Welche Zahnfüllungen oder Materialien?

  • Themenstarter bluemchen83
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bluemchen83

Hallo :wave:,

ich war heute bei einem ganzheitlichen Zahnarzt in Berlin. Er schaute sich meine Panoramaaufnahme an und bot mir an, einen Hautwiderstandstest durchzuführen, um zu schauen ob es Sinn macht meine toten Zähne auszutauschen. Ich müsste nur 25,00 € dafür zahlen, da er es eher hobbymäßig macht und daran nicht verdienen möchte. Ich denke, dass werde ich auf jeden Fall wahrnehmen. Ein anderer ZA wollte dafür 200,00 € haben. Dies war mir dann aber doch zu teuer.

Herr Dr. med. Daunderer war bei mir der Meinung, dass Eiter durch Wohngifte im Kiefer an 3 Stellen zu finden ist. Und daher auch 4 Zähne gezogen werden müssten. Einschließlich der 2 toten Zähne. Der ZA stimmte Daunderer zu bezgl. der toten Zähne. Zu den 2 anderen Eiterstellen meinte er, dass diese durch kieferorthopädische Behandlung wahrscheinlich in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Zum ziehen hat er mir aber abgeraten.


Er meinte es müssten 2 oder 3 Füllungen im UK ausgetauscht werden, da diese nicht mehr richtig dicht sind und ich an den Stellen auch Schmerzen habe. Auf der Panoramaaufnahme meinte er nämlich zu sehen, dass zwischen den Zähnen und den Kunststofffüllungen sich Bakterien und Viren breitgemacht haben könnten. (Dies soll man durch einen schwarzen Strich im Zahn sehen können) Das heisst, dass der vorige ZA nicht genug ausgeschliffen haben müsste. Bei Bedarf kann ich das Bild hier einstellen. ich hatte es schon einmal unter einer anderen Ruprik hier reingestellt.

Jetzt meine Frage:
Er würde die Füllungen also rausmachen. Etwas Zement rein und dann oben den Kunststoff. So können sich kaum Bakterien oder ähnliches bilden. Er ist nicht für Keramik. Dies würde ca. 5 Jahre halten. Hört sich das sinnvoll und gut an? Oder soll ich mir bei einem anderen ZA Keramik einfüllen lassen? Was haltet ihr davon?


PS: Ich habe eine Zahnzusatzversicherung

Schönen Gruß
:fans:
bluemchen83
 
welche Zahnfüllungen oder Materialien?

Also ich fahre seit vielen Jahren sehr gut mit der Keramik, aber da sind viele Faktoren zu beachten:

1) Die Keramik muss mit Kunststoffkleber eingeklebt werden. Der Kunststoffkleber ist zwar nur eine sehr dünne Schicht, aber sehr giftig. Wenn du empfindlich bist, ist das nicht zu empfehlen.

2) Der Zahn muss für jede Art der Füllung unterschiedlich präpariert werden. Wenn mann die Füllungsart wechselt, kann es sein, dass dadurch sehr viel gesunden Zahnsubstanz weggenommen werden muss.

3) Wenn die Karies sehr tief geht, bringt eine Füllung aus Keramik mitunter den Zahn um. Wenn man den Zahn aber mit Zement füllt, überlebt er das, weil der Zahn aus dem Zement sich sehr viele Mineralien "nehmen" kann, und den Nerv dann selber etwas abdichtet.

Conclusio: Ich halte nach wie vor die Keramik für die beste Lösung, aber es gibt eben Fälle, wo sie nicht passt. Vielleicht bist du einer von denen.
Wenn der Zahnarzt grundsätzlich findet, dass Keramik schlecht ist, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass er das nicht macht, aus irgendwelchen organisatorischen Gründen, oder weil er´s nicht gut gelernt hat, und das ist dann bedenklich.

LG, Esther.
 
welche Zahnfüllungen oder Materialien?

Hallo Esther2:wave:,

ich denke schon, dass der ZA ganz gut ist. Er arbeitet halt ganzheitlich. Ich glaube er verwendet grundsätzlich keine Keramik. Aber es kann auch gut möglich sein, dass meine Füllungen zu groß sind um sie mit Keramik zu füllen. War zwar neu für mich, aber vielleicht ist die Idee mit dem erst Zement dann Kunststoff nicht so schlecht. Zement wirkt glaube ich antibakteriell. So können sich nicht so viele Bakterien verbreiten.

Ich denke den Hautwiderstandstest werde ich erstmal bei ihm machen. Dann ihn nochmal fragen, warum Keramik nicht geht. Ob die Füllungen zu groß sind. Wenn er das bestätigt, kann ich die großen Füllungen bei ihm machen lassen. Für die kleineren kann ich ja dann beim anderen ZA Keramik einfüllen lassen.

