von Giftstoffen, Histamin etc...Allerdings sind zu hohe Zinkmengen ohne richtigen Zinkmangel auf Dauer wohl auch problematisch, da dann andere Mineralstoffe wie Kupfer, Magnesium, Selen, Eisen etc...verdrängt werden.

Ob ich HPU jetzt verwerfen würde, kann ich so auch nicht sagen- ob ja oder nein, jedenfalls bringen mir diese isolierten Präparate mit hochdosiertem B6 und Zink eher wenig.
Überhaupt würde ich nicht mehr zu isolierten Präpartaen greifen, ohne auch andere wichtige Nährstoffe zu supplementieren, auch Eisen und Vitamin C hat mir über Wochen eingenommen damals ziemliche Probleme beschert.

@Locke 38

Danke für den Tipp mit dem NAC, das ist sicherlich einen Versuch wert. ;)

Lg und Danke für eure Antworten,

catlady
 
Leider kenne ich diese Symptome nur zu gut...

.. und weiß nur teilweise Abhilfe für mich.

Zur Zeit fülle ich wieder die Mülltonne mit zerdeppertem Geschirr und allerlei Dingen, die mir aus der Hand fallen.

Hier habe ich ein bisschen geschrieben über Acetylcholinmangel.

Die Gesichtsnervenschmerzen haben sich in der Stärke und Frequenz gemindert durch Guaifenesin (Protokoll nach Dr. St. Amand).
Glaube zwar nicht dass ich Alzheimer habe, dafür bin ich gsd etwas zu jung, aber manchmal kommt es einem tatsächlich so vor....*g*
Über dieses Guaifanesin mach ich mich mal schlau, nehme zurzeit ein Ginkgo Präparat (soll auch gut fürs Gedächtnis sein, aber doch etwas dauern bis man was merkt)

lg catlady
 
Was HPU betrifft, bin ich da ehrlich gesagt schon länger ein wenig am Zweifeln. Möglicherweise gibt es diesen Marker, aber was er dann genau anzeigt ist doch fraglich....und auch in der alternativmedizinischen Szene etwas umstritten.
Ja, leider gibt es da viel zu wenig Forschung auf dem Gebiet. Für mich gibt es da auch einiges, das ich für unschlüssig halte - die Grundaussage, dass der Körper bei HPU zu viele Nährstoffe verliert und im Gewebe neurotoxische Stoffwechselprodukte ablagert, halte ich aber für stimmig.
Ich habe auch mal HPU Präparate eingenommen, gebracht hat es auf Dauer nicht wirklich viel.
Nach über 10 Jahren befinde ich mich mittlerweile in einem Stadium, in dem ich zusätzliche Mittel (zu den Standardpräparaten) benötige, damit die Therapie wirkt. Zudem muss ich bestimmte Sachen meiden.
Nach dem was ich bei mir erkannt habe, hat HPU das Potential die Therapie immer aufwendiger werden zu lassen.
Ich habe auch einige Merkmale die eigentlich komplett gegen HPU sprechen, zB habe ich ein sehr ausgeprägtes Traumerleben und zudem Kupfermangel.
Das habe ich auch. Ein Ausschlußkriterium ist das aber nicht.
neige zu blauen Flecken am Oberschenkel, bin mit einem Hämatom zur Welt gekommen (Gerinnung?, Bindegewebe?), habe eine HIT, Parodontose usw...
Das würde ich eigentlich eher als Hinweis pro HPU interpretieren, wobei da aber natürlich auch andere Ursachen als Auslöser in Betracht kommen.
Zudem war mein Urinkupfer 2014 so gut wie nicht nachweisbar.
Wenn es im Blut am Kupfer mangelt, dann handelt der Körper doch richtig, wenn er möglichst wenig ausscheidet.
Im Urin wurde es zwar nur einmal bestimmt, aber im Serum beide Werte immer etwas erniedrigt.
Beim KEAC heißt es dazu:
Darüber hinaus akkumuliert das Kupfer ins weiche Gewebe. Verwirrend ist, dass dies mit einem Mangel an Kupfer (organische Kupferverbindungen) zusammen gehen kann.
Es kann also einen Kupfermangel geben, muss es aber nicht.
Magnesium nehme ich täglich auf zweimal verteilt (insgesamt 500mg)
Um meine Muskelbeschwerden deutlich zu reduzieren muss ich aktuell knapp über 10 mg Mg/kg KG einnehmen. Die notwendige Dosis hat dabei über die Jahre zugenommen.
Danke für den Tipp mit dem NAC, das ist sicherlich einen Versuch wert.
NAC ist in der Tat interessant. Mit NAC konnte ich nachgewiesen meinen Glutathion-Spiegel erhöhen, was dann z.B. den TSH verbesserte.

