Yamscreme - Erfahrungen?

  • Themenstarter Zitrone
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Hallo Zitrone,

vielleicht findest Du über die Suchfunktion Erfahrungen unter "Natürliches Progesteron"?

Gruss,
Uta
 
wer hat hier alles Erfahrung mit Yamscreme bei PMS?

Habe ich mal ausprobiert. Aber nach 2 Wochen bekam ich richtig

heftige Brustschmerzen.

Ich vertrage besser das natürliche Progesterongel, welches auch auf Rezept

ausgestellt wird.

Kayen
 
Was ist der Unterschied zw. natuerl. Prog und Yamscreme? Soweit ich weiss hab ich natuerl. Progcreme schon bekommen. Es war 2 Monate besser, hat sich dann massiv verschlechtert. Bei Absetzen hatte ich die schlimmste Migraene aller Zeiten (deshalb der Verdacht, dass es moeglicherweise doch nicht natuerlich war, sondern synth. und die gesamte koerpereig. Progprod. zum Erliegen gebracht hat). Wie hast du Yamscreme/Kapseln genommen? Nur in der 2. Haelfte?
 
Bei Absetzen hatte ich die schlimmste Migraene aller Zeiten (deshalb der Verdacht, dass es moeglicherweise doch nicht natuerlich war, sondern synth. und die gesamte koerpereig. Progprod. zum Erliegen gebracht hat).

Hattest Du es abgesetzt, als die Regel eingesetzt hat?

Falls ja, könnte es eher ein zuviel des "Guten" gewesen sein.;)

Beim Einsetzen der Regel fällt ja der Progesteronspiegel schlagartig ab.

Wenn der Progesteronspiegel dann vorher sehr hoch ist und der Körper dann

garnichts mehr bekommt reagiert er z.B. mit fürchterlichen Kopfschmerzen.

Du bist doch auch im CFS Board. Falls Du CFS hast solltest Du Deine Neben-

nieren checken lassen, denn Progesteron soll die Produktion von Cortisol

senken.

Progesteron und Cortisol

Progesteron kann aufgrund seiner Rezeptorverwandtschaft mit dem Stresshormon Cortisol dieses in seiner Wirkung beeinflussen. Cortisol gehört zur Gruppe der Nebennierenrindenhormone und stimuliert ein Enzym, das für den Transport der Fette (Triglyzeride) in die Zellen verantwortlich ist. Es fördert die Fettzunahme. Es kann Körperfett aber auch zum Schmelzen bringen - durch Vermehrung bestimmter fettabbauender Rezeptoren. Cortisol hat somit eine ambivalente Wirkung.

Wenn der Alltagsstress zu groß wird, kommt es zu einer gesteigerten Cortisolausschüttung. Da der Wirkbereich des Cortisols hauptsächlich das Bauchfett betrifft, wird in diesem Bereich die Zunahme der Fettdepots besonders gefördert.

Bei Frauen kann ein Übermaß an Cortisol teilweise durch Progesteron in Schach gehalten werden. Das Progesteron wirkt dem Cortisol entgegen, und kann dessen Wirkung auf das Bauchfett ein wenig hemmen. Progesteron wir durch den Eisprung produziert.

Grundsätzlich kann man in Bezug auf den Wirkbereich von Hormonen folgende Einteilung treffen: Das Unterhautfett, also das Fettgewebe direkt unter der Haut, kann von Androgenen verringert werden. Das Fett, das sich in der Bauchhöhle sammelt (viszerales Fett) wird durch Cortisol vermehrt und stellt ein hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar.


Also, wenn überhaupt bei CFS mit Beteiligung der Nebennieren, soviel wie

nötig, so wenig wie möglich.

Ich hatte übrigens auch zu Anfang bei einem "Zuviel" die Migräne des JH.

Ich nehme jetzt eine erbsengroße Menge Gel ab dem 12. Tag bis zum 25. Tag.

Hattest Du das Progestogel?

