Zink bei nitrosativem Stress / Störungen der mitochondrialen Energiegewinnung

Themenstarter
Beitritt
03.01.06
Beiträge
204
Zink bei nitrosativem Stress / Störungen der mitochondrialen Energiegewinnung

Hallo Ihr,
seit dem ich Zink substituiere geht es immer schlechter mit mir. Ich habe Zinkmangel und eigentlich brauche ich Zink. Was soll man da machen??
LG
Nicole
 
Zink

Hi,
mir geht es echt schlecht. Wie kann man da gegen steuern?
LG
Nicole
 
Zink

Hallo Nicole,

wieviel nimmst Du denn? Evtl. ist es zu viel oder Du verträgst das Zink-Präparat nicht. Davon gibt es ja viele verschiedene.

Mehr weiß ich dazu leider nicht.

Gruss,
Uta
 
Zink

Hallo,
nehme Zinkcitrat. Meine Muskelprobleme werden immer schlimmer. Alles blockiert und wie lahm gelegt. Weiss nicht mehr was ich machen soll.
 
Zink

Hallo Dolphin,

hast Du Dich mal auf Kryptopyrrolurie testen lassen oder einen solchen Test gemacht ?

Kuklinski beschreibt in diesem Zusammenhang mögliche starke Reaktionen auf Zink:
Im Rahmen der Mitochondropathie ist die Kryptopyrrolurie für die Überlebensfunktion des Körpers eine wichtige regulatorische Größe. Der Zinkmangel ist bedeutsam, da dadurch zahlreiche Kinasen wirkungslos werden und die Phosphorylierung von Vitamin B6 und Vitamin B1 nicht mehr im vollen Umfang möglich ist. Damit entstehen sekundäre Defizite durch einen Vitamin-B6-Mangel, z. B. Neurotransmitterbildung, Eiweißsynthese und Transaminierungsreaktionen. Der niedrige Zinkspiegel ist wahrscheinlich durch den Organismus wünschenswert, da bei der niedrigen energetischen Ausgangssituation die Zufuhr von Zink zusätzlich die Akonitase im Zitronensäurezyklus hemmen würde und außerdem Zink den Glutamatrezeptor (NMDA-Rezeptor) zusätzlich aktiviert. Damit würden Energiedefizite und Übererregungszustände zunehmen. Das Hirn hat für die Aufrechterhaltung seiner Leistungsfähigkeit und Sicherung einer minimalen Energiebereitstellung den Vorrang. Nachteile sind Vitamin-B6-Verwertungsstörungen, aber auch das erhöhte Risiko für weitere Störungen/Erkrankungen. Besonders zinkreich ist die Netzhaut, die Vorsteherdrüse und der Hippocampus, der für die Umschaltung des Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis verantwortlich ist. Bei Zinkmangel kann auch Vitamin A nicht transportiert werden, da das retinolbindende Protein zinkabhängig wirksam ist.
Diese Situation erklärt auch, dass Kryptopyrroliker häufig mit massiven Nebenwirkungen auf Zinkeinnahmen reagieren. Leichte Formen dagegen zeigen rasche klinische, zerebrale Besserungen durch eine Vitamin-B6- und Zinkzufuhr. Bei leichten Formen haben betroffene Personen einen verstärkten Appetit auf Fleisch und -gerichte, bei schweren Formen tritt eine Abneigung gegen Fleisch auf, da die Umwandlung des Muskeleiweißes in körpereigenes Eiweiß Vitamin-B6-abhängig abläuft und bei entsprechend starkem Defizit an Zink und/oder Vitamin B6 Fremdeiweiß nicht mehr normal verwertet werden kann.
Quelle: krypto_kuklinski
 
Zink

Hallo zusammen, hallo Nicole,

im Wiki findet sich ein Hinweis zum Thema Zinkunverträglichkeit, die nicht so selten ist: Mitochondropathie - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit - Mikronährstofftherapie in 5 Schritten - Mineralstoffe und Spurenelemente...

Dieser Hinweis ist über das Kapitel Diagnose und Therapie auch über den Hauptartikel Nitrosativer Stress erreichbar: Nitrosativer Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Es lohnt sich manchmal, zumindest zu versuchen, die Möglichkeiten des Forums zu nutzen... ;)

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zink bei nitrosativem Stress / Störungen der mitochondrialen Energiegewinnung

Wiki schrieb:
Mikronährstofftherapie in 5 Schritten

(...)

2. Mineralstoffe und Spurenelemente: Kalium, Magnesium, Zink (Vorsicht: die im Zusammenhang mit Kryptopyrrolurie meist empfohlene Zufuhr von Zink kann zu einer zusätzlichen Hemmung des Citratzyklus und Aktivierung des Glutamatrezeptors führen, mit der Folge, dass Energiedefizite und Übererregungszustände zunehmen!), Selen, Eisen, Jod u.a.
Aus: https://www.symptome.ch/wiki/mitochondropathie/#Therapie

Hallo zusammen,

ich bin da nun - leider - auch zu neuen Vermutungen gekommen, was meine Zinkverträglichkeit betrifft :mad:

Ich hatte Zink Ende 2007 ausgeschlichen, um Mitte 2008 die "Morbus Wilson-Werte" Serum-Kupfer und Coeruloplasmin erneut untersuchen zu lassen, weil mein freies Kupfer 2005 erhöht war (die Werte werden durch Zinkeinnahme verfälscht). Ich hatte den Eindruck, dass es mir ohne Zink besser geht.

