Mein Neurostress-Befund (Antje)

Mein Neurostress-Befund

Hallo Gini!

Du schreibst so großartige Beiträge und machst Dich deshalb ganz ohne Notwendigkeit klein... auch wenn Dich das natürlich indirekt ehrt... denn Bescheidenheit ist auch so eine Tugend, die heute sehr selten geworden ist. Ich will es mal so formulieren: Auf dem einen Gebiet bin ich Dir vielleicht etwas voraus, auf einem anderen bist Du mir voraus. Wenn wir uns, wie ich Dir schon einmal angeboten habe, zusammentun, sprich mittels E-Mail-Austausch vernetzen könnten, könnten wir zusammen vielleicht bald auf allen Gebieten Spitze sein. Wobei ich einmal ganz explizit betonen will, dass ich dieses Angebot nicht allein nur an Dich gerichtet wissen möchte, sondern an alle CFS'ler bzw. chronisch Kranken guten Willens. Ich würde mich gerne mit jedem austauschen, der sich gleich intensiv wie ich mit der Materie beschäftigt!

Ist schon ganz toll, was Du durch Dein Stöbern im Archiv so ausgelöst hast...
Alles nur Zufall? Nein, glaube ich nicht!
Ich selber habe seit diesem Frühjahr das sichere Gefühl, dass ich diese komplexe Erkrankung endlich verstehe und durchschaue... und nun greifen plötzlich auch alle Räder von Tag zu Tag besser und besser ineinander. Wenn ich so die allerneuesten Beiträge in diesem Forum lese, so fühle ich mich darin ganz bestätigt... ich empfinde das fast schon wie das Erscheinen der Morgenröte der angekündigten neuen Zeit und freue mich schon riesig darauf, auch wenn der der neuen Zeit vorausgehende Umbruch möglicherweise sehr, sehr schmerzhaft werden könnte. Klug ist in meinen Augen derjenige, der sich heute schon gut vorbereitet, so dass er im möglichen Notfall komplett autark zu leben imstande ist. Entschuldigt, wenn ich jetzt etwas offtopic geworden bin...

Ja, die Biochemie, das ist schon eine schwierige Angelegenheit. Aber mit vereinten Kräften, ist, wie man sieht, vieles lösbar. Wie Du meine Überlegungen durch entsprechende Zitate aus dem Internet bestätigt hast, war schon wirklich ganz, ganz toll!!!

Nochmals zu unseren Kampf mit der Biochemie... ich wollte Euch schon mal fragen, wie Ihr den Spagat zw. Lehrbüchern im Format des Stryer einerseits und normalen populärwissenschaftlichen Lehrbüchern andererseits geschafft habt? Auf den ersten Blick hätte man bald das Gefühl, dass das für uns Kranke gar nicht lösbar ist... aber dann denke ich mir wieder, dass es doch so kompliziert auch wieder nicht sein kann. Ich hab' mir schon mal überlegt, welche Möglichkeiten es gibt, mich vielleicht direkt mit interessierten Biochemiestudenten zu vernetzen. Oder Leute für unsere Sache zu gewinnen wie beispielsweise die Autistin Nicole Schuster...

www.nicole-schuster.de/nicole-schuster.html


Ein faszinierendes Persönchen... Persönchen deshalb, weil es auch so eine Kraxdürre ist... aber das sind in vieler Hinsicht sowieso die besten!!! ... Bin mir eben gerade bewusst geworden, welch heikle Aussage ich da vielleicht gemacht habe... könnte leicht sein, dass die weiblichen Forenteilnehmer, die da mitlesen und mehr als 55kg wiegen, das als Diskriminierung oder gar Beleidigung empfinden... aber so hab' ich es ja nicht gemeint, eh klar, oder?
Diese Frau ist Hochbegabte, mit einem IQ von fast 140, und schließt gerade ihr Pharmaziestudium ab. Die könnte uns gut helfen... und wir vielleicht ihr. Aber im konkreten Fall wäre es vielleicht besser, wenn Du oder Kate oder Uta sich mal an sie wenden könnte... bei mir würde sie wahrscheinlich einen Schreck kriegen und sofort wieder davonflattern... oh meine Güte, ich muss langsam aufpassen und darauf achten, was ich sage... langsam geht die Phantasie mit mir durch.

LG Energielos
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo zusammen!

Kate hat mich gerade auf diesen Thread aufmerksam gemacht,
und gefragt ob mir was einfällt. Auf den ersten Anhieb nur, dass
ihr hier von eurem Niveau für mich zu hoch seid! :D

Zur LEF-Sammelbestellung: Ich kann hier wirklich nichts mehr tun,
da ich mittlerweile einen Verteilerkreis habe, der meine Möglich-
keiten eigentlich schon sehr deutlich sprengt. Aber jetzt könnte
es doch reichen. Einer wird Mitglied und bestellt in Großmengen,
die anderen beteiligen sich an der Mitgliedsgebühr und entlasten
den Sammelbesteller durch Vorauskasse. Dann sind die Preise
sehr interessant und dass ich von LEF-Material sehr viel halte,
habe ich eventuell schon mal irgendwo geschrieben. :D

Zu SAMe: Ich habe nicht so wahnsinnig viel Erfahrung damit, aber
die sind im höchsten Maße positiv. Alle meine Karnickel nehmen
aber als Grundprogramm Mix, Booster und EPA/DHA. Das ist für
mich auch immer der Startpunkt, weil ich nicht an den einzelnen
Superwirkstoff glaube, sondern alles immer im stimmigen Konzert
der ganzen Vitalstoffpalette sehe.

Dann kann ich sagen, dass für junge, gesunde Menschen unter 35
das SAMe in der Regel wirkungslos ist, da die körpereigene Synthese
unter Mix bestens funktioniert. Für Ältere und Kranke halte ich einen
Versuch immer für angebracht, wenn man das finanziell im Programm
unterbringen kann. Die Wirkung auf Gemüt, Gelenke und Leberfunktionen
sind nahezu fantastisch, aber das SAMe ist noch deutlich breitbandiger
und bewirkt Verbesserungen in vielen Bereichen, die man biochemisch
beim besten Willen nicht zuordnen kann. Die Methylierungsreaktionen,
die durch SAMe gefördert werden sind so vielfältig, dass eben auch
an Stellen wo man den Zusammenhang so nicht sieht Arbeit geleistet
wird. Da in der Regel keine Nebenwirkungen beobachtet werden und
natürlich auch keine Abhängigkeit entsteht, ist alles letztlich nur eine
Frage des Geldes und des persönlichen Tests. Gängige Dosierungen
reichen von 400 bis 1600mg täglich.

