Langjährige Beziehung und Sex

:) - PERFEKT!!!

LG P

Ersetze das perfekt bitte durch optimal;). Mehr kann ich nicht erwarten. Ich bin selbst erstaunt, dass es so gut funktionieren kann und ich so ein Glück habe, mit einer so außergewöhnlichen Frau (aber sie hat mich genommen, also kann ich nicht so ein Rabenaas sein. Nochmal ;))

Liebe um 1.00 Uhr nachts: Wenn man vorher 3 Stunden geschlafen hat!

Die Frau betrügen: Toll find ich das auch nicht.......

Hand anlegen: Kenn ich.... aber wenn es jemanden gibt, den ich noch besser kenne als meine Frau, dann bin ich das! Wird langweilig;).

Ja, das mit dem "aufzuräumen": Es gab mal den Vorschlag von ihr, diese Aktion hinter einem Paravent stattfinden zu lassen. Den habe ich auch mal irgendwann mit einem Augenzwinkern gekauft ("nonverbale Kommunikation") - wie sind wir auf das Thema damals gekommen? Wir müssen gesprochen haben!. Das Teil ist irgendwie nie zum Einsatz gekommen und deckt heute eine rödelige Ecke im Ferienhaus ab. Hätte auf die Aussage "Das Teil nehmen wir mit ins Ferienhaus" vielleicht antworten sollen "Hatten wir damit nicht was anderes vor?". Hab ich aber nicht. Weiß nicht warum. Vergessen.

Das mit dem getrennten Urlaub funktioniert und mit dem Weinchen auch (wobei damit keine Hemmungen abgebaut werden müssen. Schon wieder;)). Wir können nur nicht ständig in Urlaub fahren und dauernd Alkohol ist auch nicht gesund. Will sagen: Es läuft durchaus etwas und durchaus sind das Situationen, in denen es besonders gut funktioniert. Aber z.B. der Ortswechsel ist für meine frau ganz offensichtlich nicht mehr stimulierend genug.

Ja ja, die Routine. Die ist das Problem. Jedenfalls meins.

Das mit den Hormonen: Bei mir ist die Unzufriedenheit auch nicht immer präsent. Mal bin ich sehr genervt (im Augenblick gar nicht so) und mal weniger.

Wir werden reden. Da passt wohl dieses Zeichen: :schlag: Ihr seid der Hammersmiley und ich der Aua-Smiley.

Und, meine Frau ist es wirklich wert!!!!

Danke Fleming

www.funnyleggs.de schau ich mir an
 
Rede mit ihr und zeige ihr was dir an ihr besonders gefällt .
Ich wünsche Euch ,dass ihr es hinkriegt :)

Hallo Desertflower -

Ihr habt es ja offenbar nicht hingekriegt. Meinst Du, Du hättest Deine Wunde durch reden heilen können?
Sie weiß, was mir an Ihr besonders gefällt (körperlich). Die Verpackung dieser Vorzüge kaufe ich ihr ja gelegentlich. Ich würde nur auch gerne mal ein Geschenk von Ihr bekommen;)!

Gruß Fleming
 
Das ist ein Verfahren, das das Risiko in sich birgt, daß die "Gegenseite" nur dann aktiv wird, wenn sie auch Lust dazu hat. Sonst überhört sie den Impuls einfach und macht das, wozu sie Lust hat. Wenn das für den "Impulsgeber" ok ist: wunderbar. Wenn er dann schmollt: nicht so gut...

Gruss,
Uta

Genau, der Impulgeber steckt zurück und respektiert (nicht schmollt!) die Entscheidung oder die Enscheidungsunfreudigkeit der "Gegenseite". Also nicht so gut, aber man muss auch zurückstecken können.

Gruß Fleming
 
So Ihr Lieben -
wir sind ja fast schon eine "Community" ;-). Ich muss mich ein bisschen auf morgen vorbereiten. Ich bin dem Ziel wieder ein kleines Stück näher gekommen.
Ich melde mich wieder, so schnell ich kann.

Gruß und Dank!!
Fleming
 
Genau, der Impulgeber steckt zurück und respektiert (nicht schmollt!) die Entscheidung oder die Enscheidungsunfreudigkeit der "Gegenseite".