Nun hat Dr. K. mir nahegelegt, wieder Zink einzunehmen, wegen meiner Augenprobleme und eben wegen des nach wie vor leicht erhöhten freien Kupfers (ohne sonstige deutliche Verdachtsmomente in Richtung Morbus Wilson). Ich habe also mit 15 mg Zink (als Picolinat, von Thorne) angefangen und erstmal nichts Signifikantes bemerkt. Dann habe ich auf 30 mg erhöht... und leider sind meine Nerven nach einigen Tagen völlig in die Knie gegangen: Neben einer sehr schlechten Stimmung (die ich zunächst mal nicht mit dem Zink in Zusammenhang brachte) kam es zu einer ziemlich unerträglichen Reizbarkeit/Überreizung, die - kombiniert mit Stress- und Belastungssituationen - zu regelrechten Mini-Zusammenbrüchen und Ausrastern geführt hat, die ich hier nicht näher beschreiben möchte.

In so einer nervlichen Verfassung war ich zuletzt 2005... und auch in diesem Jahr habe ich viel Zink genommen :idee: - bis zu 60 mg (ich dachte damals, das sei eine gute Idee, aus ähnlichen Gründen, die jetzt Dr. K. zu der Verordnung brachten). Auch da kamen heftige Belastungen dazu und es kam zu ähnlichen Wirkungen.

Als ich den Zusammenhang ahnte, habe ich's abgesetzt und siehe da: Die beschriebenen Symptome wurden schlagartig besser. Nun bin ich allerdings ratlos... Ich werde es wohl nochmal mit einer kleinen Dosis versuchen und auf jeden Fall beim nächsten Telefontermin mit Dr. K. Rücksprache halten.

Einen Gedanken hatte ich noch: Ob so etwas auch mit der Zink-Verbindung oder mit Zusatzstoffen zusammenhängen kann? Die Kapseln von Thorne enthalten: Zinkpicolinat, Zellulose-Kapsel (diese Kapseln nehme ich sonst auch) und möglicherweise noch die Füllstoffe Asparaginsäure, Leukin, Siliziumdioxid ("may contain one or more of the following hypoallergenic ingredients to fill space").

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zink bei nitrosativem Stress / Störungen der mitochondrialen Energiegewinnung


Hallo Kate,

60 mg Zink/d ist ja extrem. Nach anfänglicher Dosis von 10 mg vor knapp 3 Jahren soll ich nun 10-15 mg max. 2 mal pro Woche nehmen, bei Bedarf mehr. Bedarf habe ich definiert als "drohende Infekte" oder "starke Überanstrengung sowie Stress". Da gibt es dann schon mal täglich 15 mg. Zu viel Zink soll auch neurotoxisch wirken. Daher ist Dr. K. damit wohl so zurückhaltend. Deine Dosis wundert mich wirklich.

Viele Grüße
 
Zink bei nitrosativem Stress / Störungen der mitochondrialen Energiegewinnung

Hallo Kate,

also 60 mg Zink - das ist wirklich heftig! :schock:

Ich kann Dir leider nichts weiter raten, als Dir meine persönlichen Erfahrungen zu nennen: ich komme am besten mit Zink-Histidin zurecht. Davon brauche ich auch nicht mehr als max. 15 - 30 mg täglich. Obwohl ich derzeit wieder ausleite und dabei ja vermehrt auch Zink ausgeschieden wird. Zink-Histidin soll die höchste Bioverfügbarkeit haben, deswegen braucht man davon auch nicht soviel zu nehmen.

Allerdings glaube ich nicht unbedingt, dass ich Kryptopyr. oder so etwas habe, also eine Zinkverwertungsstörung oder Probleme mit B6.

Davor habe ich Zinkorot genommen. Teilweise 50 mg täglich. Ich war trotzdem immer tendenziell sehr infektanfällig und hatte Anfang dieses Jahres sogar das erste Mal in meinem Leben eine Lungenentzündung! :mad: Gut, das hatte auch noch andere Gründe...
 
Zink bei nitrosativem Stress / Störungen der mitochondrialen Energiegewinnung

Hallo,
ich habe auch solche Probleme mit Zink. Der Körper kann damit noch gar nichts anfangen. Nach Rücksprache mit Dr. Kuklinski habe ich es wieder abgesetzt, trotz großem Mangel.
Ich bringe ersteinmal alles andere in Ordnung und probiere es dann nochmal. Er sagte ich solle die Tabletten auf gar keinen Fall wegtun.

Ich habe auch nachgewiesen HPU. Mal sehen wielange es dauert, bis sich alles normalisiert.
Gruß
Livi
 
Zink bei nitrosativem Stress / Störungen der mitochondrialen Energiegewinnung

Hallo zusammen,

ich danke Euch für Eure Antworten.

