Untersuchung und Therapie bei Dr. Schaumberger

Auch als ob das Kiefergelenk schnell auseinandergezogen und neu richtig iustiert wird.
Siehst du, hier geht es dir besser, als mir. Nach der Behandlung paßt mein Unterkiefer nicht mehr zum Oberkiefer. Das Kauen ist etwas schwerer geworden. :eek:)
Kein Wunder, die sind ja Jahrzehnte lang schief gewachsen.:mad::holzhack::mad::mad::mad:
 
Na, ich denke mal, das ist Snells Erfahrungsbericht, wie das erste Mal bei Dr. S. war und welche Folgen es hatte ;)
 
Hallo Rudi,
na die Frage ist ganz einfach gewesen, ob er mich denn nun vollends um die Ecke bringen will? Ich bin wirklich in einem sehr schlechten Zustand bei ihm angekommen und hatte auch Angst......bin da ganz ehrlich, Angst das es mir danach noch schlechter gehen könnte.
Viele Grüße
Snell
 
Dank Euch für die Infos. Habe diese in die Adressliste Stress eingepflegt. Auch gibt es dort jetzt ein Kapitel "Forumsbeiträge", in das ich u.a. diesen Thread eingetragen habe.

Es grüßt
Kate
 
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Hallo Freunde,
ich habe nun eine Weile überlegt, ob ich diesen Beitrag hier schreiben soll, ich will schließlich Dr. Sch. auch nicht in die Pfanne hauen. Aber nach all dem, was ich hier schon geschrieben habe, wäre es unredlich das jetzt zu verschweigen.

Nach einem Rezidiv, der Atlas war wieder arg verrutscht (schlimmer als je zuvor), war ich wieder in Oberstdorf. Dr. Sch. arbeitete nach 3 Monaten Pause (wegen der Erkrankung von Dr. Tempelhof) wieder und weil Dr. T. immer noch krank ist, diesmal gemeinsam mit Dr. Sohr, einem jungen Atlasarzt.
Dr. Sch. wollte den Atlas wieder in die alte Position schieben. Beim 3. Impuls, den ich nicht besonders gespürt habe, hatte ich dennoch den Eindruck, das irgend etwas war. Dr. Sch. wollte gerade seinen jungen Kollegen das Ergebnis erklären und ertasten lassen, als mir unglaublich übel wurde. Brechreiz kam hinzu, es wurde immer schlimmer. Dr. Sch. stellte sich hinter mich und begann mit Psychoblablabla, "Ganz ruhig", "Es passiert nicht", "Ist gleich vorüber" usw.

Dann war es war dunkel, ohne daß ich gemerkt hätte, wie es dunkel geworden ist. Ich fragte mich, was ist los und sagte mir, du kannst hier doch nicht schlafen, dann wich die Dunkelheit und ich sah das Gesicht von Dr. Sohr vor, der mich sichtlich beeindruckt angesehen hatte und nun schnell zurückwich. Mir wurde klar, das ich nicht geschlafen hatte, sondern, daß der Impuls mich abgeschossen hatte. Rückenmarkkontakt!!

Dr. Sch. stand immer noch hinter mir und begann wieder sein Psychoblablabla und erklärte dann Dr. Sohr, daß es das Wichtigste sei, den Patienten zu beruhigen. Mir war wieder übel, so übel, ich konnte es wirklich kaum aushalten und auch jetzt nicht adäquat in Worte bringen. Dieses Körpergefühl ist nicht zu beschreiben. Das gesamte vegetative System war in Aufruhr. Ich wollte mich krümmen, mich übergeben, Dr. Sch. hielt mich fest. Weil ich es nicht aushalten konnte, stieß ich mit den Füßen auf dem Boden und jammerte. Alles in mir bebte, vibrierte und sendete Panikwellen durch den Körper. Dabei war ich völlig benommen. Dann konnte ich mich auf die Liege legen, Sturzbäche von Wasser traten aus allen Schweißdrüsen, ich war pitschnaß. Langsam wurde es besser und ich konnte über das Geschehene reden.
Ich fragte Dr. Sch. wie es dazu gekommen ist, ob das Gehirn nicht durchblutet wurde. Er erklärte das durch den Rückenmarkkontakt es auch reflexorisch zu einem Verschluß der Blutgefäße gekommen ist, die den Kopf versorgen. Leider habe ich vergessen zu fragen, wie lange ich weg war.

