AD(H)S Testungs Vorgespräch verlief grauenhaft

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Die Ärztin im Krankenhaus die das Gespräch mit mir geführt hat war mir total feindselig gegenüber eingestellt, und hat mich gefragt, warum ich das überhaupt machen will. Wenn ich nicht daruf bestanden hätte würde wohl überhaupt keine Testung durchgeführt.


Ich kann mit Frustrationserlebnissen leider sehr schlecht umgehen und habe leider keinen Freundeskreis oder gar Familienangehörige die mir in so einer Situation weiter helfen würden. Deshalb habe ich mich nach diesem Gespräch auch seit längerem mal wieder betrunken, und habe auch leider wieder mit dem Rauchen angefangen.


Ich habe eine ziemlich gute Menschenkenntnis und kann sehr schnell einschätzen wer mir wohl gesonnen ist und wer nicht. Ich vermute, dass die Ärztin die die Testung dann machen wird ähnlich unfreundlich ist wie die mit der ich das Vorgespräch. Ich überlege mir echt ob ich da überhaupt hingehen soll zur Testung oder nicht. Wenn das nämlich wieder so mieß Verläuft, weis ich nicht ob ich dann nicht irgendwas mache, was ich später bereuen könnte.


Was denkt ihr soll ich machen?
 
Hallo krank,:)

ich nehme an, dass du ADHS an dir selbst testen lassen möchtest und dass die Ärztin nicht gerade eine Freundliche war, so wie du sagst.

Wenn du glaubst ADHS zu haben, dann kann man das auch abklären lassen. Ich nehme an du hast dich mit dem Thema beschäftigt und Symptome bei dir entdeckt die darauf passen könnten.

Meine Erfahrung ist die Krank, dass andere Menschen, auch wenn sie nicht freundlich sind, immer ein Problem mit sich selbst haben und nicht mit dem jenigen der da gerade vor ihnen steht. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn die Ärztin anderer Meinung ist als du und den Test als unnötig ansieht. Es ist ihre Meinung und nicht deine. Du machst das nicht ohne Grund. Ich habe festgestellt, wenn man denjenigen der da im Moment unfreundlich rüberkommt annehmen kann wie er ist mit seiner eigenen Meinung, dann strahlt man das auch aus und derjenige verändert dann sein Verhalten.

Vielleicht wäre das ein Versuch wert. Denn niemand kann dir etwas tun. Du bist ein selbstständiger Mensch. Im ersten Moment fühlt man sich nicht gut, das ist verständlich, aber man kann sich auch selbst helfen, so das einen die Gefühle und Meinungen der anderen nicht runterziehen.

Hilfreich könnte hier EFT sein. Christian Reiland hat hier ein gutes Buch geschrieben. Du kannst ja mal googlen. Es gibt viele Seiten über EFT auch auf Youtube.

https://www.lebendiges-eft.de/html/eft_stress_und_ich.html

Damit kann man seine eigenen Gefühle verändern, so das es einem gut geht, auch wenn im Außen mal eine steifere Brise weht. Das ist glaube ich besser als Zigaretten und Alkohol, was du ja selbst auch nicht möchtest. Die Genussmittel sind für dich ein Ventil. Wenn du etwas anderes findest, was dir hilft, dann brauchst diese vielleicht nicht mehr.

Was ich auch sehr hilfreich finde, ist die gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg. Damit lernt man mit dem wölfischen Verhalten der anderen umzugehen, es zu verstehen und man kann trotzdem bei sich selbst bleiben.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja danke dir Juliette

Ich werde mich auf die Testung schon so gut es geht vorbereiten. Bei so etwas ist es nur so, dass ich da auch viel von mir preis geben muss, und das fällt mir natürlich be einem Gegenüber schwer, wo mir gegenüber negativ eingestellt ist. ADS bei Erwachsenen ist leider auch eine der Krankheiten, bei der man der Diagnose nachrennen muss. Ich bin einfach nur angepisst, da ich nach ewigem rum telefonieren an ne Stelle geraten bin wo man mir nicht wohlgesonnen ist.

Ich finde es ist auch ein großer Unterschied ob jemand frustriert und unsicher ist, und mal aggressiv auf andere reagiert, oder ob jemand seine Machtposition ausspielt. Während meines Studiums hatte ich eine Kommilitonin, die auch ab und zu gefrustet war und mir dann ab und an in die Schulter geboxt hat, oder mal was kaputt gemacht hat. Damit bin ich durchaus klar gekommen, und ich war ihr auch nicht böse, oder habe es ihr vorgehalten. Sie ist ja sonnst ne ganz liebe und ich musste ja auf längere Zeit mit ihr klar kommen.

Bei der Ärztin ist das etwas anderes, ich möchte ja nicht mit ihr Freundschaft schließen. Ich möchte nur dass sie objektiv ihren Job macht, und mich nicht verunsichert. Ich bin auch am schauen wo ich sonnst noch hingehen kann.

LG
 
Hallo krank,:)

Ich bin auch am schauen wo ich sonnst noch hingehen kann.
Das wird eine Möglichkeit sein. Ich habe solche Ärzte auch schon erlebt. Sie haben eine vorgefasste Meinung und nehmen einen evt. nicht ernst.
Für mich gibt es da nur eines was helfen könnte. Ich habe dann immer sachlich und unpersönlich, meine Vorstellungen erklärt. Auch wenn ich etwas von mir preis geben musste, dann ist mir das egal gewesen. Sie unterliegt der Schweigepflicht und es ist ihre Sache wie sie damit umgeht. Was daraus entstehen kann ist, dass sie trotz ihrer Meinung, meine zumindest nachvollziehen kann, auch wenn sie sie nicht teilt. Aber es kann auch sein das gar nichts geht. Dann ist es besser man sucht sich jemand anderes.

Wünsche dir viel Glück.:)

Grüsse von Juliette
 
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