Grüße
Hans
 
Hallo HansF

Was das KUPFER betrifft ist das tatsächlich eine unlogische Sache bei mir, denn ich habe mich eigentlich nie kupferarm ernährt, eher im Gegenteil. Erst seit ich seit etwa 3 Jahren weiß dass eine HIT tatsächlich vorliegt, kann das in schlimmeren Phasen mal vorkommen (viele kupferhaltige Sachen enthalten leider auch Histamin) und auch da achte ich drauf dass ich genügend Kerne etc... esse und dann das Kupfer halt immer wieder mal substituiere. Seit mir ein toter Zahn gezogen wurde ist die HIT auch wieder um vieles besser geworden und ich kann viele Dinge auch wieder normal und in größeren Mengen essen. :)
Außerdem liegen die anderen Nährstoffe im Blut bei mir ganz optimal, normale Eisenwerte (trotz sehr wenig Fleisch), B12, Vitamin D, Magnesium, Zink, Mangan alles supi, auch im Vollblut. Mein Körperbau ist ebenfalls ganz sportlich und nicht abgemagert oder übergewichtig.
Auch mein rotes Blutbild ist trotz des Kupfermangels immer super, Eiweiß/Albuminwerte im Blut sind auch eher hoch, weswegen die Sache eben etwas untypisch ist.
Das einzige was auch immer etwas (zu) niedrig ausfällt bei mir sind LDL Cholesterin (HDL ist aber super) und Lipoproteine.

Entweder kann ich Kupfer nicht richtig aufnehmen oder verwerten, denn der niedrige Urinwert zeigt ja einen Mangel an.
Wobei symptomatisch einiges dazu passt, anderes wiederum gar nicht, z.B. die Sache mit meinem Gehirn.
Die neurologischen Symptome des Cu Mangels sind bei mir z.B. nicht vorhanden bzw. es passen nur sehr wenige davon, während ich bezüglich der meisten Hirnprobleme fast als typischer MW Verdachtsfall durchgehen würde.
Selbst ein minimaler Tremor ist manchmal kurzfristig vorhanden (zum Glück fällt das aber nicht auf) bzw. eine Art inneres Zittern meiner rechten Seite.

Befundmäßig kann man auch nix erheben, da man sowohl bei neurologischem Kupfermangel als auch bei Kupfer- und sonstigen Metallablagerungen im Gehirn eigentlich auch Veränderungen im MRT finden müsste.

Worüber ich dann doch erfreut bin, wenn mein Gehirn keine Entzündungen, Läsionen oder Schrumpfungen aufweist. ;)
Was aber eben auch mit ein Grund ist weswegen ich an eine metabolische (Haupt)Ursache denke.

Mein Fazit ist halt dass ich die KPU Medis da eher als kontraproduktiv ansehe, Zink ja weil irgendwie tut mir das ja doch auch gut, aber keine 20 oder gar 50 mg aufwärts täglich. Eher im Bereich 10 bis höchstens 20 mg.

Beim Kupfer habe ich jetzt erstmal mit 2mg täglich angefangen, mal schauen ob ich mit der Zeit noch ein wenig höher dosiere (allerdings langfristig auch nicht zu hoch).

Was MAGNESIUM betrifft:

Laut deiner Formel bin ich da bei ca. 500mg am Tag eh fast exakt dabei, denn ich bin als Frau wohl auch etwas kleiner und leichter.

Und ich will mich jetzt auch nicht nur alleine auf den (Kupfer)Stoffwechsel fixieren, die Ernährung allgemein, auch das seelische Wohlbefinden und etwas mehr Bewegung an der frischen Luft (fällt mir jetzt aufgrund der Kälte leider wieder schwer) sind m.M.n. wichtige Bausteine zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit.

lg catlady
 
Hallo Catlady,

ich habe auch einen leichten Kupfermangel. Der wurde intrazellulär gemessen (beim imd Berlin) und gleichzeitig einen zu hohen Ferritinwert. Hast Du Eisen im Serum, die Tranferritinsättigung und Dein freies Eisen schon mal bestimmen bzw. berechen (freie Eisen) lassen? Ich vermute, dass Du auch eher zu viel Eisen hast, bei gleichzeitig zu wenig Kupfer. Oder irre ich mich? Beides hängt ja miteinander zusammen.

viele Grüsse
 
Hallo,

hab gerade gesehen, Du hattest oder hast wohl eher einen niedrigen Ferritin-Wert. Wobei ein Wert von 50 ja von manchem Experten auch als optimal angesehen wird.

