Vitamin C, Harnsäure, Antioxidantien

Vitamin C

Das entspräche einer Supplementierung eines gesunden Menschen bei einer heutigen Vergiftung aller Produkte (Nahrung, Luft) etwa um die 2g, bei Streß mehr. Der Haken liegt an gesund.
 
Vitamin C

Ich wollte eigentlich auch nicht über LP diskutieren sondern nur über die Tatsache dass Säugetiere scheinbar entweder grosse Mengen Vitamin C konsumieren bzw. synthetisieren oft im einstelligem Grammbereich und wir iim Vergleich dazu wirklich mit winzigen Mengen versorgt sind.

Nachdem die selben Aussagen ja offenbar in regelmäßigen Abständen immer mal wieder zirkulieren ;), hier ein Zitat aus einem Beitrag vor einigen Wochen zum gleichen Thema:

Phil2k schrieb:
Mir fehlt aber ein wissenschaftlicher Beweis,dass der Mensch eben 6-18 Gramm Vitamin C zwangsläufig benötigt,damit auf Apotheken,Supermarkt und Versandhandel angewiesen ist und eine Sättigung rein durch natürliche Ernährung nicht oder nicht mehr möglich erscheint. Es wird ja weiterhin angenommen,dass die biochemischen Voraussetzungen eines jeden Menschen vergleichbar erscheinen,da verallgemeinert wird...

Rumgesprochen hat sich offensichtlich, dass Vitamin C bei Primaten (-> Menschen) aufgrund eines evolutionären Defekts nicht produziert wird im Unterschied zu anderen Spezies. Aber was sich scheinbar noch nicht rumgesprochen hat, ist, dass die Evolution auch kompensatorisches Potential hat: in dem Fall die Harnsäure, die bei Primaten (-> Menschen) deutlich höher ist und dieselbe Funktion als Antioxidanz ausübt.
Harnsäure und Evolution.

Leider führen höhere Dosierungen von Vitamin C mitunter auch dazu, dass dieses körpereigene Antioxidans ausgehebelt wird.

Der Mensch ist eben keine Ziege. Und auch keine Ratte. :)

rosmarin
 
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Vitamin C

Hallo Rosmarin!

Nachdem die selben Aussagen ja offenbar in regelmäßigen Abständen immer mal wieder zirkulieren

Die dürfen doch zirkulieren, sie sind ja schließlich richtig!

Leider führen höhere Dosierungen von Vitamin C mitunter auch dazu, dass dieses körpereigene Antioxidans ausgehebelt wird.

Wirklich? Hast Du da Referenzen. Ich kenne eigentlich nur den Effekt,
dass überhöhte Harnsäurespiegel abgebaut werden, was für Menschen
mit Gicht ein wahrer Segen ist.

Dein Link diskutiert übrigens die bei Primaten ebenfalls verloren gegangene
Uricase, die bei anderen Säugetieren die Harnsäure abbaut und ob dieser
Verlust aus evolutionärer Sicht zu verschmerzen ist, da Harnsäure unter
anderem eben auch als Antioxidans gute Dienste tut. Von VC ist da nicht
die Rede.

Im übrigen halte ich es für sehr weit hergeholt, das selbst produzierte VC
durch die Harnsäure ersetzen zu wollen. Ich bin fast sicher, dass das nicht
mal annähernd die antioxidative Kapazität von natürlichen VC-Pegeln hat.
Aber selbst wenn es so wäre: Was ist mit den weiteren rund 200 bekannten
biochemischen Funktionen von VC?

Der Mensch ist eben keine Ziege. Und auch keine Ratte. :)

Ist er denn tatsächlich so viel anders?

Viele Grüße

Heinz
 
Vitamin C

Ich kenne eigentlich nur den Effekt,
dass überhöhte Harnsäurespiegel abgebaut werden, was für Menschen
mit Gicht ein wahrer Segen ist.

Nun ja, wenn du diesen Effekt kennst, dann weißt du ja, dass die Harnsäure sinkt durch die Einnahme von höheren Dosen von Vitamin C. Bei überhöhten Harnsäurewerten ist das natürlich ggf. ein Segen, nur ist es das durchaus nicht bei Harnsäurewerten im Referenzbereich. :rolleyes:

Dein Link diskutiert übrigens die bei Primaten ebenfalls verloren gegangene Uricase, die bei anderen Säugetieren die Harnsäure abbaut und ob dieser Verlust aus evolutionärer Sicht zu verschmerzen ist, da Harnsäure unter
anderem eben auch als Antioxidans gute Dienste tut.

Sehr richtig - deshalb heißt er ja auch "Harnsäure und Evolution" :D

Von VC ist da nicht die Rede.

Hat niemand behauptet.

Es sind zwei Aussagen und eine Schlußfolgerung:
A: Die Harnsäure ist ein hochpotentes Antioxidans beim Menschen.
B: Vitamin C in unphysiologischen Dosen senkt den Harnsäurespiegel.

Daraus folgt dann C (im einfachen logischen Schluß):
Die körpereigene Antioxidantienaktivität wird gesenkt zugunsten eines künstlich zugeführten Antioxidans.

Darüber mag dann jeder selbst nachdenken.

Ich bin fast sicher, dass das nicht mal annähernd die antioxidative Kapazität von natürlichen VC-Pegeln hat.

Aus welchem Wissen schöpfst du diese Sicherheit? ;)

Aber selbst wenn es so wäre: Was ist mit den weiteren rund 200 bekannten biochemischen Funktionen von VC?

Wir reden hier von unphysiologischen Dosen - nicht von der Schädlichkeit einer Vitamin C-Zufuhr. ;)

"Dosis facit venenum." (deutsch: "Die Dosis macht das Gift.") - Paracelsus, dritte defensio, 1538.

Was den Unterschied zwischen Menschen und Ziegen/Ratten betrifft:

Ist er denn tatsächlich so viel anders?

Ergänzung (beim Lesen dieses Threads gefunden):
Generell haben eigentlich alle meine Karnickel
das Vitamin C gut vertragen.

Es mag sein, dass du keinen Unterschied zwischen einem Menschen und einer Ratte oder auch einem Versuchskaninchen siehst (so erzählt man es sich zumindest - Namen werde ich nicht nennen) - ich jedenfalls sehe einen. :)

rosmarin
 
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Vitamin C

Hallo Rosmarin!

