Vertrauen

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Hallo,

angeregt durch einige beiträge in diesem Thread https://www.symptome.ch/threads/was-fuer-eine-ironie.47691/
habe ich mir Gedanken über das Vertrauen gemacht. Ich finde das ist ein wichtiges Thema über das ich gerne mit euch diskutieren möchte.

Was genau sit Vertrauen? Braucht man ein gewisses Maß an Vertrauen im Leben? Ist es richtig den Mitmenschen erstmal einen "Vertraunesvorschuß" zu gewähren, oder meint ihr es ist angebrachter zuerst misstrauisch zu sein?

Wer schon vertraut hat, wem dieses Vertrauen dann enttäuscht wurde, der tut sich oft schwer erneut den Versuch zu wagen. Das ist zu verständlich, und eine gewisse Aufmerksamkeit im Vorfeld wem man denn da vertrauen soll ist durchaus angebracht, finde ich.

Aber ist Vertrauen nicht etwas, ohne das wir misstrauisch und ständig auf der Hut in die Welt sehen? Wie seht ihr das? Ist für euch Vertrauen etwas grundsätzlich Wichtiges oder seid ihr lieber vorsichtig und misstrauisch um nicht später enttäuscht zu werden?

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
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Vertrauen ist - sein ganzes ich jemanden verstehen zu lassen, sich fallen zu lassen und sich auf sein gegenüber zu verlassen.
Betrogen zu werden ist für das Entstehen der größtmöglichen Ablehnung oder Hass zuständig.
 
Da passt doch diese Pressemitteilung dazu:

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FORSCHUNG
Freunde dank guter Bindung zur Mutter
Montag, 23. Februar 2009 03:08
Die Beziehung eines Kindes zu seiner Mutter prägt die Qualität späterer Freundschaften. Wie Mütter und ihre Sprösslinge im Kindergartenalter miteinander umgehen, beeinflusst einer US-Studie zufolge grundlegend, wie die Kinder im späteren Alter das Verhalten ihrer Mitmenschen interpretieren.
- Ist die Beziehung vertrauensvoll, so gehen die Kinder im Grundschulalter engere Freundschaften ein....
Forschung - Freunde dank guter Bindung zur Mutter - Wissen - Printarchiv - Berliner Morgenpost

Ich glaube, da steht etwas Wichtiges: Kinder lernen Vertrauen sehr früh kennen - oder eben das Nichtvertrauen: das Mißtrauen, die Angst, die Absicherung ...
Solche Verhaltens- und Denkmuster sitzen tief, und ich habe Zweifel, ob man sie je ganz verlieren kann.
Aber man kann sie "umarbeiten" .

Diese Threads passen auch hierher:
https://www.symptome.ch/threads/zwei-seelen-wohnen-ach-auf-indianisch.36119/
https://www.symptome.ch/threads/selbstvertrauen-wie-mache-ich-mich-stark.34647/

Gruss,
Uta
 
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Hi,

Vertrauen ist wie eine Zwiebel, es ist so vielschichtig in seiner Existenz, es ist wichtig im Leben, es reinigt, festigt, fördert und es kann Tränen erzeugen.

Vertrauen ist auch etwas, dass dann erst seine Wirkung entfalten kann, wenn das Gefühlte beim Gegenüber auch dem entspricht, was man beim Gegenüber zu hören und sehen bekommt. Stimmen diese beiden Wahrnehmungen überein, vertrauen wir eher als andersherum.

Ich glaube daran, dass Vertrauen geben und vertrauensfähig und -würdig zu sein, erst dann möglich ist, wenn die Person selbst sich vertraut und sich selbst liebt. Ist dies nicht gegeben ist jene Person nicht kritikfähig und verschanzt sich auf Grund der eigenen Instabilität zwingend hinter Verhaltens-/Denkweisen und kann somit selbst nur schwer mit Vertrauen agieren.

Schöne Frage Hexe!

Rainer
 
Wer in Liebe ist, der weiß was er tut, wer in Liebe ist hat kein Problem mit einem Vorschuss des Vertrauens, denn die Liebe zeigt durch diese den Weg...dieser Weg ist auch vergleichbar mit Freiheit im Geschehen und beinhaltet so vieles mehr, als nur dies...so viel mehr noch, so denke ich...denn:Wer die Liebe gefunden hat, der hat das ganze Leben gefunden und der Geist ist die Brücke hin zur Liebe!

Ganz liebe Grüße Sternenstaub
 
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