HEMA EGDMA HPMA Allergie

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01.05.10
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Hallo, ich wollte mich mal wieder melden, und habe auch eine Frage.

Nach meinem langem Leidensweg, bin ich wohl endlich am Ziel, das mir wohl hoffentlich Schmerzfreiheit bringen wird.
Die Freundin eines Kommilitonen von mir (sie studiert Medizin) hat mir gesagt, dass meine Beschwerden wohl aufgrund einer Allergie auf ein ...methacrylat rühren.(EGDMA HEMA HPMA BUDMA) Diese sind in Composite Füllungen enthalten, da diese im Mund nicht richtig fest werden.
(Das glaube ich auch, da ich mal ne Zeit lang keine Plastik Füllungen mehr im Mund hatte, und meine Beschwerden da auch verschwunden waren. Na ja, ich bekam dann leider aufgrund der offenen Zähne dann heftigste Zahnschmerzen und wieder so nen Allergie auslösenden Dreck rein... )

Ein (halbwegs kompetenter) niedergelassener Hausarzt hat mir das auch bestätigt, und mir eine Liste mit Teststoffen für den Allergologen für den Epikutantest mitgegeben, und auch ne Adresse, wo der Allergologe diese bestellen kann. Es ist echt gemein, wenn in einer Standartreihe, nur die Materialien getestet werden, auf die die meisten Patienten nicht allergisch sind, nur weil der Hautarzt diese da hat, und den Test auch problemlos von der gesetzlichen Kasse bezahlt bekommt. ...

Nun ja, an 10.09 habe ich bei einem Allergologen einen Test auf diese Allergien. Wenn der Test positiv verläuft (was anzunehmen ist) werde ich ihn bitten mir ein Attest auszustellen, dass ich auf die Zahnfüllungen Allergisch bin. Damit hätte ich dann die Möglichkeit gegen eine Reihe von Zahnärzten Strafanzeige wegen Körperverletzung (Ein Arzt muss einen Patienten uber die Folgen einer Operation aufklären. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Zahnarzt der mir die Fülungen gemacht hat nachweisen kann, dass er mich über mögliche Allergien aufgeklärt hat) bzw. unterlassener Hilfeleistung (die die es mir nicht rausgebohrt haben) zu erstatten.
Ich habe bei der Polizei schon nachgefragt, und da hat man mir geasgt, wenn ich ein Attest habe, würden die Strafanzeigen problemlos aufgenommen und an den Staatsanwalt weitergereicht, na ja der entscheidet dann ja zuletzt ob da ein öffentliches Interesse besteht...

Ich weiß nicht, wenn das so einfach wäre hätten doch schon sicher mehrere Zahnfüllungs Geschädigte in Deutschland diesen Weg beschritten?

Ich weis nicht, wahrscheinlich werd ich wohl kein Attest bekomen, oder so was...

Wenn jemand so was auch schon man versucht hat, schreibt mir doch einfach eure Erfahrungen.

Ich freue mich genauso über Erfahrungen mit diesen Allergien allgemein.

LG
 
Hallo Melli,

ich nehme an, Du meinst Methylacrylat?
Allergen Methylacrylat Allergie Allergologie

Bei den Kunstharzen ist Methylmethacrylat (MMA) aufgrund der Expositionshäufigkeit noch immer das Spitzenallergen. Anfänglich höhere Konzentrationen von MMA-Restmonomeren in nicht optimal ausgehärteten Prothesen kommen vor, werden aber innerhalb weniger Tage auf Werte unter 0,5 % ausgewaschen, wovon später nur noch ein Bruchteil als potentielles Allergen freigesetzt wird. Bei heißpolymerisierten Prothesen ist heute quasi nicht mehr mit ”Rest-Monomeren” der Methacrylate zu rechnen. Bei Autopolymerisaten findet sich eine rasche Auspolymerisation im Endprodukt innerhalb weniger Tage statt. Qualitativ schlechtere Prothesen und Bearbeitungsfehler können prinzipiell zu einer allergischen Methacrylat-Stomatitis führen.
Allergen Zahnprothesen / Zahnersatzmaterialien / Zahnfüllungsmaterialien Allergie zahnbrücke Allergologie

Ich drücke Dir die Daumen, daß die Allergietestung so ausfällt, wie Du es Dir vorstellst.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo melli,
das ist ja schweres Geschütz,das Sie da auffahren wollen. So ein Schuss kann aber auch mal nach hinten losgehen und,mal angenommen,die Ihnen eingesetzten Kunststoffe seien verträglich,bleiben Sie vermutlich nutzlos auf hohen Anwalts-oder / und Gerichtskosten sitzen.

Unbestritten aus naturheilkundlicher Sicht ist,dass Kunststoffe für ein
b e s t i m m t e s Individuum unverträglich sein können,hundert andere es aber problemlos vertragen . Es kommt da sehr viel auf die ganz persönliche Abwehrfähigkeit des Organismus's an. Und die hängt ab von der Zahl und Stärke der Belastungen,die ein Mensch mit sich herumträgt.

Ich pflege meinen Patienten gegenüber immer als Beispiel diejenigen Menschen anzuführen,die im Mittelalter die Pest-Kranken pflegten,selber aber nicht krank wurden.Die waren k ö r p e r l i c h und s e e l i s c h im Gleichgewicht ! Dann kann man alles abwehren.

Mit anderen Worten,es wäre sinnvoll,wenn Sie sich zunächst mal in diese Richtung testen lassen würden.Was alles dazu gehört,könnten Sie in meinem Profil sehen,wenn Sie den dort angegebenen Link anklicken.
Verträglichkeiten / Unverträglichkeiten kann man schnell und unkompliziert mit Biophysikalischen Methoden austesten (EAV,Biotensor u.a. )

Ich war ja selbst über 40 Jahre Zahnarzt.Allerdings stellte sich das Problem "Allergie" oder "Unverträglichkeit" vor 20 bis 30 Jahren noch nicht.
Die heutigen Kunststoffe sind laut Schulmedizin unbedenklich (nicht nach meiner Auffassung !),weil "wissenschaftlich" geprüft.Daher dürften Sie auf dem Weg der Klage Schwierigkeiten bekommen. Sie wissen ja,ein Vogel hackt dem anderen kein Auge aus. Und,die Pharma-Industrie ist mit Sicherheit stärker als Sie !

Eine ganz andere Frage ist,ob Zahnärzte ihre Patienten jedesmal bei einer Füllung über mögliche Risiken informieren müssen. Um zu klären,was das Zahnärzte-Gestz in solchem Fall vorschreibt,würde ich raten,sich mit der Zahnärztekammer Ihres Bundeslandes in Verbindung zu setzen. Jede Kammer hat einen Justitiar (Rechtsanwalt),der da genaue Auskunft geben kann.
Nachtjäger
 
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