Fruktoseatemtest - Beschwerden

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04.12.09
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Hallo Ihr Lieben,

ich habe heute Morgen einen Fruktoseintoleranztest machen lassen. Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren.

Meine Atemwerte:

nüchtern: 001; 30 Min. 000; 60 Min. 001; 90 Min. 004; 120 Min. 004

Die Werte sind wohl soweit o.k., aber ich habe heftigste Beschwerden.

Kurz nachdem ich diese Lösung getrunken habe, wurde mir schwindlig und blöd im Kopf. Eine halbe Stunde später habe ich meinen Knopf von der Hose öffnen müssen, der Bauch wurde immer dicker. Eine weitere halbe Stunde später mußte ich dann auch meinen BH öffnen, weil auch das nicht mehr auszuhalten war. Nebenbei noch Aufstoßen und leichtes Bauchgrummel, welches jetzt, wo ich wieder zu Hause bin, mehr wird. Das Gefühl, daß ich bald mal auf Toilette muß, verstärkt sich auch. Ich hoffe nur, daß es nicht Dünnpfiff sein wird. Als ich von der Liege auf bin, war ich noch nicht mal mehr in der Lage, einen Becher in der Hand zu halten, weil ich so heftig gezittert habe. Alles in allem bin ich für heute total im Eimer. Achso meinen Blutdruck habe ich noch eben gemessen, der liegt im Moment bei 145/95.

Was sagt Ihr dazu? Von den Beschwerden her würde ich sagen, der Test ist positiv, oder? Einen Termin bei der Ernährungsberaterin habe ich in zwei Wochen. Von daher weiß ich jetzt nicht mehr, wie vorher, außer daß es mir durch den Test sehr schlecht geht.

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten.

LG
 
Hallo Bluemchen,

ich hoffe, es geht Dir inzwischen schon etwas besser?
Deine heftige Reaktion scheint mir deutlich auf eine Fruktoseintoleranz hinzudeuten. Es ist dann nur seltsam, daß der Atemtest eigentlich nichts angezeigt hat.
Aber vielleicht wurde ja schon im Vorfeld etwas nicht beachtet?:

Wasserstoffatemtest
Der Patient muss nüchtern zu diesem Test erscheinen. Als erstes wird die Wasserstoffkonzentration in seiner Ausatemluft bestimmt (nüchtern). Danach muss der Patient eine wässrige Lösung mit Fruktose (ca. 25 g Fruktose in 250 ml Wasser) trinken. Danach werden insgesamt über 2 Stunden hinweg Atemproben abgegeben und die Menge des darin enthaltenen Wasserstoffes bestimmt. Steigt die Wasserstoffkonzentration der Ausatemluft um 20 ppm im Vergleich zum Ausgangswert spricht man vom Vorliegen einer Fruktosemalabsorption.
Beim Gesunden wird die Fruktose im Dünndarm aufgenommen. Es entsteht dabei kein Wasserstoff. Beim Vorliegen einer Fruktoseintoleranz gelangt die Fruktose in tieferliegende Darmabschnitte und wird dann dort von den Darmbakterien vergärt. Dadurch entsteht Wasserstoff. Ein Teil dieses entstandenen Wasserstoffes ist über die Ausatemluft messbar.

Vor der Testdurchführung bitte beachten:

Dieser Test ist nur aussagekräftig, wenn
- in den letzten vier Wochen keine Antibiotika zugeführt wurden
- in den letzten vier Wochen keine Darmspülung durchgeführt wurde
- in den letzten vier Wochen keine Enteroskopie gemacht wurde
- Spätestens 6 Stunden vor Testbeginn das Fasten begonnen wurde.
- ACHTUNG: Auch Kaugummis sind in dieser Zeit und während des Tests verboten.
- Spätestens 30 min vor Testbeginn die letzte Zigarette geraucht und auf körperliche Anstrengung verzichtet wurde

Fruktoseintoleranztest
Patient muss eine Fruktoselösung trinken. Stündlich wird der Blutzucker gemessen. Beim gesunden Menschen müsste es zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels kommen. Liegt eine Fruktoseintoleranz vor steigt der Blutzuckerspiegel gar nicht oder weniger hoch als beim Gesunden.
Diagnose der Fruktoseintoleranz durch Wasserstoffatemtest (H2-Atemtest) und Fruktoseintoleranztest

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta, Hallo Anne,

vielen Dank für Eure Antworten. Bei dem Atemtest wurde 25 g Fruktose genommen und ich habe eigentlich auch alles beachtet, was die Vorbereitung auf diesen Test betraf.

Seit diesem Test geht es mir nur noch schlecht. Mir ist permanent übel, ich hatte 2 bis 3 mal täglich Stuhlgang, welcher jetzt langsam wieder weniger wird und überhaupt bin ich seit diesem Tag so müde, wie noch nie zuvor. Auch wenn die Werte nichts wirklich aussagen, so bin ich mir jetzt aber relativ sicher, daß der Fruchtzucker der absolute Hauptübeltäter meiner Beschwerden ist.

Nun kommt aber das größte Problem. Ich hatte so viel Stress und Sorgen in den letzten Tagen, daß mir zu einer Ernährungsumstellung einfach die Kraft fehlt. Vielleicht geht es mir aber auch noch nicht schlecht genug, wobei ich jeden Tag mal einen Punkt erreiche, wo ich sage, mensch so kann es nicht weitergehen. Dann wache ich aber morgens wieder auf und der Spuk geht von vorne los. Stress, Frustessen, Unwohlsein.

Ich glaube mir fehlt da mal ein richtiger Tritt in den Hintern.

Leider fehlte mir aber auch die Zeit, um mich mit einer entsprechenden Ernährungsumstellung auseinanderzusetzen. Bei mir ist das ja auch nicht so einfach, da ich neben der FM auch eine LI, eine HI, eine Salicylatintoleranz und eine Beifußallergie habe. Wie soll ich da einen Anfang finden???

Tipps und Tritte nehme ich gerne entgegen.

Liebe Grüße
 
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