Nach dem ich mich wieder hingesetzt hatte, wurde es wieder schlimmer. Intervallartig kamen die körperlichen Panikwellen zurück. Immer noch bebte und vibrierte es. Brechreiz und Kopfschmerzen. Ich bekam einen vierten Impuls um dan Atlas mittig auszurichten.
Um das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen, bekam ich die "Entenatmung" beigebracht, bei der besonders tief eingeatmet und ausgeatmet wird. Ein Sauerstoffgerät wäre mir lieber gewesen.

Dr. Sch. meinte dann, wir bräuchten so schnell wie möglich weitere Termine. An Übungen sollte ich den Türstock nicht mehr machen und das Drehen nur so weit, so weit es einigermaßen geht - jedoch nicht nachdrücken. Schildkröte wäre o.k.

Ich habe dann noch eine Stunde im Wartezimmer gesessen, weil ich nicht sicher laufen konnte. Immer noch bebte und vibrierte alles, der Brechreiz wollte nicht verschwinden. Auch in Oberstdorf mußte ich dann noch mehrmals mich sehr schnell irgendwo hinsetzen. Das ging so 3 Stunden, bis ich einigermaßen sicher laufen konnte. Übelkeit und Kopfschmerzen sind bis jetzt nicht richtig verschwunden und erinnern mich permanent an den erlebten Horror.
 
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Hallo Rudi,
alleine beim durchlesen schauderte es mir. Sein Impuls war eindeutig zu heftig und ich bin der Meinung das hätte ihm nicht passieren dürfen. Auch ich bin schon seit Jahren bei Dr. Sch. Patientin und hatte einmal ähnliches erlebt. Vorab will ich sagen das es keineswegs so dramatisch wie bei dir war, aber doch deutlichst zeigte wie es einem gehen kann wenn da oben nur ein klein wenig verrutscht ist.

Bei mir war es so, am vorletzten Behandlungstag (nach 3 Wochen) verlies ich die Praxis und ging am Markrtplatz noch einen Kaffee trinken. Es waren vielleicht 10 min. wie ich spürte das mir ganz komisch im Kopf wird, Ohnmachtsanfälle, Schwindel, Übelkeit, Durchfallgefühl, Zittern und extreme Schwäche. Ich bezahlte und lief wie besoffen in Richtung Parkplatz zu meinem Auto. Ich kann mich noch erinnern das DIESE Autofahrt nach Kornau hoch wo ich meine Wohnung hatte ein absoluter Horrortrip war. ICH fuhr das Auto nicht mehr. Ich müsste nochmals alte Mails durchlesen die ich damals an einen Mitbetroffenen schrieb, aber ich glaube der Tag verlief dann folgenderemaßen. In der Ferienwohnung angekommen bin ich gleich aufs Klo, Durchfall, die ganze Wohnung drehte sich. Ich lag bis zum nächsten Morgen auf der Couch und der Schwindel war so heftig, dass ich mich sogar im liegen am Tisch fest hielt.
Am nächsten Morgen ging es mir etwas besser und ich fuhr runter in die Praxis, danach wollte ich die Heimreise antreten. Mir graute vor dem Gedanken.
Ich erzählte Dr. Sch. was passiert war und er lächelte und meinte "er hätte gestern einen sehr starken Impuls gegeben" , danach setzte er seinen Impuls und von da an ging es mir richtig gut. Es war so unglaublich, ich fuhr danach 41/2 Stunde alleine nach Hause, ging noch einkaufen und kochte abends sogar noch was.