Nun ja, wenn du diesen Effekt kennst, dann weißt du ja, dass die Harnsäure sinkt durch die Einnahme von höheren Dosen von Vitamin C. Bei überhöhten Harnsäurewerten ist das natürlich ggf. ein Segen, nur ist es das durchaus nicht bei Harnsäurewerten im Referenzbereich. :rolleyes:

Wobei Du jetzt mal wieder wie selbstverständlich vorraussetzt, dass
VC die Harnsäurewerte in einen Bereich unterhalb der Referenzwerte
treiben würde. Das konnte ich noch nie beobachten, und da gibt es
sogar relativ viele Blutwerte von Anwendern, die sich alle unter VC-
Hochdosis von teilweise deutlich überhöhten Werten in einen mittleren
Referenzbereich bewegt haben.

Jetzt wäre es also an dir, Studien/Fakten zu benennen, die katastrophale
Entwicklungen der Harnsäurespiegel unter VC-Hochdosis belegen.

Hat niemand behauptet.

Was soll dann die Referenz? Eine gute Referenz auf die kompensatorische
Wirkung der Harnsäure findest Du übrigens in dem später verlinkten
Dokument.
.
Es sind zwei Aussagen und eine Schlußfolgerung:
A: Die Harnsäure ist ein hochpotentes Antioxidans beim Menschen.
B: Vitamin C in unphysiologischen Dosen senkt den Harnsäurespiegel.

Daraus folgt dann C (im einfachen logischen Schluß):
Die körpereigene Antioxidantienaktivität wird gesenkt zugunsten eines künstlich zugeführten Antioxidans.

Diese Schlussfolgerung scheitert eben schon am Nachweis, dass VC
die Harnsäurespiegel unter mittlere Werte treiben würde. Und dass
erhöhte Harnsäurespiegel alles andere als wünschenswert sind, wirst
Du ja wohl nicht bestreiten.

Aus welchem Wissen schöpfst du diese Sicherheit? ;)

Aus vielen Texten die ich in Bezug auf die antioxidative Wirkung von
Vitaminen und Lebensmitteln (Stichwort: ORAC!) hierzu gelesen habe.
Eine Referenz wäre z.B. folgende:

Although plasma uric acid is not as effective
as plasma ascorbate in preventing the initiation of lipid
peroxidation, it does lower the rate at which lipid

peroxidation occurs [9].


Diskussion, sechster Absatz. Und dieser Aufsatz ist keineswegs vitamin-
freundlich, eher das genaue Gegenteil.​

Wir reden hier von unphysiologischen Dosen - nicht von der Schädlichkeit einer Vitamin C-Zufuhr. ;)

Eben. Und was eine unphysiologische Dosis ist, das müsste ja zunächst
mal geklärt werden. Die schlichte Behauptung, alles was über 1000 mg
hinausgehe sei das, genügt mir nicht!

Schon auch aus dem Grund, weil Abschätzungen des VC-Gehalts einer
Jäger und Sammler-Ernährung eigentlich immer im Bereich von 2 bis 4g
VC liegen und solche Werte auch heute noch von engagierten Rohköstlern
erreicht werden.

"Dosis facit venenum." (deutsch: "Die Dosis macht das Gift.") - Paracelsus, dritte defensio, 1538.

Vielen Dank für diese Info und auch die Übersetzung. Ohne dich hätte
ich das nie erfahren! Jetzt interessiert mich nur noch, inwiefern das
zur Aufkärung der Sachlage beiträgt?

Es mag sein, dass du keinen Unterschied zwischen einem Menschen und einer Ratte oder auch einem Versuchskaninchen siehst (so erzählt man es sich zumindest - Namen werde ich nicht nennen) - ich jedenfalls sehe einen. :)

Diese Unverschämtheit schlägt nun dem Fass die Krone ins Gesicht!
Glaubst Du wirklich, dass ein solcher Stil die richtige Art und Weise
ist, in einem solchen Forum zu moderieren?

Wenige Grüße

Heinz
 
Harnsäure

Hallo zusammen,

ich empfinde diese Diskussionen hier mittlerweile vielfach auch regelrecht als Verzerrung der Realität. Tatsache ist doch, dass gerade in unserer Gesellschaft, insbesondere auch durch den viel zu hohen Konsum tierischer Produkte, regelmäßig die Harnsäurespiegel eher viel zu hoch als zu niedrig sind, und dass dadurch auch die Nieren und der gesamte Entgiftungsprozess enorm belastet wird:

Harnsäure ist eines der Endprodukte des Purinstoffwechsels. Der Mensch produziert ständig Harnsäure in allen seinen Körperzellen. Sie entsteht bei Abbau- und Umbauprozessen, dem sogenannten physiologischen Zellabbau. Der Mensch besteht ungefähr aus 100 Tausend Milliarden Zellen. Da wird eine Menge Harnsäure produziert. Mit dem Blut gelangt die Harnsäure dann in Niere und Darm. Dort wird sie herausgefiltert und ausgeschieden. Purine sind ein Teil der Erbinformationen, die in jeder tierischen und pflanzlichen Zelle enthalten sind. Dabei gilt: je höher ein Lebewesen entwickelt ist, desto mehr Erbsubstanz in den Zellen ist notwendig, um alle Informationen zu speichern. Bei Pflanzen sind das deshalb nicht so viele, wie z. B. bei hochentwickelten Säugetieren oder dem Menschen. Das wirkt sich bei der Ernährung aus. Wer viel Fleisch isst, nimmt auch viel mehr Purine auf, die dann zu Harnsäure abgebaut werden müssen. Dieser Zusammenhang spielt auch bei der Gicht eine entscheidende Rolle.

