Wurde verlassen - Schuldgefühle!

wurde verlassen - Schuldgefühle!

Hallo Joey,

es ist in Ordnung, dass man ein paar Wochen "trauert" und grübelt usw. Allerdings sollte man schauen, dass man den Boden unter den Füßen nicht völlig verliert und man aus dem Loch wieder herauskommt. Ich wäre an dieser Stelle auch für den Tipp, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wie Uta und Hexe bereits angesprochen haben.

Hast Du Dir das schon einmal durch den Kopf gehen lassen? Du wirst sehen wie schnell Du wieder Kraft schöpfen wirst. :kraft:

Alles Gute wünsche ich Dir. Du schaffst das.

Liebe Grüße Manuela
 
wurde verlassen - Schuldgefühle!

Ich habe mir Gedanken über professionelle Hilfe gemacht. Ich habe auch schon viel gelesen zu dem Thema und zu Rückschlägen. Bisher habe ich Rückschläge in meinem Leben immer gut verdaut, aber wenn es um Menschen geht, dann ist das alles noch mal viel schwieriger. Ich habe in den letzten Jahren auch 2 Menschen aus meinem Freundeskreis (tod) verloren. Ich denke das ich das aber mit der Zeit gut verdaut habe, da die Bindung nicht so eng war wie z.b. hier. Und wenn man verlassen wird, ist das ähnlich wie der Tod einer Person.

Ein professioneller kann mir helfen über die DInge zu sprechen, Ursachen zu finden und die Sache zu verarbeiten, aber kann er die Fakten ändern? Nein und das ist das große Problem für mich. Es bleibt immer in mir drin. Auch wenn es mir eine zeitlang besser geht, kommt immer wieder die Erkennntnis, dass sich ja nichts ändert und ich sie auch nicht mehr zurückbekommen kann. Das haut mich dann wieder um.

Ich hänge einfach sehr an dem was sie mir gegeben hat, was sie mir bedeutet hat und was mich mit ihr verbunden hat. Könnte ich zu mir selbst sagen "du hast dich toll verhalten, hast alles investiert und ihr deine gute Seite gezeigt", dann würde ih es besser wegstecken können, aber ich habe das Gefühl durch dämliches Verhalten es leichtfertig verbockt zu haben. Situationen kommen in meinen Kopf und es tut einfach weh das im Nachinein "zu sehen". Ich habe sie wirklich gut behandelt, aber nicht immer die Liebe gegeben wie es nötig wäre, wohl weil ich auch durch den Stress und dem anderen Umfeld mit dem Kopf nicht bei der Sache war.
 
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Hallo Joey,

Ein professioneller kann mir helfen über die DInge zu sprechen, Ursachen zu finden und die Sache zu verarbeiten, aber kann er die Fakten ändern? Nein und das ist das große Problem für mich. Es bleibt immer in mir drin. Auch wenn es mir eine zeitlang besser geht, kommt immer wieder die Erkennntnis, dass sich ja nichts ändert und ich sie auch nicht mehr zurückbekommen kann.
Das ist wohl wahr, ein Therapeut bringt dir diese Frau nicht wieder zurück,und er kann auch die Dinge nicht ungeschehen machen.
Er kann aber etwas, das ganz wichtig für dich wäre: er kann dir helfen deine Sichtweise zu verändern, den Blickwinkel.

Ich will mal ganz ehrlich zu dir sein: das was du erlebt hast ist nichts Aussergewöhnliches. Das geschieht jedem Menschen mehrmals im Leben dass er in solche oder ähnliche Situationen gerät. Versteh mich nicht falsch, ich weiss das du darunter leidest, und ich will das gar nicht kleinreden. Ich versuche nur zu zeigen dass es nicht die Situation ist, die so extrem leidvoll ist. Du wurdest verlassen von einem Menschen den du liebst und gerne "behalten" hättest. Und du weisst dass du auch durch dein Verhalten mit dazu beigetragen hast. Eine fast alltägliche Begebenheit.
Jeder kennt das, nur, leidet da auch jeder so darunter wie du? Warum leidest gerade du nun unter dieser Situation so sehr, liegt es an der Situation oder an deinem Blickwinkel?