Ich bin aber schon der Meinung, dass das was die passiert ist NICHT passieren darf, es kann doch nicht angehen das die Blutversorgung zum Gehirn kpl. unterbrochen wird. Ich denke, auch wenn er es nicht zugibt, es war ein großer Fehler.
Geht es dir denn nun besser?
Viele Grüße
Snell
P.S. Gerne kannst du mir auch über PN schreiben. Manches will man ja auch nicht in alller Öffentlichkeit erzählen
 
Hallo zusammen,

Vielen Dank für die beiden sehr interessanten Berichte. Ich denke es ist wichtig für uns, auch solches hier zu hören.

Zuerst einmal @ Rudi: Ich hoffe sehr, dass es inzwischen wieder so ist wie vorher und auch die Erinnerung daran bald nicht mehr plagt.

Ihr wisst, dass ich große Stücke auf Dr. Sch. gebe, und ich fest der Überzeugung bin, dass er mir ein gutes Stück geholfen hat.

Die erste Woche, die ich bei ihm war, habe ich mit einem Mitbetroffenen verbracht (@ Snell: ich meine auch in Kornau). Dieser erzählte, dass er am Anfang seiner Therapie (ich meine nach seiner 1.Woche) bei Dr. Sch. einen Hörsturz hatte, der aber nicht mit der Therapie in Zusammenhang gestanden haben soll. :keineahnung:

Liebe Grüße
Karolus
 
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Tut mir leid, was dir da widerfahren ist Rudi,
nur nochmal zum Verständnis: Du hast nach der neuen Blockade eine Behandlung bekommen und bist dann gleich wieder nach Hause gefahren? Oder für wie lange warst du da? Hast du jetzt noch neue Termine gemacht oder lässt du das jetzt erstmal ruhen?

Woher weißt du (bzw. Dr. Sch.) eigentlich, dass es zum Rückenmarkskontakt kam? Soweit ich informiert bin, dürfte das bei einer regelrecht ausgeführten Arlen Therapie nicht dazu kommen, sie wird ja nicht umsonst als völlig ungefährlich umworben.
Ich denke mittlerweile, dass man mit der Arlen-Therapie selbst garnicht in der Lage ist, irgendetwas an der Position des Atlas zu ändern. Je nach Quelle wird dies sogar indirekt zum Ausdruck gebracht. Hier z.B. wird sie u.a. wie folgt beschrieben:

Mit dem Mittelfinger wird ein sehr kurzer Impuls auf das Nackenrezeptorenfeld in Höhe des Atlasquerfortsatzes gegeben. Hierdurch wird der nervliche Regelkreis unmerklich ganz kurz unterbrochen und "neu sortiert" wieder aufgebaut.
...
Genau genommen muss es eigentlich "Therapie mit dem Atlas" heißen, da der Atlas selbst gar nicht behandelt wird.

Es wird also nur ein "reset" des Nackenrezeptorfeldes durchgeführt, nicht aber die Position des Atlas verändert:

Der Atlas ist der oberste Halswirbelkörper. Um ihn herum gibt es Nervenschaltstellen (Nackenrezeptorenfelder), die Kontakt zu 95% der Nervenbahnen zwischen Gehirn und Körper haben. Hier wirkt die Atlastherapie und verbessert den Informationsfluss im Nervensystem.

Ich denke, bei dir Rudi hat er einfach dieses Rezeptorfeld so durcheinandergebracht, dass es zu diesen Symptomen kam, vielleicht diesesmal so heftig, weil die zusätzliche Blokade mit im Spiel war und es somit einfach zu viel für dich war.