Quelle: MedizInfo®Harnsäuresteine, Harnsteine
Und daher hätte ich persönlich vielmehr auch Ängste vor zu hohen Harnsäurespiegeln, als vor zu niedrigen:

Hoch-normale Harnsäure zeigt Demenz-Gefahr
Auf der Liste kardiovaskulärer und metabolischer Risikofaktoren für kognitive Beeinträchtigung sollten künftig auch die Harnsäure-Werte erscheinen.
Mit dem Einfluss von Harnsäure-Konzentrationen im grenzwertig hohen Normalbereich haben sich Mediziner der Johns Hopkins und der Yale University beschäftigt. Sie untersuchten zu diesem Zweck 96 vermeintlich gesunde Senioren im Alter von 60 bis 92 Jahren. Es zeigte sich, dass Personen mit hoch-normalen Harnsäure-Werten im Blut vergleichsweise am schlechtesten in Tests der Hirnfunktion abschnitten, die über Verabreitungsgeschwindigkeit sowie Wort- und Arbeitsgedächtnis Auskunft gaben (Neuropsychology 21 [2007] 136-140).
Als hoch-normaler Bereich wurden dabei Harnsäure-Konzentrationen zwischen 5,8 und 7,5 mg/dl bei Männern und 4,8 bis 7,1 mg/dl bei Frauen angesehen. Auch nachdem Faktoren wie Alter, Geschlecht, Gewicht, Bildungsstatus, Rauchgewohnheiten und Alkoholkonsum sowie die Folgen von Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck einberechnet worden waren, blieben die Einflüsse hoher Harnsäure-Spiegel erhalten.
Auf welchen Wegen die Harnsäure mit den kognitiven Funktionen in Verbindung steht, ist nicht bekannt. Eigentlich handelt es sich bei dieser Säure ja um ein Antioxidans, das potenziellen Schutz vor der Alzheimer- und der Parkinson-Erkrankung bietet. Allerdings könnte Harnsäure auch pro-oxidative Effekte entfalten, die das Endothel schädigen und vaskuläre Demenz fördern könnten. In Tierversuchen wirkte die Substanz sogar direkt neurotoxisch. Quelle: aerztlichepraxis.de

Quelle: Natuma - Praxis für Naturheilkunde und gesundheitliche Prävention
Meine Dozentin meinte jedenfalls erst aktuell, dass sämtliche Stickstoffverbindungen wie Ammoniak, Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin, usw. (eben alle jenen Verbindungen, welche beim Eiweißstoffwechsel entstehen) ein enorm neurotoxisches Potenzial hätten, und daher ja auch schnellst möglich von der Leber entgiftet und größtenteils mit dem Urin ausgeschieden werden müssen.

Viele Grüße
Binnie
 
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Vitamin C

Hallo zusammen,

mein Vater hat(te) recht hohe Harnsäurewerte, also die Gicht.
Zum Teil musste das medikamentös behandelt werden.

Obwohl ich sehr auf meine Ernährung achte, habe ich die Neigung zu den erhöhten Harnsäurewerten (immer im Grenzbereich) vererbt bekommen.

Nicht destotrotz, mein Vater nimmt jetzt so ca. 5g vit.C täglich, und die Harnsäurewerte sind in der Norm und das Pulver will er auf gar keinen Fall mehr wissen.
Zum Vit.C wird noch ein Multipräparat substituiert.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten, dass durch die tägliche Vit.C Einnahme von ca. 5g meine Harnsäurewerte sich normalisiert haben und sich außerdem positiv auf meine Histaminproblematik ausgewirkt hat.
Ich könnte noch weitere positive Eigenschaften aufzählen... schmerzlindernd...


Desweiteren überprüfe ich phasenweise immer die pH-Werte im Tagesprofil, um einer Übersäuerung vorzubeugen, da ich auch phasenweise Sanumprodukte einsetze.
Die Kurve nach siehe Agenki :: Ratgeber, Produkte und Forum zur Gesundheit und Naturheilkunde verläuft optimal und das trotz VitaminC.

Die alleinige Einnahme von Vit.C würde ich nicht empfehlen, da der Körper das ganze Orchester an Vitaminen..etc. braucht.
Ich nehme ein Multipräparat dazu.

Ehrlich gesagt, kann ich diese Panikmache hier in diesem Forum bezüglich des VitaminC überhaupt nicht nachvollziehen.
Die positiven Erfahrungswerte sprechen für sich und das bei vielen Anwendern.

Die Hochdosis zum Herausfinden der Darmtoleranz ist keine Dauereinnahme, sondern eher ein Indikator für das Mass und muß auch keinesfalls bei Bedenken durchgeführt werden.

Vielleicht nimmt das einigen die Leuten die Angst vor VitaminC, die hier sehr stark geschürt wird.


VG, Angie

p.S. Auch meine weiteren Blutwerte wie Ferritin, Leberwerte...etc. befinden sich im Optimum.
Kein negativer Effekt von Viamin C spürbar.;)
 
Vitamin C

Aha und Pauschalisierungen sind besser,oder wie?Ist es also schon Tatsache,dass die Harnsäure regelmäßig zu hoch,denn zu niedrig ist sowie es auch vollkommen egal erscheint,dass viele Anwender sich eben nicht in das Schema pressen lassen?
Das Problem ist ja,dass wir durch bloße Studienbetrachtung, lediglich Teilaspekte betrachten,aber kaum die Sicht auf den Gesamtorganismus bewerten können. So hat Harnsäure auch sehr positive Aspekte, unter deren Berücksichtigung ich eine Absenkung durchaus kritisch bewerten würde.Dennoch wären beide Sichtweisen legitim,wobei du mir keine Verzerrung oder Verkennung der Realität vorwerfen solltest.

"During primate evolution, a major factor in
lengthening life-span and decreasing age-specific cancer rates
may have been improved protective mechanisms against oxygen
radicals. We propose that one ofthese protective systems is plasma
uric acid, the level of which increased markedly during primate
evolution as a consequence of a series of mutations. Uric acid is
a powerful antioxidant and is a scavenger of singlet oxygen and
radicals
. We show that, at physiological concentrations, urate reduces
the oxo-heme oxidant formed by peroxide reaction with
hemoglobin, protects erythrocyte ghosts against lipid peroxidation,
and protects erythrocytes from peroxidative damage leading
to lysis
. Urate is about as effective an antioxidant as ascorbate in
these experiments
. Urate is much more easily oxidized than deoxynucleosides
by singlet oxygen and is destroyed by hydroxyl radicals
at a comparable rate. The plasma urate level in humans (about 300
ILM) is considerably higher than the ascorbate level, making it one
of the major antioxidants in humans
."