So kann das laufen.
Ich frage mich nur, ob das "Zurückstecken" nicht viel zu schnell geschieht (geschmollt wird ja nicht (mehr?)). Wenn es so ist, daß der Empfänger die Sendung einfach nicht mitbekommen hat, dann gibt es doch gar keinen Grund zurückzustecken. Dann geht es doch eher darum, noch einmal zu senden und vielleicht mit einer anderen "Frequenz"?


Ich mußte gerade an die Geschichte von dem Mann, der einen Hammer brauchte, denken :
"Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer.

Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen.

Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein.

Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht's mir wirklich. -

Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!"
.....
von Paul Watzlawick stammt diese Geschichte. Und er erzählt sie in seinem Büchlein "Anleitung zum Unglücklichsein".

Und so komisch sie auch ist, so witzig und humorvoll sie geschrieben ist, sie ist bitterer Ernst! Denn wie viele Dinge in unserem Leben gehen eben deshalb schief, weil wir genau so handeln, wie in dieser Geschichte beschrieben: Weil wir sowieso schon wissen, wie der andere reagieren wird, weil wir uns alles, was der gegen uns haben könnte, einreden und weil wir dem anderen gar keine Chance mehr geben, aus den Schubladen, in die wir ihn gesteckt haben, wieder herauszukommen.
Predigt am 30.Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich Unternehmungen am Wochenende könnte es doch möglich sein, dass immer abwechselt einer der Familie das Wochenende organisiert. Das dann aber von A-Z . Dass einer nur die Idee liefert und die anderen sie umsetzen sollen empfinde ich nicht als sinnvoll. Überlege doch mal, ob das Abwechslung bringen würde. Auch die Kinder könnte man einbeziehen. Bedingung ist, dass dann niemand meckert, wenn er gerade nicht dran ist und die Wünsche des anderen umgesetzt werden. So hättest du aller 4 Wochen ein Wochenende, was dir vielleicht wirklich Spaß macht. Das wäre doch schon mal was. Und die Kinder fänden es vielleicht auch toll, sich was einfallen zu lassen.
Wollen sie an dem Wochenende lieber auf der Gartenbank hocken, ist das auch nicht so schlimm. Dann wirds für dich eben ein Lesewochenende und du kannst dich aber auf DEIN Wochenende freuen.

Vielleicht kann man das auch auf Sex übertragen. Abwechselnd könnte die Wünsche des einen oder des anderen Priorität haben. Natürlich darf da nichts passieren, was einer gar nicht mag.
 
Stimmt Flemming wir habens nicht hingekriegt ,schade ,aber das hatte ein paar andere Ursachen zusätzlich ,zb sein Alkoholismus mit dem ich nicht mehr klar kam.
Aber mir hätte reden geholfen ,das Gefühl zu kriegen er nimmt es nicht als selbstverständlich hin ,dass ich verzeihe und gut .Brauchen wir nix mehr zu sagen wird unter den Teppich gekehrt ,der liegt dann zwar irgendwann auf 1 ,50m aber egal. Kann auch sein ,dass die Verletzung unproportional war zum Anlass, aber bei mir kam es so an.Dazu kommt ,dass man das Gefühl hat wieso guckt er nach anderen bin ich nicht mehr attraktiv genug usw.Ja du schreibst, du sagst es ihr ,aber hört sie es auch ??
Das sind ja oft 2 verschiedene Sachen .
 
Hallo Fleming und Ihr anderen Interessierten,
will seit Tagen den Thread ganz durchlesen, schaffe es aber nicht...
Oh well, habe die Info, dass das, was ich beitragen möchte, noch nicht genannt wurde.
Meine Ehe hatte vor 5 Jahren auch eine sehr starke Krise durch mich. Fast wäre es auch ein Scherbenhaufen geworden...
Wir sind im 18. Jahr zusammen, nicht so lange verheiratet, haben 2 Kinder (ca. 10 und 11,5). Ich könnte ganz viel schreiben, aber lasse es lieber...es geht immer noch auf und ab, aber wir wollen zusammen bleiben. Und die Erotik ist noch oder wieder da....
Das Schwierige für mich war damals, das WIE miteinander wesentlich reden?! Das geht nicht so einfach, schnipp. Meinem Mann war auch gar nicht klar, dass ich nicht reden konnte. Das musste ich echt lernen (s. u.) und ich wollte es auch. Das erste Mal habe ich damit echte -wie ich es nenne - Herzenergie gespürt!

