Angst vor Mammographie

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Hallo:wave::wave:!

Bisher hab ich mir über die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt nicht viel Gedanken gemacht. Ich gehe ein Mal im Jahr und regelmäßig hin und bisher war auch immer alles in Ordnung. Eine Mammographie hatte ich bisher nur einmal und das war vor 3 Jahren. Und das auch nur weil ich Beschwerden hatte. Damals war alles in bester Ordnung und ohne Befund.

Nun ist es leider so, dass in meinem direkten Freundes-und Bekanntenkreis gleich 3 Frauen an Brustkrebs erkrankt sind. Das alles hat mich doch sehr mitgenommen. Vor allen Dingen, weil ich auch mitbekomme, wie die Betroffenen unter der Chemo leiden, Haare verlieren, keinen Geschmack mehr haben, leiden wie blöd. Ich habe neulich einen Bericht im Fernsehen gesehen und da sagten die, das in 60 -70 % der Krebserkrankungen eine Chemo gar nicht erfordlich wäre und dass diese Behandlung einfach die billigste Methode sei und die Alternative seien einfach zu teuer. Na Bravo!

So, und nun hab ich nächste Woche selbst einen Termin für die Mammographie und mir geht jetzt schon die Düse. Ich weiß selbst, dass es nichts an den Tatsachen ändert, aber das schlechte Gefühl bleibt. Zum ersten Mal:confused::confused:!
 
Hallo Lucy Lu,

als Mann und Nicht-Arzt will ich mich nicht zu pointiert äußern.
Aber der Glaube, dass durch solche Untersuchungen pure Wahrheit zu Tage gefördert wird, hat sich nicht bewahrheitet. Viele Untersuchungsergebnisse sind fraglich und fragwürdig. Ein "positives" Ergebnis sagt keineswegs, dass du sicher Krebs hättest und ein "negatives" Ergebnis sagt keineswegs, dass du nun absolut sicher seiest.
Bitte informiere dich gründlich, bevor du dich in die angstbesetzte Ärztemühle begibst. Lese - als eine Information unter vielen anderen - ein wenig in diesem Link:
Mammographie-Screening: Überschätzen wir den Nutzen?

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Horaz!

Irgendwie weiß ich nicht richtig, was ich von deiner Antwort zu halten habe. Und irgendwie ärgere ich mich auch darüber:mad:.

Mir ist schon klar, dass man nicht alles ausschließen kann. Na und, da ist die Mammagraphie halt in Ordnung und dafür wächst mir ein Tumor an der Niere, oder ich hab einen Gehirntumor. Ausschließen kann man das nie, aber eine gewisse Vorsorge sollte meiner Meinung schon sein.

Und trauriger Fakt ist nun mal, dass einige Leute, die mir nahe stehen, an Krebs erkrankt sind und das mich das sehr belastet.
 
Hallo Lucy,

ich glaube, Horaz meint das so:
Eine Mammographie ist keine eindeutige Diagnose-Möglichkeit. Da gibt es Fehlerquellen, die man nicht ausschalten kann, und es gibt falsch -positive Befunde (ein Graus!), und es gibt falsch-negative Befunde (ebenso ein Graus, weil man sich in falscher Sicherheit wiegt).
Außerdem bekommt man durch eine Mammographie eine ganz schöne Ladung Strahlung ab - je öfters, desto mehr, so daß die Strahlenbelastung alleine schon möglicherweise krebserregend werden könnte.

Es geht bei diesen Überlegungen aber nur um die Mammographie, nicht um die Krebs-Untersuchungen in anderen Organen.

https://www.symptome.ch/vbboard/ges...ie-magnetresonanztomographie-ultraschall.html

Gruss,
Uta
 
Ob es Priester sind oder Ärzte, alle sehen ihre Daseinsberechtigung darin, den Menschen Angst zu machen, daß ohne sie der Einzelne nur abstürzen kann; dabei ist alles Unfug.

Ein jeder Mensch ist gut geschaffen. Nur dann, wenn er sich geistig oder körperlich vergiften läßt, wird er krank. Darum kommt es allein darauf an, sich stets seinen Selbst-Stand zu bewahren und deutlich zu sagen, was man will und was nicht. Ich betrachte regelmäßig die an Todesanzeigen der an Krebs verstorbenen Frauen; im Regelfall steht dort geschrieben: "Sie hat immer alles für uns getan." Ich ergänze stets: Weshalb hat sie niemals nein gesagt?