Ich fand zum Kupfermangel, der sehr viel häufiger vorkommen soll, als ein Kupferüberschuß oder Morbus Wilson einiges Interessante im Zusammenhang mit einem möglichen Riboflavinmangel (Vitamin B2) und einem möglichen Mangel an Vitamin A bzw Retinol.

http://www.vitalstoff-lexikon.de/Vitamin-B-Komplex/Riboflavin-Vitamin-B2-/Interaktionen.html
Eisen
Ein Riboflavin-Mangel wirkt sich eindeutig negativ auf den Eisen-Metabolismus aus. Obgleich der Mechanismus bisher nicht geklärt wurde, konnte bei Tieren belegt werden, dass ein Riboflavin-Mangel die Eisenabsorption behindert, den intestinalen Verlust des Eisens erhöht und/oder die Eisenanbindung für die Synthese des Hämoglobins behindert. Beim Menschen hat man festgestellt, dass ein verbesserter Riboflavin-Status ebenfalls das Hämoglobin-Niveau verbesserte. Bei Personen, die sowohl einen Riboflavin- als auch einen Eisenmangel haben, konnte durch die Korrektur des Riboflavin-Mangels ein besserer Erfolg der Eisen-Therapie bei einer Eisenmangelanämie erzielt werden.

Eisenanreicherung in Geweben bei Kupfermangel:
https://hcfricke.com/2023/01/12/eis...ondern-in-der-regel-vitamin-a-und-ggf-kupfer/

Das sich Eisen bei Kupfermangel in Geweben anreichert, ist jedoch schon seit über 50 Jahren beschrieben [15], auch wenn dies nicht die Überschrift der Studie ist. “Trotz” des vielen Eisens in den Geweben sanken die Hb-Werte bei Kupfermangel in den beobachteten Kaninchen von ~ 12 g/dL auf ~ 7,7 g/dL in den Cu-Defizienten Gruppen [15]. Ich leite daraus ab: Damit das Eisen biologisch wirksam wird, braucht es bioverfügbares Kupfer, was wiederum adäquate Retinolspiegel (und anderes) voraussetzt.

Zu viel Eisen, speziell bei einem Mangel an Retinol und Kupfer, macht aus einem Menschen einen so wandelnden Fenton-Reaktions-Reaktor. Ungut! (Ungebundenes) Eisen in seiner Form als Fe2+ ist ein (sehr) starker Beförderer von oxidativem Stress, weswegen Frauen auch länger leben als Männer – denn Frauen verlieren während der Regel Blut und damit auch (überschüssiges) Eisen. Wo überall Eisen in Lebensmittel als Zugabe “reingeschüttet” wird, war schon Inhalt meines Artikels über Eisen. Zu viel (ungebundenes) Eisen befördert neben dem oxidativen Stress wohl auch Alzheimer & Demenz, Pathogene, Krebs und viele Probleme mit dem Magen- und Darm. Ungut.

Der Eisen- und der Kupferstoffwechsel hängen miteinander zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Je besser bzw. je optimaler die Kupferversorgung, umso höher und optimaler der Coeruloplasminspiegel. Das Coeruloplasmin (auch Ferroxidose genannt) sorgt dafür, dass Kupfer gebunden und transportiert wird.

Wenn der Körper meint, es ist zuviel Kupfer unterwegs, erhöht er das Coeruloplasmin, welches dazu da ist, das Kupfer zu binden. Aber gleichzeitig kann das Coeruloplasmin auch Eisen binden, damit nicht zuviel freies bzw. schädliches Eisen „durch die Gegend fliegt“. Das Coeruloplasmin verhindert also, dass schädliches freies Kupfer und schädliches freies Eisen in ungebundener Form als Radikale Schaden im Körper anrichten. Aber auch ein Zuviel an Coeruloplasmin soll ungünstig sein.