60 mg Zink/d ist ja extrem. Nach anfänglicher Dosis von 10 mg vor knapp 3 Jahren soll ich nun 10-15 mg max. 2 mal pro Woche nehmen, bei Bedarf mehr. Bedarf habe ich definiert als "drohende Infekte" oder "starke Überanstrengung sowie Stress". Da gibt es dann schon mal täglich 15 mg. Zu viel Zink soll auch neurotoxisch wirken. Daher ist Dr. K. damit wohl so zurückhaltend. Deine Dosis wundert mich wirklich.
Hallo krauses,

die 60 mg hatte mir nicht Dr. K. empfohlen! Das war eine Selbstverordnung, abgesprochen mit einem HP, aufgrund von Kryptopyrrolurie und eben diesem erhöhten freien Kupfer. Die Menschen mit Morbus Wilson nehmen noch weit mehr, wohl bis zu 150 mg pro Tag.

Hallo Binnie

also 60 mg Zink - das ist wirklich heftig!
Na - Du hast ja offensichtlich zeitweise kaum weniger genommen ("...habe ich Zinkorot genommen. Teilweise 50 mg täglich.") ;) Es ist aber tatsächlich viel, das stimmt.

Ich kann Dir leider nichts weiter raten, als Dir meine persönlichen Erfahrungen zu nennen: ich komme am besten mit Zink-Histidin zurecht. Davon brauche ich auch nicht mehr als max. 15 - 30 mg täglich. Obwohl ich derzeit wieder ausleite und dabei ja vermehrt auch Zink ausgeschieden wird. Zink-Histidin soll die höchste Bioverfügbarkeit haben, deswegen braucht man davon auch nicht soviel zu nehmen.
Den Punkt mit der Bioverfügbarkeit habe ich auch gehört. Allerdings ist Histidin bei Histaminintoleranz wohl kontraindiziert :mad:

Teilweise 50 mg täglich. Ich war trotzdem immer tendenziell sehr infektanfällig...
Bei mir hatte das komplette Absetzen von Zink auch keine Auswirkungen auf die Infektanfälligkeit - erstaunlicher Weise. Ich habe fast nie Erkältungsinfekte.

livi schrieb:
ich habe auch solche Probleme mit Zink. Der Körper kann damit noch gar nichts anfangen. Nach Rücksprache mit Dr. Kuklinski habe ich es wieder abgesetzt, trotz großem Mangel.
Ich bringe ersteinmal alles andere in Ordnung und probiere es dann nochmal.
Hallo livi,

so ähnlich wird es wohl bei mir auch laufen. Dr. K. nimmt das ja sehr ernst, wenn man sagt, dass man etwas nicht verträgt. Den Zustand von letzter Woche würde ich auch auf Dauer wohl nicht ertragen. Das hat sogar einen kleinen Unfall zur Folge gehabt, zum Glück nur ein blutender und blauer Finger.

Meine Situation ist insofern anders als Deine, als ich mich schon eine ganze Zeit "nach K." behandle. Insonfern weiß ich nicht, ob man sagen kann, dass mein Körper mit Zink "noch gar nichts anfangen" kann...

Ich werde weiter berichten...

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Zink bei nitrosativem Stress / Störungen der mitochondrialen Energiegewinnung

Hallo zusammen,

ich nehme schon seit letzten Herbst die 35mg Zink, die im Mix enthalten sind. Das ist mir bisher gut bekommen. Es ist ein Chelat, was gut aufgenommen wird, schätzte aber, durch die Mischung von allen Nährstoffen auf einmal wird vielleicht wieder weniger resorbiert wird.
Nun nehme ich ja höhere Dosen Vitamin A. Das braucht auch Zink. Und die Schleimhäute (Darm usw.) auch. Seit letzten Donnerstag nahm ich also 50mg Zinkgluconat extra. Und habe mich nur am Sonntag etwas unruhig und gereizt gefühlt. Was ich auf das Ginko aus dem Booster zurückgeführt habe.
Werde das aber beobachten und wahrscheinlich die Dosis halbieren. Die günstige 250 St. Packung von NOW gabs halt nur in 50mg Dosis.
Bei Vitaminwelten gibt es übrigens ganz günstig Zink und Kupfer in Chelatform.

Ob meine gute Vitamin E Supplementierung dafür verantwortlich ist, daß ich das Zink ganz gut vertrage?
Habe das hier aus der Burgerstein Zusammenstellung gefunden:

Vitamin E vermindert Zinkspiegel im Blutplasma und kann Auswirkungen eines Zinkmangels verschärfen

Viele Grüße, Brigitka
 
Zink bei nitrosativem Stress / Störungen der mitochondrialen

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich sah gerade, dass ich hier lange kein Update mehr gemacht habe: Seit längerer Zeit komme ich mit ca. 5 mg Zink pro Tag (als -Gluconat, das von Brigitka genannte Produkt von Now, bei dem ich die Tabletten mit dem Messer teile) gut zurecht.

Gruß
Kate
 
Oben