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC349151/pdf/pnas00662-0320.pdf

Harnsäure und Atherosklerose
"Background: the evidence of a potential beneficial role of antioxidants in preventing atherosclerotic disease is not entirely
consistent. Objecti6e: to assess the longitudinal association of serum total antioxidant capacity and serum antioxidants with the
presence of subclinical carotid atherosclerosis. Methods: Prospective case-control study nested within an historical cohort. Cases
were 150 individuals with elevated carotid intimal-medial thickness measured by B-mode ultrasound at the first two examinations
of the Atherosclerosis Risk in Communities Study (1987–92). Controls were 150 age–gender-matched individuals with low carotid
intimal-medial thickness. Serum antioxidant vitamins, uric acid, and serum total antioxidant capacity were measured in frozen
serum samples collected from the same individuals in 1974 (13–15 years prior to the determination of case-control status). Results:
Compared to controls, atherosclerosis cases had significantly higher levels of serum total antioxidant capacity in 1974 than
controls. This difference was almost entirely explained by increased serum concentration of uric acid in cases. In contrast with
cross-sectional results, uric acid serum concentration in 1974, was significantly higher in cases than in controls, even after
adjusting for the main cardiovascular risk factors. Cases had significantly lower levels of a-carotene in the 1974 sera than controls,
but no other differences in serum antioxidant vitamin concentrations were observed. Conclusions: The higher serum uric acid
concentration seemed associated with elevated total serum antioxidant capacity among individuals with atherosclerosis. This
finding is consistent with experimental evidence suggesting that hyperuricemia may be a compensatory mechanism to counteract
oxidative damage related to atherosclerosis and aging in humans
"
https://www.sinoas.com/journal/UploadFiles/200706/20070622165111924.pdf

Früchte und Harnsäuresteigerung.
"The increase in uric acid after apple consumption was a very surprising finding, since apples do not contain uric acid or its dietary precursors, such as inosine or other purines. So where did this uric acid come from? It has been known for over 30 years that fructose—a sugar present in large quantities in fruits—may increase plasma uric acid. Fructose is quickly absorbed and taken up by the liver, where it is rapidly metabolized. This rapid metabolism stimulates the production of uric acid in the liver, which is subsequently excreted into plasma. The fructose content of apples and other fruits is quite high. Thus, we hypothesized that the fructose content in apples caused the transient increase in plasma uric acid—and antioxidant capacity—after apple consumption. To prove this hypothesis, we conducted a third experiment in which our healthy volunteers consumed a liter of fructose-containing water, which matched the fructose content in their apples. Our analyses indicated that the consumption of fructose closely mimicked the effects of apple consumption on plasma antioxidant capacity and uric acid concentrations, thus supporting our hypothesis."
Why Apples are Healthful
Harnsäure und MS
"Several studies indicate that patients with multiple sclerosis (MS) have low serum levels of the endogenous antioxidant uric acid (UA), although it has not been established whether UA is primarily deficient or secondarily reduced due to its peroxynitrite scavenging activity. We measured serum urate levels in 124 MS patients and 124 age- and sex-matched controls with other neurological diseases. In addition, we compared UA levels when MS patients were stratified according to disease activity (by means of clinical examination and MRI), duration, disability and course. MS patients had significantly lower serum urate levels than controls (p= 0.001). However, UA levels did not significantly correlate with disease activity, duration, disability or course. Our study favors the view that reduced UA in MS is a primary, constitutive loss of protection against oxidative agents, which deserves further pathogenetic elucidation aimed at future therapeutic strategies. "
SpringerLink - Neurological Sciences, Volume 23, Number 4
"mice paralyzed by a disease resembling multiple sclerosis can walk again after receiving daily injections of uric acid, a compound that occurs naturally in the body.

Treatment lessened symptoms and lengthened survival, report researchers from Thomas Jefferson University in Philadelphia. Sixty percent of untreated animals died within 4 weeks of the disease's onset, but almost 90 percent of the mice treated with the highest doses of uric acid were alive 8 weeks later."

Uric acid linked to multiple sclerosis | Science News | Find Articles at BNET

ScienceDirect - Molecular Medicine Today : Uric acid might herald new hopes for multiple sclerosis patients

"Frauen haben
durchschnittlich tiefere Harnsäurespiegel und erkranken
häufiger an MS als Männer. Ob der Harnsäurespiegel
jedoch die Suszeptibilität, an MS zu erkranken,
relevant beeinflusst und ob eine Anhebung
des Harnsäurespiegels therapeutisch nützt, bleibt zu
untersuchen. Die Erkenntnisse der Zusammenhänge
zwischen MS und Harnsäure unterstützen jedoch Hypothesen,
die eine günstige Wirkung von Radikalfängern
bei MS voraussagen."
https://verlag.hanshuber.com/zeitsc...ltext&year=2004&issue=9&file=TUM061090553.pdf
"In this study we have assessed the mode of action of uric acid (UA), a purine metabolite and ONOO- scavenger, in the treatment of EAE. We show that if administered to mice before the onset of clinical EAE, UA interferes with the invasion of inflammatory cells into the CNS and prevents development of the disease. In mice with active EAE, exogenously administered UA penetrates the already compromised blood–CNS barrier, blocks ONOO--mediated tyrosine nitration and apoptotic cell death in areas of inflammation in spinal cord tissues and promotes recovery of the animals. Moreover, UA treatment suppresses the enhanced blood–CNS barrier permeability characteristic of EAE. We postulate that UA acts at two levels in EAE"
Uric acid, a peroxynitrite scavenger, inhibits CNS inflammation, blood–CNS barrier permeability changes, and tissue damage in a mouse model of multiple sclerosis

Vielleicht ganz interessant:
Mögliche negative Aspekte erhöhter Harnsäurekonzentrationen werden nicht auf die Harnsäureaktivität zurückgeführt,sondern primär auf die Aktivität der xanthine Oxidase,welche normalerweise in der Leber verbleibt und erst bei etwaigen Leberschäden ins Blut übertritt. Wenn also über die positiven Aspekte einer Harnsäureabsenkung diskutiert wird, ist es m.E. wichtig,nicht nur den Aspekt der reinen Absenkung zu beachten,sondern sich genauer auf die Interaktion mit XO zu fokusieren. Reagiert Vitamin C denn mit XO?Interessant wöre auch,ob oral aufgenommene Harnsäure überhaupt derart oxidert werden muss und ob ein,in der Leber verbleibender Umbauprozess derart in den Radikalstoffwechsel eingreift. Die entzündungshemmenden Effekte von harnsäure,beispeilsweise bei MS,würden m.E. dagegen sprechen. Interessant ist ja auch,dass eine purinreiche Ernährung eher als zusatzfaktor von hohen Harnsäurespiegeln benannt wird.
Harnsure - bersicht
Wie kann es weiterhin sein,dass nur einer von 400 Männern mit erhöhten Harnsäurespiegeln tatsächlich an Gicht erkrankt?