Ich kann Folgendes empfehlen, für alle, die über die typischen Paarprobleme und die Ent-Erotisierung klagen:
DYALOG
Michael Lukas Moeller,
Prof. Dr. med., Psychoanalytiker,
Paarexperte, Familientherapeut, Organisationsentwickler,
geboren 1937 in Hamburg. 1973 bis 1983 Professur für Seelische Gesundheit in Gießen. 1983-2002 auf dem Lehrstuhl für Medizinische Psychologie und Direktor des gleichnamigen Instituts am Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er starb im Sommer 2002. Schwerpunkttätigkeiten:
Engagement für die Selbsthilfegruppen in Deutschland.
Psychoanalyse der Zweierbeziehungen und Paargruppenanalyse.
Leitung der überregionalen Fort- und Weiterbildung GRAS (Gruppenanalyse-Seminare) vom Einzelanalytiker zum Gruppenanalytiker.
Förderung von Zweiergesprächnetzen in 12 Städten
(Medientitel "Papst der Paare").
Psychoanalytische Theorie und Praxis.
Beziehungsmedizin.

Erster Preisträger des Internationalen "Otto-Mainzer-Preises für die Wissenschaft von der Liebe", New York (verliehen am 10.Oktober 2000 an der Universität Frankfurt am Main).

Wikipedia:
de.wikipedia.org/wiki/Michael_Lukas_Moeller

aus den Paarbriefen:
QUINTETT DER FINSTERNIS
Merkmalsdiagnose des modernen Paarsterbens

1. Die Bewußtlosigkeit in der Beziehung
Selten wissen wir wirklich, daß wir uns unserer Beziehung zuwenden müssen, um sie aufrechtzuerhalten. Es gibt keinen Überblick über die Beziehung, ja nicht einmal das innere Empfinden, daß man für sie etwas tun muß. "Ich weiß nicht, dass ich nichts weiß.", tröstet uns witzig unsere Inkompetenz. Wir leben in Beziehungen bewußtlos wie die Kinder, aber die Beziehung leben wir nicht. Diese allgemeine Narkotisierung bedingt natürlich auch die politische und persönliche Handlungsunfähigkeit.

2. Die Ahnungslosigkeit in der Beziehung
Tauchen Paare aus der Bewußtlosigkeit auf (meistens durch ein Leiden an der Beziehung, durch eine Störung), dann wissen sie nicht, was sie zur Behebung dieser Störung tun sollen. Sie haben nirgends ein Vorbild, nirgends eine Vorstellung, wie eine gute Beziehung aussehen könnte, und wie man ein Störmoment, beispielsweise ständige Gereiztheit, Krach, Langeweile und erotische Einöde, angehen und beheben soll. Das Erkennen eigener Chancen bleibt ganz auf der Strecke.

3. Die Beziehungslosigkeit in der Beziehung
Paare, die zu wenig zusammen sind oder zu wenig kommunizieren, entwickeln eine Beziehungslosigkeit in der Beziehung, die um ein Vielfaches bedrohlicher ist als Scheidung oder Trennung, selbst wenn sie manchmal jahrzehntelang verschleppt worden ist. Es gibt kreative Scheidungen, weil beide Partner in einer neuen "Kombination der Lebensgeschichten" glücklicher werden. Hingegen ist die beziehungslose Beziehung bestenfalls ein glattes Nebeneinander statt eines lebendigen Miteinanders. Die Paare geraten dahin, weil sie in der Regel zu wenig wesentlich miteinander sprechen. Das Paarsterben findet hier innerhalb der bestehenden Partnerschaft seinen stärksten Ausdruck.