Feststellung eines Kupfermangels:
https://www.gf-biofaktoren.de/filea...men/Bedeutung-von-Kupfer-und-Kupfermangel.pdf

Ein schlechter Cu-Status wird auch mit der postmenopausalen Osteoporose in Verbindung gebracht. Bei Kindern kommt es zu Wachstumsstörungen und erhöhter Infektanfälligkeit Der Nachweis eines Kupfermangels ist besonders bei einem latenten Kupfermangel (der wohl häufigsten Form des Mangels) schwierig. Die Bestimmung der Kupfer Konzentration im Serum oder im Urin bringt allein keine verlässlichen Aussagen.

Weitere aussagefähige Parameter sind die Bestimmung der Coeruloplasminkonzentration und –aktivität in den Erythrozyten und die Bestimmung der Superoxid-Dismutase-Konzentration. Der Nachweis gestaltet sich damit in der Praxis als schwierig und aufwendig. Bei einem klinisch manifesten Kupfermangel sind niedrige Plasma-Cu-Spiegel, niedrige Coeruloplasminspiegel, niedrige Superoxid-Dismutase, Anämie und Neutropenie zu erwarten.

viele Grüsse
 
Bei neurologischen Symptomen sollte eine Borreliose ausgeschlossen werden.

Häufig ist auch trotz aktiver Borreliose das Blutbild eher unauffällig. Bei mir war es komplett normal.

Häufig sind auch, wenn überhaupt, Leukos verschoben (aber noch im Ref-Bereich) und gelegentlich CRP.
 
Hallo Leute, wollte mal kurz ein Feedback geben. Meine Hirnsymptome stören mich schon ziemlich in meinem Alltag. Vor allem die Gleichgewichtsstörungen und das nur sehr verlangsamte bzw. nicht-Vorhandensein von Multitasking. Man nennt es glaub ich Brady-diadochokinese (steht auf dem Zettel von damals) und laut Google ist es eine Kleinhirngeschichte...Es fühlt sich so an als ob mein Gedächtnis meine restlichen Funktionen irgendwie nicht richtig steuert und koordiniert. Auch die Wahrnehmungsstörungen im Bereich Sehen sind etwas mehr geworden. Danke für den Tipp mit der Borreliose, ich glaube das habe ich vor etlichen Jahren auch mal testen lassen wegen diverser Symptome. War negativ, aber wie es wohl aussieht ist das nicht immer so aussagekräftig, allerdings hatte ich nie einen Zeckenbiss...Artemisia soll da ja auch ganz gut sein oder? Nehme ich zeitweise zur Krebsvorbeugung.

lg catlady
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Symptome klingen nur allzu vertraut! Ob allerdings eine „chronische Borreliose“ ursächlich dahintersteckt, ist mehr als fraglich. Diese neuen Krankheiten sind evtl nicht ganz so einfach zu deuten wie gewisse privatärztliche „Borrespezies“ oder „Schwermetalldetoxgurus“ es uns in Ihren stundenlangen Vorträgen (Youtube) weissmachen wollen. Dafür ist ihre Erfolgsrate bei der Therapie mE einfach viel zu niedrig! Zumindest scheint es (mindestens) einen massgeblichen Cofaktor zu geben, der offenbar nicht berücksichtigt wurde. Warum wohl ist das Immunsystem bei vielen hier in seiner Funktion von vornherein so stark beeinträchtigt?..
 
Hallo catlady,

ehrlich gesagt, finde ich Deine Symptome besorgniserregend, da es (ausschliesslich?) Hirnsymptome sind. Grundsätzlich hoffe ich, dass Du nicht dabei bist, so was wie Alzheimer zu entwickeln. Aber ich würde an Deiner Stelle, trotzdem diese Gefahr im Auge behalten.

Denn die meisten Alterserkrankungen sind eben Krankheiten, die man, wenn man Pech hat, leider auch in jüngeren Jahren schon bekommen kann. Wenn Du Paradontose hast, sei bitte bei allen zahnärztlichen Eingriffen super vorsichtig. Am besten läßt Du alles Zahnärztliche nur mit zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen machen, wie z.B. eine extra Sauerstoffzufuhr für Dich, damit Du die Gifte während der Behandlung nicht einatmest. Die gelangen nämlich sofort in das Gehirn.