"It should be noted that hyperuricemia is not a risk
factor
but rather a risk marker signaling the presence of risk for the development of severe clinical
complications. It is because that most damages found with hyperuricemia are not caused directly by
UA but by superoxide free radical produced at the same time with UA by the enzyme XO"

Vielleicht sollten wir uns einmal bewusst machen,dass es mitnichten ausreicht,schwarz und weiß zu malen bzw. verschiedene physiologische Effekte verschiedener Stoffe und Körperfunktionen gegeneinander ausspielen zu wollen. Niemand von uns,noch die Wissenschaft,hat bisher zur Gänze verstanden, wie sich was,wie und vor allem für wen,auswirken wird können.
 
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Vitamin C

Es geht auch darum, mal zu einer ungefähren Entscheidung zu kommen.
Das hängt von Arzt/Behandler und Patientenmeinung ab, wie bei vielen Themen.

Man müßte die Ursachen-Komplexe von Gicht kennen. Ist Harnsäure oder Vitamin C besser im Blut?

Ein gleichmäßiger Vitamin C -Spiegel ist gut, sagt das Vitamin-C buch. (Link aus Vitamin C-Thread -ursprünglich: VC hochdosiert). Es senkt Harnsäurespiegel und Histaminspiegel (bis 0,8mg/..). Man soll keine Überdosis nehmen, also immense Einzelgabe, da dies Auskristallisierungen fördert; und man soll auf eine gute Verteilung über den Tag achten.

Untere Empfehlung (gleichmäßig dosiert) pro Tag: 1,5g.:bier:
 
Vitamin C

Ehrlich gesagt, kann ich diese Panikmache hier in diesem Forum bezüglich des VitaminC überhaupt nicht nachvollziehen.
Die positiven Erfahrungswerte sprechen für sich und das bei vielen Anwendern...
Vielleicht nimmt das einigen die Leuten die Angst vor VitaminC, die hier sehr stark geschürt wird

Gehört es eigentlich zu den "Nebenwirkungen" einer Hochdosiseinnahme,dass man vor Arroganz fast platzt und die Argumente nicht begreift bzw. nicht zur Kenntnis nehmen und aufgreifen kann? Niemand hat je geschrieben,dass es unmöglich ist,derart positive Effekte erzielen zu können. Ich freue mich sogar darüber.
Auf der anderen Seite müssen sich viele Anwender,so auch ich,gefallen lassen, dass die negativen Erfahrungen quasi keine Bedeutung haben, die positiven Ergbenisse ja für sich sprechen würden und man sich quasi alles einbilden muss. Man fordert sogar eine fundierte Beweisführung,obwohl dies völlig abstrus und abwegig ist. Wir sind hier keine wissenschaftliche Einrichtung,noch haben viele Anwender die Möglichkeit dazu,eine Kausalität aufzeigen zu können.
Übrigens sind die positiven Berichte keineswegs fundiert,werden aber dennoch als Ankerpunkt in die Argumentation aufgenommen und von mir und anderen keinesfalls abgewertet bzw. mit dem Stigma "nicht fundiert" belegt,um dies mal festzuhalten. Dies hat den einfachen Grund,dass dies eine Diskussion vollkommen ad absurdum führen würde.
Die "Panikmache" sei ja weiterhin völlig unbegründet und unverständlich. Dieses ganze Gebaren ist vollkommen lächerlich und unverschämt.
Auch die Termini "Panikmache" und "Angst schüren" sind doch schon wieder an Borniertheit kaum zu überbieten. Wer schürt denn hier Panik?
Ich frage mich ganz ernsthaft,warum ich hier überhaupt noch diskutiere bzw. argumentieren möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vitamin C

Boah wie ätzend, schon wieder so ein Thread, den man gar nicht mehr lesen mag, weil hier echt Krieg herrscht.

Wenn es einzelnen hier nicht möglich ist, Inhalte zu diskutieren, ohne zu attackieren oder aggressiv zu werden, kann dann bitte der Moderator dafür zu sorgen, dass dieser Thread sich auf Inhalte konzentriert und damit seinen Zweck erfüllt, nämlich für dritte informativ zu sein.

Alle, die sich gern mal das Blech um die Ohren hauen möchten, können doch dafür in die virtuelle Spielecke gehen.



lg
cheyenne
 
Vitamin C

Hallo Wissen ist Macht!

Man müßte die Ursachen-Komplexe von Gicht kennen. Ist Harnsäure oder Vitamin C besser im Blut?

Aus meiner Sicht natürlich das VC, zumal es eben noch viele weitere
Funktionen hat und man da die antioxidative Wirkung eben nur als eine
(wichtige!) Funktion unter vielen sehen sollte.

Und die Diskussion "Harnsäure - Fluch oder Segen" ist derzeit jedenfalls
kaum abschließend zu bewerten. Ich tendiere ganz klar zum Fluch, unter
anderem auch, weil uns eben auch noch die Uricase fehlt, die bei anderen
Säugern die Harnsäure sehr effektiv abbaut.

Man soll keine Überdosis nehmen, also immense Einzelgabe, da dies Auskristallisierungen fördert; und man soll auf eine gute Verteilung über den Tag achten.

Ja, das ist ganz wichtig! Neben der Dosis ist die gute Verteilung über den
Tag der Schlüssel zum Erfolg mit VC. Das ist zwar nervend, aber letztlich
nicht zu vermeiden.

Viele Grüße

Heinz
 
Vitamin C

Vielleicht sollten wir uns einmal bewusst machen,dass es mitnichten ausreicht,schwarz und weiß zu malen bzw. verschiedene physiologische Effekte verschiedener Stoffe und Körperfunktionen gegeneinander ausspielen zu wollen. Niemand von uns,noch die Wissenschaft,hat bisher zur Gänze verstanden, wie sich was,wie und vor allem für wen,auswirken wird können.

Phil ist mir zuvor gekommen.
(Und hat ja eine Menge weiterer interessanter Denkansätze zusammengefunden. :D)

Mich beschäftigt ja immer noch eher die Alltagsebene unseres Denkens:

Zum einen:
Eine Assoziation ist keine Kausalität!

Wenn hier immer wieder beschrieben wird, dass sich Zusammenhänge zeigen zwischen Demenz und Harnsäure oder zwischen Arteriosklerose und Harnsäure, so geht jeweils um einen Zusammenhang - und nicht darum, dass die erhöhte Harnsäure die Arteriosklerose oder Demenz auslöst.