4. Die Sprachlosigkeit in der Beziehung, Communication gap
Die "Kommunikationskluft" ist weltweit gesichert. Paare sprechen zu wenig wesentlich miteinander. Das heißt konkret: Sie tauschen ihr Erleben zu wenig aus. Ein durchschnittliches amerikanisches Paar widmet sich einem wechselseitigen Gespräch heute pro Tag nur noch vier Minuten, ein deutsches zwei Minuten. Davon kann keine Beziehung leben. Die einfachsten Konflikte können nicht geklärt werden, die einfachsten Empfindungen werden nicht mehr geteilt. Trauer, Enttäuschung und entsprechende Zornmengen sammeln sich unterschwellig auf dem Boden der Beziehung als Symptome einer unerledigten Aufgabe, eines nicht gelösten Konfliktes. Damit entstehen über Jahre Verbitterung und wechselseitige Entfremdung bis zum Doppelsingledasein..

5. Die Lustlosigkeit in der Beziehung, Ent-Erotisierung
Wenn in dieser Minutenbeziehung der Zeitmangelmenschen nichts besprochen werden kann, wird die beste Erotik unter der Last von Unerledigtem, Gereiztem und Resigniertem erstickt. Weltweit ist die Lust am Abnehmen. Konkret machen Paare weniger Liebe. Auch der Glaube an die große Liebe nimmt von Jahrzehnt von Jahrzehnt ab.

Die Sammlung dieser Dimensionen gleicht einem Beleg für Freuds Bemerkungen in "Die allgemeinste Erniedrigung des Liebeslebens" "So müsste man sich denn vielleicht mit dem Gedanken befreunden, daß eine Ausgleichung der Ansprüche des Sexualtriebes mit den Anforderungen der Kultur überhaupt nicht möglich ist, daß Verzicht und Leiden sowie in weitester Ferne die Gefahr des Erlöschens des Menschengeschlechtes infolge seiner Kulturentwicklung nicht abgewendet werden können." (Freud, 1912, 90)

Fünf Bedingungen einer guten Beziehung

Fünf Einsichten machen den "Geist" der Zwiegespräche aus. Sie sind Entwicklungsziele, nicht etwa vollendete Tatsachen oder vorgegebene Regeln. Sie gleichen eher einer Sprache der Zweierbeziehung. Wir können sie mit der Zeit erlernen. Jede Einsicht bringt eine Reihe fundamentaler Änderungen im Alltag des Paares mit sich.
1. Wir können lernen, von der wechselseitigen Unkenntnis auszugehen, statt von der gleichen Wellenlänge: "Ich bin nicht du und weiß dich nicht".
2. Wir können lernen, unser gemeinsames unbewußtes Zusammenspiel wahrzunehmen, statt uns als zwei unabhängige Individuen aufzufassen: "Wir sind zwei Gesichter einer Beziehung und sehen es nicht".
3. Wir können lernen, regelmäßige wesentliche Gespräche als Herz und Kreislauf einer lebendigen Beziehung zu begreifen, statt mit Worten unsere Beziehung nur noch zu verwalten: "Daß wir miteinander reden, macht uns zu Menschen".
4. Wir können lernen, in konkreten, erlebten Beispielen statt in abstrakten Begriffen zu sagen, was wir meinen: "In Bildern statt in Begriffen sprechen".
5. Wir können lernen, auch unsere Gefühle als unbewußte Handlungen mit geheimer Absicht zu verstehen, statt zu meinen, sie überkämen uns wie Angst und Depression von innen oder würden uns von außen zugefügt, wie Kränkung und Schuldgefühl: "Ich bin für meine Gefühle selbst verantwortlich".


Die Zwiegespräche haben mein Mann und ich in einem Seminar erlernt und angewendet. Auch hat uns eine Intervisionsgruppe mit anderen Paaren in HH immer neue Anstöße gebracht. Durch meine Erkrankung und vor allem Erschöpfung haben wir gerade den roten Faden der Beziehung durch diese Gespräche verloren, aber hoffen, ihn wieder aufnehmen zu können!

Die verwitwete Frau von MLM gibt weiterhin Kurse "Die Wahrheit beginnt zu zweit", z. B. im schönen Schleswig-Holstein:
www.osterberginstitut.de/Seminare/2008/04/8406.php

Zu empfehlen sind auch seine Bücher!

