Vom Wunderarzt ums Geld gebracht - Fernsehsendung Akte 2010 (Sat 1)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Themenstarter
Beitritt
23.01.07
Beiträge
200
Vom Wunderarzt ums Geld gebracht - Fernsehsendung Akte 2010 (Sat 1)

Gestern kam ein Beitrag bei Akte 2010 (Sat1). In dem Beitrag wird von einem Arzt brichtet der bei CFS erkrankten große Erfolgsversprechen macht, sich diese aber auch fürstlich bezahlen lässt.
Dr. S (Synonym) soll eine Praxis am Rhein haben.
Zudem soll er Geschäftsführer von weiteren Firmen sein die wohl mit zu dem "Geschäftsmodell" gehören.

Hier der Bericht:

Dailymotion - Vom Wunderarzt ums Geld gebracht! - ein Nachrichten & Politik Video

Gut dass man dieser Sache jetzt mal nachgeht. Privathonorarvereinbarung - OK, geht heute nicht mehr anders wenn sich der Arzt mehr als 10 Minuten Zeit nehmen soll. Weitere Laboruntersuchungen mögen z.T. sinnvoll sein, diese dann aber mit bis zu einem 6-fachen Satz abzurechnen ist reine Abzocke und mit nichts zu begründen. Dies alles geschieht, juristisch korrekt, unter dem Deckmantel der Privathonorarvereinbarung. Mit diesem Vertragswerk wird Ärzten Tür und Tor geöffnet jeden Patienten richtig zur Kassen zu bitten. Hier würde schon eine Deckelung auf max. 3,5 facher Satz reichen um zumindest schlimmste Abzocke zu vermeiden.

Was spricht denn bei einer ang. 80%igen Erfolgsquote dagegen dass für die restlichen 20% die Kosten übernommen werden. Wenn die Erfolgsquote tatsächlich so hoch ist könnte man hier eine schöne Mischkalkulation machen. Alle die gesunden sind mit Sicherheit bereit auch den 3,5-fachen Regelsatz dankend zu bezahlen und den restlichen 20% wird nicht die finanzielle Grundlage genommen noch weitere Wege auszuprobieren. Das macht im Schnitt dann immer noch 2,8-fach über dem Regelsatz! Schlimm finde ich, Dr. S. ist sich mit Sicherheit darüber im Klaren dass er mit seinen Untersuchungskosten viele finanziell in den Ruin treibt. Unabhänhig davon ob er sein Heilungsversprechen dann auch tatsächlich einhält interessiert er sich in keinster Weise mehr für die zerstörten Existenzen die er zurück lässt. Mit dieser Charaktereigenschaft ist aber aber nicht allein, die teilen noch andere Kollegen mit ihm... leider..


Grüße
Boris
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abzocke von CFS Patienten

hallo Boris

ich habe es auch gesehen und war sehr erschüttert über soviel Unverfrohrenheit..:eek:

Geschäftemacherei mit Schwerkranken..pfui...das gibt den Kranken den Rest..

liebe grüße darleen:wave:
 
Abzocke von CFS Patienten

Boris,

ich gebe dir absolut recht. Wenn ein Arzt oder Heilpraktiker oder sonstiger Therapeut solche Erfolgsquoten erzielen würde, könnte er sehr wohl auf solch einer Basis arbeiten.

Mich hat die Erfahrung auch gelehrt, dass diejenigen, die deutlich mehr Geld verlangen als ihre Kollegen, es selten wirklich gut mit den Patienten meinen. Auch wenn es oft zu ihrer Verkaufsmasche gehört, sich verständnisvoll zu geben, weil sie wissen, dass man grade als CFS Patient schnell Vertrauen fasst wenn einem endlich mal geglaubt wird.

Ich mache keine Behandlungen mehr, die überdurchschnittlich teuer sind.

Erfolgsquoten in diesem Bereich hat sowieso NIEMAND, der CFS behandelt, das ist völlig utopisch.

Mir tun auch die Menschen leid, die in ihrer Verzweiflung ihr letztes Hemd hergeben. Was sind das für Leute, die das mit ihrem Gewissen vereinbaren können?

Die Kombination krank und finanziell ruiniert steht mit Sicherheit auf der Liste der Suizidgründe sehr weit oben.
 
Abzocke von CFS Patienten

Apoman kann ich nur beipflichten.