Mein Forenkarnickel Horst wird wohl ziemlich sicher das SAMe testen,
ich bin auch gespannt was das in seinem Fall für Wirkungen zeigt:

https://www.symptome.ch/threads/schlaflosigkeit-halswirbelsaeule-adhs-burn-out.51417/

Für die anglophilen habe ich noch ein paar LEF-Reporte, auch zur
angebotenen Qualität im Markt:

LE Magazine, June 2003 - Report: A New Era for SAMe
search.lef.org/cgi-src-bin/MsmGo.exe?grab_id=0&page_id=6444
SAMe: Safe, Effective Support for Mood and More - Life Extension
search.lef.org/cgi-src-bin/MsmGo.exe?grab_id=0&page_id=3285

Generell beschäftige ich mich schon seit einigen Jahren kaum noch mit
der Biochemie, weil ich für mich die Erfahrung gemacht habe, dass das
nur zu Teilantworten in Teilaspekten führt. Zudem reagieren die Menschen
so unterschiedlich, dass sichere Voraussagen fast nicht möglich sind, wenn
man mal von den fast 100%-Reaktionen auf Vitamin C absieht. :D

Viele Grüße

Heinz
 
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Mein Neurostress-Befund

Hallo Energielos,

da, wie Du ersehen kannst ich hiernoch nicht lange mitmache, habe ich auch die von Dir aufgeführten Unterfohren bisher nicht gelesen !?

Ich denke,das ich als über 34 jähriger Dialysepatient sehr gut über die physiologischen Grundlagen des menschlichen Körpers informiert bin.

Trotzdem habe ich einige Probleme mit dem Wort "Körpervergiftung", ich glaube das verstehen wir unterschiedlich.

Kannst Du mich da bitte aufklären.

Für mich ist das: zu viel Kalium, Phospat, CRP, Mikroglobuline um.

vG Peter
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo Heinz,

dankeschön :)

Ich hatte eine Textstelle ganz besonders im Auge (hatte den betreffenden Beitrag - https://www.symptome.ch/threads/mein-neurostress-befund-antje.20412/page-2#post-332836 Beitrag #37 - auch verlinkt):

sondern sogar auch auf der Seite der LEF ist dieser Unsinn zu lesen...

SAMe is required for the synthesis of norepinephrine, dopamine, and serotonin...

SAMe (S-adenosylmethionine), 200 mg 50 tablets [00453]
Ist es vielleicht entgegen unserer Annahme doch richtig oder hat sich bei der LEF hier ein Fehler eingeschlichen?

Gruß
Kate
 
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Mein Neurostress-Befund

Hallo Kate!

Ich schwöre, in deinem Link war der letzte Beitrag aktiviert!
Und ältere Herren sind halt nicht mehr ganz so schnell, also nehmt
auch bitte Rücksicht auf die geistig Schwächeren! :D:D

Aber zum Thema: Ich denke die Aussage der LEF ist hinreichend
durch Forschung abgedeckt. Inwieweit das von Bedeutung ist, ist
aber die andere Frage. Denn keiner quantifiziert die biochemischen
Vorgänge mengenmäßig und es werden ja immer nur gezielt einzelne
Prozesse herausgegriffen, die keinen Überblick über das Gesamt-
geschehen ermöglichen.

Ich denke hier sind einzelne Vorgänge ganz gut zusammengefasst:

Natural Medications for Psychiatric ... - Google Bücher

Viele Grüße

Heinz
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo Heinz,

ich denke wie Du, dass die Gesamtsituation und -dynamik des Stoffwechsels mit all Ihren Vernetzungen schwierig abzuschätzen ist und vor allem eben schwierig zu quantifizieren.

Hier hast Du das schonmal kurz und plastisch zum Thema SAM-e geschrieben: https://www.symptome.ch/threads/bra...sse-vom-neurostress-profil.50731/#post-306681. Das verlinkte Dokument ist allerdings wohl eine Vorlesungsfolie, die so - ohne weitere Erläuterungen - harter Tobak ist. Da müsste man ja erstmal die Abkürzungen googlen :D
Natürlich nehmen wir gern auf reizende ältere Herren Rücksicht - sorry
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Gruß
Kate
 
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Mein Neurostress-Befund

Hallo ihr,

ich greife wieder das Forums-Thema "Dopamin-Mangel" auf.

Ich habe eine weitere Ursache für Dopamin-Mangel bisher vergessen, und möchte sie nun thematisieren: die Atlas-Dislokation!

Wenn der oberste Halswirbel nicht an seinem richtigen Platz sitzt, kann es zu einer Abknickung der Gehirnversorgenden Arterie kommen, was eine Minderdurchblutung des Gehirns bis zu 80 %(!!!) nach sich ziehen kann. Ein Gehirn, das 80 % (oder auch weniger Prozent) geringer durchblutet ist, kann (leicht nachvollziehbar) keine Leistung von 100 % erbringen. Von dieser Minderdurchblutung ist auch die Substantia nigra betroffen - jener Gehirnbereich am Hirnstamm, der für die Dopamin-Synthese zuständig ist.

Ich möchte nochmals Kuklinski zu Morbus Parkinson zitieren, und (man höre und staune) zum "kleinen Bruder" Restless Legs-Syndrom:

"Morbus Parkinson und Parkinson-Syndrom

Die Differenzierung beider Verlaufsformen ist sehr wichtig. Sie gelingt mit Dopamin-Konzentrationsmessungen im Speichel, Hirn-PET-Untersuchungen zur Messung der Dopamintransporter-Kapazität oder szintigrafische Messungen der dopaminergen D2-Rezeptordichte.

Beim Morbus Parkinson sind mitochondriale Genschäden in den mt-Komplexen I, II nachgewiesen worden, sowohl in der Sustantia nigra als auch im extrazerebralen Gewebe. Regelmäßig findet sich ein nitrosativer Stress. Die Vulnerabilität der Substantia nigra erklärt sich aus dem hohen Eisengehalt, der MAO-Aktivität (induziert freie Sauerstoff-Radikale) und der Autoxidationstendenz des Dopamins und Melatonins zur Radikalebildung. Die Redoxsubstanz Glutathion (GSH) ist hier hochgradig vermindert.

Glutathioninfusionen in den nitrosativen Stress hinein können den Tremor verstärken. Vitamin C ist nur als oxidierte Form für die Bluthirnschranke permeabel. Infusionen können deshalb toxische Reaktionen auslösen. Vitamin B6 ist kontraindiziert. Es beschleunigt die Konversion von L-Dopa zu Dopamin und führt zur Wirkungslosigkeit der Pharmakotherapie. Wir betonen dies, da immer wieder Betroffene auch Vitamin B6 einnehmen (darunter auch Ärzte). Vitamin D ist wichtig, da es die Bindung von Dopamin an die Rezeptroen bessert.