Gruß von der Ostsee
Maarit :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor einigen Jahren hatte ich während eines Kongresses die Möglichkeit, einem Vortrag des Paartherapeuten Dr. Hans Jellouschek beizuwohnen.
Seine Ausführungen haben mich sehr beeindruckt, und ich möchte ihn hiermit jedem empfehlen, der Probleme in seiner Beziehung hat.

Dr. Hans Jellouschek

Die Zeitschrift "Brigitte" hat im Jahre 2003 ein Interview mit ihm abgedruckt

BRIGITTE.de - Liebe & Persönlichkeit: Trennung

Liebe Grüsse,
uma
 
Ich lese hier immer wieder: reden, reden, reden ...

Ich bin der absoluten Meinung: Reden ist der Lustkiller Nummer eins!
In diesem Fall gilt nur handeln :bang:
Und vor allem: Nicht so dämlich anstellen! :greis:
Ich denke fast jede normale Frau ist für Sex zu begeistern - auch wenn sie gerade keine Lust haben sollte.
Und genau hier liegt ja auch der Unterschied - den Frauen fehlt in der Regel bzw. naturgemäß der "Anfangs-Druck" ;)
Ansonsten unterscheiden sie sich dann auch nicht mehr großartig von Männern. :)

Lieben Gruß
 
Mir ist auch noch dieser Satz aufgestoßen, alanis:
Ich denke fast jede normale Frau ist für Sex zu begeistern - auch wenn sie gerade keine Lust haben sollte.

Da steht ja indirekt drin, daß nur Frauen, die sich letzten Endes für Sex begeistern lassen, normal (also nicht frigide=krank?) sind. Während die anderen Frauen, die ihre Gründe haben sich jetzt und nicht von diesem Mann für Sex zu begeistern unter "anormal" (= frigide = krank?) eingeordnet werden ....:rolleyes::confused::rolleyes::schock::)))

Grüsse,
Uta
 
Mir ist auch noch dieser Satz aufgestoßen, alanis:
Da steht ja indirekt drin, daß nur Frauen, die sich letzten Endes für Sex begeistern lassen, normal (also nicht frigide=krank?) sind. Während die anderen Frauen, die ihre Gründe haben sich jetzt und nicht von diesem Mann für Sex zu begeistern unter "anormal" (= frigide = krank?) eingeordnet werden ....:rolleyes::confused::rolleyes::schock::)))Grüsse,
Uta

Ich wollte eben gerade niemanden ausschließen! Außer denen, die aus gesundheitlichen oder schwierigen anderweitigen Gründen wirklich keine Lust mehr verspüren können.
Kann sein, dass man hier besser definieren müsste. Aber z.B. "Durchschnitts-Frau" passt auch nicht so richtig !

Und warum jemand bedenklich findet, dass ein Mann nun mal auch vom "Anfangs-Druck" getrieben wird, kann ich mir überhaupt nicht erklären?!
Was meint ihr denn, warum die Menschheit noch nicht ausgestorben ist?

Okay, okay - die Deutschen sind ja schon dabei ... :schock:

Lieben Gruß
 
Oh oh.... das läuft alles immer noch weiter hier... :D Ich fand Maarit's Beitrag Okay - vor allem die Problembezeichnung: "Bewusstlosigkeit in der Beziehung"

:))) - Ich denke darin liegt oft dass Problem - Und und aber - Es soll (m.E.) Kommunikation stattfinden, aber nicht stundenlang lamentieren über Unvergnügen usw. - die Lösung ist durch die Beschreibung auch ganz offensichtlich - Bewusst (Liebevoll) mit einander umgehen...! (Interaktion - irgendeine bewusste Abstimmung darauf wäre hilfreich ;) - dazu kann man dan mal ein Gespräch eingehen, um die Nasen in gleiche Richtung zu setzen, der rest wäre (bewusst) Handeln)

Und wenn RRichters Rat nun die Wahl wäre, sollte m.E. auch dass Bewusst-gemacht werden - Also keine Geheimnistuerei - Scheinvorstellungen - Scheinleben.