Kayen
 
Mir wurde eine Creme in der Apotheke angeruehrt. Ich habe davon nach Anweisung ab dem 14. Zyklustag bis Einsetzen der Mens gecremt. Im ersten Monat: kaum Stimmungsschwankungen, keine Migraene. Im 2. leichte Kopfweh, wieder genervt gewesen, Wassereinlagerungen. Im 3. Monat: fast alles wie gehabt: Migraene, Wasser, grosse Brueste, gereizt. Ich habe dann abgesetzt. Im 4. Monat dann (also ohne Einnahme: die uebelste Migraene aller Zeiten ueber Tage hinweg) :(. Ich habe kaum noch CFS (leite seit 3 Monaten Metalle aus und es ist fast weg :).
 
PS: habe ich das richtig verstanden, dass YAMS ausgleichend wirkt (also Oestrogen/Prog.)?
 
Es wäre gut zu wissen, was genau die Apotheke zusammengerührt hat.

Bzw. ob Sie das aus der Yamswurzel gewonnene Diosgenin benutzt

oder reine Yamswurzel ohne das es umgewandelt wurde. Da soll es

ja Unterschiede geben. Siehe auch die Seiten von Dr. Rimkus.

Wie lange ist es her mit Deiner Progesteronerfahrung, kann ja

sein, dass es jetzt nach der Ausleitung besser funktioniert.

Schön, dass es Dir so gut geht.

Vielleicht magst Du noch erzählen, wie Du ausleitest oder vielleicht

hast Du das ja schon in einem Thread geschrieben. Hier wäre es

ja :eek:fftopic:

Kayen
 
Ja, aber es soll nur das aus der Yamswurzel gewonnene Diosgenin

Östrogen/Prog. ausgleichend wirken.

Kayen
 
Ich weiss das leider nicht. Es stand nur Progesteroncreme drauf (sonst nichts). Vielleicht kann ich nochmal nachfragen. Ich habe das ca. anderthalb Monate vor Ausleitung angefangen. Im letzten Monat war die wueste Migraene - "Erfahrung". Die Seiten von Dr. Rimkus kenn ich nicht.

Es gibt hier Yamscreme ganz normal im Oekoladen. Oder halt Yamskapseln. Mir geht es ingesamt besser, ausser eben die hormonelle Geschichte (kann ja aber auch nicht erwarten, dass sich alles toll reguliert innerhalb von nur 3 Monaten. :eek:) Die NN Schwaeche macht sich nur noch arg bemerkbar in der Entgiftungsphase (bis zu 4 Tage nach DMSA). Dann wach ich auch nachts wieder auf etc. Aber danach geht es mir gut. Bis es dann von vorn losgeht mit Entgiftung. Ich leite mit DMSA aus, aber NICHT nach Cutler. Und Rizinus.
 
Vielleicht kann Dir ja im Ökoladen jemand sagen, ob in der Yamscreme

das bereits umgewandelte Diosgenin ist.

Wird es wahrscheinlich nicht, da das Diosgenin ein natürliches Progesteron

ist und damit in Deutschland verschreibungspflichtig.

Wenn da nur reines Yamspulver drin enthalten ist, macht die Anwendung

meines Erachtens wenig Sinn.

Hier ein Auszug auf der Rimkus-Methode.

Aber verwechseln Sie bitte nicht den Gebrauch von pulvresierter Yamswurzel zu Heilzwecken mit der Gewinnung von körperidentsichen Hormonen aus dem in der Yamswurzel vorhandenen Diosgenin. Das sind zwei ganz verschiedene "Paar Schuhe". Mein Therapiekonzept beruht also in der Zufuhr von rezeptpflichtigen, bioidentischen Hormonen und nicht (!!) in der Einnahme von Yamspulver: Das wird leider immer wieder verwechselt.


Ich behandle also tatsächlich mit Hormonen! Und das sind nach der Definition körpereigene, lebensnotwendige Stoffe, während sonst nahezu ausschließlich mit hormonähnlichen Stoffen, ja sogar mit Produkten aus Pferdeurin, behandelt wird, die der Definition nach also gar keine Hormone im eigentlichen Sinne sind. Sie kommen niemals natürlich im Körper eines Menschen oder auch eines Tieres in dieser Weise vor. Wen wundert es, wenn sich dann bei der Langzeitanwendung neben enttäuschten Hoffnungen auf einen therapeutischen Effekt auch noch z.T. schlimme Nebenwirkungen einstellen? Und das wird ja neuerdings zur Genüge berichtet!

So ist es verständlicher.