Qualitativ hochwertiges Coenzym Q10 ist wichtig. Schon in der Einstellungsphase spüren Patienten eine deutliche Besserung der Multiorganbeschwerden. Anzustreben ist ein Wirkspiegel von 2,5 mg/l Blut. Der nitrosative Stress ist vorher zu senken. Ansonsten wird das reduzierte Coenzym Q10 (Ubiquinol) zu Ubiquinon oxidiert. Laboranalysen unterscheiden nicht zwischen beiden.

Als Hauptauslöser der Parkinson-Erkrankung sehen wir das instabile Genickgelenk. Der Hirnstamm wird von der Hirnbasisarterie versorgt, die aus dem Zusammenfluß der Vertebralarterien stammt. Engagierte Neurologen weisen mittels transkranieller Dopplersosografie die bewegungsabhängige Vasokonstriktion der Basilararterie nach. Ischämien und Reperfusionen im Hirnstammgebiet über Jahre und Jahrzehnte können nicht folgenlos bleiben.
Von 38 Parkinsonerkrankungen konnten bei allen deutliche klinische Besserungen errreicht werden. Eine Langzeitbeurteilung ist noch nicht möglich.

Restless-Legs-Syndrom

Wir behandelten bisher 74 Patienten. Entweder konsultierten sie uns wegen des RLS oder es war ein Begleitsymptom der Multiorganbeschwerden. Bei allen ließ sich ein instabiles Genickgelenk mit langer Anamnese diagnostizieren. Wir betrachten das RLS als "kleinen Bruder" der Parkinson-Erkrankung. Viele in Selbtshilfegruppen organisierte RLS-Patienten waren seit Jahren auf alleinige Medikamentenwirkungen fixiert. Die Berücksichtigung einer selbst zu realisierenden isometrischen Übungstherapie, Logi-Kostumstellung und Einnahme von selbst zu zahlenden Mikronährstoffen war ihnen nur schwer zu vermitteln. Folglich gab es bei 54 Patienten keine Besserung. Bei 20 mit komplexen Therapiestrategien klangen die Symptome völlig ab."

Soweit Kuklinski. Quelle: https://www.dr-kuklinski.info/publikationen/nitrosativer-stress_1.pdf (Seiten 22 und 23)


Weil zu dem Zeitpunkt, bei dem man erste Symptome von Parkinson aufweist, die Substantia nigra bereits zu 50 % geschädigt (ich glaube sogar 'zerstört') ist, könnte man wahrscheinlich schon bei ersten Befunden mit Dopamin-Mangel von einer Mikronährstoff-Therapie und Atlas-Behandlung profitieren, und vielleicht der Parkinson-Erkrankung vorbeugen.
Die Therapievorschläge von Kuklinski sind zusammengefaßt: die Nitrostress-Behandlung, Logi-Kost, die Stabilisierung des Genickgelenks, und die genannten Mikronährstoffe.


Was ich noch nicht verstanden habe, ist das Thema 'Eisen' bei Kuklinski. Was bedeutet das, daß sich die Vulnerabililtät der Substantia nigra aus dem hohen Eisengehalt erklärt?
Ich weiß, daß bei Nitrostress eisenhaltige Enzyme blockiert werden, und das Ferritin (Speicher-Eisen) hoch ansteigen kann (warum steigt das Ferritin? Steigt es, weil die eisenhaltigen Enzyme nicht synthetisiert werden können?).
Ich selber habe tatsächlich niedere Eisen-Serum-Werte, aber auch niedriges Ferritin (auch unter Nitrostress), nicht hohes.... - ? Weiß da jemand eine Antwort darauf?

Liebe Grüße Gini
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo Energielos,

ich hätte ja nichts einzuwenden gegen einen Austauch per mail oder PN. Die Zeit (und Kraft) ist bei mir zwar immer wieder knapp, und in regelmäßigen Krankheitsphasen gäbe es eine vorübergehende Pause, aber den Austausch öffentlich zu machen, hat eben den Vorteil, daß noch mehr etwas davon haben, und sich mehr, die etwas dazu zu sagen haben, einklinken und Links geben können. Mails und PNs gehen eben nur zu zweit. -
Der öffentliche Austausch ist allerdings auch etwas anstrengender....

Oder gibt es einen Punkt, an dem ein solcher Austauch den Rahmen eines Forums/eines Threads sprengt (Frage an dich, Kate?)
Ich versuche immer wieder, die Thread-Themen im Auge zu behalten - schließlich ist es ja der Thread von Antje. Aber du nimmst ja notfalls auch Ausverlagerungen von Themen vor, wie ich schon gesehen habe...

Nicole Schuster....Biochemie-Studenten... - mir wäre jeder lieb, der hilft, Knoten zu lösen...

Herzliche Grüße Gini
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo zusammen!

@ Heinz: Vielen Dank für Deinen Beitrag... eigentlich müsste ich schweigen, weil es nichts gibt, das man noch besser sagen könnte. Wie bestimmt viele, viele andere hier im Forum bin ich von Deinen konkreten und wohlüberlegten Therapievorschlägen und auch von der Art und Weise, wie Du das alles mitteilst, einfach nur begeistert. Habe schon ein paar Mal überlegt, Dich Hasenzüchter zu fragen, ob Du vielleicht noch ein weiteres Karnickel in Pflege nehmen könntest... :D
Aber das wird wohl nicht gehen.
Bestimmt bist Du Heilpraktiker oder zumindest auf dem Weg dorthin... anders kann ich es mir nicht erklären.
Zur LEF-Sammelbestellung: Deine Idee ist glänzend! Wäre es vielleicht sogar möglich, dass Du das besagte Mitglied sein könntest, das die Großbestellungen macht? Das wäre das Tollste überhaupt!!!
Zu SAMe: SAMe ist eine überaus lebenswichtige Substanz... zusammen mit Glutathion.
Soweit ich den Stryer verstanden habe, ist SAMe ein Zwischenprodukt des Methioninstoffwechsels, wo als Zwischenprodukt auch das gefährliche Homocystein gebildet... und später, nach einer entsprechenden Abspaltungsreaktion, aus dem Cystein heraus auch das Glutathion. Für eine gute Gesundheit sind diese Reaktionsabfolgen, insbesondere jene des Abbaus des Homocysteins, dermaßen wichtig, dass der Heilpraktiker Uwe Karstädt ein eigenes Buch dazu geschrieben hat mit dem Titel 'Dreieck des Lebens', womit er die drei Vitamine Pyridoxalphosphat, Tetrahydrofolat und das B12 meint, die die Aktivität der beiden wichtigsten Stoffwechselwege zum Abbau von Homocystein maximieren: Pyridoxalphosphat ist für die Aktivität der Cystathion-β-Synthase, die Homocytein in Cystathion umwandelt, aus dem heraus durch eine Abspaltung das Cystein entsteht und aus dem Cystein das Glutathion, und Tetrahydrofolat und Vitamin B12 fördern die Methylierung von Homocystein zu Methionin... wobei diese Reaktion nach meinen Dafürhalten zur Regenerierung des Methionin dient.
Übrigens, das Buch kann man sich gratis aus dem Internet herunterladen...
Wenn man diese Zusammenhänge begreift, versteht man auch die Behauptung von Karstädt, dass man unmittelbar vom gemessenen Hcy-Wert direkt auf den Gehalt von SAMe und Glutathion rückschließen kann. Ich will es mal ganz plakativ formulieren: Je höher der Homocystein-Spiegel, desto niedriger ist der SAMe- und der Glutathion-Spiegel... und desto größer sind die Probleme im Kopf und bei der Entgiftung.