Tja, dann bleibt die Wahl - wieder zueinanderfinden - oder die Abstand weiter vergrössern... (hier trifft auch "bewusst" oder "bewusstlos" zu)
Ja und es geht m.E. nun mal nichts völlig von selbst (nichts ist selbstverständlich -Auch eine form der Bewusstwerdung, und dass erzeugt Dankbarkeit), daher wäre es wahrscheinlich gut mal kurz, gezielt zu kommunizieren über wie die Beziehung wieder "Geweckt" werden kann, und dann auch bewusst danach Handeln, zusammen! * (Und dass an sich ist schon mehr als die Helfte der Freude und des Glücks und sich wieder Lebendig und Begehrt fühlen wass dabei "rauskommen sollte", denke ich) :) ;)

Frage ist also nicht nur was Du willst Fleming, sondern was Ihr wollt. - Na ja, ganz ohne zu reden/kommunizieren kommt Dabei nicht viel raus denke ich. Und, man muss dabei einfach aufpasssen dass nicht zuviel geredet wird, ehm, in dem Sinne, dass das Reden überwiegend die Botschaft von "sich Beklagen" in sich hat. Das ist ja die bekannte Fallgrube (meist der Frauen, aber Männer sind darin auch sehr begabt ;)) die führt zu negative interaktion, weitere Entfernung, und beidseitig(!) zu Gefühlen die alles andere sind als "Sich begehrt und geliebt fühlen" -abstandvergrössend (zu Liebe, einander und sich Selbst, so wie ich es sehe) wie eine heimliche (lügen, auch selbstdestruktiv) Beziehung auch, das Ziel für Dich, so wie ich es herauslese wäre doch eine positivere Interaktion zu bestreben, nur suchst Du noch nach "Form" und "Stelle"...

Oh oh, ich zitiere jetzt mal RRichter "Eure Probleme möchte ich haben,... und Bill Gates's Geld " :D

Viel Glück
Herzlichst
Kim

PS: * Alles eigentlich ganz einfach. und auch was Mister X hier schrieb, erfrischend klaren zusätslicher Rat/Sicht auf ein möglich ganz einfaches Teil "des Problemes". :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich frage mich nur, ob das "Zurückstecken" nicht viel zu schnell geschieht (geschmollt wird ja nicht (mehr?)). Wenn es so ist, daß der Empfänger die Sendung einfach nicht mitbekommen hat, dann gibt es doch gar keinen Grund zurückzustecken. Dann geht es doch eher darum, noch einmal zu senden und vielleicht mit einer anderen "Frequenz"?

Ich mußte gerade an die Geschichte von dem Mann, der einen Hammer brauchte, denken :

Gruss,
Uta

Hallo Uta -

bei uns gab es vor 3 Jahren eine existenzielle Krise, die durch mich ausgelöst wurde.
Ich habe meine Frau sehr verletzt.
Wir haben selbstverständlich extrem intensive und lange Gespräche geführt.
Sie hat mir - muss ich annehmen - verziehen.

Ein gravierender Auslöser unserer Krise war: Ich bin extrem ambitioniert (zugegeben, vielleicht zu ambitioniert). Den Wunsch, das Optimale aus dem Leben herauszuholen übertrage und wünsche ich natürlich auch für meine Familie, da es Spaß macht, erfolgreich zu sein und viele Wünsche im Leben zu erfüllen. Es war zu beobachten, dass meine Kinder und meine Frau den Erfolg genießen (darüber habe ich bereits geschrieben). Es hat uns weit gebracht und wir hatten und haben viel Spaß miteinander.

Der Auslöser für unsere Krise war, dass mich der Wunsch nach maximaler Erlebensvielfalt aus der Bahn geschossen hat und meine "Verhaltensauffälligkeit" das Misstrauen meiner Frau geweckt hat. Naja, der Rest ist die bekannte Geschichte, wie Seitensprünge auffliegen.
Wir haben also gesprochen/gestritten und der Hauptvorwurf war (durchaus nicht ganz unbegründet), dass ich zuviel will und damit (das hat mich dann doch überrascht/geschockt/gekränkt) meine Familie und andere ständig massiv unter Druck gesetzt habe.