Ich war ja Ende 07 bei ihm in Behandlung. Nach einer Woche versicherte er mir, dass es gute Fortschritte bei mir gibt, er gehe ja bei mir auch "maximal drauf", d.h. maximale Impusstärke. Nach 2 Wochen war ich dann erstmal fertig dort, er sagte, mein Atlas sei nun 80% gerade. Auf meine Frage, warum ich davon nichts merke, meinte er, dass es einige Zeit dauert, bis die Symptome abklingen. Nach gut einem Monat Pause war ich dann nochmal eine Woche dort. Er war erfreut (und ich auch, da ich meine Übungen ja fleissig gemacht hatte), dass mein Atlas so gut gehalten hat über die Zeit. Am Ende dieser Woche sagte er mir dann wieder, dass ich jetzt nur noch Geduld haben muss bis die Symptome sich bessern. Zu dem Zeitpunkt wurde ich aber skeptisch, da ich den linken Querfortsatz des Atlas selbst gut ertasten konnte, sich dieser aber nach meinem eigenen Gefühl immer noch an der alten Stelle befand. Ich habe dann auf eigene Faust nochmal Spezialbilder anfertigen lassen, auf denen zu sehen ist, dass der Atlas immernoch genauso schief ist wie vorher. Man mag dem Mann Absicht unterstellen oder nicht, Fakt ist, ich war 3 Wochen unnötig in Behandlung und um ein halbes Vermögen ärmer.

Diese Erfahrung bestätigt auch die Annahme, dass die Atlasposition durch Arlen nicht veränderbar ist. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, leider kenne ich aber bisher noch keinen, der nach der Behandlung diesen Umstand wie ich auch nochmal röntgenologisch abgeklärt hat.

Unbestritten ist, dass einige bei ihm eine deutliche Besserung erfahren haben. Das könnte vielleicht schon auf den "reset" des Rezeptorfeldes zurückzuführen sein. Vielleicht auch auf die Übungen, denn was Dr. Sch. ja von anderen Arlen-Therapeuten unterscheidet, sind die Übungen, mit denen man selbst den Atlas zentrieren kann, nachdem erstmal die Schutzspannung gelöst wurde.
Kann natürlich auch sein, dass bei allen, denen es besser geht, tatsächlich eine Positionskorrektur stattgefunden hat, verständlicherweise werden diese Leute natürlich nicht nochmal extra Bilder anfertigen lassen, warum auch.

Bei mir und anderen scheint es Faktoren zu geben, die dafür sorgen, dass sich diese HWS Blockaden einfach nicht lösen lassen. Es könnte vielleicht der Kiefer eine Rolle spielen, mein kürzlicher Besuch beim CMD Papst Mannheim war allerdings auch eher ernüchternd, mir scheint, der hat das Thema doch auch noch nicht gaz begriffen zu haben, hätte mich ehrlichgesagt auch gewundert bei einem Prof.

Gruß
Tobi
 
Hallo Tobi,

Diese Erfahrung bestätigt auch die Annahme, dass die Atlasposition durch Arlen nicht veränderbar ist. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, leider kenne ich aber bisher noch keinen, der nach der Behandlung diesen Umstand wie ich auch nochmal röntgenologisch abgeklärt hat.

Nochmalige Aufnahmen nach der Therapie bei Dr. S. fände ich auch sehr interessant. Dr. S. meinte damals schon, dass er den Atlas verschieben könne (zentrieren und nach hinten verschieben). Gestern war ich bei einem der 3 Atlastherapeuten, die Dr. V. empfiehlt. Ich fragte ihn, ob denn Dr. S. den Atlas verschieben könne. Er meinte nein, Dr. S. arbeite ja wohl auch nach Arlén. Der Atlas werde durch die Bänder so stark gehalten, außerdem würden die Gelenke so zusammenpassen, dass man den Atlas gar nicht verschieben könne. Dann meinte er aber, was nun ja nicht ganz passte, es gehe dabei nicht um cm oder mm, sondern um Mikrometer. Es gehe um einen Reflex, der mit dem Atlasgriff ausgelöst werde und die Muskeln entspanne. Die Atlasgriffe, die dieser Therapeut macht, sind im Vergleich zu Dr. S. sehr viel weniger stark. Ich war bisher nur zweimal bei ihm. Nach den Atlasgriffen habe ich mich aber einfach gut gefühlt. Heute bin ich aber sehr, sehr erschöpft.