Herzliche Grüße

Kayen
 
Ich habe mir gestern ein Buch gekauft, wo Yams und Untersuchungen dazu abgehandelt werden. Es ist so, wie du schon sagst: Yams an sich bringt keinen Nutzen (da waere ich fast wieder auf die zahlreichen tollen Inet-werbungen reingefallen). Mit Bestandteilen aus dem Yams laesst sich aber natuerl. Progesteron im Labor "nachbauen". Momentan bin ich etwas zwiegespalten, da das ja wieder Hormonzufuhr ist...

Noch eine Frage: hast du zufaellig Erfahrung mit Krilloel bei PMS?
 
Hier die möglichen Ursachen einer PMS

Ursachen
Biologische, psychologische und soziale Theorien sind diskutiert worden, das Phänomen des PMS zu erklären, aber bisher konnte keine der Theorien bestätigt werden. Neben Östrogenexzeß und Progesterondefiziten ist besonders eine Störung des Serotoninstoffwechsels als Ursache favorisiert worden. Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß Östrogene den Tryptophanabbau durch die Tryptophanpyrrolase induzieren. Tryptophan ist ein Prodrug des Serotonins, das durch Hydroxylierung des Tryptophans entsteht und durch Progesteron induziert wird. Es bedarf jedoch weiterer Untersuchungen, derartige Zusammenhänge als Ursache des PMS zu beweisen. Relativ häufig wird die Auffassung vertreten, daß das PMS durch die Imbalanz von Östrogen und Progesteron ausgelöst wird. Ist in der lutealen Phase der Menstruation der Östrogenspiegel relativ hoch, kommt es zum Phänomen des PMS Typ A. Bei Progesteron-Dominanz sind die typischen Zeichen des PMS-Syndoms Typ D zu beobachten. Es wird eine Veränderung des Metabolismus der Hormone in der Leber vermutet. Auch das Insulin bzw. eine veränderte Glucosetoleranz scheinen eine entscheidende Rolle zu spielen. Frauen mit Heißhunger auf Süßes (PMS-Typ C) haben in der Lutealphase nachweislich eine verstärkte Insulinwirkung und eine Neigung zur Hypoglykämie, die durch Streß noch verstärkt wird und kompensatorisch einen Süßhunger auslöst. Progesteron, dominierend in der zweiten Zyklushälfte, führt zu einer verstärkten Flüssigkeits- und Natriumausscheidung, was zu einer überproportionalen Stimulierung des Renin-Angiotensin-Aldosteronsystems und zur Retention von Natrium und Flüssigkeit führt (PMS-Typ H)(Tab. 1.).
Folgende Faktoren erhöhen das Erkrankungsrisiko an PMS:
Familiäre Disposition
Das Auftreten der Symptome während der Pubertät oder kurz nach der hormonalen Empfängnisverhütung
Stimmungsschwankungen verursacht durch hormonelle Kontrazeptiva
Postnatale Depressionen(Tab. 2)
Als mögliche Ursache wird auch häufig ein Vitamin B 6-Mangel diskutiert,

Vitamin B6
Pyridoxal und Pyridoxamin, bzw. die aktive Coenzymform, das Pyridoxalphosphat, sind in den Stoffwechsel zahlreicher Neurotransmitter involviert. Bei einem Vitamin-B6-Defizit werden einige Enzyme des Tryptophanstoffwechsels gehemmt, unter anderem die Kynureninase, so daß die Ausbeute des Tryptophans an Chinolinsäure (Vorstufe der Nicotinsäure) und Picolinsäure (Carrier für Zinkaufnahme) abnehmen und mehr Xanthurensäure entsteht. Xanthurensäure kann die biologische Aktivität des Insulins modifizieren, so daß östrogeninduzierte Glucosetoleranzstörungen als Folge der Induktion des Tryptophanabbaus und aufgrund Vitamin- B6-antagonistischer Effekte der Östrogene zu werten sind. Ferner ist die L-Dopa-Decarboxylase ein Pyridoxalphosphat-Enzym. Aufgrund der Tatsache, daß Vitamin B6 auch den Abbau des Tyrosins, der Vorstufe des L-Dopas, zum p-Hydroxy-Phenylpyruvat hemmt, wird plausibel, daß bei Vitamin-B6-Mangel der Dopamin-Spiegel sinkt und eine Hyperprolactinämie auftritt. 1973 wurden die ersten Berichte über die erfolgreiche Anwendung von Pyridoxin bei Depressionen infolge der Anwendung Oraler Contrazeptiva publiziert. Sie konnten nachweisen, daß bei den seinerzeit hochdosierten OC 80% aller Frauen einen veränderten Tryptophanstoffwechsel aufwiesen mit einem milden Vitamin-B6-Mangel. 1979 publizierten Day sowie Taylor und James über eine Milderung der Symptome des PMS bei 63% der Patienten, bzw. über einen signifikanten Effekt bei 40-60% von 217 Patienten besonders dann, wenn eine Progesteron-Anwendung erfolglos war. 1989 berichtete Doll von einer signifikanten positiven Wirkung von 50 mg Vitamin B6/Tag besonders bei Depressionen, Gereiztheit und Müdigkeit infolge PMS.