Nun wäre es doch geradezu vorbildlich, wenn ich mir dies zu Herzen nehme und mein Verhalten korrigiere (auch wenn man meiner Frau den Vorwurf machen könnte, dass sie mich ja damit eigentlich manipuliert hat, oder? Schließlich muss man die Menschen ja annehmen wie sie sind!). Also habe ich das getan! Teils einsichtig (schon möglich, dass ich Druck aufgebaut habe), teils nachsichtig (um unsere Beziehung zu retten) und an mir gearbeitet. Das ist doch ideal, oder? In einer Beziehung geht es nun einmal auch um Kompromisse und ich muss ja schließlich auch die Bedürfnisse anderer akzeptieren (was ich aber auch schon vorher getan habe, denn meine Ambitionen galten ja nicht nur mir, sondern sollten ja zum Glück der Familie beitragen!! Und meine Familie hat davon profitiert!!!). Jetzt verfolge ich meine Wünsche und Ziele nicht mehr mit großem Nachdruck (ich mache eben Vorschläge und akzeptiere die Ablehnung ohne neuen Vorschlag). Ich bin gelassener und zurückhaltender geworden. Dadurch empfinde ich unser Leben weniger reichhaltig. Meine Kinder empfinden das sicherlich weniger. Die gehen langsam eigene Wege. Meine Frau denke ich, genießt das, weil der Druck weg ist und im Bett sollten wir einmal davon ausgehen, ist es ihr recht, dass es dort auch ruhiger zugeht und die Frequenz geringer geworden ist. Ansonsten würde sie ja mit mir sprechen oder sich entsprechend aktiver verhalten (kann man nicht erwarten; habe ich schon gelesen, wäre aber von ihrer Seite aus logisch denn, schriebe Sie folgenden Beitrag in einem Forum: mein Mann verhält sich in den letzten Jahren so passiv. Liebt er mich nicht mehr? Findet er mich nicht mehr attraktiv? Hat er vielleicht eine Geliebte? Wären die Antworten: Hast Du mal mit ihm gesprochen, schaffe doch mal Situationen nur für Euch zwei! Vielleicht überrascht Du ihn ja mal?) (Zum Thema: Die Anekdote mit dem Hammer, die ich bestätigen kann: Die geschilderte Situation beruht nicht auf meinem Glauben, was wäre wenn, sondern schildert gelesene Fälle im Internet!).

Das Problem habe im Augenblick nur ich! Ich war anfangs frustriert und verbittert (denn nicht nur ich habe meine Frau enttäuscht. Auch sie hat mich enttäuscht, denn der Vorwurf nach 17 Jahren, ich hätte zuviel Druck ausgeübt und würde immer alles entscheiden wollen hat mir für 2 Jahre den Boden unter den Füßen weggezogen! Denn dieser Vorwurf war so, völlig ungerechtfertigt! Die Vorschläge kamen von mir und das Prinzip "er serviert auf dem Silbertablett und wir suchen aus oder erwarten ggf. neue Vorschläge" kam immer gut an, aber die Enscheidungen wurden immer zusammen getroffen und sie hat mir auch das Gefühl gegeben, glücklich zu sein.
Egal, ich habe gelernt, meine Ansprüche zurückzuschrauben und mit meiner Enttäuschung umzugehen. Ich sehe eine glückliche Frau und glückliche Kinder und mir geht es auch nicht soooooo schlecht. Mit der allgemeinen Situation lernt man zu leben. Mit weniger Sex zu leben geht körperlich auch, stelle ich entsetzt fest, aber mental damit umzugehen ist zermürbend!