Deshalb: All Ihr Frauen, laßt Euch nicht verdummen und vereinnahmen, sondern fangt endlich damit an, Eurer Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und die Spielregeln festzulegen.

Schließlich: ich weiß sehr genau, wovon ich hier rede, nachdem sich meine Frau vor 15 Jahren beidseits modifiziert radikal wegen Mamma-Ca. operieren ließ und jegliche Chemotherapie und Strahlenbehandlung verweigert hat, worauf es mit dem behandelnden Chefarzt zu einem gewaltigen Krach gekommen ist. - Endlich hat sie damals angefangen, deutlich und vernehmlich nein zu sagen, inzwischen haben wir beide noch etliches dazugelernt.

Alles Gute!

Gerold
 
Falls Du mit Deinen Überlegungen und Deinem Aufruf an die Frauen meinst, daß die Frauen sich gegen die starke Position und Meinungsmache von Ärzte wehren sollen (Männer doch auch!), bin ich mit Dir einer Meinung, gerold.

Falls Du aber damit auf die immer wieder genannte "Krebspersönlichkeit" kommen möchtest, bin ich nicht einverstanden.
Gibt es eine „Krebspersönlichkeit?“

Zudem finde ich es ganz schlimm, daß mit dem Denken an eine "Krebspersönlichkeit" den Frauen auf eine ganz subtile Art auch noch Schuld an ihrer Erkrankung zugewiesen wird.

Gruss,
Uta
 
Falls Du mit Deinen Überlegungen und Deinem Aufruf an die Frauen meinst, daß die Frauen sich gegen die starke Position und Meinungsmache von Ärzte wehren sollen (Männer doch auch!), bin ich mit Dir einer Meinung, gerold.

Falls Du aber damit auf die immer wieder genannte "Krebspersönlichkeit" kommen möchtest, bin ich nicht einverstanden.
Gibt es eine „Krebspersönlichkeit?“

Zudem finde ich es ganz schlimm, daß mit dem Denken an eine "Krebspersönlichkeit" den Frauen auf eine ganz subtile Art auch noch Schuld an ihrer Erkrankung zugewiesen wird.

Gruss,
Uta

Uta,

keinesfalls denke ich an die "Krebspersönlichkeit", vielmehr bin ich der Überzeugung, daß vor allem die Frauen sich gegen die starke Position und Meinungsmache der Ärzte (und gewisser Ärztinnen!) wehren sollten, und dies mit aller Kraft.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo Gerald!

Ob es Priester sind oder Ärzte, alle sehen ihre Daseinsberechtigung darin, den Menschen Angst zu machen, daß ohne sie der Einzelne nur abstürzen kann; dabei ist alles Unfug.

Ein jeder Mensch ist gut geschaffen. Nur dann, wenn er sich geistig oder körperlich vergiften läßt, wird er krank. Darum kommt es allein darauf an, sich stets seinen Selbst-Stand zu bewahren und deutlich zu sagen, was man will und was nicht. Ich betrachte regelmäßig die an Todesanzeigen der an Krebs verstorbenen Frauen; im Regelfall steht dort geschrieben: "Sie hat immer alles für uns getan." Ich ergänze stets: Weshalb hat sie niemals nein gesagt?

Deshalb: All Ihr Frauen, laßt Euch nicht verdummen und vereinnahmen, sondern fangt endlich damit an, Eurer Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und die Spielregeln festzulegen.

Schließlich: ich weiß sehr genau, wovon ich hier rede, nachdem sich meine Frau vor 15 Jahren beidseits modifiziert radikal wegen Mamma-Ca. operieren ließ und jegliche Chemotherapie und Strahlenbehandlung verweigert hat, worauf es mit dem behandelnden Chefarzt zu einem gewaltigen Krach gekommen ist. - Endlich hat sie damals angefangen, deutlich und vernehmlich nein zu sagen, inzwischen haben wir beide noch etliches dazugelernt.

Alles Gute!

Gerold

Mit diesen Aussagen geb ich dir vollkommen recht. Mein Oma z.B. wollte und hat es jedem immer Recht gemacht/macheb wollen. Fazit: Gallenkrebs! Mein Erzeuger hat alles flach gelegt, was nicht schnell genug den Baum rauf gekommen ist. Fazit: Prostatakrebs. Meine andere Oma ist an Lungenkrebs gestorben (2-3 Schachteln am Tag geraucht) und mein Opa auch (hat nie geraucht).