Im Gegenteil - Beschreibungen von diesbezüglichen Studien laufen eher darauf hinaus, dass die Harnsäure kompensatorisch erhöht ist, als gesteigerter antioxidativer Schutz des Körpers, der Nervenzellen...

Und niemand kann sagen, was ein standardmäßiges Absenken des Harnsäurespiegels tatsächlich bewirken würde.

(Die Diskussion erinnert mich an die zum Thema Cholesterin: So wie auch das erhöhte Cholesterin und arteriosklerotische Plaques einen Reparaturmechanismus des Körpers im Umgang mit Gefäßschäden durch Enzündung darstellen und ein massenhaftes Absenken des Cholesterins durch Statine u.a. statistisch eine erhöhte Sterblichkeit durch koronare Zwischenfälle bewirkt hat - nicht etwa ein gesunkenes Risiko.)

Das Wort Risikofaktor ist halt auch ein irreführendes Wort, da es suggeriert, dass dieser Faktor ein Risiko bewirkt und nicht nicht etwa nur ein Risiko anzeigt.

Zum anderen (auch wenn ich mich wiederhole):
Die Dosis macht das Gift.

Niemand bestreitet hier wirklich die Bedeutung eines normalen Ascorbatspiegels im Blut. Zumal, wenn die Harnsäure mit Ascorbat interagiert und letzteres im Serum stabilisiert, spricht das für ein sinnvolles Zusammenwirken beider Substanzen in der antioxidativen Aktivität.
Aber es ist vermutlich wie alles eben auch eine Frage des Gleichgewichts.

Zitat:
"Die Daten zur Primärprävention von Vitamin C kommen aus Beobachtungsstudien und sind widersprüchlich: In NHANES wurde z.B. eine um 34% geringere Mortalität für die Gruppe der Patienten mit einem täglichen Konsum von mindestens 50mg Vitamin C ermittelt [22]. Die Patienten mit der höchsten Einnahme von Vitamin C zeigten bei den Männern ein um 42% und bei den Frauen ein um 35% gesenktes kardiovaskuläres Risiko. ... Im Gegensatz dazu zeigte die US Male Health Professional Study an 40 000 Männern nach 4 Jahren Beobachtung keine Abnahme der kardiovaskulären Mortalität. "
Handbuch der Fettstoffwechselstörungen: Dyslipoproteinämien und Atherosklerose: Diagnostik, Therapie und Prävention, Peter Schwandt, Klaus Parhofer

Weitere Ergebnisse aus diversen Studien finden sich hier.

Die höchste Einnahme bezieht sich in all diesen Studien auf 500-1000g, mehr gab es nirgendwo. Hohe Dosen sind also nie wirklich untersucht.

Ich schlage daher vor, nicht über Vitamin C im allgemeinen zu reden, sondern immer die Dosis mit zu nennen, um die es geht.

Und wenn hier, wie Heinz meint, noch niemand über niedrige Harnsäurewerte reflektiert hat im Zusammenhang mit höheren Dosen, dann denke ich, hat es auch damit zu tun, dass zum einen niemand hier niedrige Harnsäurewerte als Risikofaktor sieht (was jedoch in der medizinischen Literatur durchaus auch zunehmend der Fall ist) und dass zum anderen die Harnsäurewerte in der Regel nur gemessen werden, wenn man mal erhöhte hatte.

Mich würde schon interessieren, wieviele Leute hier ihren aktuellen Harnsäurewert kennen? ;)

Immerhin ist ja hier auch Nitrostress ein Thema - und Harnsäure gehört nun einmal zu den ONOO-(= Peroxnitrit) senkenden Substanzen (Whiteman & Halliwell, 1996) und Ebselen (Masumoto et al.,1996)

rosmarin
 
Vitamin C

Es scheint übrigens tatsächlich so zu sein,wie ich bereits vermutet hatte.
Es kommt zu keiner Superoxid Entstehung bei der Harnsäureproduktion durch beispielsweise die Nahrungsaufnahme. Es existieren zwei Harnsäureprodukionsprozesse,mit jeweilg anderen Effekten siehe Schaubild 1,Seite 2.
Das aber bedeutet,dass wir gar nicht von den Harnsäurespiegeln sprechen können. Hier muss unterschieden werden,zwischen Harnsäurespiegeln mit Superoxidproduktion und Harnsäurespiegeln ohne Superoxidproduktion.

https://www.labmed.org.tw/data/Issues/20091215152658.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Vitamin C

... und um (auf inhaltlicher Ebene) Phil zu ergänzen (selbe Quelle):

It is important to note that it is the superoxide,
not UA
, which is most likely the causal factor initiating
the inflammatory pathway leading eventually to the development
of oxidative and nitrosative stress and all the
subsequent development of inflammatory diseases

Soviel zu Heinz "Tendenz", die Harnsäure zu verdammen.

Und:
Da es ja immer um Antioxidantien geht, hier mal die Frage:
Warum eigentlich gehört es zu den orthomolekularen therapeutischen Strategien gegen oxidativen/nitrosativen Stress, die Harnsäure zu erhöhen?
Und zwar u.a. mittels Vitamin B2 (Riboflavin)...

vitalstoff-lexikon.de schrieb:
Der Glutathion-Redox-Zyklus ist einer der wichtigsten Zyklen zum Schutze des menschlichen Körpers vor aggressiven Sauerstoffmolekülen wie Hydroperoxid.
Riboflavin-Mangel geht somit einher mit oxidativem Stress!

Beteiligung am wichtigen Cytochrom-P450-Monooxigenasesystem (Xenobiotika-Entgiftung).

Xanthinoxidase, ein anderes FAD-abhängiges Enzym, unterstützt die Oxidation des Hypoxanthin und Xanthin zu Harnsäure.