Karstädt beschreibt es in seinem Buch 'Die 7 Revolutionen der Medizin' so:

Ein gesunder Organismus bemüht sich, Homocystein durch eine andere Methylgruppe wieder zu Methionin zurückzuverwandeln. In weiteren Schritten entsteht dann entweder S-Adenosyl-Methionin, kurz SAMe genannt, oder, über die Zwischensubstanz Cystein, mit Hilfe eines weiteren Enzyms, Glutathion. Beides, SAMe und Glutathion, sind lebenswichtige und heilende Substanzen. SAMe wirkt gegen Depressionen, Arthritis und schützt die Leber, während Glutathion ein starker Entgifter und ein wichtiges Antioxidans ist. Wenn Homocystein zu wenig umgebaut wird, mangelt es dementsprechend an SAMe und Glutathion. Für diese Stoffwechselvorgänge braucht der Organismus drei Substanzen als Coenzyme: B12, B6 und Folsäure - und zwar, wie Studien zeigen, in der speziellen Kombination von 1 Milligramm Folsäure mit 100 Milligramm Vitamin B6 sowie 1 Milligramm Vitamin B12.

Nur noch eine kleine Anmerkung zum Aufbau der Katecholamine und von Serotonin:

Generell beschäftige ich mich schon seit einigen Jahren kaum noch mit der Biochemie, weil ich für mich die Erfahrung gemacht habe, dass das nur zu Teilantworten in Teilaspekten führt.

Genau das ist oft die große Gefahr! Denn da laufen ja Millionen Reaktionen zeitgleich und nebeneinder ab! Wie Gini und Kate schon darauf hingewiesen haben: es ist alles miteinander vernetzt!!! Es könnte z.B. so sein, dass das SAMe notwendige Methylierungen im Vorfeld der erwähnten Biosynthesevorgänge ermöglicht... aber dann hätte man statt 'is required' auch gleich 'supports' schreiben können... wäre zutreffender... und genauer!

PS. Heinz, ich nehme an, dass Du beim Verfassen der Beiträge so vorgehst wie ich und sie in einem einfachen Texteditor erstellst. Könntest Du, bevor Du den Text kopierst, die Option 'Zeilenumbruch' rausnehmen? Dann würden Deine Texte etwas kompakter und kürzer aussehen... obwohl sie für mich ohnedies nie lang genug werden könnten!


@ Peter: Hallo! Ich formuliere aus Anschauungsgründen mal ganz vereinfacht: Bei Dir funktionieren die Nieren nicht mehr, deswegen musst Du Blutwäsche machen. Bei uns Vergifteten ist es wohl so, dass die giftigen Abbauprodukte aus dem Zellstoffwechsel leider zum Teil erst gar nicht mehr im Blut ankommen, weil sie nicht mehr ordnungsgemäß aus den Zellen herausgebracht werden können. Jetzt könnte man annehmen, dass die Zelle an allem Schuld ist, aber, so glaube ich, ist es nicht. Genau mit dieser Thematik hat man sich schon viel früher beschäftigt, und es gibt viele Modellüberlegungen dazu, aber nur eine davon scheint mir plausibel: das Modell der Grundregulation nach Dr. Pischinger, dessen Arbeiten von Dr. Schole und Dr. Heine weitergeführt wurden... und auf diesen Überlegungen basiert heute weitgehend die gesamte Ganzheitsmedizin und Naturheilkunde!!! Es gibt in diesem Modell einen intrazellulären und extrazellulären Bereich - die vielzitierte Matrix oder schlichthin das Gewebe. Krank wird der Mensch dann, wenn die Belastung der Matrix durch falsche Ernährung und zugeführte Gifte ein solches Ausmaß erreicht, dass der Austausch in die Zelle hinein und aus der Zelle heraus nicht mehr funktioniert, weil sich verschiedene Parameter - Konzentrationsgradienten z.B. - so stark ändern, dass verschiedene Dinge - u.a. die Protonenpumpen und Ionenkanäle - nicht mehr in vollem Ausmaß funktionieren. Deswegen zum größten Teil das ganze Schlamassel. Das verstehe ich unter Körpervergiftung.
Die Lösung: Sanierung der Matrix... es gibt viele Methoden zur Matrixregenerierung.
Mein angestrebtes Ziel: BIT ... Biophysikalische Informationstherapie bei Dr. Bodo Köhler in Freiburg

@ Gini: Du hast mich mit Deinen Ausführungen mächtig erschreckt! Sehe nämlich bei mir in den zwei schweren Infektionen den Auslöser für das CFS, obwohl ich genau zwischen den beiden Infektionen einen Auffahrunfall hatte... mir ist jemand mit ziemlicher Geschwindigkeit hinten drauf geknallt... mit leichtem Peitschenschlagsyndrom als Folge. Könntest Du Dir also vorstellen, dass das mein CFS mitbewirkt haben könnte?
Zu Deinen Fragen kann ich leider überhaupt nichts sagen... hört sich aber sehr spannend an.
Zu Deinem letzten Beitrag: Ich stimme Dir in allem zu... und mir geht es auch nicht anders.

Der öffentliche Austausch ist allerdings auch etwas anstrengender...

Du meinst bestimmt, dass man beim öffentlichen Austausch gezwungen ist, sich mehr anzustrengen... also sich die Antwort genau zu überlegen. Ja, da hättest Du absolut recht! Und daraus könnte man folgern, dass dann dabei mehr herauskommt... bis jetzt habe ich es andersrum gesehen. Habe aber gerade Eure letzten Links angeschaut und mit Freude festgestellt, dass auch noch einige andere - wie z.B. Jessy und Binnie - sich sehr detailiert mit der Materie auseinandersetzen.

LG Energielos
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo Energielos,

Du hast mich mit Deinen Ausführungen mächtig erschreckt! Sehe nämlich bei mir in den zwei schweren Infektionen den Auslöser für das CFS, obwohl ich genau zwischen den beiden Infektionen einen Auffahrunfall hatte... mir ist jemand mit ziemlicher Geschwindigkeit hinten drauf geknallt... mit leichtem Peitschenschlagsyndrom als Folge. Könntest Du Dir also vorstellen, dass das mein CFS mitbewirkt haben könnte?