Es wäre möglicherweise hilfreich, wenn Du Deinen Ferritin-Wert kennst. Ein hoher Ferritinwert ist in keinem Fall gut, besonders für das Gehirn nicht (s. unten 2. und 3. Zitat). Zuviel Eisen kann, wenn es als zweiwertiges Eisen vorliegt, großen Schaden anrichten. Nur das dreiwertige Eisen ist nützlich im Körper. Leider kommt Eisen in beiden Formen im Körper vor.

Mich interessiert der Serum-Ferritin-Wert schon länger, weil es eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür gibt, dass ein hoher Ferritin-Wert nicht eine hohe Eisenverfügbarkeit anzeigt, sondern eher ein Bio-Marker für Entzündungen ist.

Quelle leider unbekannt, das hatte ich mir mal rausgeschrieben:

Ferritin ist ein Speicherform von Eisenionen. Die Ferroxidase ist ein Transporteiweiß von Eisen im Serum.
Anhand von Bildern wurde gezeigt, dass die Ferritine "kleine Kugeln" mit einer äußeren Proteinhülle und kugeligen Eisen-Ionen-Komplexen im Inneren sind. Während die L-Ferritine (L steht für leicht) fast nur aus einer Proteinhülle bestehen und wenig Eisen-Ionen im Inneren haben, enhalten die S-Ferritine sehr viel mehr Eisen-Ionen im Inneren. Beide Formen befinden sich im Inneren eines Ferritin-Komplexes.​

Die schwere Untereinheit (S) ist hauptsächlich für die Ferroxidase-Aktivität des Ferritin-Komplexes verantwortlich, während die leichte Untereinheit (L steht auch für Lacks-Katalyse) die Einlagerung von Eisen in den Ferritin-Kern erleichtert.

Die leichte Einheit ist das, was als Ferritin im Serum gemessen wird. Das schwere Ferritin besteht überwiegend aus Eisen-III-Ionen. Die Ferritinkugeln haben Kanäle, durch die das L-Ferritin nach außen tritt. Vielleicht bei Überladung (das ist jetzt meine Vermutung).


Das L-Ferritin besteht, wie gesagt, überwiegend aus der Proteinhülle und enthält das reaktionsfreudige, nicht gebundene zweiwertige Eisen, dass mit anderen Radikalen im Körper gerne Verbindungen eingeht, die dann noch toxischer sind (Fenton-Reaktion). Im Gehirn von Alzheimer-Patienten hat man z.B. viel von diesem L-Ferritin gefunden.

https://www.spektrum.de/news/eisen-im-hirn-informiert-ueber-demenzgefahr/1347409

Ein hoher Spiegel des Eisenspeichermoleküls Ferritin im Hirn scheint mit nachlassenden Denkleistungen und steigender Gefahr einer Alzheimerdemenz zusammenzuhängen. Vielleicht hilft diese neue Erkenntnis in Zukunft, das Entstehen einer Demenzerkrankung zumindest besser vorhersehen zu können, hoffen Forscher.

Offensichtlich verschlimmerte sich die Demenz bei zunächst nur leicht betroffenen Menschen umso schneller und drastischer, je mehr Ferritin zu Beginn der Studie in ihrer Hirnflüssigkeit nachweisbar war. Zudem ging ein erhöhter Eisenspeicherwert nicht nur bei leicht und schwer dementen Personen, sondern sogar bei augenscheinlich gesunden Menschen mit einer verringerten kognitiven Leistungsfähigkeit einher.

Ich finde, so was muss man einfach ernst nehmen. Auch mein Ferritin ist zu hoch. Aber wenn Du kein erhöhtes Ferritin hast, dann brauchst Du Dir deswegen jetzt wahrscheinlich eher keine Sorgen machen.

Auch Aluminium hat man jetzt in den gehirngängigen L-Ferritinen nachweisen können:

https://www.diagnostisches-centrum.de/eisenmangel/906-ferritin-nicht-nur-eisenspeicherprotein

Der Nachweis einer hohen Aluminiumbeladung des Ferritins gibt jetzt eine gute Erklärung dafür, wie das Aluminium ins Gehirn gelangt. Die Aluminiumionen benutzen das Ferritinmolekül sozusagen als trojanisches Pferd und wandern auf diese Weise problemlos durch die Blut-Hirn-Schranke. Geladene Teilchen, wie z.B. Metallionen, können ansonsten die Blut-Hirn-Schranke nur sehr eingeschränkt passieren. Die Ergebnisse der Untersuchung der italienischen Wissenschaftler wirft auch die Frage auf, inwieweit Ferritin noch als Eisenspeicherprotein definiert werden kann, ganz offensichtlich kann Ferritin auch andere Metalle speichern und transportieren. Interessant ist jetzt natürlich die Frage, ob bei erhöhten Ferritinkonzentrationen tatsächlich ein Eisenüberschuss vorliegt oder ob das Ferritin möglicherweise vermehrt mit anderen Metallen beladen ist.