Erzähl doch bitte weiter hier, Tobi, was sich durch die Therapie bei Prof. H. und dann wohl ja auch bei ZÄ Dr. L.-B. tut. Das kostest dann ja wohl noch mal ein halbes Vermögen... Viel Glück dabei!!!

LG Karolus
 
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Erzähl doch bitte weiter hier, Tobi, was sich durch die Therapie bei Prof. H. und dann wohl ja auch bei ZÄ Dr. L.-B. tut. Das kostest dann ja wohl noch mal ein halbes Vermögen... Viel Glück dabei!!!

Bei L.-B. werde ich eine evtle. Scheinentherapie nicht machen, das ist sicher. Ich habe ja in 1 Woche auch erst nochmal einen Kontrolltermin beim Prof. H..

Gruß
Tobi
 
Hi Tobi,

eine Schienentherapie ist aber schon sinnvoll, wenn Probleme mit dem Kiefer- und ev. auch noch mit dem Hüftgelenk bestehen. Mein Atlastherapeut hat sehr stark dazu geraten, und es verändert bei mir auch ganz viel, ohne dass ich bisher sagen könnte, dass sich dadurch eine stetige Besserung ergeben hätte. Ich mache ja (auch) eine kombinierte CMD-Atlastherapie, die auch viel anderes (Hüfte, Schulter, Schmerzpunkte...) einbezieht. Auch Doz. K. meinte, ich solle unbedingt mit der Schienentehrapie weiter machen, sonst könne die HWS nicht zur Ruhe kommen. Viel Erfolg in MA!

LG Karolus
 
Ich sagte ja auch nur, dass ich sie nicht bei L.-B. mache, heißt aber nicht dass ich sie garnicht mache.;)
 
Okay, wenn ich schlapp bin, lese ich die Feinheiten leider nicht immer raus. ;) Eine Schienentherapie zu machen ist bestimmt richtig, und wenn es nicht bei L.-B. ist, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch billiger :D:D
 
Tut mir leid, was dir da widerfahren ist Rudi,
nur nochmal zum Verständnis: Du hast nach der neuen Blockade eine Behandlung bekommen und bist dann gleich wieder nach Hause gefahren? Oder für wie lange warst du da? Hast du jetzt noch neue Termine gemacht oder lässt du das jetzt erstmal ruhen?
Hallo Tobi,
Ja ich war nur zu einer Behandlung dort, die eigentlich mein Kontrolltermin sein sollte. Da die Praxis aber 3 Monate geschlossen war, kam es erst jetzt dazu. Auch Termine für eine weitere Behandlung im November hatte ich schon gemeinsam mit diesem Termin gemacht. Was damit wird, kann ich noch nicht sagen, ich muß den Horror erst verarbeiten. Nach dem Unfall in der Praxis wollte ich erst in Oberstdorf übernachten, habe dann jedoch plötzlich eine abgrundtiefe Abneigung gegen den Ort entwickelt und bin schnell abgereist (geflohen).


Woher weißt du (bzw. Dr. Sch.) eigentlich, dass es zum Rückenmarkskontakt kam? Soweit ich informiert bin, dürfte das bei einer regelrecht ausgeführten Arlen Therapie nicht dazu kommen, sie wird ja nicht umsonst als völlig ungefährlich umworben.
Du sagst es, da ist wohl etwas schief gegangen. Komischer Weise hat Dr. Sch. es aber bagatellisiert und mir auch erzählt, das es bei einer anderen Patientin ihm insgesamt 15 mal passiert ist. Welche Patientin geht den immer wieder zu solch einer Tortur? Abgesehen davon ist die Frage noch nicht geklärt, ob es dadurch zu Schäden im Genickgelenk, am Rückemark oder im Gehirn kommt.