Gut, von den Genen her sieht es bei mir wohl nicht so berauschend aus, was mein Wesen betriftt, hab ich mir nie groß reinreden lassen, sondern immer das gemacht, was ich für richtig gehalten habe.

Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse Mädchen überall hin!

Ich würde mich auf alle Fälle keiner Chemo unterziehen - da würde ich so handeln wie deine Ehefrau. Ich hoffe, ihr geht es gut!?!? Meiner Meinung nach ist das eh Geldschneiderei und die billigste Methode, um Kranke abzuspeißen.
 
Lucy Lu,

doch, meiner Frau geht es gut, nachdem sie keinen Anlaß mehr hat, an Krebs zu erkranken. Ein Cousin meiner Frau ist lange Jahre in einem Kreiskrankenhaus in der Chirurgie als Oberarzt tätig gewesen und hat dort zahlreiche Frauen mit Brustkrebs operiert (ursprünglich wurde Mamma-Ca. grundsätzlich in der Chirurgie operiert, bis sich die Gynäkologie diesen Bereich vereinnahmt hat). Dabei ist im folgendes aufgefallen:
1. Erkrankt eine Rechtshänderin an der linken Brust an Mamma-Ca., liegt ein akuter, lebensbedrohender Konflikt mit der Mutter und/oder dem "Nest", damit den Kindern, vor.
2. Erkrankt eine Rechtshänderin an der rechten Brust an Mamma-Ca., liegt ein akuter, lebensbedrohender Konflikt mit dem Vater, dem Ehemann, am Arbeitsplatz vor.
3. Bei einer Linkshänderin ist es genau umgekehrt.
4. Erkrankt eine Frau beidseits an Mamma-Ca., liegen multiple lebensbedrohende Konflikte in beiden Bereichen (1.) und (2.) vor.

Damit geht es bei Brustkrebs entscheidend um die Aufarbeitung akuter, lebensbedrohender Konflikte.

Alles Gute!

Gerold
 
Ist dieser Cousin Deiner Frau ein Anhänger der Neuen Medizin nach Hamer, Gerold?

Gruss,
Uta
 
Ist dieser Cousin Deiner Frau ein Anhänger der Neuen Medizin nach Hamer, Gerold?


man muß nicht immer "Anhänger von" irgendwem sein,
wenn man selber auf gewisse Gedanken kommt.
nicht nur Hamer oder Dahlke und wie sie alle heißen,
sagt, daß die Gefühle sich direkt auf den Körper auswirken,
sondern unzählige ganz normale unbekannte Leute,
und es wußten auch schon uralte Kulturen.
außerdem sagt´s einem der gesunde Menschenverstand
und auch das eigene Erleben.
dagegen kann man sich natürlich auch sperren, wenn´s einem gefällt.

LG
Gina
 
man muß nicht immer "Anhänger von" irgendwem sein,
wenn man selber auf gewisse Gedanken kommt.
nicht nur Hamer oder Dahlke und wie sie alle heißen,
sagt, daß die Gefühle sich direkt auf den Körper auswirken,
sondern unzählige ganz normale unbekannte Leute,
und es wußten auch schon uralte Kulturen.
außerdem sagt´s einem der gesunde Menschenverstand
und auch das eigene Erleben.
dagegen kann man sich natürlich auch sperren, wenn´s einem gefällt.

LG
Gina

Gina,

in der letzten Zeile sagst Du es genau, worum es letztlich geht. Und dies hat ein jeder für sich selbst zu entscheiden und daraus die Konsequenzen zu ziehen, dies, ob es ihm paßt oder nicht.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo:wave::wave:!

Bisher hab ich mir über die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt nicht viel Gedanken gemacht. Ich gehe ein Mal im Jahr und regelmäßig hin und bisher war auch immer alles in Ordnung. Eine Mammographie hatte ich bisher nur einmal und das war vor 3 Jahren. Und das auch nur weil ich Beschwerden hatte. Damals war alles in bester Ordnung und ohne Befund.

Nun ist es leider so, dass in meinem direkten Freundes-und Bekanntenkreis gleich 3 Frauen an Brustkrebs erkrankt sind. Das alles hat mich doch sehr mitgenommen. Vor allen Dingen, weil ich auch mitbekomme, wie die Betroffenen unter der Chemo leiden, Haare verlieren, keinen Geschmack mehr haben, leiden wie blöd. Ich habe neulich einen Bericht im Fernsehen gesehen und da sagten die, das in 60 -70 % der Krebserkrankungen eine Chemo gar nicht erfordlich wäre und dass diese Behandlung einfach die billigste Methode sei und die Alternative seien einfach zu teuer. Na Bravo!