Eisen- und Aluminium und auch Quecksilber im Gehirn, alles das kann zu dieser Krankheit führen. Ich wünsche Dir, dass Du es nicht bekommst (wünsche ich jedem, auch mir selbst natürlich). Aber man sollte wissen, was das Gehirn krank macht. Sorry, wenn ich Dir jetzt eventuell Angst gemacht habe. Aber ich denke auch, dass Borreliose eher weit hergeholt ist. Eine Antibiotika-Therapie gegen Borrelien könnte, das vermute ich, das Letzte sein, was Du noch brauchst.

Falls Du N-Acetyl-Cystein ausprobieren willst, dann soll man mindestens 2,4 g davon täglich nehmen. Allerdings wird das N-Acetyl-Cystein im Körper sehr schnell oxidiert. Deshalb wurde das S-Acetyl-Glutathion entwickelt. Es hat den Vorteil, dass es stabiler ist, als das N-Acetyl-Cystein, heißt es.

viele Grüsse
 
Hallo giselfgolf

Naja an Alzheimer und ähnliche degenerative Erkrankungen denke ich jetzt lieber erstmal nicht, glaube auch nicht so ganz dass es primär neurologisch verursacht ist.
Wobei auszuschließen ist es ja auch nicht so ganz und ich muss zugeben, dass ich das auch etwas verdränge und schulmedizinisch erstmal nicht mehr weiter verfolgt habe.

Klar hab ich hauptsächlich Hirnsymptome, aber nicht nur und es lässt sich auch nicht so einfach einordnen. Manche Symptome sind eher einseitig (zB mein rechter Arm), anderes wieder beidseitig (die Bradydiadochokinese) und mein Gedächtnis ist nicht komplett betroffen (zB bin ich immer noch normal zurechnungsfähig, weiß grundsätzlich was "Sache ist", sprachlich und Langzeitgedächtnis ist auch gut).
Bei mir hapert es eher am Multitasking (leider halt auch schon bei automatischen Dingen), dem visuellen Gedächtnis und der Auffassungsgabe.
Dazu auch ein paar Dinge der körperlichen Koordination, die aber gefühlt auch eher vom Gedächtnis ausgehen.

Wegen dem Ferritin, das lag bei mir eigentlich immer ganz normal, also weder besonders hoch, noch besonders niedrig, so zwischen 40 und 90 herum. Aktuell habe ich leider keinen Wert.
Was bei mir allerdings immer eher an der Oberkante liegt sind Hämoglobin und Hämatokrit, sehe ich aber nicht so kritisch, besser als zu wenig.
Entzündungswerte auch niedrig und gut.
Dennoch habe ich vermutlich irgenwo ein Problem mit Eisen, weil ich vor vielen Jahren nach einigen Wochen normaldosierter Eisensupplementation immense Probleme bekommen habe (waren zwar eher keine Hirnsymptome, aber zu dieser Zeit ging im Rückblick betrachtet wohl auch meine chronisch-neurologische Symptomatik so langsam los)...

Was ich habe ist niedriges Ceruloplasmin und Kupfer, auch Urinkupfer war mal niedrig.
Ein Morbus Wilson ist es definitiv nicht, das wurde durch viele andere Dinge ausgeschlossen.
Da ich ansonsten jeden Nährstoff ganz normal aufzunehmen scheine, keinen Proteinmangel, nie eine Anämie usw...habe, vermute ich irgendwo einen Gendefekt im Kupfer- oder Ceruloplasmin-Stoffwechsel bzw. eventuell auch eine einseitige (heterozygote) Genträgerschaft wie zB. auf MW, ATP7A oder A-Ceruloplasminämie. Oder eine ganz andere Störung des Kupferstoffwechsel oder des Stoffwechsels überhaupt, denn so Fälle mit ähnlicher Symptomatik tauchen beim Recherchieren in der englischen Literatur immer wieder mal auf...