Ich denke mittlerweile, dass man mit der Arlen-Therapie selbst garnicht in der Lage ist, irgendetwas an der Position des Atlas zu ändern. Je nach Quelle wird dies sogar indirekt zum Ausdruck gebracht. Hier z.B. wird sie u.a. wie folgt beschrieben:

Es wird also nur ein "reset" des Nackenrezeptorfeldes durchgeführt, nicht aber die Position des Atlas verändert:

Ich denke, bei dir Rudi hat er einfach dieses Rezeptorfeld so durcheinandergebracht, dass es zu diesen Symptomen kam, vielleicht diesesmal so heftig, weil die zusätzliche Blokade mit im Spiel war und es somit einfach zu viel für dich war.
Danke für den Link. Bei dieser Frage siehst du mich wieder ratlos. Sch. behauptet ja immer, den Atlas zu verschieben, durch Impulse, die kürzer sind als die Reaktionszeit der Muskeln. Er hat mir auch etwas von Mikroblutungen an den Stellen erzählt, an denen Knochen und Bänder verwachsen sind. So soll es über die Zeit möglich sein Bänder zu längen. Im Moment bin ich verwirrt und frage mich, ob wirklich alles so stimmt.
Ich habe dann auf eigene Faust nochmal Spezialbilder anfertigen lassen, auf denen zu sehen ist, dass der Atlas immernoch genauso schief ist wie vorher. Man mag dem Mann Absicht unterstellen oder nicht, Fakt ist, ich war 3 Wochen unnötig in Behandlung und um ein halbes Vermögen ärmer.

Diese Erfahrung bestätigt auch die Annahme, dass die Atlasposition durch Arlen nicht veränderbar ist.
Da müßten wirklich einige der "Geheilten" mal die Röntgenaufnahmen wiederholen.

Unbestritten ist, dass einige bei ihm eine deutliche Besserung erfahren haben. Das könnte vielleicht schon auf den "reset" des Rezeptorfeldes zurückzuführen sein. Vielleicht auch auf die Übungen, denn was Dr. Sch. ja von anderen Arlen-Therapeuten unterscheidet, sind die Übungen, mit denen man selbst den Atlas zentrieren kann, nachdem erstmal die Schutzspannung gelöst wurde.
Dr. K. meinte zu mir auch: "Am Besten sind die Übungen, die man selbst machen kann." Aber Markus hat mit genau solch einer Übung sich doch ein Blockade zugezogen. Diese Übung mache ich übrigens nicht (mehr), weil es dabei ständig knackst. Bei den Übungen von Sch. knackst es nicht.

Ich werde in Zukunft sehr viel vorsichtiger sein und mir genauer überlegen, was ich mir an Behandlungen zumute.
 
Dr. K. meinte zu mir auch: "Am Besten sind die Übungen, die man selbst machen kann." Aber Markus hat mit genau solch einer Übung sich doch ein Blockade zugezogen. Diese Übung mache ich übrigens nicht (mehr), weil es dabei ständig knackst. Bei den Übungen von Sch. knackst es nicht.

Ich werde in Zukunft sehr viel vorsichtiger sein und mir genauer überlegen, was ich mir an Behandlungen zumute.
Hallo Rudi,

zuallererst wünsche ich Dir mal gute Besserung. Das ist ja eine harte Geschichte... Ich erinnere mich an wenige Beinahe-Kollaps-Situationen in meinem Leben und die fand ich äußerst unangenehm. Danke auch für Deinen Bericht.