Achtung!
Harnsäure ist eines der wichtigsten und wirksamsten wasserlöslichen Antioxidatien im Blut. Riboflavin-Mangel geht einher mit einer verringerten Aktivität des Enzyms Xanthinoxidase und führt damit zu erniedrigten Harnsäurewerten im Blut.
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rosmarin

Und noch etwas:

Hier ist oft die Rede von Logi-Diät - gerade im Zusammenhang mit oxidativem/nitrosativem Stress. Aber ist nicht eine Folge dieser Diät auch eine erhöhte Zufuhr an Purinen? Und damit potentiell mehr Harnsäure? Möglicherweise ist das ja ein Teil der positiven Effekte dieser eiweissreichen Diät... ;)
 
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Vitamin C

Hallo,

zur Harnsäure:

Viele Vitamine sind Coenzyme (Zusatzstoffe), d.h.sie sind notwendige Partner enzymatischer Prozesse. Die Notwendigkeit der Einnahme von Antioxidantien, wie der Vitamine A (Carotin), C (Ascorbinsäure) und E (Tocopherol), die früher ein wichtiger Grund der Empfehlung zur Vitaminsubstitution war, wird inzwischen skeptisch gesehen, da diese Stoffe in der Regel mit der natürlichen Nahrung in ausreichender Menge, auch bei Dialysepatienten, aufgenommen werden können.

Bei oxidativen Reaktionen im Stoffwechsel entstehen freie Radikale. Diese besonders reaktionsfreudigen Verbindungen werden beispielsweise bei der Abtötung fremder Organismen eingesetzt. Ein Überschuss, etwa als Folge von Infektionen, wird als "oxidativer Stress" bezeichnet und mit Folgeschäden wie Krebs oder Arteriosklerose (Arterienverkalkung) in Verbindung gebracht. Der menschliche Körper besitzt selbst verschiedene Abwehr- und Reparatur-Mechanismen, die einen großen Schutz vor den Schadwirkungen freier Radikale bieten. Die wichtigsten Transporteure für Antioxidantien sind die Erythrozyten, weswegen für die antioxidative Kapazität ein ausgeglichener Hämatokrit (Korrektur der Anämie) sehr wichtig ist.
H. Sies hat die Wichtigkeit der Harnsäure für die körpereigene Oxidationsabwehr beschrieben. Mit einem Wert von 150-450 µM/L hat sie die höchste antioxidative Kapazität im menschlichen Körper. 90% der Harnsäure werden aus diesem Grund in der Niere zurückresorbiert. Der positive Effekt der Harnsäure wird durch die Fähigkeit, als Radikalfänger aufzutreten und Peroxynitrite zu binden und damit die Invasion von Entzündungszellen zu reduzieren, erklärt.

Wie nützlich sind Antioxidantien? fragte das pharmakritische arznei-telegramm 2003; 34: 100-2: „In allen randomisierten Studien mit klinischen Endpunkten bleibt ein klarer Nutzen der Einnahme der Vitamine A, C und E sowie von Betakarotin hinsichtlich der Behandlung oder Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs aus“.

aus:eigenes Manuskript (Brauchen Dialysepatienten Vitamine und Mikronährstoffe)

peter
 
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Vitamin C

Danke, Peter, für deinen Beitrag zu einer inhaltlichen Diskussion :)

H. Sies hat die Wichtigkeit der Harnsäure für die körpereigene Oxidationsabwehr beschrieben. Mit einem Wert von 150-450 µM/L hat sie die höchste antioxidative Kapazität im menschlichen Körper. 90% der Harnsäure werden aus diesem Grund in der Niere zurückresorbiert. Der positive Effekt der Harnsäure wird durch die Fähigkeit, als Radikalfänger aufzutreten und Peroxynitrite zu binden und damit die Invasion von Entzündungszellen zu reduzieren, erklärt.

Anmerkung:
Helmut Sies (Institut für Physiologische Chemie I, Universität Düsseldorf)

hier noch ergänzend ein Verweis auf einen Beitrag in der Rubrik "Oxidativer/Nitrosativer Stress" von dir:

Aus alle dem stellt sich mir immer mehr die Frage. Was ist dran an bewust zugeführten Antioxidanzien ? Zumal der Körper selbst z.B mit Harnstoff genügend davon herstellt.

Pollmer schrieb:
Diese geht stattdessen auf einen Stoff zurück, der bislang ein eher negatives Image hatte: die Harnsäure. So steigt die Harnsäurekonzentration im Plasma nach dem Verzehr von Lebensmitteln merklich an, die Fruktose, Saccharose oder Sorbitol enthalten. Wie wichtig der angeblich riskante Stoff für den menschlichen Körper ist, zeigt nicht zuletzt die Tatsache, dass er in den Nieren zu über 90 Prozent rückresorbiert wird. Demnach wäre Fleisch als wichtiger Harnsäurebildner ebenso vorteilhaft wie Zucker.
alles aus EU.L.E.n-Spiegel Ausgabe 5/2007 S.22

H. Sies et al. dazu in, Ann. NY Acad. Sci.im Jahr 1992: Harnsäure ist als Abbauprodukt der Nucleotid-Basen und hat mit 160-450 in µM/L die höchste Konzentration aller Antioxidanzien im Blut. Nachzulesen in www.chemgapedia.de/vsengine/v...mol.vscml.html

rosmarin
 
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Ich kann den Frust über angebliche Beweise (Cholesterin macht Hasen krank, dabei macht nur ranziges Cholesterin Hasen krank) der Schulmedizin gut nachvollziehen, und natürlich gibt es auch in der Naturmedizin "Religionen".

Andererseits fände ich es (mit meinem Menschenverstand, Richtigkeit vorbehalten) sinnvoll, daß VC Harnsäure senkt, und somit selbst nicht zusätzlich Säure hinzuführt, die nicht durch seine Wirkung wieder kompensiert wird.

Meines Wissens besteht die Gefährlichkeit einer Überdosierung in der relativen Unterdosierung lebensnotwendiger Vitalstoffe, da mit mehr Vitalstoffen mehr Heilungsprozesse in Gang kommen.

Die Gefährlichkeit liegt auch in der Nichtnutzung der Wirkung höheren Dosen VitC (+ Begleiternährungs- und Entschlackungs-Therapiemaßnahmen, gewissenhafte Einnahme mit energetischer, notfalls Blut-Austestung); weil dadurch eine Möglichkeit, in der heutigen Zeit gesund zu bleiben/zu werden, ausgegrenzt wird.

Ich finde, da wir ein Gesundheitsforum sind, soll man auch parallel dazu berücksichtigen, daß -neben gesundheitlichen Faktoren- von todkrank bis rundum gesund hier- die Psyche auch berücksichtigt werden soll, und nicht jeder sich zur Zeit dafür entschließen wird, hohe Dosen VitC (nach Richtigkeit, keine bloße Herumprobiererei) zu nehmen; ich habe mich da ja auch erst mal rangetastet, und die Nährstoffzusammensetzung soll schon stimmen, und da schadet es bestimmt nicht, mal ne fremde Berurteilung dazu einzuholen.