Univ.-Prof. Dr. Hermann Eichstädt (Arzt f. Innere Medizin, Kardiologie u. Nuklearmedizin – Virchow-Klinikum der Humboldt Universität zu Berlin) konstatierte in einem Gutachten zur Therapie einer Immundefekterkrankung durch Dr. Hilgers:

„... Das im Rahmen einer Eingangsdiagnostik alle diesbezüglichen Parameter überprüft werden müssen, wie durch Herrn Dr. Hilgers geschehen, ist eine medizinische Selbstverständlichkeit und fachlich sicher nicht angreifbar.

... Die zur Debatte stehende Summe für diagnostische Maßnahmen unterschreitet eventuell um Zehnerpotenzen denjenigen Betrag, den wir an unserem Zentrum aufgewendet hätten, um eine allumfassende Darstellung des Krankheitsbildes herbeizufuhren.

Der von Herrn Dr. Hilgers betriebene Aufwand erscheint dem Krankheitsbild durchaus angemessen und sicher nicht übertrieben. Ganz im Gegenteil muß ich Herrn Dr. Hilgers, den ich weder fachlich, noch von anderen Gelegenheiten her kenne, eine überraschend
subtile und kompetente Vorgehensweise bescheinigen.“

Dr. Hilgers wird grundsätzlich nur von Mitgliedern des korrupten Ärzte-Syndikats angegriffen. Die Selben, die dann Patienten aufhetzen.
 
Abzocke von CFS Patienten

@Leitwolf

Völlig unsachlich! Widerlege bitte meinen zweiten/ dritten Abschnitt, dann sehen wir weiter.

@linandlan

Das System funktioniert folgendermaßen: Wer eine Behandlung außerhalb der offiziellen Leitlinien anstrebt und einen Kostenübernahmeantrag bei seiner Krankenversicherung stellt, wird in aller Regel eine abschlägige Mitteilung bekommen. Gerade CFSler sind aber auf solche Diagnostik/ Therapie angewiesen. Sie versuchen nunmehr ihre Heilungkosten selbst zu stemmen - bis die Schwarte kracht. Ist dann das Ende der finanziellen Fahnenstange erreicht, wird Klage beim Sozialgericht eingereicht. In diesem Augenblick ist der Kranke für das System "angeschossenes Wild", leicht zu erlegende Beute.

Die Krankenversicherung arbeitet mit der Ärztekammer Hand in Hand und unterbreitet dem Patienten ein unmoralisches Angebot:

Verklag` den Arzt und wir übernehmen Deine Kosten!

Wer kann da widerstehen, wenn ihm das Wasser finanziell und gesundheitlich bis zur Oberkante Unterlippe steht?! (Ulrich Meier hat im vorliegenden Fall sicher auch so manchen EURO rübergeschoben.)

Ziel der Ärztekammer ist es, seine wissenschaftlich rückständigen Mitglieder - allen voran Internisten u. Neurologen - vor innovativen Behandlungsmethoden „abtrünniger“ Kollegen zu schützen und unliebsame Konkurrenten aus der Bahn zu kegeln. Das System ist darauf erpicht, möglichst viele chronisch Kranke zu erzeugen und zu erhalten - an einem Gesunden hat schließlich noch kein Arzt etwas verdient. Und um dieses Ziel zu erreichen, schreckt man nicht davor zurück, den Kranken zu instrumentalisieren.

Diese Deals beherrscht besonders die Mafia von der Ärztekammer Nordrhein mit Bravour. Drahtzieher ist ihr Justitiar (Consigliere) Dr. Schulenburg. Und Patienten, die diesen Kuhhandel mitmachen, bekommen sogar den Service eines Formschreibens. Was da in den Praxen eintrudelt, sieht immer gleich aus. Um den Patienten gefügiger zu machen, wird ihm noch weisgemacht, die Behandlungsmethoden seien zweifelhaft. Lug und Trug wohin man schaut.

Auch wenn er hier nicht zur Debatte steht: Mir liegen allein zu Dr. Hilgers 14 Gutachten namhafter Wissenschaftler vor, die ihn als Kapazität auf dem Gebiet immuninduzierter Krankheitsbilder ausweisen. Und apoman hat recht, wenn er ihn als Vorreiter auf dem Gebiet CFS bezeichnet. Das alles verschweigt die Ärztekammer jedoch. Überhaupt, sie haben keine Anstrengung gescheut, ihn auf wissenschaftlichem Gebiet zu diffamieren. Doch jeder Schuß ging immer nach hinten los.