Ja, durchaus! Dr. Müller aus Kempten sagte zu mir, daß eine Atlasdislokation eine "Pseudo-Belastungsstörung" machen könne. Er hätte eigentlich das Wort 'Pseudo' weglassen können, - es macht eine Belastungsstörung! - nur ist sie eben nicht rein toxisch oder durch Erreger bedingt wie in anderen Fällen, sondern durch die Atlasdislokation mit ihren Folgen. Atlasdislokation bedeutet auch immer HWS-Instabilität mit all ihren Folgen.

Dr. M. hat mich dann zu einem Atlastherapeuten nach Arlen (Dr. Schaumberger) geschickt, um überprüfen zu lassen, wie es um meinen Atlaswirbel steht. Ich habe eine chronische Atlasdislokation mit Myelopathie! Die Ursachen gehen bis in meine Kindheit zurück.
Ich bin mit nur 1 Jahr und 4 Tagen in einem unbeaufsichtigen Moment über das Balkongeländer geklettert und ca. 2,5 m in die Tiefe gestürzt. Es hatte den Kopf erwischt (Schürfungen im Gesicht, eine Zahnecke war weg). Dann kam eine fiebrige Gehirnhautreizung wenige Jahre später dazu (vermutlich die Myelopathie); ein Aufprall mit dem Kopf gegen ein schmiedeisernes Tor, auf das wir mit einem vierrädrigen Untersatz bergab fahrend ungebremst d'rauf geknallt sind, war das nächste: ich hatte eine Platzwunde an der Stirne. Schon als Jugendliche konnte ich mir nicht ohne Probleme rückwärts beim Friseur die Haar waschen lassen, was nach Dr. Schaumb. typisch ist für eine Myelopathie (habe darum heute nur noch lange Haare). Vor ca. 5-6 Jahren war dann noch der Stromschlag im Nacken, der das Faß zum Überlaufen brachte - von da ab hatte ich nur noch Probleme mit der HWS, und kam zu Dr. Schaumb. mit seitlichen Kopf-Drehblockaden und tierischen Kopfschmerzen. Beides ist heute so gut wie weg, - nur die Kopfschmerzen kommen in starken Überbelastungszeiten leicht wieder.

Ich habe in den letzten 2 Monaten einen Text weitgehend fertiggestellt, der die Indikationen für die Atlas-Therapie nach Arlen aufzählt. Vielleicht wäre das jetzt der richtige Zeitpunkt, ihn zu veröffentlichen, dann könntest du nachlesen, ob oder wieviel dieser Symptome du vielleicht hast, und ob du eine Atlastherapie brauchst.
Ich brauche allerdings einen Tip, wo und wie ich das veröffentlichen soll. Da kenne ich mich einfach noch zuwenig in der Struktur des Forums aus. Oder soll ich es einfach hier machen?

Kate - könntest du mir da vielleicht weiterhelfen?

Herzliche Grüße Gini
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo zusammen!

Ich muss mich schon wieder korrigieren...
Heute früh ist nämlich schon wieder mal so ein überaus interessanter Thread hochgespült worden, wo vom B6 die Rede ist und vom Test auf Cystathionin im Urin, um Rückschlüsse auf den B6-Spiegel ziehen zu können:

https://www.symptome.ch/threads/keinerlei-besserung.2923/

Ich lese es und denke mir: Cystathionin... Cystathionin... habe ich da gestern nicht die längste Zeit nur vom Cystathion gesprochen. Leider kann ich schon nicht einmal mehr richtig vom Stryer abschreiben... dort steht nämlich richtigerweise schon Cystathionin. Es muss also richtigerweise heißen:

Soweit ich den Stryer verstanden habe, ist SAMe ein Zwischenprodukt des Methioninstoffwechsels, wo als Zwischenprodukt auch das gefährliche Homocystein gebildet... und später, nach einer entsprechenden Abspaltungsreaktion, aus dem Cystein heraus auch das Glutathion. Für eine gute Gesundheit sind diese Reaktionsabfolgen, insbesondere jene des Abbaus des Homocysteins, dermaßen wichtig, dass der Heilpraktiker Uwe Karstädt ein eigenes Buch dazu geschrieben hat mit dem Titel 'Dreieck des Lebens', womit er die drei Vitamine Pyridoxalphosphat, Tetrahydrofolat und das B12 meint, die die Aktivität der beiden wichtigsten Stoffwechselwege zum Abbau von Homocystein maximieren: Pyridoxalphosphat ist für die Aktivität der Cystathionin-β-Synthase, die Homocytein in Cystathionin umwandelt, aus dem heraus durch eine Abspaltung das Cystein entsteht und aus dem Cystein das Glutathion, und Tetrahydrofolat und Vitamin B12 fördern die Methylierung von Homocystein zu Methionin... wobei diese Reaktion nach meinen Dafürhalten zur Regenerierung des Methionin dient.

So, das wäre mal das eine.
Im vorhin verlinkten Thread schreibt Kate nun Folgendes:

Uta hat recht bezüglich der B6-Messung. Prof. Kuklinski schreibt:

Da NO die Hämsynthese stört, ebenfalls die Funktion anderer hämhaltiger Substanzen, kommt es zu einer Kryptopyrrolurie. Sie zeigt im Tagesverlauf starke Schwankungen, ist als Stressfaktor für das Nervensystem zu werten und führt zu den bekannten Defiziten an Vitamin B6 und Zink. Diese Defizite sind weniger aus den Serumbestimmungen erkennbar. Wesentlich aussagekräftiger ist die Analyse auf Cystathionin im Urin. Es steigt an, wenn der Vitamin-B6-Bedarf im Organismus nicht gedeckt werden kann, Serumwerte können durchaus noch im Normbereich oder sogar erhöht vorliegen. Ein Zinkmangel zeigt sich besonders durch intrazelluläre Analysen, weniger durch Serumbestimmungen.

Wenn ich das mit meinen Überlegungen aus dem Stryer vergleiche, komme ich leider überhaupt nicht mehr mit. Kann mir bitte jemand weiterhelfen?

LG und ein schönes WE, Energielos
 
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Mein Neurostress-Befund

Hallo Energielos,

ich weiß nicht, was genau du nicht verstehst. Ich denke, daß die beiden Prozesse, die du beschreibst, nichts miteinander zu tun haben. Es sind eigenständige Sachverhalte.

Daß aber die Serumanalysen von B6 und auch von B12 nicht aussagekräftig sind, darauf weist Kuklinski schon lange Jahre hin. Es gab schon vor mehr als 15 Jahren Bestrebungen, diese beiden Serum-Analysen in der Medizin abzuschaffen zugunsten der Bestimmung von Cystathionin im Urin für den B6-Status, und der Methylmalonsäure oder -citronensäure im Urin für den B12-Status. Leider bislang ohne Erfolg.
Die Serumwerte sind bei B6 und B12 sinnlos und nicht aussagekräfitg.