So, und nun hab ich nächste Woche selbst einen Termin für die Mammographie und mir geht jetzt schon die Düse. Ich weiß selbst, dass es nichts an den Tatsachen ändert, aber das schlechte Gefühl bleibt. Zum ersten Mal:confused::confused:!


Hallo Lucy (namensvetterin) :)

ich würde mir an Deiner Stelle nicht so viele Sorgen machen.
Wenn Du keine Beschwerden hast und auch keinen Knoten ertastet hast, wird alles in Ordnung sein denke ich. Selbst wenn Du einen Knoten ertastest, muss das nicht gleich Krebs sein, sondern auch von harmloser Natur gekommen sein.

Ich kann Deine Angst verstehen... Wenn in Deinem Freundeskreis so etwas vorkommt.Man hängt sich rein und denkt gleich das es einen auch betrifft.

Aber wenn Du regelmässig zur Kontrolle gehst dürfte nichts sein.

LG Lucy
 
Hallo Namensvetterin Lucy :):)!

Weit gefehlt! Mein Bericht ist ja schon eine Weile her und die Mammografie war schlimmer als ein Horrorfilm, weil (vermeintlich) was in der der rechten Brust gefunden wurde. Ich war (im August) über 2 Stunden im Krankenhaus zur Untersuchung und Ultraschall. Nach diesen für mich wirklich gaaaanz schlimmen Stunden wurde Entwarnung gegeben. Aber: "man muß das im Auge behalten!" Heißt für mich, dass ich im Februar wieder zu Untersuchung muß. Kein sehr schöner Gedanke.
 
Nachdem es neben falsch-postiven Befunden bei Brustkrebs schon einige Skandale gab, die sowohl durch vereinzelte Labore als auch Ärzte ausgelöst wurden und alle mit unnötigen Krebsbehandlungen bis hin zur Abnahme der Brust verbunden waren, würde ich grundsätzlich nicht dort die Untersuchungen machen lassen, wo die anderen Frauen diagnostiziert wurden.
Dazu bin ich einfach zu misstrauisch.:cool:
 
Hallo nicht der Papa, sondern die Mama :D

Ui, das ist ja heftig. Wo war das denn, wo die Frauen unnötig gegen Brustkrebs behandelt wurden. Gibt es da noch mehr Literatur dazu?

Danke dir schon mal.:)

LG

Angie
 
Hallo nicht der Papa, sondern die Mama :D

Ui, das ist ja heftig. Wo war das denn, wo die Frauen unnötig gegen Brustkrebs behandelt wurden. Gibt es da noch mehr Literatur dazu?

Danke dir schon mal.:)

LG

Angie
Dazu gibt es schon einiges an Literatur. Glaube aber nicht, dass ich das in die Lesezeichen genommen habe. Blicke da eh nicht mehr durch.:D Schaue nachher mal nach.
Hatte dazu schon was gepostet. https://www.symptome.ch/vbboard/ges...sonanztomographie-ultraschall.html#post456409
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch einige Infos zur Mammographie
https://www.chemie.uni-hamburg.de/igtw/Gesundheit/images/pdf/Muehlhauser_BerlinerAerzte.pdf

Wahrscheinlichkeiten
1. Brustkrebs-Screening
Zur Früherkennung von Brustkrebs können über fünfzigjährige Frauen eine Mammographie machen lassen. Etwa 1% dieser Frauen haben Brustkrebs (Prävalenz oder Grundrate). Auf einem Mammogramm wird Brustkrebs mit 90% Wahrscheinlichkeit erkannt (Sensitivität). Die Wahrscheinlichkeit für einen falsch positiven Befund bei einer gesunden Frau beträgt 9%.

Mit welcher Wahrscheinlichkeit hat eine Frau Brustkrebs, wenn der Befund bei der Mammographie positiv ausgefallen ist?
(a) etwa 90%

(b) etwa 50%
(c) etwa 9%

2. Darmkrebs-Test
Bei fünfzigjährigen Menschen ist Darmkrebs mit einer Grundrate von 0,3% verbreitet. Der Hämokkult-Test fällt bei 50% der Personen, die Darmkrebs haben, positiv aus, erkennt aber 50% der Krebserkrankungen nicht. Die Rate der falsch positiven Befunde liegt bei etwa 3%.