Da Dr. Hilgers mir selbst in nicht zu überschätzender Weise geholfen hat, setze ich mich für ihn ein. Die bodenlosen Schweinereien, die gegen ihn immer wieder laufen, nehme ich mittlerweile sogar persönlich. Soviel zu meinem „auffälligen Einsatz“ in diesem Forum.
 
Abzocke von CFS Patienten

Nachdem ich schon lange ohne Anmeldung mittgelesen habe, jetzt die Anmeldung, denn man sollte einiges im Hintergrund wissen, was es mit dem Beitrag auf sich hat.

Mit Frau Chris Linke, der Redakteurin von diesem Beitrag bin ich persönlich im Gespräch gewesen. Na, Frau Linke meine Visitenkarte haben Sie ja noch vom 07.10.2009, oder? Das Angebot zu einem terminierten Gespräch, so wie ich es ihnen damals angeboten habe, damals auch mit einem konkreten Termin zusammen mit Dr. Hilgers, was sich ja noch auf dem Rohmaterial von den Aufnahmen in der Praxis befinden muss, sie wissen schon, die Aufnahmen, die Sie gegen 21 Uhr im Foyer der Gemeinschaftspraxis von mir und anderen gemacht haben, dazu stehe ich auch heute noch. Ob Dr. Hilgers dazu noch bereit ist, kann ich Ihnen im Moment nicht beantworten, ich könnte es aber verstehen, wenn er davon Abstand nehmen würde.

Obwohl, eine Talkrunde, Ihre Spezialisten, Dr. Hilgers, eins zwei Patienten, unser Gesundheitsminister, ein Vertreter der gesetzlichen Krankenkasse, das wäre schon gut, jedoch moderiert und Livesendung.

Leider haben sie, Frau Linke, von diesem Angebot, sich intensiv mit der Behandlung von CFS in der Gemeinschaftspraxis, sowie insgesamt mit der Erkrankung und dem Umgang in den gesetzlichen Systemen, der Zwangspsychatrisierung etc. keinen Gebrauch gemacht.

Dieses sollte die Sendung Akte nochmals aufgreifen um die Hintergründe zu beleuchten, wie man im gesetzlichen System mit Betroffenen umgeht.

Frau Linke, ich habe ihnen in einem sehr langen Gespräch von einer Patientin erzählt, die ich seit April 2009 in diese Praxis begleite und das ich persönlich gesehen und miterlebt habe, wie es dieser Patientin Step by Step immer besser geht. Das habe ich übrigens bei fast allen Patienten in der Praxis erlebt, dass es aufwärts ging. Bei manchen schneller, bei einigen langsamer und bei manchen auch mal einen Schritt zurück und danach wieder zwei nach vorn.

Ohne Düsseldorf wäre sie vermutlich schon Tod!!!

Hilfe vom System der gesetzlichen Leistungsträger gibt es ja leider nicht.

Selbst die Charité, wo wir vom April 2009 bis zum Oktober 2009 auf einen Termin warteten, gibt eine Empfehlung für Valcyte über sechs Monate, wobei dieses auch nicht von den gesetzlichen Kassen übernommen wird. Der Kostenaufwand dafür ist auch weit im fünfstelligen Bereich.

Jetzt zu den Vorwürfen, dass man keine Ergebnisse bekommt:

Die von mir begleitete Patientin hat bis auf die Ausnahme der speziellen Blutuntersuchungen alle Befunde in Kopie! Das muss man natürlich als mündiger Patient verlangen, denn der Kassenarzt gibt einem ohne Nachfrage auch keine Laborwerte mit. Die Ergebnisse der speziellen Blutuntersuchungen haben wir in einem Beratungsgespräch mit Dr. Hilgers einsehen können. Aber auch da muss man Fragen stellen.

Während der gesamten Behandlungszeit hat es kein einziges Heilungsversprechen gegeben, sondern es wurde immer davon gesprochen, dass man nach der Ursache forscht und darauf die Behandlung zusammenstellt, mit der es besser gehen kann! Glauben Sie mir, wenn auch nur einmal das Wort von garantierter Heilung gefallen wäre, dann wären wir die längste zeit da gewesen.