(Für alle, die sich für höhere Dosen interessieren- 1-10Gramm - es gibt viele Studien in den angegebenen Vitamin-C Büchern, mit Verbesserungen im 500mg-3g-Bereich).

Die abführende Wirkung wäre ja auch schon ne Entgiftungs-Darm-Leber-Therapie; (und sie ist günstig).
 
Vitamin C

Aha und Pauschalisierungen sind besser,oder wie?Ist es also schon Tatsache,dass die Harnsäure regelmäßig zu hoch,denn zu niedrig ist sowie es auch vollkommen egal erscheint,dass viele Anwender sich eben nicht in das Schema pressen lassen?
Das Problem ist ja,dass wir durch bloße Studienbetrachtung, lediglich Teilaspekte betrachten,aber kaum die Sicht auf den Gesamtorganismus bewerten können. So hat Harnsäure auch sehr positive Aspekte, unter deren Berücksichtigung ich eine Absenkung durchaus kritisch bewerten würde.Dennoch wären beide Sichtweisen legitim,wobei du mir keine Verzerrung oder Verkennung der Realität vorwerfen solltest.



https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC349151/pdf/pnas00662-0320.pdf

Harnsäure und Atherosklerose

https://www.sinoas.com/journal/UploadFiles/200706/20070622165111924.pdf

Früchte und Harnsäuresteigerung.


SpringerLink - Neurological Sciences, Volume 23, Number 4


Uric acid linked to multiple sclerosis | Science News | Find Articles at BNET

ScienceDirect - Molecular Medicine Today : Uric acid might herald new hopes for multiple sclerosis patients


https://verlag.hanshuber.com/zeitsc...ltext&year=2004&issue=9&file=TUM061090553.pdf

Uric acid, a peroxynitrite scavenger, inhibits CNS inflammation, blood–CNS barrier permeability changes, and tissue damage in a mouse model of multiple sclerosis

Vielleicht ganz interessant:
Mögliche negative Aspekte erhöhter Harnsäurekonzentrationen werden nicht auf die Harnsäureaktivität zurückgeführt,sondern primär auf die Aktivität der xanthine Oxidase,welche normalerweise in der Leber verbleibt und erst bei etwaigen Leberschäden ins Blut übertritt. Wenn also über die positiven Aspekte einer Harnsäureabsenkung diskutiert wird, ist es m.E. wichtig,nicht nur den Aspekt der reinen Absenkung zu beachten,sondern sich genauer auf die Interaktion mit XO zu fokusieren. Reagiert Vitamin C denn mit XO?Interessant wöre auch,ob oral aufgenommene Harnsäure überhaupt derart oxidert werden muss und ob ein,in der Leber verbleibender Umbauprozess derart in den Radikalstoffwechsel eingreift. Die entzündungshemmenden Effekte von harnsäure,beispeilsweise bei MS,würden m.E. dagegen sprechen. Interessant ist ja auch,dass eine purinreiche Ernährung eher als zusatzfaktor von hohen Harnsäurespiegeln benannt wird.
Harnsure - bersicht
Wie kann es weiterhin sein,dass nur einer von 400 Männern mit erhöhten Harnsäurespiegeln tatsächlich an Gicht erkrankt?




Vielleicht sollten wir uns einmal bewusst machen,dass es mitnichten ausreicht,schwarz und weiß zu malen bzw. verschiedene physiologische Effekte verschiedener Stoffe und Körperfunktionen gegeneinander ausspielen zu wollen. Niemand von uns,noch die Wissenschaft,hat bisher zur Gänze verstanden, wie sich was,wie und vor allem für wen,auswirken wird können.
Naja, dann kannst Du Dich als Hg-Vergifteter ja glücklich schätzen. :D

Bei Hg-Belastung ist ja die Ausscheidefunktion der Nieren regelmäßig beeinträchtigt (Zivilisationskrankheiten durch Amalgam-Quecksilber), und daher reichern sich halt nicht zuletzt auch Harnsäure und Co. eher im Blut an.

Also ich mache mir daher eher keinesfalls Sorgen wegen zu niedriger Harnsäure- und Co-Spiegel bei mir... :rolleyes:

Im übrigen: statt "Verzerrung der Realität" hätte ich vielleicht auch besser schreiben können "absurd". Fehlt nur noch, dass sich demnächst hier einige Leute auch noch Harnsäure als Nahrungsergänzung "einschmeißen"... :rolleyes:

VG Binnie
 
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Vitamin C

Naja, dann kannst Du Dich als Hg-Vergifteter ja glücklich schätzen. :D

Bei Hg-Belastung ist ja die Ausscheidefunktion der Nieren regelmäßig beeinträchtigt (Zivilisationskrankheiten durch Amalgam-Quecksilber), und daher reichern sich halt nicht zuletzt auch Harnsäure und Co. eher im Blut an.

Also ich mache mir daher eher keinesfalls Sorgen wegen zu niedriger Harnsäure- und Co-Spiegel bei mir... :rolleyes:

VG Binnie

Ach,die Amalgamgeschichte ist doch bereits ein alter Schinken...;) Mittlerweile bezweifele ich ernsthaft,dass ich damit überhaupt jemals Probleme hatte. Allerdings befasst man sich mit so allerlei,wenn man sich auf dem absteigenden Ast befindet und im Endeffekt keine Ahnung hat,woran es liegt.
Na ja,zumindest bin ich,gott sei dank, kein Amalgamvergifteter(mehr?).
Ich bereue die Zeit aber nicht,da es mir sehr viel Hintergrundwissen bezüglich Quecksilber verschafft hat.
Einige Kupfermangelwerte inklusive vorangeganger Vitamin C Einnahme entstammten übrigens aus vorangegangen Zeiten. Nicht,dass jetzt jemand hier eine,wie auch immer geartete,Verbindung vermutet.
Meine Nieren sind übrigens top in Ordnung,bewertet mit zwei Daumen nach oben,bei meinem letzten Ärztebesuch.
Kennst du eigentlich deine Harnsäurewerte,Binnie? Deine Nieren könnten sich ja als Bollwerk und Amalgamresistent erweisen...;) Was ich damit meine,du solltest dich auf Regeln bei Krankheiten verlassen,wenn aus auch bekannte Ausnahmen von eben diesen zu geben scheint.

Lieben Gruß
Phil
 
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