Mit welcher Wahrscheinlichkeit hat eine Person Darmkrebs, wenn der Test positiv ausgefallen ist?
(a) etwa 50%

(b) etwa 5%
(c) etwa 1%

Lösung:
1.
Brustkrebs-Screening: 9% ist die richtige Lösung. Intuitiv entscheiden sich allerdings die meisten Menschen für 90%. Weniger als ein Drittel der von Gigerenzer befragten Mediziner konnte Aufgaben dieser Art richtig lösen, wenn die Zahlenangaben in Form von Wahrscheinlichkeiten gegeben wurden. Erst mit den natürlichen Häufigkeiten wird der Lösungsweg anschaulich: Denn insgesamt bekommen 9+89=98 Frauen die Auskunft, dass ihre Mammographie auffällig ist. Davon haben aber nur 9 wirklich Krebs. Die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu haben, wenn man zu der Gruppe von Frauen mit positivem Mammogramm gehört, ist demnach 9/98 oder 9%.

2. Darmkrebs:
Etwa 5%. Denn insgesamt erhalten 300 (falsch pos.) + 15 (korr. pos.) Personen ein positives Testergebnis, aber nur 15 davon haben wirklich Darmkrebs: 15/315 ~ 5%.
MPI für Bildungsforschung: Adaptives Verhalten und Kognition

Meine Bemerkung zur Auswertung der Befunde bezog sich hauptsächlich auf das Buch Das Medizinkartell, in dem ist haarklein beschrieben, wie schon ein Labor viele Gewebeproben als positiv gewertet hat, die negativ waren. Langbein, Kurt Ehgartner, Bert - Das Medizin Kartell mp - www.gigaflat.com - usenet download nzbs

Dass das auch so immer wieder passiert, ist auch diesem Urteil von 2005 zu entnehmen.
Der Gutachter sieht daher einen ärztlichen Behandlungsfehler in Bezug auf die Methode der histologischen Sicherung als gegeben an und geht davon aus, dass bei Umgehung der Schnellschnittdiagnostik die falsche histologische Diagnose und damit eine für die Patientin unnötige Radikaloperation hätte vermieden werden können.
www.norddeutsche-schlichtungsstelle.de/139.html

Es gab vor Jahren auch schon einen Arzt, der vielen Frauen die Brust abgenommen hat, obwohl sie eigentlich keinen Krebs hatten.
Und ständig ist irgendwas anderes in den Nachrichten. Chefärzte die zur Unterhaltung ihrer Klinik unnötige künstliche Darmausgänge (was erst kürzlich in den Nachrichten war) machen, an Herzklappen mitverdienen, etc.

Was schon 1978 galt, gilt heute mMn. immer noch.
Damals schrieb der Spiegel:
* Mindestens zwei erfahrene, voneinander unabhängige Histologen zuziehen. Bereits vor der Biopsie vereinbaren, daß die histologischen Präparate auf Wunsch des Patienten einem anderen Diagnostiker zur Verfügung gestellt werden; der zweite Diagnostiker kann beispielsweise auch Gynäkologe sein. > Von vornherein die Anfertigung und Herausgabe von Duplikaten der histologischen Schnitte vereinbaren; die relativ niedrigen Kosten trägt der Patient.
* Lehnt der Histologe es ab, die Präparate beziehungsweise die Duplikate herauszugeben, bleibt noch die Möglichkeit, das Gewebe zu teilen und an zwei verschiedene Histologen zu senden. Hierdurch verringert sich auch die Möglichkeit, daß Gewebe verlorengeht oder verwechselt wird.
DER SPIEGEL*45/1978 - Keine Angst vor Krebs?

Hier noch eine Erläuterung der Biopsiearten mit Prozentzahlen. www.aco-asso.at/manual/aktuell/mammaneu/02/kap_04.html
Brustkrebs: Diagnostik und Früherkennung (Sonographie, Ultraschall) - auf dieser Seite gibt es allgemein viel Info.

Viel Vertrauen hab ich einfach nicht.:cool:

Ich habe kürzlich eine Einladung zum Tittenscreening, wie eine meiner Bekannten sagt, erhalten und werde nicht gehen.
Die Bekannte war schon. Das wurde nicht mal in ihren Röntgenpass eingetragen. Ihre MRT übrigens auch nicht.:rolleyes:
 
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