Suma Sumarum, der Patientin geht es mittlerweile bedeutend besser, dass ganze basierend auf in Deutschland zugelassen Medikamenten, die zum größten Teil auch jeder Hausarzt verschreiben dürfte, wer aber verschreibt schon Medikamente, die wöchentlich einige tausend Euro kosten, wenn es nicht gerade eine Chemo ist?

Welcher Arzt hat überhaupt Erfahrung mit dieser Krankheit?

Jetzt zu den beiden "Spezialisten" die man sich ins Boot geholt hat.

Es ist schon erstaunlich, dass man einen Neurologen und einen Pharmakologen hinzuzieht, vor allem, wenn der Neurologe seit 1996 die Krankheit als solche in Frage stellt und alles nur auf die neurologische Schiene bringen möchte (warum dann Antivirenmittel, oder gehe ich jetzt bei einer Grippe oder einem Beinbruch auch zum Neurologen weil ja alles nur somatoform ist?)

Bitte selber lesen: Zitat aus der Zeit vom 09.09.1994:

"Dem Mainzer Neurologieprofessor Wilfried Nix geht das alles zu weit. Er hat festgestellt, daß die Ermüdung nach einer Infektion mit Coxsackie-Viren, die Dannerkrankungen hervorrufen, keine länger dauernden Störungen der Muskulatur hinterläßt. Auf elektrische Muskelreizung ist die Antwort normal. Werden dagegen Patienten aufgefordert, die Muskeln anzuspannen, dann fehle die Kraft. Wilfried Nix meint, daß die Patienten mit CSF mehr an „soziokulturellen Störungen der Perzeption" litten als an einer faßbaren, tatsächlichen Erkrankung."

Somit ist auch dieses zu erklären, woran Herr Nix mitgearbeitet hat:

externer Link zum fatigatio e.V. : www.fatigatio.de/fileadmin/do...994_NF2006.pdf


Der Pharmakologe, Prof.: Dr. Gerd Gläske, was soll er zum Krankheitsbild und zu betroffenen Patienten aussagen? Er ist kein Mediziner, darf nicht mal einen Patienten untersuchen, aber kommt aus einer großen Krankenkasse und arbeitet auch jetzt noch mit denen zusammen, die für die Behandlungskosten der Patienten aufkommen müssen. Da darf man sich natürlich nur negativ zu erfolgreichen Behandlungen äußern!

Für alle zum Nachlesen, was diesen "Spezialisten" zur Wortmeldung über CFS qualifiziert:

externer Link zu seinem Dienstherren:

https://www.svr-gesundheit.de/Mitglie...ke/Glaeske.htm

Zusätzlich war Herr Glaeske 2007 noch als wissenschaftlicher Berater der Barmer Ersatzkasse tätig. (Quelle Barmer Ersatzkasse)

Vielleicht ist es aber auch sein Buch aus 1996:

Gerd Glaeske, Dominik Stillfried (Hrsg.), Therapieprinzipien auf dem Prüfstand. Selbstverlag: Siegburg 1996


Warum hat man nicht wirkliche Spezialisten befragt, wie zum Beispiel

Huber, Kersten, Krah, Kuklinski, Binz, u.a.?

In diesem Sinn steh ich gern allen, die Fragen an mich haben jederzeit zur Verfügung. Der Kontakt zu der von mir begleiteten Patientin kann ebenfalls über mich hergestellt werden.

Zum Schluss, ich bin kein Patient der Praxis und steh dort auch nicht in Lohn und Brot, nur um Vermutungen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

@Leitwolf, bezüglich kompletter Berichterstattung (UN Menschenrechtsconfession, Grundgesetzt, SGB etc, dazu die komplette Systemstruktur der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, dem Staat im Staat mal überhaupt auf deren juristische Legitimation geschaut, bin ich dabei alles mal aufzuarbeiten. Anschreiben an Fernsehsender sind bereits raus, Reaktion bis dato null!