Nachzulesen ist das in https://www.dr-kuklinski.info/publikationen/nitrosativer-stress_2.pdf, auf der Seite F50, linke Spalte.

Herzliche Grüße Gini
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo Gini,

zu Deinen beiden Fragen:
Oder gibt es einen Punkt, an dem ein solcher Austauch den Rahmen eines Forums/eines Threads sprengt (Frage an dich, Kate?)
Ich versuche immer wieder, die Thread-Themen im Auge zu behalten - schließlich ist es ja der Thread von Antje. Aber du nimmst ja notfalls auch Ausverlagerungen von Themen vor, wie ich schon gesehen habe...
Der Austausch selbst sprengt im Moment noch keinen Rahmen, daran müsste man ab einer gewissen Threadlänge vielleicht denken, die ist aber noch nicht erreicht. Was ich etwas nachdenklich beäuge, ist, dass hier die Thematik inzwischen nicht mehr sehr treffend unter "Mein Neurostress-Befund" aufgehoben ist. Solche unspezifischen Thread-Titel machen überhaupt nur Sinn, wenn jemand seinen ganz konkreten Befund zur Diskussion stellen möchte. Hier geht es aber um die Biochemie des Neurotransmitterhaushaltes, mögliche Ursachen ganz bestimmter Mängel usw., teilweise so speziell, dass ich denke, es wäre gut gewesen, eigene Threads dafür aufzumachen.

Das hinterher auseinanderzupflücken, ist eine gemeine Arbeit :D und und hinterlässt auch oft Spuren/Lücken, so sehr ich mich auch bemühe. Ich muss ja erstens überlegen, welche Beiträge ich als Ganzes überhaupt verschieben kann, ohne eine Lücke zu reißen, zweitens muss ich wenn das nicht geht auch aus einzelnen Beiträgen behelfsmäßig Zitate rauspicken für den neuen Thread, damit dieser wiederum verständlich ist. - Nur damit Ihr mal die Sorgen einer Moderatorin nachvollziehen könnt
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Insofern würde es mich sehr freuen, wenn Ihr beiden das beizeiten selbst entscheiden würdet, wo ein Thema eigenständig und umfangreich genug ist für einen neuen Thread (Einflussfaktoren der Dopaminsynthese o.ä.). Sonst gehen Eure hochkarätigen Beiträge mehr oder minder unter, weil sie nur noch mit Stichwortsuche gefunden werden können.

Teils geht es hier auch stark in die Themen der Nachbarrubrik Oxidativer/Nitrosativer Stress hinein. Das liegt aber in der Natur der Sache wegen der inhaltlichen Schnittstellen. Gut wäre, wenn Ihr schaut, ob es vielleicht schon Ressourcen zu bestimmten Themen nebenan gibt. Z.B. zu Kuklinski ist dort schon viel geschrieben worden, er ist auch eine der Hauptquellen der zughörigen Wiki-Artikel - unter denen es übrigens auch einen zur "instabilen HWS" gibt. Es gibt dort - oben festgepinnt - ein Inhaltsverzeichnis nach Threads.

Ich habe in den letzten 2 Monaten einen Text weitgehend fertiggestellt, der die Indikationen für die Atlas-Therapie nach Arlen aufzählt. Vielleicht wäre das jetzt der richtige Zeitpunkt, ihn zu veröffentlichen, dann könntest du nachlesen, ob oder wieviel dieser Symptome du vielleicht hast, und ob du eine Atlastherapie brauchst.
Ich brauche allerdings einen Tip, wo und wie ich das veröffentlichen soll. Da kenne ich mich einfach noch zuwenig in der Struktur des Forums aus. Oder soll ich es einfach hier machen?

Kate - könntest du mir da vielleicht weiterhelfen?
Ja - gern. Das passt auf jeden Fall in die Nachbarrubrik, in einen eigenen Thread mit möglichst treffendem Titel. Du kannst ja mal schauen, was es zur Atlastherapie nach Arlen schon gibt. Vom HWS-Wiki aus sind auch Quellen (u.a. ein Vortrag von Schaumberger) verlinkt. Falls der Beitrag geeignet ist, könnte man auch einen Wiki-Artikel draus machen. Dazu könntest Du mal in die Anleitung für Wiki-Editoren schauen (es gibt dort z.B. einen Musterartikel) oder auch in die bereits existierenden Wiki-Artikel. Wichtig sind dabei z.B. präzise Quellenangaben.

Soweit die Vorlesung am heutigen Samstag :greis: - jetzt ist frische Luft und Walken für Eierköpfe nach Kuklinski angesagt (habe auch ein instabiles Kopfgelenk)

Gruß
Kate
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo Energielos!

@ Heinz: Vielen Dank für Deinen Beitrag... eigentlich müsste ich schweigen, weil es nichts gibt, das man noch besser sagen könnte. Wie bestimmt viele, viele andere hier im Forum bin ich von Deinen konkreten und wohlüberlegten Therapievorschlägen und auch von der Art und Weise, wie Du das alles mitteilst, einfach nur begeistert. Habe schon ein paar Mal überlegt, Dich Hasenzüchter zu fragen, ob Du vielleicht noch ein weiteres Karnickel in Pflege nehmen könntest... :D

Vielen Dank für dein Lob, aber auch dich bitte ich daran zu denken, dass
ich am Bauch sehr empfindlich bin! :D Ich habe in den letzten Monaten sehr
viel Zeit im Forum versenkt und stehe mittlerweile unter engen Auflagen der
häuslichen Regierung. Ich will nun nur noch meine aktuellen Fälle ordentlich
zu Ende bringen und muss dann meine Präsenz hier deutlich reduzieren.

Aber ich habe mich bemüht, alles was ich weiss in meine Beiträge hinein-
zupacken, so dass alle die Möglichkeit haben, sich einzulesen. Und soviel
ist das ja dann auch wieder nicht, was ich weiss. :D

PS. Heinz, ich nehme an, dass Du beim Verfassen der Beiträge so vorgehst wie ich und sie in einem einfachen Texteditor erstellst. Könntest Du, bevor Du den Text kopierst, die Option 'Zeilenumbruch' rausnehmen? Dann würden Deine Texte etwas kompakter und kürzer aussehen... obwohl sie für mich ohnedies nie lang genug werden könnten!

Nein, ich schreibe meine Beiträge direkt im Foreneditor. Die
Umbrüche sind eine Macke von mir, ich bilde mir ein, dass die
Texte so besser zu lesen sind. Da ich das aber auch in allen
Foren so praktiziere, sind meine Beiträge leicht erkennbar! :D

Viele Grüße

Heinz
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo zusammen!

@ Gini: Ich glaube, dass Du mich zuletzt etwas falsch verstanden hast... ich wollte nicht Kuklinski in Zweifel ziehen, sondern nur seine Aussage mit jener von Karstädt in Einklang bringen, denn von beiden bin ich überzeugt, dass sie absolut richtig liegen. Ich war im Gegensatz zur Dir der Meinung, dass es Zusammenhänge geben muss, und dass deshalb alles irgendwie zusammengehen muss... aber eben wie? Habe etwas gegooglet und diese Seite gefunden: www.dach-liga-homocystein.org/Fachinfo/B6/diagnostik.htm
Die Sachverhalte sind schon recht komplex... und Kate winkt auch ganz zurecht schon mit dem Zahnpfahl, so dass ich es mit meinen schwindligen Biochemie-Überlegungen vorerst wieder gut sein lasse. Habe mich im Forum umgesehen und festgestellt, dass da viele mitschreiben, die sehr viel mehr Wissen haben als ich und viel sicherer damit umgehen können, so dass ich erstmal deren Beiträge lesen werde... will mich bei Unklarheiten dann mittels PN direkt an diejenigen wenden, die die Beiträge verfasst haben. Ich glaube, dass das der bessere Weg ist.
Übrigens: Nachdem ich endlich, endlich den Vorgang des Methylgruppentransfers und der Remethylierung verstehe, ist nun auch die Aussage der LEF plötzlich stimmig, auch wenn das SAMe dabei nicht in die Reaktionsgleichung eingeht!
Falls es jemanden interessiert, warum ich das alles so genau wissen will:
Ich will nach der Zahnsanierung, die unmittelbar bevorsteht, sofort mit der Matrixsanierung und Auskurierung des CFS beginnen. Dazu habe ich vor, wie schon Kate und einige andere direkt zu den Speziallaboren wie GanzImmun oder Biovis hinzufahren und die entsprechenden Teste machen zu lassen. Wollte mich einfach im Vorfeld genauestens informieren, was da bezüglich CFS gemessen wird, welche Aussagekraft die gemessenen Werte haben und wie sie hinsichtlich der bei CFS auftretenden Störungen zu interpretieren sind. Dazu wollte ich mir eben die biochemischen Reaktionen im Umfeld dieser Werte genau ansehen. Obwohl ich bei diesem Versuch für mich selber viel gelernt habe, ist es so doch nicht der richtige Weg... da entsteht einfach zuviel Verwirrung... und es stört auch den Diskussionsablauf.

@ Heinz: Schade! Ich habe aber eh schon viele wichtige Hinweise von Dir umgesetzt. Vor allem denke ich da an die Therapie mit dem hochdosierten Vitamin C, an das ich mich ohne Dich wahrscheinlich nicht herangewagt hätte... obwohl ich schon längere Zeit täglich zw. 3 bis 5g genommen habe. Und welche Wirkung das hat, unglaublich! So potent und dabei so preiswert!!! Muss aber aufpassen wegen meiner Nieren... ich spüre sie wieder vermehrt, was wahrscheinlich mit der stärkeren Entgiftung zu tun hat.
Beim Ubiquinol mache ich grad die gleichen Erfahrungen wie Du... ich habe es auslaufen lassen und wollte es mal ohne probieren... geht nicht mehr... ich spüre sofort Verschlechterungen. Nehme vorübergehend Coenzym Q10 flüssig von Doppelherz 2x 30mg... das hilft zwar etwas, ist aber nicht mit dem Ubiquinol vergleichbar.

Hoffe, dass wieder alle glücklich und zufrieden sind und beruhigt schlafen gehen können.
LG Energielos
 
Mein Neurostress-Befund

Ich will nach der Zahnsanierung, die unmittelbar bevorsteht, sofort mit der Matrixsanierung und Auskurierung des CFS beginnen.
Hattest du Amalgam in den Zähnen? Dann könnte bzw. müsste evtl. eine Quecksilberentgiftung wesentliche Komponente zur Besserung des CFS sein.
 
Mein Neurostress-Befund

Energielos schrieb:
...und Kate winkt auch ganz zurecht schon mit dem Zahnpfahl, so dass ich es mit meinen schwindligen Biochemie-Überlegungen vorerst wieder gut sein lasse. Habe mich im Forum umgesehen und festgestellt, dass da viele mitschreiben, die sehr viel mehr Wissen haben als ich und viel sicherer damit umgehen können, so dass ich erstmal deren Beiträge lesen werde... will mich bei Unklarheiten dann mittels PN direkt an diejenigen wenden, die die Beiträge verfasst haben.
Hallo Energielos,

da hast Du meinen "Zaunpfahl" aber gewaltig falsch verstanden. Ich freue mich über Eure intelligente und engagierte Diskussion! Einzig und allein die Platzierung finde ich etwas suboptimal, und das vor allem deshalb, weil dieser Austausch so untergeht in einem Thread mit einem (zu Euren Themen) nicht aussagekräftigen Titel.

Ich nehme gern Vorschläge für Auslagerungen entgegen und würde mich noch mehr freuen, wenn Ihr selbst neue Threads mit passenden Titeln anlegt. Ihr könnt ja Passagen Eurer Beiträge dort als Zitate einbringen, z.B. als Anfangsbeitrag. Ihr seid so tief in die Materie eingestiegen, dass Ihr sehr viel geeigneter dazu seid als ich, dies zu tun...

Ganz unglücklich finde ich auch Deine Idee, per PN eventuelle Unklarheiten zu klären. So etwas gehört ins Forum, es gibt mit Sicherheit viele Leser, die davon profitieren, da die Sache auch für sie klarer wird. Manchmal führen Fragen sogar dazu, dass (Denk-)Fehler oder Ungenauigkeiten aufgedeckt werden ;) Kuck Dir mal meine Beiträge an, ich frage auch, wenn ich etwas nicht verstanden habe :D

Gruß und einen entspannten Sonntag
Kate
 
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Hallo alle zusammen

@Energielos: Wie schon gesagt, ich hinke dir eben etwas hinterher... .

Ich habe aber bei Kuklinski noch etwas gefunden, was von Bedeutung für dich sein könnte, auch für alle, die mit CFS, MCS, Fibromyalgie, Umwelterkrankungen, zellulärem Immundefizit... zu tun haben. Zitat:

...Auffällig ist, daß bei den seit Oktober 1996 durchgeführten Glutathion- und S-Transferasen-Bestimmungen überproportional erniedrigte Konzentrationen vorlagen. Unter diesen befanden sich auch alle Patienten mit dem klinischen Bild der MCS, CFS, Fibromyalgie und zellulärem Immundefizit.

Und:
Jede Zelle mit vollem Gehalt an reduzierten GSH ist infekt-, toxin-, umwelt-und krankheitsresistent
GSH meint das "Tripeptid Glutathion (GSH, G = Glutathion, SH = reduzierdende Sulfhydrylgruppe)". 'Reduziertes Glutathion' ist - soweit es mir bekannt ist - die beste Form der Glutathion-Zufuhr.

Und weiter:
Glutathiondefizite treten auf durch
- Defizite an Glycin, Glutamin und Cystein: Methionin als Präkursor des Cysteins ist die defizitärste Aminosäure bei umweltmedizinischen Erkrankungen. Als Methylgruppendonator wird sie für Detoxifikationen verbraucht.
- Glutamindefizite werden bei PCB-Belastungen aber auch bei Muskelerkrankungen, -atrophien gefunden
- Vit B2 Mangel: Bei diesen Defiziten ist ein Recycling oxidierten Glutathions im GSH nicht möglich. GSSG wird zellulär ausgeschieden.
- Schwermetallbelastungen: Pb, Cd, Hg u.a. blockieren irreversibel die SH-Gruppen durch Bildung von Sulfiden (Pb, S, HgS)
- Azidoseinduzierte Hemmung der zellulären Aufnahme der Aminosäuren Glutamin, Cystein und Glycin: Diese kann z.B. durch PCB-induzierte irreversible Hemmung der mitochondrialen Phosphorylierung mit Lactazidose hervorgerufen werden.
- chronische, "blinde" Überdosierung anitoxidativer Vitamine und Mikronährstoffe. Über einen reduktiven Streß führen sie zu billiären Glutathionverlusten.
- Verbrauch an GSH und NADPH durch Xenobiotika - Detoxifikationen
- flavonoidarme Ernährung
- Defizite an Vitaminen E, C, und andere Antioxidantien.

Und:
Wir vermuten, daß an umweltmedizinischen Erkrankungen, insbesondere MCS die Personen erkranken, die eine Gendeletion der Glutathion-S-Transferase aufweisen (quod erat demonstrandum)

Die Zitate stammen aus einem Fachartikel Kuklinskis mit der Überschrift "Xenobiotika-Belastungen durch Innenraum-Schadstoffe". Zeitschrift "umwelt.medizin.gesellschaft" 1/98, und kann von umg-Verlag in Kopie gegen ein paar Euro angefordert werden.

Die "blinde" Überdosierung von Antioxidantien (wozu ja das Vitamin C zählt), gibt zu überlegen. Wann beginnt beim Vit C eine Überdosierung - wohl eine Streitfrage.

Auch daß Methionin bei Umwelterkrankungen die defizitärste Aminosäure ist, könnte bedeuten - wenn ich das jetzt richtig schlußfolgere - daß Personen mit Umwelterkrankungen vielleicht doch von einer Methionin-Substitution profitieren dürften, auf jeden Fall aber von einer Cystein- und SAMe-Substitution.

Diesen Artikel kann man nicht oft genug durchstudieren - wenn man betroffen ist...!

Einen schönen Sonntag wünscht euch Gini
 
Hallo zusammen!

@ Kate und Gini: Der heutige Tag war für mich ein besonderer Glückstag, auch wenn mein empfindliches Organ- und Immunsystem wieder einmal kurz vor dem Zusammenbruch stand... hätte mir das dann aber selber zuzuschreiben gehabt. Aber selbst daraus habe ich heute noch eine extrem wichtige Erkenntnis gewonnen, nämlich welch' äußerst wichtige Rolle das Vitamin D bei CFS für das Immunsystem und das Hintanhalten der von mir so besonders gefürchteten nichtentzündlichen Infektionen spielt. Habe nämlich, weil Sommer ist, vor drei Wochen die sonst regelmäßige tägliche Einnahme von bis jetzt 2400 I.E. unterbrochen... und das war eine Entscheidung mit beinahe fatalen Folgen. Nehme ab heute vorläufig die von vielen amerikanischen CFS-Spezialisten und auch von Dr. Mercoloa empfohlene Tagesdosis von 4000 I.E. und will dann später ganz auf fermentierten Lebertran überwechseln. Genaueres dazu aber will ich später mal berichten.

Nun schön der Reihe nach...
Zunächst einmal habe ich mich über Eure Antworten wirklich sehr gefreut, weil sie mir das Gefühl geben, dass man zu verstehen beginnt, dass mein Bemühen, die Dinge bis ins Kleinste zu zerlegen, doch nicht so verkehrt ist, auch wenn es manchmal fast wie Haarspalterei aussieht. Wie ich dann den Beitrag von Gini gelesen habe, war ich ganz hin und weg... was Besseres hätte mir an diesem Tag nicht zufliegen können. Vor allem das längere Zitat aus dem Kuklinski-Artikel hat es voll in sich. Durch den Umstand, dass ich mich diese Woche erstmals genauer mit dem Methionin-Stoffwechsel beschäftigt habe, war ich glücklicherweise in der Lage, die Aussagen darin zum großen Teil auch nachvollziehen zu können. Für mich aber dennoch ein Grund mehr, mich endlich ausgiebig mit Kuklinski zu beschäftigen... finde es schade und ärgere mich ein bisschen, dass ich mich durch den Umstand, dass man ihn so stark nur mit der HWS-Sache verbindet, habe täuschen lassen. Er ist, was Nitrostress und Mitochondropathie angeht, zusammen mit Pall einfach der Spezialist schlechthin!!!
Die Idee von Kate, neue Threads zu eröffnen, unterstütze ich voll und ganz. Und ich bin auch sehr, sehr froh, dass jetzt Gini diese Aufgabe übernimmt, denn ich hätte momentan überhaupt keine Zeit dafür, da ich mich vorerst ganz auf die Zahnsache konzentrieren muss. Die vergangene Woche habe ich mich sowohl mit dem neuen Buch Von Dr. Mutter beschäftigt - übrigens für alle Vergifteten meiner Meinung nach ein absolutes Muss!!! - als auch hier im Forum sehr viel gelesen und einiges geschrieben, und habe dadurch sehr bei meiner Medikation geschlampt... und das hätte, wie schon erwähnt, beinahe einen ziemlich bösen Rückschlag zur Folge gehabt... ausgelöst durch einen plötzlichen und ziemlich markanten Abfall der Leberleistung mit begleitenden Gallenproblemen.

@ Tobi09: Deine Frage kann ich hier schlecht beantworten, ohne Gefahr zu laufen, gleich in Abrahams Wurstkessel zu landen. Plane ohnedies, im Unterforum Zahnmedizin bald einen eigenen Thread zu eröffnen. Bin aber noch am Überlegen, wie ich das am besten anstellen soll. Melde mich dann bei Dir, wenn es soweit ist. Ich hoffe, dass Du damit einverstanden bist.

Allen liebe Grüße, Energielos
 
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