Zu dem Text oben einige Fragen:
  • Verstehe ich richtig, dass Markus sich mit einer Sch.-Übung die Blockade zugezogen hat und dass Du eben diese Sch.-Übung nicht mehr machst, weil es bei Dir knackst? Aber wieso schreibst Du dann, dass Sch.-Übungen nicht knacksen?
  • Ist Knacksen schlecht? Da dürfte ich mich garnicht mehr bewegen, bei mir knackst das eine oder andere seit Kindheit. Allerdings knackst es mal und mal auch nicht und wenn ich eine Übung länger mache, wird das Knacksen weniger! Ein Physiotherapeut im Fitness-Center meinte auch mal: Weitermachen, das Knacksen hört irgendwann auf (wenn sich Gelenkschmiere bildet?) Allerdings ging es da um die Schultern, ich weiß nicht, inwieweit das auf die HWS übertragbar ist. Ein Orthopäde sagte mal zu mir: Lautes Knacksen ist ungefährlich, leises Knirschen ist gefährlich.
  • Sind die Übungen für alle Patienten die gleichen? Wenn das so ist und diese "das Beste" sind, könnte man sie auch unabhängig von der Atlas-Therapie machen und verbreiten. Gibt es eine schriftliche Anleitung?

Gruß
Kate
 
Zu dem Text oben einige Fragen:
  • Verstehe ich richtig, dass Markus sich mit einer Sch.-Übung die Blockade zugezogen hat und dass Du eben diese Sch.-Übung nicht mehr machst, weil es bei Dir knackst? Aber wieso schreibst Du dann, dass Sch.-Übungen nicht knacksen?
  • Ist Knacksen schlecht? Da dürfte ich mich garnicht mehr bewegen, bei mir knackst das eine oder andere seit Kindheit. Allerdings knackst es mal und mal auch nicht und wenn ich eine Übung länger mache, wird das Knacksen weniger! Ein Physiotherapeut im Fitness-Center meinte auch mal: Weitermachen, das Knacksen hört irgendwann auf (wenn sich Gelenkschmiere bildet?) Allerdings ging es da um die Schultern, ich weiß nicht, inwieweit das auf die HWS übertragbar ist. Ein Orthopäde sagte mal zu mir: Lautes Knacksen ist ungefährlich, leises Knirschen ist gefährlich.
  • Sind die Übungen für alle Patienten die gleichen? Wenn das so ist und diese "das Beste" sind, könnte man sie auch unabhängig von der Atlas-Therapie machen und verbreiten. Gibt es eine schriftliche Anleitung?
Hallo Kate,
die Übung bei Markus war eine Acht oder auch als Paddeln bezeichnet. Dabei stellst du dir vor, du hättest in jedem Ohr ein Paddel. Dann machst du mit dem Kopf vorsichtig die Bewegung als würdest du mit dem Paddeln in den Ohren paddeln
mit einer Seite eintauchen,
langsam hinterziehen
Paddel hoch nehmen und mit der anderen seite eintauchen
langsam hinter ziehen usf.

Diese Übung empfiehlt Dr. Sch. nicht. Sie ist sehr wirkungsvoll, man bekommt schnell den Eindruck im Kopf klarer zu werden oder das sich Spannungen abbauen. Aber bei mir knackst es ständig, wenn ich diese Übung mache. Knacksen im Genickgelenk ist immer zu vermeiden!!

Dr. Sch. empfiehlt das Rad und die Schildkröte, jedoch in Abhängigkeit wie rum der Atlas verschoben. Dazu braucht er ein Röntgenbild. Allgemein können sie also nicht empfohlen werden.

Eine Übung die Dr. K. empfiehlt kann jedoch jeder machen. Bei der Giraffe stellst du dir gleich nach dem Aufstehen früh vor, du wärst eine Giraffe. Dabei streckst du den Hals langsam und ausdauernd so weit du kannst (ohne mit den Händen nachzuhelfen).
 
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die Übung bei Markus war eine Acht oder auch als Paddeln bezeichnet. Dabei stellst du dir vor, du hättest in jedem Ohr ein Paddel. Dann machst du mit dem Kopf vorsichtig die Bewegung als würdest du mit dem Paddeln in den Ohren paddeln
mit einer Seite eintauchen,
langsam hinterziehen
Paddel hoch nehmen und mit der anderen seite eintauchen
langsam hinter ziehen usf.