Die Dinge kann man nicht immer ändern, sie geschehen wie sie geschehen. Wie wir damit umgehen, wie wir darauf reagieren, DAS können wir verändern und beeinflussen. Und genau da könnte ein Therapeut sehr hilfreich sein.

liebe grüße von hexe :hexe:
 
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In erster Linie ist es wohl der Blickwinkel, aber halt auch meine spezielle Situation. Ich glaubte endlich das gefunden zu haben wonach ich lange gesucht habe und dann habe ich es innerhalb kurzer Zeit von "der tollste für den sie alles machen würde" zu "nerviger Nichtskönner" (oder was auch immer) geschafft.

Ja, ich hatte eine sehr stressige Zeit in einem ganz anderen Umfeld, aber ich will es nicht wirklich gelten lassen, denn sie hat es auch nicht. Wo war ich mit meinen Gefühlen, meinen Gedanken und meinem Kopf als es gezählt hat? Wie ein Trottel habe ich es hergegeben und das macht mir sehr zu schaffen.

Jetzt wo es zu spät ist jammere ich. Es war schon in der Beziehung zu spät als ihr mehr und mehr gezeigt habe wie wichtig sie mir ist.

Wie schon geschrieben, es bringt ja alles nichts. Ich bin der Blöde bei der Geschichte und muss mich damit abfinden. Hab es wohl nicht besser verdient.

Trotzdem danke für eure Hilfe!
 
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Wie schon geschrieben, es bringt ja alles nichts. Ich bin der Blöde bei der Geschichte und muss mich damit abfinden. Hab es wohl nicht besser verdient.

Mein Kommentar dazu: das ist Unsinn. Du bist nur dann in einer ziemlich schwierigen Situation, wenn Du nicht endlich akzeptierst, wie die Dinge nun liegen. Du hast verdient daß Du wieder glücklich bist und Dein Leben magst.

Aber dazu wäre - denke ich - wirklich unbedingt professionelle Hilfe nötig!

Gruss,
Uta
 
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Andere mögen es als unsinnig ansehen, aber ich sehe es leider auch als die Fakten:
Ich bin es der mit Liebes-, Treuschwüren und Versprechungen zurückgelassen wurde. Ich bin es der sich damit quält aus einer "Position" in der ich der allertollste, beste und was weiß ich noch alles war innerhalb kurzer Zeit es verbockt zu haben. Ich bin es der mit dem Liebesentzug, der unerwiederten Liebe, Schuldgefühlen, Hoffnungslosigkeit, Trauer, Wut, Enttäuschung usw. zurückgelassen wurde. Ich bin es der seit Monaten durch dieses tiefe Tal gehen muss. Sie ist es die schnell mit der Sache abschließen konnte, wieder Freude am Leben hat, nicht mehr an die Sache zurückdenken muss und keine Probleme damit hat.

Das ist das was mich als der Blöde an der Geschichte da stehen lässt.

Ich sehe wie die Dinge liegen und ich akzeptiere ja das es so ist. Ansonsten würde ich ihr noch hinterherlaufen. Nur bin ich tief verletzt und kann die Vergangenheit mit der Folge daraus nicht vergessen, mich selbst nicht verstehen und mir nicht verzeihen, da es einfach nicht mehr gutzumachen ist.

Ich kann wohl nur hoffen, dass irgendwann einmal das Glück zu mir kommt und ich die Sache "vergesse". Was anderes sehe ich zur Zeit nicht. Schlimm was das ganze aus mir gemacht hat. Wenn ich an die Zeit davor und währenddessen denke, dann ist es einfach nur traurig. Mich erkennt kaum noch einer wieder in meiner Gemütslage.
 