Hat jemand schon Erfahrungen mit Füllungen wo erst Zement und dann Kunststoff reinkommt???

Bezgl. des Kunststoffklebers der in Keramikfüllungen reinkommt, könnte man doch an dem Tag Kohlepulver nehmen. So kann der Körper ihn nicht aufnehmen, oder?

Schönen Gruß:fans:
bluemchen83
 
Also eigentlich sollten die größeren Füllungen Keramik sein und die kleineren Kunststoff ...

Da geht es darum, dass die Keramik einfach mehr Kaudruck aushält.

Ein bisschen Kohle zum Zahnarztbesuch kannst du ruhig machen, aber der Kleber bleibt ja (in geringen Mengen) dauerhaft in deinem Mund ...

LG, Esther.
 
Hallo Ester2:wave:,

achso. Ich habe es genau andersherum verstanden:idee:. Für größere Löcher Kunststoff und für kleine Keramik...

Für Keramik spricht denke ich, dass es so 10-15 Jahre halten kann. Der Kunststoff würde so ca. 5 jahre halten, meinte der ZA. Meine bisherigen Füllungen mit Kunststoff haben aber auch schon lange gehalten. Glaube so ca. 8 Jahre bisher. Nunja und jetzt sind sie nicht mehr in Ordnung.

Bei der Kunststoffüllung wird kein Kleber benutzt?

Die Frage ist aber auch wenn man Keramik nimmt, ob man den Kunststoffkleber dann auch verträgt. Und bei der Kunststofffüllung, ob man diese allgemein verträgt. Würde diese Tests bezgl. der Verträglichkeit meine Zahnzusatzversicherung zahlen???

Lieben Gruß:fans:
bluemchen83
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also einer meiner ältesten Kunststofffüllungen ist etwa 12 Jahre alt und hat gerade den Geist aufgegeben. Allerdings auf einem 5er, also nicht auf den großen Mahlzähnen.

Im engeren Sinne brauchen die Kunststofffüllungen keinen Kleber, aber es gibt da auch verschiedene Chemikalien, die vorher auf den Zahn aufgebracht werden. Was ich weiß, muss man die Oberfläche z.B. praktisch immer ein bisschen anätzen, damit sie rauh wird und das Zeug gut haftet.

Die Kleber sind meines Wissens mehr oder weniger dünne Schichten Kunststofffüllung, aber das ist sehr grob gesprochen. Metall-Inlays kann man mit Zement einkleben, aber dann hast du eben Metall - in den meisten Fällen Gold - im Mund. Würde ich gar nicht mehr machen (Stichwort E-Smog).

Die Frage nach der Haltbarkeit ist eigentlich eine Frage an dich: Knirschst du nachts mit den Zähnen? Der dabei entstehende Druck auf Zähne, Kiefer und Füllungen ist gewaltig und der schlimmste "Füllungskiller". Wenn du nicht knirschst, halten Füllungen auf jeden Fall länger (wenn der Zahnarzt sie ordentlich gemacht hat).

LG, Esther.
 
Hi :wave:,

ich denke nicht, dass ich mit den Zähnen knirsche. Allerdings sagt mein Freund ich knirsche nachts häufig mit den Zähnen.
Und das nicht grad wenig sondern schon ganz schön heftig...


Die Füllungen die gemacht werden müssten, sind gänzlich im Kaubereich unten.
Also Metall würde ich mir auch nicht mehr einsetzen lassen. Ich hatte früher viel Amalgam in den Zähnen. Niemals wieder.

Auch Gold finde ich nicht gut. Und es sieht beim lachen nicht schön aus.

Eine wirklich schwierige Entscheidung. Kunststoff oder Keramik???

LG :fans:
bluemchen83
 
Also du knirschst und brauchst sie auf den großen Mahlzähnen - Keramik, meiner Meinung nach. Wenn zahntechnisch nichts dagegen spricht.

LG, Esther.
 
Hi:wave:,

also zum Glück habe ich eine Zanhzusatzversicherung:bang:. Da Keramik ganz schön teuer ist.
Am liebsten hätte ich die Methode ein wenig Zement in das Zahnloch und dann darüber Keramik. Werde bei dem ZA nochmal nachfragen (wenn ich d. Hautwiderstandtest bei ihm machen lassen), ob er auch Keramikfüllungen macht.

Schönen Gruß:fans:
bluemchen83
 
Bin auch gerade am recherchieren welche Füllung? Da ich meine Amalgamfüllungen entfernen möchte.

Der ZA sagte mir noch beim einten Zahn ist sehr wahrscheinlich eine Wurzelbehandlung nötig..
Was soll ich beim Wurzelbehandlung noch berücksichtigen bzw. achten dass es es richtig gemacht wird?

Wäre froh um Rat :)

Danke ...
 
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