Fakt ist: Frauen sind süß und appetitlich (das meine ich nicht desrespektierlich oder chauvinistisch, sondern liebevoll und es ist einfach ganz anschaulich) und ich möchte gerne naschen. Nicht fressen und Bauchschmerzen kriegen. Nur naschen. Und immer Sahneschnittchen wird langweilig. Auch wenn das Sahneschnittchen nach 20 Jahren noch appetitlich ist! Aber wenn das Sahneschnittchen statt mit einer Kirsche, mal mit einer Erdbeere als Garnitur daherkäme, würde ich mich vielleicht auch gar nicht nach anderen Süßigkeiten sehnen. Aber das Sahneschnittchen betrachtet sich im Spiegel und denkt an die letzten Kaffeekränzchen und sagt: Eigenlich bin ich immer noch so lecker wie früher und scheine ja auch noch zu schmecken. Und obendrein es ist auch ganz schön, dass man nicht mehr so häufig Kaffeekränzchen veranstaltet, wir sind ja nicht mehr die Jüngsten! Würde ich die Garnitur des Sahneschnittchens ändern, würde es dann nicht zu recht fragen: Findet er mich nicht mehr attraktiv? Gelegentlich besorge ich auch jetzt noch Erdbeeren oder Schokostreusel, aber ich habe keine Lust mehr das Sahneschnittchen zu verzieren. Nach einem halben Jahr! habe ich es dann wegen großem Appetit doch getan und sie hat die Aufmerksamkeit sehr genossen!, aber seither hat sie sich nicht sebst verziert. Sie wartet das ich es tue und ich fühle mich dabei dümmlich und wie ein geiler Sack vor (jetzt kommt er wieder mit dem Fummel. Na tun wir ihm mal den Gefallen, war ja ganz schön beim letzten Mal. Vielleicht braucht er das ja auch inzwischen).

Sexy Schuhe hat sie sich gekauft und ich habe ihr vorgeschlagen, die im Bett zu tragen. Hat sie gemacht und ich habe sie verwöhnt. War toll! Aber sie hat sich dann keine Schuhe für einen ähnlichen Anlass gekauft und das wiederholt. Ne, nix.
Muss Mann das verstehen? Muss man darüber reden? Das ist doch wie der Wink mit dem Zaunpfahl oder :schlag:. Da muss man nicht reden! Wer da nix merkt, will nicht! Oder denk ich als Mann da völlig verkehrt?

So, bin gespannt auf Eure Kommentare.

Gruß
Fleming
 
Hallo Fleming

Hier liegt meines Erachtens der Kern:
Egal, ich habe gelernt, meine Ansprüche zurückzuschrauben und mit meiner Enttäuschung umzugehen
Deine Ansprüche sind ich- bezogen und deshalb widersprechen sie denjenigen Deiner Frau. Der Kompromiss und die Enttäuschung sind dann logische Folgen.
Wenn Deinen Ansprüche und Dein Ziel die Zufriedenheit Deiner Frau wäre, dann wäre jedes Tun in dieser Richtung ein freudiges Tun. Und wenn dann Deine Frau auch noch als ihr Ziel Deine Zufriedenheit hätte... wärs perfekt. Eigentlich das was man sich zugesichert aht bei der Eheschliessung.
Ich weiss ist alles idealistisch, aber vielleicht kannst du etwas davon nehmen.

Ansonsten sitzt mal zusammen und fragt Euch beide, wie geht es unserer Eheperson? Schaut Eure Ehe wie eine Person an und fragt Euch wie es Ihr geht. Werdet überrascht sein, was da so hervorkommt und denke das wäre eine Grundlage für positive Veränderungen.
Versuche es
 
Fakt ist: Frauen sind süß und appetitlich und ich möchte gerne naschen.
Nicht fressen und Bauchschmerzen kriegen. Nur naschen.

Genau. Das ist Fakt. Und es ist verständlich.

Du läufst jeden Tag an unzähligen Konditoreien mit verlockendem Naschzeug
vorbei und willst Dir mal richtig den Bauch voll schlagen. Weil Du Heißhunger
hast. Die Lust auf das Naschen ist bereits so heftig unterdrückt, dass es
beim Betreten des Zuckerbäckers zu einem Fressanfall kommen muss.

Fragen drängen sich auf :

Holst Du Dir davon Magenschmerzen? Oder genießt Du das ekstatische Schlingen . . .

Was denkt die Herzensdame darüber, die Fleming zwar gesund ernährt aber
außergewöhnliche Geschmackserlebnisse und Ambiente vermissen lässt?

Droht die Gefahr einer Spaltung, weil die Frau das lustvolle Schlemmen als
gänzlich unhinnehmbar, gar despektierlich empfindet?

In dem wunderbaren Film Chocolat ist es ja umgekehrt: Eine lebensfrohe,
sinnliche Frau taut einen verbitterten Spießer auf und verführt ihn mit Liebe
und Süßigkeiten, die sie kunstvoll drapiert.

Liegt hier ggf. des Pudels Kern, mit verdrehten Rollen?



Herzlicher Gruß, Bodo
 
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