Bei Interesse dieses Vorhaben zu unterstützen, bitte mal melden, da wir das alles nebenher leisten und uns jede Hilfe willkommen ist, wenn sie ehrlich und objektiv gemeint ist.

joachim falkuß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abzocke von CFS Patienten

Zur Abzuocke möchte ich anmerken, dass ich selbst im Rahmen des Beginns meiner Erkrankung in einer großen uniklinik am Rand von BW gewesen bin, beim Chefarzt der Immunologie. Dort hieß es zu etlichen Befunden (LTT) interessiert mich nicht ist nciht validiert) untersucht wurde durch vormittelalterliches Abtasten (was sogut wie nie etwas bringt) und das ausleuten meines entzündeten halses mit der Deckenleute, dabei mußte ich meinen Kopf so drehen, dass er die fehlenden Taschenlampe durch die Deckenleuchte ersetzen konnte: Obwohl ich angab, seit 2 Monaten unter schlimmten Problemen, keuchhustenrtigem Husten, Schwitzen, Schlafstörungen, Schwäche usw. zu leiden und mich in meinem Leben noch nie so schlecht gefühlt zu haben, hieß es als Diagnose "grippaler Infekt" in seinem Bericht an meinen Hausarzt wurde meine Beschreibung wohl als Hypochodrie angesehen, jedenfalls meinte dies mein Hausarzt, der die Sache immer ernst genommen hat. SOWAS NENNE ICH ABZOCKE. Null Hilfe für den patienten und 150 Euro Kosten für nichts und wieder nichts, sollte man gar nicht bezahlen sowas, eigentlich.
Es gibt inzwischen genügend Ärzte die wie oben genannt auch nahc diesen Methoden arbeiten und andere Sätze verlangen. Übrigens ist es z.B. bei Anwälten und Steuerbratern üblich mit den "Gebührensätzen" zu "spielen" und auch bei guten Anwälten "spezielle Honorare" zu vereinbaren, die über das übliche hinausgehen. Das ist fast überall so, also muß sich jeder entscheiden, was für einen Vertrag er abschließt. Bei der Gesundheit ist das natürlcih etwas heikel, weil die Gesundheit immer ein besonderes gut ist, dennoch gilt dort ähnliches und jeder ist in seiner Entscheidung frei. Nochmal, schuld hat das System und Schuld haben auch die Verantwortungsträger der Ärzte, die es nicht geschafft haben ihre Ärzteschaft angemessen zu informieren.
Die hohen Kosten der ordentlichen CFS Behandlung möchte das System vermeiden, in sofern ist es politisch gewollt, dass der Patient hier nur symptomorientiert behandelt wird.
Es gibt übrigens Urteile der Sozialgerichte die für CFS das Urteil des Verfassungsgerichtes herangezogen haben und hier auf Kassenleistung Glutathion (vermutlich als Amp.) und Immunglobuline zugelassen haben. Hier sollte also jeder auch die rechtliche Seite ausschöpfen, der sich Privatärzte nicht leisten kann.
Weiß jemadn ncoh mehr urteile oder extra Thread dazu? wäre mal interessant.

Gruß, Apoman
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abzocke von CFS Patienten

Mein Gott, wenn man das hier alles so liest kann einem ja richtig schlecht werden.

Es wird mal wieder klar, dass sich CFS-Patienten zwischen zwei Fronten befinden: Die einen wollen sich jegliches Geld für (sinnvolle) Therapien sparen, die anderen eine goldene Nase verdienen.

Die eine Frage ist ja auch, ob ein Arzt wirklich manchen Patienten helfen kann, die andere ist, ob die dafür angesetzten Honorare, Laborkosten usw. durchsichtig, fair und ANGEMESSEN sind.

Was sich hier abspielt ist wieder Lobbyismus in Reinkultur, der Verlierer wie immer der Patient.

Das einzige was uns dauerhaft helfen wird, sind anerkannte, wirksame Therapien, die ALLEN offenstehen, die sie benötigen. Alles andere ist schlicht indiskutabel.

Das muss ja wohl unser Ziel sein, oder?
 