Diese Übung empfiehlt Dr. Sch. nicht. Sie ist sehr wirkungsvoll, man bekommt schnell den Eindruck im Kopf klarer zu werden oder das sich Spannungen abbauen. Aber bei mir knackst es ständig, wenn ich diese Übung mache. Knacksen im Genickgelenk ist immer zu vermeiden!!
Danke, Rudi :)

Nachdem mir erstmal schon beim Lesen schlecht wurde :eek: habe ich es ganz vorsichtig probiert. Schlecht ist mir nicht geworden, aber es knackt... und knirscht :mad: Also für mich dann sicher nichts. Wer hat Dir gesagt, dass Knacken im Kopfgelenk gemieden werden sollte? V. oder Sch. oder beide? Bei mir ist das auch eines der Dinge, die mir aufgefallen waren bei meinem letzten Versuch (im Jahr 2000), Joggen zu lernen. (Neben der Tatsache, dass es einfach nicht geht, weil mir nach kurzer Zeit duselig wird.) Dazu meinte Dr. V., das seien die Facettgelenke (die bei mir im Bereich HWK 1/2 Druckusuren haben, wie sich bei Auswertung der Bilder zeigte).

Eine Übung die Dr. K. empfiehlt kann jedoch jeder machen. Bei der Giraffe stellst du dir gleich nach dem Aufstehen früh vor, du wärst eine Giraffe. Dabei streckst du den Hals langsam und ausdauernd so weit du kannst (ohne mit den Händen nachzuhelfen).
Die tut auf Anhieb gut :)

Gruß
Kate

P.S. ... und die "Giraffe" goes Wiki: https://www.symptome.ch/wiki/mitoch...chondropathie_-_Kuklinskis_erweiterter_Ansatz
 
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Bei der Paddelübung ging es mir direkt danach auch richtig gut, hatte zum ersten Mal ein klares Gefühl im Kopf. Halbe Stunde später fing die Tortur an mit Tachykardie. Bis jetzt habe ich mich nicht wieder erholt, es wird eher von Tag zu Tag schlimmer. Habe mittlerweile einen Ruhepuls von 130 und nehme Betablocker. Dazu habe ich heftigstes Sodbrennen obwohl ich täglich 3mg B12 spritze. Kann von meinem Standpunkt aus von dieser Übung nur abraten, es sei denn die Empfehlung kommt von einem Experten welcher auch die anatomischen Gegebenheiten durch evtl Untersuchungen genau kennt. Dr.K. ist für mich spätestens seit diesem Zwischenfall kein Experte. Er meinte dass da nichts passieren könne...schon klar...
 
Hallo Markus,

ich wünsche Dir, dass die Blockade sich wieder löst und es Dir möglichst bald wieder besser geht.

Hast Du vor, Dich am Atlas deswegen schnell therapieren zu lassen? Ggf. bei Dr. Sch., auch nach den jüngsten Berichten hier?

Dr. K. hat mir das Paddeln auch empfohlen, aber nur recht kurz erklärt. Mir ist gar nicht klar, wie es genau durchgeführt werden soll. Soll man nur mit der Nase kleine oder auch ev. etwas größere waagerechte Achten drehen oder neige ich auch den Kopf etwas auf die Seite? So würde ich eigentlich eher paddeln. Die Paddel müssen ja auch unter Wasser. Außerdem würde ich dann auch vorne eintauchen und dann die Paddel zurückziehen - so wie es hier beschrieben wurde. Ich habe die Paddelübung bisher nicht so intensiv gemacht, nicht so kraftvoll und nur recht kleine Achten gedreht. Ich meine, mir wird auch davon duselig.

Oder vermische ich hier zwei unterschiedliche Übungen? Hat vielleicht jemand, der es kann, eine Webcam und vielleicht eine Art Maske? Ich würde gerne sehen, wie man das eigentlich machen müsste.

Inwieweit Dr. K. sich mit der HWS im anatomischen Bereich richtig gut auskennt, weiß ich auch nicht. Was ein Denshochstand ist, konnte er sich nicht richtig erklären.

Was planst Du jetzt, Markus?

Liebe Grüße und gute Besserung
Karolus
 
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