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Hallo Joey,

um aber endgültig mit der Sache abschließen zu können, musst Du einen neuen Weg gehen. Und ich sehe, nachdem Du Monate schon daran zu knabbern hast und Du Dir die Schuld dafür gibst, dass ein Profi da eine gute Anlaufstelle ist. Sie trauert nicht mehr, sie geht wieder ihren Weg-das kannst Du aber auch. Zu sagen:"Ich bin schuld und würde das gerne rückgängig machen", geht nicht mehr. Ein Therapeut kennt sich damit aus und es ist ein hartes Stück Arbeit bis man wieder an der Stelle angelangt ist, an der es einem wieder gut geht, aber die Arbeit ist es wert. ;)

Liebe Grüße Manuela
 
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Ja, Du bist der Verlassene, Joey. Das stimmt, und für den ist das Ende einer Beziehung immer schmerzhafter als für den, der verlassen hat. Eine Zeit der Trauer, Wut, Enttäuschung usw. ist dann auch angebracht. DAnn aber eine Zeit der Aufarbeitung und Analyse (denke ich), um den Kopf, die Seele und den Geist wieder frei zu bekommen für Neues.
Hast Du eigentlich mal so eine Art "Psychogramm" von ihr gemacht? Es könnte ja sein,d aß sich dabei herausstellt, daß sie dazu neigt, Treueschwüre zu machen, u.a.um sich selbst davon zu überzeugen, wie schön diese Beziehung ist? Nicht jede laute Äußerung ist ehrlich...

Gruss,
Uta
 
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Ja, Du bist der Verlassene, Joey. Das stimmt, und für den ist das Ende einer Beziehung immer schmerzhafter als für den, der verlassen hat. Eine Zeit der Trauer, Wut, Enttäuschung usw. ist dann auch angebracht. DAnn aber eine Zeit der Aufarbeitung und Analyse (denke ich), um den Kopf, die Seele und den Geist wieder frei zu bekommen für Neues.
Hast Du eigentlich mal so eine Art "Psychogramm" von ihr gemacht? Es könnte ja sein,d aß sich dabei herausstellt, daß sie dazu neigt, Treueschwüre zu machen, u.a.um sich selbst davon zu überzeugen, wie schön diese Beziehung ist? Nicht jede laute Äußerung ist ehrlich...

Gruss,
Uta

Die Zeit der Aufarbeitung und Analyse dauert bei mir quasi immer noch an. Das ist ein lehrreicher Prozess, aber der hat es für mich auch noch schlimmer gemacht, weil er mir meine Fehler gezeigt hat.

Sie ist sicherlich jemand der schneller von etwas begeistert ist bzw. "größere" Worte für etwas findet, aber ich glaube aus dem Grund, weil sie wirklich sehr begeistert war. Sicher kann ich das nicht sagen, aber es bringt mir auch nichts. Das nicht jede Äußerung 100% Wahrheit entspricht, ist wohl richtig. Wieso sollte man jemandem noch über die letzten Tage und Wochen sagen das man einen liebt und so sehr vermisst, wenn man dann die Beziehung beendet? Das kann ja nicht die Wahrheit gewesen sein. Aber nochmal: mir hilft das alles nichts mehr...

Das ist ja der entscheidende Punkt bei allem was ich überlege, denke, sage, schreibe, lese, höre usw.: es ändert sich nichts mehr! Ich habe das was mir so wichtig war verloren, endgültig. Und das wird mir leider oft bewusst und hindert mich daran wieder glücklich zu sein. Das dann noch Situationen in meinen Kopf kommen in denen ich mich blöd verhalten habe, verstärkt den Schmerz noch mehr. Dieser Punkt kommt immer wieder, auch wenn es mal paar Tage besser geht.

Es ist einfach schlimm jeden morgen lustlos und vor allem mit Sehnsucht nach etwas was es nicht mehr geben wird, aufstehen zu müssen. Ich bezweifle einfach auch das mir jemand die "Gefühle" nehmen kann. Die Sehnsucht, das was mein Herz empfindet und die leichte Aufgekratztheit. Wären die Gefühle nicht so stark für sie gewesen, dann bräuchte ich wohl auch nicht soo viel darüber nachzudenken.
 
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Nur noch als Gedanke hinterher: das, was man nicht mehr hat oder gleich gar nicht hat (wobei "haben,besitzen" bei einer Beziehung sowieso zweifelhaft ist), ist immer viel attraktiver als das, was einfach so zur Verfügung steht...

Gruss,
Uta
 
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Hallo Joey,

Das nicht jede Äußerung 100% Wahrheit entspricht, ist wohl richtig. Wieso sollte man jemandem noch über die letzten Tage und Wochen sagen das man einen liebt und so sehr vermisst, wenn man dann die Beziehung beendet?
Die Menschen sind ja sehr unterschiedlich. Auch in dem was sie für Liebe halten. Dem einen gehen die Wort "ich liebe dich" erst nach Jahren über die Lippen, ein anderer liebt ganz schnell, ganz intensiv, ist himmelhochjauchzend.
Dann hören diese Gefühle auf,eventuell ganz plötzlich oder sie flachen einfach ab. Es wird normaler, und dann kommen die Gedanken wieder. Ist er doch der Richtige, vielleicht aber auch nicht? Wenn meine Gefühle jetzt schon wieder weniger werden, wie soll das halten und so weiter.
Sie muss nicht gelogen haben als sie dir ihre Liebe zeigte. Gefühle können sich sehr schnell ändern. Das hat der Partner nicht in der Hand!

Es ist einfach schlimm jeden morgen lustlos und vor allem mit Sehnsucht nach etwas was es nicht mehr geben wird, aufstehen zu müssen. Ich bezweifle einfach auch das mir jemand die "Gefühle" nehmen kann.
Das du das bezweifelst ist schon klar, in deiner jetzigen Stimmungslage kannst du dir das nicht vorstellen.
Aber genau an diesem Punkt zu arbeiten, das würdest du mit einem Therapeuten machen. Er nimmt dir die GEfühle nicht,er hilft dir bei der ARbeit. Denn verändern kannst nur du selber.
Auch wenn du es jetzt nicht glauben magst, meinst du nicht es wäre einen Versuch wert?
Was geschieht schon wenn du es versuchst? Im Schlimmsten Fall bleibt alles wie es ist. Oder er hilft dir, dann könntest du morgens wieder lebendig aufwachen und den Tag froh begrüßen, könntest endlich das loslassen und hinter dir lassen was schon lange in der Vergangenheit liegt.

liebe grüße von hexe :hexe:
 
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Hallo Joey,

Die Menschen sind ja sehr unterschiedlich. Auch in dem was sie für Liebe halten. Dem einen gehen die Wort "ich liebe dich" erst nach Jahren über die Lippen, ein anderer liebt ganz schnell, ganz intensiv, ist himmelhochjauchzend.
Dann hören diese Gefühle auf,eventuell ganz plötzlich oder sie flachen einfach ab. Es wird normaler, und dann kommen die Gedanken wieder. Ist er doch der Richtige, vielleicht aber auch nicht? Wenn meine Gefühle jetzt schon wieder weniger werden, wie soll das halten und so weiter.
Sie muss nicht gelogen haben als sie dir ihre Liebe zeigte. Gefühle können sich sehr schnell ändern. Das hat der Partner nicht in der Hand!

Ja, bei ihr war es wohl der FAll, dass sie ganz schnell, intensiv liebt und himmelhochjauchzend war. Ich war da eher das Gegenteil. Habe die Sache langsam angehen lassen, weil ich auch wollte, dass es was langfristiges wird. Ich wollte sehen wie es sich entwickelt, aber das war ihr alles zu "distanziert". Bei ihr sind die Gefühle dann wohl zurückgegangen und ich glaube das sie eine zeitlang gewartet hat, ob sie wieder zurückkommen. Kamen sie aber wohl nicht. Nur denke ich, dass es auch normal ist, dass die Gefühle mal stärker bzw. weniger stark sind.

Ich verstehe aber nicht, wie man die ganze Zeit zwischen "ja, das ist es" und "nee, ich hab meine zweifel, glaub das wird nix" schwanken kann.

Ist ja auch egal, ich brauchs nicht zu verstehen. Die einzig wichtige Antwort habe ich bekommen als sie es beendete. Dann war das Thema für sie erledigt.


Das du das bezweifelst ist schon klar, in deiner jetzigen Stimmungslage kannst du dir das nicht vorstellen.
Aber genau an diesem Punkt zu arbeiten, das würdest du mit einem Therapeuten machen. Er nimmt dir die GEfühle nicht,er hilft dir bei der ARbeit. Denn verändern kannst nur du selber.
Auch wenn du es jetzt nicht glauben magst, meinst du nicht es wäre einen Versuch wert?
Was geschieht schon wenn du es versuchst? Im Schlimmsten Fall bleibt alles wie es ist. Oder er hilft dir, dann könntest du morgens wieder lebendig aufwachen und den Tag froh begrüßen, könntest endlich das loslassen und hinter dir lassen was schon lange in der Vergangenheit liegt.

liebe grüße von hexe :hexe:


Ich habe schon öfter darüber nachgedacht, aber habe meine Zweifel. Ich denke auch, dass es doch nicht sein kann, dass ich bei sowas schon zu einem Therapeuthen muss. Ich bin mir ja voll bewusst, dass es noch viel schlimmere Dinge gibt, nur für mich ist das da jetzt sehr schlimm. Viele würden wohl drüber lachen bzw. denken, dass ich sie nicht mehr alle habe. Aber so ist das, nur ich fühle wie ich mich fühle.

Wie oft müsste man zu solchen Gesprächen? Wie lange dauern diese? Wenn der Hausarzt mich überweist geht es auf die Kasse oder wie läuft das?
 
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Hallo Joey,
im großem und ganzen sind solche tiefen Erfahrungen sehr lehrreich und förderlich, dies solltest Du auch wissen, um positiv darüber denken zu können.

Ich kann mich an ein Buch erinnern weiß aber nur noch den Titel der heißt:" Nach der Trennung ". Es ist ein wirklich gutes Buch und ich denke, dieses Buch währe genau das Richtige für Dich.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Du eine Selbsthilfegruppe finden könntest oder sogar eine gründest, dies währe bestimmt sehr fruchtbar oder?

Schuldgefühle sind nicht Kreativ und auch nicht von nöten, den diese helfen nicht sondern zerstören nur, sind also Destruktiv.
Schuldgefühle kommen immer irgedwo her und diese Quelle sollte erkannt werden, so das man sich daraus befreihen kann.
Nimm Dich bitte so an, wie Du bist und entwickel Dich dann weiter im Annehmen Deines eigenen.

Von allen Gefühlen ist das " Schuldgefühl am wenigsten Effektiv, keinerlei Reue kann die Vergangenheit ändern, Schuldgefühle sind lähmend und behindernt in der eigenen Entwicklung.

Schmeiß bitte die ganzen Schuldgefühle in den Müll und werde Konstruktiv im Ändern, was zu ändern ist und sicherlich wird eine andere Frau kommen, die Dich so. liebt, so wie Du bist.

Ich wünsche Dir viel Freiheit und Selbstannahme, denn Du machst auch mich keinen schlechten Eindruck und dies ist " Positiv"

Liebe Grüße Jogi
 
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Hallo Joey,

ich habe noch einen Buchtipp für Dich:

Alexander Lowen, Lust, Der Weg zum kreativen Leben.

Dieses Buch würde Dir sicherlich auch sehr gut tun denke ich.

Ich drücke Dir für alles positive ganz fest meine Daumen!

Liebe Grüße Jogi
 
wurde verlassen - Schuldgefühle!

Eigentlich ist eine Überweisung vom Hausarzt seit 1999 nicht mehr nötig; jeder gesetzlich oder privat Krankenversicherte hat das so genannte Erstzugangsrecht. Allerdings ist es für Kassenpatienten von Vorteil, sich eine Überweisung geben zu lassen, um die zehn Euro Praxisgebühr einsparen zu können. Bis zu fünf Erstsitzungen, die eine Diagnose erlauben – so genannte probatorische Sitzungen – sind bei der Verhaltenstherapie von der gesetzlichen Krankenkasse zu übernehmen. Innert dieser Sitzungen kann das weitere Vorgehen der Verhaltenstherapie geklärt werden; welche Ziele hat der Patient, welche Probleme bestehen und welche Therapie ist sinnvoll, notwendig und vor allem erfolgversprechend? Was unabdingbar ist, ist die Prüfung, ob Patient und Therapeut sich vertrauen können, um eine der Genesung förderliche Beziehung zueinander aufzubauen.

Allerdings ist für diese Therapie eine Bescheinigung des Hausarztes oder des Facharztes vorzulegen. Diese beurteilt den körperlichen Befund und nennt sich Konsiliarbericht. Die Therapie sollte also ganzheitlich erfolgen: Können psychische Probleme auf körperliche Angegriffenheit oder sonstige körperliche Ursachen zurückgeführt werden? Oder können körperliche Einschränkungen den Erfolg der Therapie beeinflussen? Dafür dient der Konsiliarbericht.

Ist dieser Bericht bei der gesetzlichen Krankenkasse vorliegend, kann die Kostenübernahme der Therapie beantragt werden. Solche Formulare findet der Versicherte in den meisten Praxen von Psychotherapeuten, die auch gerne beim Ausfüllen der Anträge helfen.
Psychotherapie / Sozitherapie : Psychotherapeutische Behandlung für Versicherte der gesetzliche Kassen / Krankenversicherung

Gruss,
Uta
 
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hallo Joey,

Ich verstehe aber nicht, wie man die ganze Zeit zwischen "ja, das ist es" und "nee, ich hab meine zweifel, glaub das wird nix" schwanken kann.

Ist ja auch egal, ich brauchs nicht zu verstehen.
Stimmt. :D Wenn sie so ganz anders gestrickt ist als du, kannst du das nicht nachvollziehen. Ist normal, finde ich. Verstehen musst du es nicht, aber akzeptieren und tolerieren kannst du es. :)

Ich denke auch, dass es doch nicht sein kann, dass ich bei sowas schon zu einem Therapeuthen muss. Ich bin mir ja voll bewusst, dass es noch viel schlimmere Dinge gibt, nur für mich ist das da jetzt sehr schlimm. Viele würden wohl drüber lachen bzw. denken, dass ich sie nicht mehr alle habe. Aber so ist das, nur ich fühle wie ich mich fühle.
Für dich ist das schlimm, und das ist so. Wie es für andere wäre ist dabei völlig unwichtig. Und ja, es gibt immer schlimmeres, und? Deshalb leidet man trotzdem genau so stark wie man leidet. :eek:)
Eventuell ist dieses Erlebnis ja nur der Tropfen der das fAß für dich zum Überlaufen brachte? Es sammelt sich so einiges an, in uns. und irgendwann ist es dann eben ein Erlebnis zu viel. Das alles könntest du mit einem Therapeuten besprechen und versuchen herauszufinden. ;)

Soweit ich weiss wird es von der Kasse übernommen. Besprich das mal mit deinem Hausarzt.
Wieviele Gespräche da dann zusammenkommen werden weiss ich nicht. Das ist wohl abhängig davon was bei euren ersten Gesprächen so rumkommt.

Noch was, schau das die der Therapeut sympatisch ist und du gerne mit ihm redest. Sonst geht gar nichts. Schau dir einen mehr mehr an als zuwenig, du hast die Wahl, da darfst du auch mal Probegespräche führen.


liebe Grüße von hexe :hexe:
 
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@ Jogi: Habe mal nach den Büchern gesucht und deins "nach der trennung" ohne Autor ist natürlich schwer zu finden, aber ich gucke mich mal um was sich da so finden lässt.

@ Uta, Hexe: Danke, ich werde mal gucken. Der Weg über den Hausarzt möchte ich nicht gehen. Ich komme nicht aus einer Stadt und möchte nicht, dass sowas die Runde machen würde, auch wenn er Schweigepflicht hat. Da sind auch Arzthelfer/innen und es geht manchmal schneller als man denkt.

Ich habe es sicherlich schon mal geschrieben, aber ich komme auch gar nicht zu dem Punkt an den viele irgendwann kommen "Du kannst mich mal....Selbst schuld, wenn du mich nicht willst". Und da komme ich einfach nicht hin, weil ich zu viel falsch gemacht habe.

Vielleicht (hoffentlich) finde ich irgendwann jemanden den ich auch so lieben kann und mich genauso liebt, aber mindestens bis dahin werde ich diese Gedanken denke ich nicht los. Und diese Gedanken machen es auch schwer noch mal jemanden zu finden. Ein Mensch ist einzigartig und den Menschen werde ich nicht mehr an meiner Seite haben. Ich hatte diesen Menschen an meiner Seite und bin es selbst Schuld das er gegangen ist. Das ist eine sehr große Last für mich. Und ja, ich habe das Gefühl, dass ich so jemanden nicht mehr finden werde.

Ich hätte mich nicht für diesen Menschen verbiegen müssen. Das glaube ich nicht.

Ich drehe mich nur im Kreis und ich weiß das es nichts bringt, aber trotzdem komme ich nicht raus. Warum musste das nur passieren? Warum konnte das Glück nicht mal auf meiner Seite bleiben? Wo ist nur das Gefühl und die schöne Zeit die wir hatten hin? Warum haben wir es nicht geschafft, es aufrechtzuerhalten? Warum ging ich zeitweise so gedankenlos mit der Sache um? Ich könnte mich den ganzen Tag dafür ohrfeigen.

Es ist so schmerzhaft das alles im Nachhinein zu sehen und zu wissen, dass es nicht mehr zu ändern ist.

Es ist auch enttäuschend, dass sie ncht auf mich zu kam als wir uns gesehen haben und mir mal deutlich gesagt hat was ihr fehlt bzw. was ihrer Ansicht nach falsch läuft und das am besten schon als es anfing, aber sie machte das (was ich jetzt erste sehe) eher versteckt bzw. ich denke auch das ich auf Dinge reagiert habe. Und das alles obwohl sie so lange alles dafür tun wollte und die ganzen "Sprüche" brachte. Im Endeffekt hielt sie leider nicht Wort. Ich habe immer nur Dinge gesagt die ich genauso meinte und auch halten konnte. Sie sagte auch mal "sag nichts was du nicht halten kannst" und dabei war sie es die eine reihe solcher Sprüche raushaute.
 
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Hallo Joey,

der Arzt sowie die Helferinnen müssen sich alle an die Schweigepflicht halten. Was mir noch eingefallen ist, wenn Du nicht zum Hausarzt gehen willst:"Sicher gibt es in Deiner Nähe, nächstgrößere Stadt, die Caritas. Die beraten in verschiedenen Bereichen: Kinder, Jugendliche, Eltern, in allen Lebenslagen. Da brauchst Du keine Überweisung und kannst einfach einen Termin machen. Ich denke aber, irgendeine Hilfe solltest Du annehmen. Um Dich irgendwann wieder zu verlieben, musst Du erst einmal die jetzige Krise in den Griff bekommen, damit Du morgens wieder mit einem Lächeln auf dem Gesicht aufwachst.

Liebe Grüße Manuela
 
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Hier gäbe es noch ein Forum, das sich speziell mit Trennungen befaßt:

www.trennungsschmerzen.de/index.htm

Gruss,
Uta
 
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Hallo,

nach Pause mal wieder was von mir:

Es geht mir etwas besser und ich werde den Weg zu einer professionellen Hilfe erstmal nicht gehen, soweit der Zustand "stabil" bleibt. Natürlich mache ich mir immer noch viele Gedanken und auch Vorwüfe, aber es ist besser geworden.

Wenn ich mein Verhalten reflektiere, frage ich mich warum ich mich teilweise Verhalten habe wie ich es getan habe. Ich habe Dinge ja nicht wirklich bewusst getan.

Ich frage mich: War ich depressiv in einer abgeschwächten Form? War ich durch den starken beruflichen Stress und das andere Umfeld gedanklich abwesend?

Ich konnte mich oft nicht richtig freuen, war oft nicht gut drauf, lust- und antriebslos, sehnte mich nach Ruhe und Gemütlichkeit, habe an vielem genörgelt und die wichtigen Dinge nicht "gesehen". Kann ich dieses Verhalten auf meine Umstände zurückführen? Warum bin ich aus diesem Trott nicht aufgewacht? Leidet das Liebesleben darunter? Leidet man evtl. unter dieser dauerhaften Anspannung so, dass man nicht richtig auf den Partner eingehen kann und ihm nicht die Liebe schenken kann, die er benötigt?

Kann man vom Partner verlangen, dass er in solch einer Zeit sehr zurücksteckt? Sollte ein Partner ein Gespür dafür haben und dieses auch selbst erkennen? Kann ein Partner das überhaupt in einer Phase in der man sich eigentlich noch kennenlernt? War es für uns vielleicht auch eine ganz schlechte Zeit sich zusammenzufinden? Gibt es die falschen Lebensphasen für so etwas?

Fragen über Fragen...vielleicht kann mir jemand ein paar Gedanken dazu schreiben wie er/sie so etwas sieht.
 
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