Abzocke von CFS Patienten

Diese Auffassung teile ich nicht so ganz. Die Welt ist nicht schwarz / weiß, sie ist grau, und genauso wenig kann man alle Ärzte in 2 Klassen einteilen. Die Ärzte, die heute Privatärzte sind, haben sich vom System frei gemacht um die sinnvolle Medizin anwenden zu können, die aus ihrer Erfahrung nützlich ist z.B. kersten, Kuklinski, Bieger, Batram, Huber und so weiter. Ohne sie gäbe es quasi gar keine Expersten auf diesem Gebiet. Tatsache ist, dass sie als Privatärzte ich stunden mit den chronischen Erkrankungen auseinandersetzen und dafür eben auch die höheren Sätze berechnen, das ist ja nicht der Verdienst des Arztes, davon werden ja zuerstmal betriebskosten und personal bezahlt, also muß der betrag entsprechend hoch sein. Wie immer im Leben bezahlt man für besondere Kenntnisse auch extra.
Dr. kersten hat beispielsweise seine empfohlenen Untersuchungen und Therapien großteils auf seiner Homepage, das macht niemand, dem es nur ums Geld geht. ebenso ist das Buch CFS- Chaos im Immunsystem von Dr. H. für jeden im Internet frei erhältlich, ginge es ihm ausschließlich ums geld, wäre das mit sicherheit nicht so.
Sendungen wie zdf reporter, Explosiv, Panorama, Monitor, Akte sind rein populistische Sendungen, jeder weiß, dass sie nur die halbe Wahrheit erzählen. beispielsweise zdf reporter arbeitete nachweislich mit falschen Aufnahmen, und hat zu diesem Fall eine Unerlassungserklärung abgegeben. Das wird lange nicht der einzige Fall gewesen sein, darum vorsicht vor populismus, das hat noch keinem gut getan.

Das Problem ist ja gerade die "anerkannte Therapie" die endet bisher bei Psychopharmaka und Schmerzmitteln (siehe Therapie des CFS von der Ärztekammer NRW...jämmerlich...raten von fast allem ab, weil nicht erwiesen), und bis die eigentliche Therapie anerkannt ist, werden jahrzente vergehen, wer möchte so lange warten?? Darum gilt es sich zunächst umzuschauen was man in diesem System erreichen kann und das sind z.B. zugesprochen Behandlungen der Sozialgerichte bei schweren, existenzbedrohenden sowie bei regelmäßig tödlichen erkrankungen. Die typischen Auswirkungen der Erkrankung müssen behandelt werden, das sind der oxidative Stress und die dadurch erschöpften Glutathionpools, L-Carnitin, ggf. Immunglobuline, ggf kann man auf Genehmigungsantrag auch Alpha Liponsäure inf. erhalten, was aber normal nicht Leistung der krankenkasse ist. Häufig erhält man aber mit Arztbericht auch bei eigentlich nicht erstattugnsfähigen Medikamenten eine Zusagen und kann dann das Rezept in der Apotheke einlösen oder die Apo macht das gleich für den Patienten mit.

Gruß, Apoman
 
Abzocke von CFS Patienten

Hallo Apoman,

ich kenne nicht alle der von dir genannten Ärzte aber so weit ich weiß berechnen diese alle die gängigen Sätze für Privatärzte. Dagegen habe ich absolut nichts einzuwenden, auch wenn das Ziel für mich trotzdem heißt: Therapien auf Kasse, für alle.

Ich weiß auch, dass das nicht von heute auf morgen zu erreichen ist, aber wenn die Patienten von heute sich nicht dafür einsetzen, werden die Patienten von morgen wieder in der gleichen Situation stecken. Und auf Dauer ist der Zustand einfach nicht befriedigend. CFS führt in vielen Fällen zur Verarmung und dann sind selbst moderate Sätze von guten Privatärzten oft nicht mehr zu leisten.
 
Abzocke von CFS Patienten

Ich ziehe gar nicht in Zweifel, dass so manches was Dr. Hilgers seinen Patienten verordnet auch hilfreich sein wird. Immunglobuline beispielsweise haben sich bei Immungeschwächten immer wieder als segensreich erwiesen. Allerdings werden die Globuline ihre Wirksamkeit kaum davon abhängig machen, von wem sie zu welchem Preis verordnet wurden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abzocke von CFS Patienten

Ich weiß auch, dass das nicht von heute auf morgen zu erreichen ist, aber wenn die Patienten von heute sich nicht dafür einsetzen, werden die Patienten von morgen wieder in der gleichen Situation stecken. Und auf Dauer ist der Zustand einfach nicht befriedigend. CFS führt in vielen Fällen zur Verarmung und dann sind selbst moderate Sätze von guten Privatärzten oft nicht mehr zu leisten.