Nicht-neurologische Symptome sind unter anderem auch noch eine HIT, vermutlich verfrühter Beginn der Wechseljahre, etwas schwaches Bindegewebe (Hernien, schnell blaue Flecken), trockenes Haar, früher diverse Hautprobleme, Parodontose schon seit jungem Erwachsenenalter (allerdings keine Form bei der man blutet sondern einfach ein Abbau an Substanz). Dazu auch Neigung zu Kreislaufproblemen, Frieren, erhöhter Kalorienbedarf, Schlafstörungen, Psyche, schwache Blase usw...

Bei Zahnarztbehandlungen werde ich generell immer vorsichtig sein, da gibt es sowieso einiges zu beachten bei mir.

Vitamin A könnte ich mal ausprobieren, glaube zwar nicht dass es mir fehlt und ich nahm ja auch mal eine Weile Lebertran für Zähne und Knochen, aber vielleicht hilft es meinem Ceruloplasmin- und Kupferhaushalt etwas auf die Sprünge.

Lg catlady
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Wer den neurologischen Bericht ansehen möchte, bitte per PN anschreiben. Das ist mir hier doch etwas zu privat...
 
Dennoch habe ich vermutlich irgenwo ein Problem mit Eisen, weil ich vor vielen Jahren nach einigen Wochen normaldosierter Eisensupplementation immense Probleme bekommen habe (waren zwar eher keine Hirnsymptome, aber zu dieser Zeit ging im Rückblick betrachtet wohl auch meine chronisch-neurologische Symptomatik so langsam los)...

Hallo catlady,

was war damals denn der Grund, dass Du Eisen supplementiert hast? Und hast Du es denn damit geschafft, Deinen Ferritinwert oder die Verfügbarkeit von Eisen (was etwas anderes ist) zu erhöhen?

Was ich habe ist niedriges Ceruloplasmin und Kupfer, auch Urinkupfer war mal niedrig.

Ich las mal irgendwo, dass bedingt durch unsere heutige Ernährung der Kupferwert bei den meisten zu niedrig sein soll. Aber gut ist das natürlich trotzdem nicht.

Durch Googeln des Wortes "Bradydiadochokinese" fand ich folgenden Link:
https://schlaganfallbegleitung.de/folgen/dysdiadochokinese

Dysdiadochokinese ist keine eigenständige Krankheit, sondern das Symptom einer Erkrankung. Unter Dysdiadochokinese versteht man die Fähigkeit, rasch aufeinanderfolgende gegensätzliche Bewegungen wiederholt auszuführen. Ein Beispiel ist die Bewegung, die man zum Einschrauben einer Glühbirne macht.

Ist diese Funktion eingeschränkt oder nicht mehr möglich, dann nennt man dies Dysdiadochokinese. Sind diese Bewegungsabläufe zwar möglich, aber deutlich verlangsamt, spricht man von einer Bradydiadochokinese. Bei der Dysdiadochokinese handelt es sich um eine Form der Ataxie.

Dysdiadochokinese kann durch Schädigungen in allen Regionen des Gehirns entstehen, die die Feinmotorik steuern, z.B. im Kleinhirn, den Basalganglien oder bestimmten Regionen der Hirnrinde.

Erkrankungen des Kleinhirns (Schlaganfall, erbliche Erkrankungen oder Fehlbildungen), entzündliche Krankheiten (Multiple Sklerose) oder neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Parkinson-Syndrom) können zu einer Dysdiadochokinese führen.

Klar hab ich hauptsächlich Hirnsymptome, aber nicht nur und es lässt sich auch nicht so einfach einordnen. Manche Symptome sind eher einseitig (zB mein rechter Arm), anderes wieder beidseitig (die Bradydiadochokinese) und mein Gedächtnis ist nicht komplett betroffen (zB bin ich immer noch normal zurechnungsfähig, weiß grundsätzlich was "Sache ist", sprachlich und Langzeitgedächtnis ist auch gut).

Bei einseitigen Symptomen käme auch eine stattgehabte transitorische ischämische Attacke (TIA) in Betracht. Schon wieder eine übles Krankheitssymptom, sorry. Aber um Schlimmeres zu verhindern, müssten Vermeidungstrategien so früh wie möglich erfolgen..Ist die Diagnose einer Bradydiadochkinese von einem Arzt oder hast Du das selbst für Dich herausgefunden?

viele Grüsse
 
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