Nimmst Du zur Zeit B6 ?

Krill-Öl ist mir bis dato nicht bekannt . Es wird ja in einem Skript

von Frau Dr. Doris Ehrenberger als reinstes Wundermittel angepriesen.

Hmm, da bin ich ja auch mal wieder richtig neugierig geworden.


Kayen
 
Vit. B6 hab ich schon probiert. Keinerlei Veraenderung. Antidepressiva wegen der Serotoningeschichte auch. Tja, keinerlei Veraenderung. Doch. Leider. Eine. Ich hab durch die ototoxischen ADs danach auch noch einen Tinnitus (bis heute anhaltend) bekommen. :mad:

Ich hab mir Krilloel bestellt und berichte dir dann gern. Ist leider nicht ganz billig.
 
Hallo,

mit Yamscreme habe ich keine Erfahrung, aber mit Yamswurzel-Kapseln. Die hat mir mein Gynäkologe empfohlen, da ich eine sehr starke Menstruationsblutung habe/hatte und starke Spannungsgefühle in der Brust schon Tage vor Einsetzen der Menstruation. Ich muss die Einnahme 10 Tage nach Beginn der Menst. anfangen und sofort bei Einsetzen der nächsten Menst. einstellen.

Ich muss sagen, meine Erfahrungen sind gut. Brustschmerzen sind so gut wie weg und die Butungen auch nicht mehr ganz so heftig.

Liebe Grüße
Summer
 
Hallo!

Ich nehme das Phytocortal, soll ja auch potenzierte Yamswurzel enthalten.

Kennt das vielleicht jemand? Meine Gyn. meinte sogar, Yamswurzel habe eine oestrogene Wirkung, ich denke aber eher auch, dass es eine progesteronähnliche Wirkung hat. Die Seite von Dr. Rimkus fand ich auch sehr gut, war mir dann aber doch nicht ganz sicher, was ich denn nun habe mit dem Phytocortal.

Mein Arzt meinte zwar, das wirke überhaupt nicht, sei mehr eine Verkaufsstrategie der Firma oder des Labors Ganzimmun, bzw. Ortho Analytics, welches mit dieser Firma zusammen arbeitet und demnach deren Produkte empfiehlt.

LG, Sally

PS: zur zeit habe ich auch wieder empfindliche, schmerzhafte Brüste, ich brauche da 100mg Utrogest, damit es weg geht. Geht dann aber auch ganz schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Phytocortal:
10 ml enthalten
Chelidonium majus Dil. D5 1 ml (Schöllkraut)
Sylibum marianum Dil D5 1 ml (Mariendistel)
Vitex agnus castus Dil D5 1 ml (Mönchspfeffer)

sowie Ethanol. (gepostet vom user Cheyenne)

Yams: Wilder Yams enthaelt Diosgenin. Aus diesem Bestandeil laesst sich im Labor Progesteron herstellen. Angeblich kann der Koerper dies aber nicht, womit Yams eigentlich unwirksam ist. So die Theorie.
 
Vielen Dank für den Hinweis. Dann habe ich also weder Yamswurzel noch Diosgenin..

Weiss gar nicht mehr, von wo ich das hatte, es wurde mir einfach empfohlen wegen der Nebenniere.

LG, Sally
 
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