Ja genau, darum habe ich an die federführende Ärztin der Leitlinien "Mitochondriale Erkrankungen" gemailt und dem Stand der Dinge gefragt zu bisher schulmedizinisch nicht anerkannten Mitochondrienerkrankungen wie bei CFS inszwischen vielfahh festgestellt. Bisher keine Antwort. War aber auch erst vor 2 Tagen. Werde keine Ruhe geben.
 
Abzocke von CFS Patienten

Sollte es sich bei der Praxis tatsächlich um die von Dr. Hilgers handeln, dann hat der Schmierenjournalismus von SAT1 zumindest etwas geleistet:

Ein Beispiel aus dem Lehrbuch, wie Journalisten aus dem Nichts einen mehrminütigen Beitrag zimmern, der bar jeder Information ist. Die abschließende Begründung von Ulrich Meier, warum die Story vor Inhaltsleere nur so strotz, demonstriert die ganze Hilflosigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abzocke von CFS Patienten

hmm, Castor scheint sich sehr gut auszukennen, vielleicht weiß er auch wie Dr. H abrechnet?? könntest du mal die Sätze publizieren?
 
Abzocke von CFS Patienten

@Leitwolf,
Ich ziehe gar nicht in Zweifel, dass so manches was Dr. Hilgers seinen Patienten verordnet auch hilfreich sein wird. Immunglobuline beispielsweise haben sich bei Immungeschwächten immer wieder als segensreich erwiesen. Allerdings werden die Globuline ihre Wirksamkeit kaum davon abhängig machen, von wem sie zu welchem Preis verordnet wurden.
Stichwort Imunglobuline:

welcher Arzt setzt sie denn ambulant ein und kennt sich damit aus? In der Regel doch keiner.

@all

Bezüglich Preisgestaltung der Praxis sollte man doch einfach mal überlegen, dass natürlich Immunglobuline die Preise von vornherein nach oben treiben, da sie nicht nur 3,80 kosten.

Die Preise für die nebenärztlichen Leistungen, Spritzen geben, Infussionen legen, finde ich alles noch im normalen Rahmen.

Übrigens, Ig Vena 50g/l im Dezember 09 Preis 448,78 Euro, der direkt zur Apotheke überwiesen wurde, somit hat die Praxis keinerlei Erträge daraus, es sei denn, über eine Rückverprovisionierung.

Für diese Infussion kamen dann ca. 60 Euro von der Praxis hinzu, die die Praxiskosten abdecken müssen (Fixkosten der Räumlichkeiten, Personalkosten, sowie Pflaster, Besteck, Nadeln, ... alles was man halt an Material so nebenher benötigt, die Haftpflichtversicherung der Praxis, nicht zu vergessen, dass der Staat auch noch seinen Obulus haben möchte, betriebswirtschaftlich die Steuern, berücksichtigte Abschreibungen etc.)

Übrigens für eine Beratung bei Dr. Hilgers hat ein Patient letztens gut 100 Euro bezahlt, wobei ich sagen muss, dass ich bei absoluten Spezialisten weitaus höhere Preise kenne.

Wir sollten doch einfach nicht diesen Denkfehler machen, dass die Preise der Praxis zu hoch sind, sondern das Problem liegt doch tiefer, nämlich darin, dass die Kassen Geld in Größenordnungen in die Hände nehmen um das Leben für Krebspatienten um Tage zu verlängern, aber hier, bei CFS etc. außer der Psychoschiene, Schmerzmitteln und Bewegungstherapie man gar nicht an der Heilung der Patienten interessiert ist. Ein gesunder Patient, an dem lässt sich in Deutschland halt kein Geld verdienen.

Ich warte heut noch auf eine Antwort aus dem Gesundheitsministerium, auf welcher juristischen Grundlage damals die MDK's gegründet wurden, und wie sich das kartellrechtlich verhält, wenn der Geldgeber gleichzeitig der Auftraggeber ist. Wo kann eine objektive Begutachtung stattfinden, wenn der beauftragte Gutachter ein Teil dessen ist, was beauftragt. das SGB V nennt nur die Aufgaben, aber keinerlei rechtliche Grundlage dieser Abhängigkeiten.

Daran sollten wir uns mit aller Kraft versuchen, dass dieses System endlich begreift, dass es nicht allein entscheiden kann, sondern jeder gemäß Menschenrechtscharta ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, Heilung und Linderung hat. Vor aber ein Recht auf selbstbestimmtes Leben, was juristisch gesehen, die absolute Freiheit der Behandlungswahl einschließt.

Um Nachfragen vorzubeugen:

Die detaillierten Preise kenne ich, da ich mit einem Patienten gerade im Klageverfahren bin und somit alle Unterlagen dafür aufbereitet habe.

Ich bin auch nicht Dr. Hilgers, seine Frau oder irgendjemand aus der Praxis.

Wer es nicht glauben mag, bitte, man ereicht mich, wenn ich nicht gerade unterwegs bin unter +49 361 227938 0.

Ich glaube übrigens nicht, dass jemand aus dem Praxisumfeld hier aktiv ist, die haben in der Regel gar nicht die Zeit dazu
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abzocke von CFS Patienten

@Leitwolf
Eine "Sprechstundenhilfe" gibt es in der Praxis gar nicht. Die äußerst nette Dame am Telefon ist bedeutend höher qualifiziert!

@Apoman
Die aktuellen Sätze sind mir leider nicht bekannt. Da das Know-how aber ohnehin eine Monopolstellung einnimmt, ist dieses Thema auch in der Vergangenheit für mich stets sekundär gewesen.
 
Abzocke von CFS Patienten

Hat irgendjemand der sich hier rechtlich auskennt ein Urteil zu Vitamin C Infusionen bei CFS oder bei starkem oxidativem Stress zur Hand? Oder Urteile die CFS als schwere, existensbedrohende Erkrankung bezeichnen, habe hier nur eines des OLG Karlsruhe. Laut meiner Privatkasse soll ich den oxidativen Stress mindern indem ich meine Ernährung ändere.....z.B. mehr Gemüse etc......da fehlen einem dann die Worte.

Gruß Apoman
 
Abzocke von CFS Patienten

Hallo Apoman,

Du könntest mal versuchen, bei Rechtsanwalt Dr. Hugo Lanz in München diesbezüglich eine Auskunft zu bekommen. Ich bin allerdings sehr pessimistisch, dass es solche Urteile der deutschen Rechtssprechung gibt.

Eine große Sammlung internationaler Fachbeiträge zum Thema Vit.C findest Du hier:

www.camltd.co.nz/vitaminc.html (den Link "Ascorbic Acid Literature Review" anklicken!)

Grüsse!
 
Vom Wunderarzt ums Geld gebracht

Ja genau, darum habe ich an die federführende Ärztin der Leitlinien "Mitochondriale Erkrankungen" gemailt und dem Stand der Dinge gefragt zu bisher schulmedizinisch nicht anerkannten Mitochondrienerkrankungen wie bei CFS inszwischen vielfahh festgestellt.
Die Antwort der Ärztin hat Apoman in einem anderen Thread gepostet: https://www.symptome.ch/threads/da-geht-einem-doch-der-hut-hoch.67064/#post-448897

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diskussion - Wunderarzt, Düsseldorf

Abgespalten vom Thread:
https://www.symptome.ch/threads/the...rthomolekularmedizin.77755/page-2#post-546754
mit Titel in Bezug auf:
https://www.symptome.ch/threads/frage-zu-medplus-dr-med-hilgers-duesseldorf.42283/
AO


Es tut mir echt leid Leute. Aber nachdem ich heute zufällig ein Video angesehen habe Dailymotion - Vom Wunderarzt ums Geld gebracht! - ein Nachrichten & Politik Video, bei dem auch dieser Beitrag https://www.symptome.ch/threads/frage-zu-medplus-dr-med-hilgers-duesseldorf.42283/page-6#post-344643 eingeblendet wurde, möchte ich Euch wissen lassen, dass meine Begeisterung für die ganzheitlichen Behandlungsansätze von Dr. H., die schon durch die Beiträge zu nie erhaltenen Blutergebnissen von leichter Unsicherheit getrübt wurde, mittlerweile einem schockähnlichen Zustand gewichen ist.:eek:
Einfach nur unglaublich, wie man sich täuschen kann. Jetzt bekommen auch die nie erhaltenen Blutergebnisse eine ganz andere Bedeutung für mich.:schock:

Deshalb will ich hier zu Dr. H. gerade keine Äusserungen mehr machen.:cool:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben