Was ist eigentlich echte Demokratie?

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Durch den Satz eines Users:

Wer an den Unterschied von Republikanern und Demokraten glaubt und denkt, es gäbe in USA (und auch bei uns) eine echte Demokratie,...

ist mir diese Frage gekommen.

Eine schweizer Homepage sagt:

Der Begriff Demokratie kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet "Herrschaft des (einfachen) Volkes". Die antiken "Demokratien" in Athen und Rom stellen Vorläufer der heutigen Demokratien dar und entstanden wie diese als Reaktion auf zu grosse Machfülle und Machtmissbrauch der Herrscher. Doch erst in der Aufklärung (17./18. Jahrhundert) formulierten Philosophen die wesentlichen Elemente einer modernen Demokratie: Gewaltentrennung, Grundrechte / Menschenrechte, Religionsfreiheit und Trennung von Kirche und Staat.

Was ist Demokratie? Definition und Abgrenzung

Aber was bedeutet es wirklich, in der Praxis? Und was ist "echte" und was ist "falsche" Demokratie?

Herzliche Grüße von
Leòn

P.S.: :D

Demokratia - Kazablan:

https://de.youtube.com/watch?v=j8L0YGOvQUA
 
Zuletzt bearbeitet:
Hui Herr der flachen Weiten und der blühenden Balkonkatzen... was für ein Thema!

Die Frage, die sich in der Praxis stellt ist: Demokratur oder Diktatrie? Wenn, woher sie auch immer stammen mögen, die Hinweise stimmig sind "man solle dem Volke die Demokratie und die Parteienvielfalt bringen, damit man es gegeneinander aufwiegeln könne...", so zeigt die Wirklichkeit eine mehr oder weniger grosse Übereinstimmung mit dieser nicht ganz neuen Aussage.

Demokratie ist für mich der institutionalisierte und bürokratisierte Abklatsch des Gemeinschaftsgedankens wie wir ihn in Stammes- und Sippenkulturen, aber auch der allemannischen Korporation noch erkennen können. Die Betonung liegt bei MACHT und nicht so sehr bei VolksWOHL). Dass es andern schlechter geht als uns Demokraten ist kein Grund, nicht über mögliche Verbesserungen nachzudenken und diese in die Wege zu leiten.

Selbst bei uns (der direkten Demokratie, die mir ins sich weit konsensfähiger erscheint als die allgemein verbreitete parlamentarische Variante der meisten Länder) lässt sich ausser verbalen Lippenbekenntnissen von Magistraten aller Couleurs im praktischen Alltag nicht mehr viel erkennen - allzuvieles wird nur noch über die Kosten-Nutzenrechnung betrachtet.

Persönlich meine ich, dass weit weniger die Staatsform als deren Konsensfähigkeit und Grosszugigkeit anderen Meinungen gegenüber, das für das Wohl der Menschen entscheidende ist.
Gruss - Phil
 
Hallo Herr der Berge, Täler, Almen und Hornviecher :D,

danke für die tolle Antwort.



Demokratie ist, wie mans kennt
ein wirklich flüchtig Element,

ich sage euch, wählt ruhig mich,
doch denkt daran: der Boss bin ich!


Das Demos ist ein feines Ding,
wenn das mal bloß so einfach ging,

lebt auch so mancher angenehm,
es bleibt doch Kratos das Problem.

Drum denk' ich über was und wie
und lande stets bei Anarchie!


;)


Mit herzlichen Grüßen vom Deich
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
naja

Nach meiner Auffassung ist Demokratie folgendes >>>

wenn 1ner von 1000 recht hat, aber 999 wählen das was schlimme Folgen haben kann, dann ist der 1ne ganz schön am Ende mit seiner Meinung


Ist das Freiheit ?


LG Milan
 
Nur ein Stichwort in Eile: Transparenz scheint mir ein wichtiger Faktor in einer Demokratie.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Milan,

ob das Freiheit ist? Mir gefällt die Definition »Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden« immer noch am Besten ;) und das scheint mir auch ein wesentliches Element von Demokratie zu sein.


Hallo Uta,

ja - Transparenz gehört meiner Meinung nach auch dazu!

Gut dass es die gibt: TI-Deutschland: Home

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Mir fällt in diesem Zusammenhang die"Farm der Tiere" ein von George Orwell.
Farm der Tiere / Orwell, George - Erfahrungsbericht - Die Schweine an die Macht!!!

Es gehört also nicht nur Egalité/Gleichheit, Fraternité/Brüderlichkeit, Liberté/Freiheit
dazu sondern auch Verantwortung, Wissen, Können, Erfahrung usw. In einer kleinen Gruppe mag das ganz gut auf gleicher Ebene funktionieren, und ich sehe das als Idealzustand an (Beispiel aus meiner Sicht: Urchristentum und Kirchenstaat).

Aber genau deshalb halte ich Transparenz für so wichtig, damit eben nicht hierarchische STrukturen dazu führen, nun die unteren Ebenen zu manipulieren (Beispiel: Wahlvorbereitungen).

Gruss,
Uta
 
In der Politik versteht man doch unter Demokratie oft lediglich, dass die Leute zwar wählen können und sogar sollen, aber hinterher ihre Klappe zu halten haben.

Nein, ich nenne keine Beispiele, Ihr kommt bestimmt von selbst auf welche.

Amy
 
Ein b ißchen kann man das auch umdrehen, finde ich: viele Leute nutzen gerne alle Vorteile einer Demokratie, zu der z.B. Meinungsfreiheit (meistens) gehört. Sie nutzen aber nicht ihr Wahlrecht und bleiben bei der Wahl lieber zu Hause, um sich dann evtl. zu wundern, daß Parteien/Gruppierungen Stimmen bekommen, die sie gar nicht schätzen.

Gruss,
Uta
 
Das stimmt, Uta. Es hat mich auch immer gewundert, wie niedrig die Wahlbeteiligung in der Schweiz sehr oft ist. Ich glaube, viele der Eidgenossen sind sich gar nicht bewusst, was sie für ein Glück haben, mit ihren Initiativen die Politik bis zu einem gewissen Grad beeinflussen zu können.

Aber das meinte ich nicht. Um auf Dein Beispiel mit der "Farm der Tiere" zurückzukommen, auch im "vereinten" Europa sind nicht alle Schweine gleich.
Die Bevölverung mancher Staaten durften persönlich ihre Stimme für oder gegen die europäische Verfassung abgeben, in Deutschland war das nicht der Fall.

Amy
 
Was ich auch gerade denke: in einer echten Demokratie, in der ja angeblich alle die gleichen Rechte haben, sollten auch Strafen für gleiche Vergehen, gleich aussehen. Meineid bleibt Meineid, auch wenn er nicht geschworen wurde - finde ich. Wenn ein Politiker als Wahlversprechen macht, an die er sich dann nicht mehr erinnert, dann sollte auch das strafbar sein, zumal der Beweis durch die heutigen Medien ja kein Problem mehr ist.
Vielleicht würden uns dann manche Versprechungen und Enttäuschungen erspart.

Diebstahl bleibt Diebstahl. Auch wenn er das eine Mal nur aus einem Kleidungsstück besteht und das andere Mal aus vielen Millionen im Rahmen von Transaktionen in Banken...

Gruss,
Uta
 
Ja, und dann wären dann noch die Finanzexperten, die wenigstens zum Teil für die augenblickliche Misere verantwortlich sind und sich wohl trotzdem keine Sorgen machen müssen wegen der gescheffelten Millionenbeträge, die sie als Bonus eingestrichen haben.
 
Sie nutzen aber nicht ihr Wahlrecht und bleiben bei der Wahl lieber zu Hause

folgendes kann ja auch möglich sein >>>

1. Es findet keine Partei statt, der man vertraut, bzw. kaum Neues Nennenwertes wird genannt

2. Es fehlt allen Wahlprogrammen an einfallsreichen Programmen....denn sowas wie "mehr Geld für Schulen" und so ist zu oberflächlich....


Ich sehe grad, es koppelt *grins*


LG Milan


.... ist jetzt nicht böse gemeint......wollte nur mal darauf hinweisen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, einen Gruß an Alle :),

.... Ich glaube, viele der Eidgenossen sind sich gar nicht bewusst, was sie für ein Glück haben, mit ihren Initiativen die Politik bis zu einem gewissen Grad beeinflussen zu können.
....
Amy

Man könnte ja auf die Idee kommen, dass nur direkte Demokratie "echte" Demokratie sei ... https://www.symptome.ch/threads/direkte-demokratie-und-gummibaerchen-stella-ueber-plebuesziet.27884/ .

Hm, aber ist das so? Kann dann - zum Beispiel - nicht der für Demokratien notwendigerweise inhärente Minderheitenschutz in Gefahr geraten?:schock:
Also, wenn jetzt jeder bei jedem mitredet...
Ich finde das gar nicht so einfach zu beurteilen. Die parlamentarische Demokratie ist ja so etwas wie eine "Expertendemokratie" ;)! Hm, ob das gut ist, wenn "Laien" übrall mitreden können?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grüess euch,

die Demokratie ist - so wie ich sie erlebe - eine Krücke, eine Prothese für ein verlorenes Teil. Sie gibt sich als gerecht, aber kann sie das sein? Ist sie letztendlich nicht eine Diktatur der Mehrheit über die Minderheit?

Man versuche sich an das was mal war zu erinnern, das Ureigenste, nämlich der Stamm, die Sippe, kleine Organisationseinheiten mit hohem Grad an Selstbestimmung. Davon hat auch einiges bis in die heutige Zeit bruchstückhaft überlebt, wie verschiedene Korporationen, Allmeinden, aber auch föderalistische Strukturen.
Wenn denn die Demokratie eine Krücke, eine Prothese ist, was ist dann das ursprüngliche? Es ist das Konsens finden, zum Wohle aller, auch der Mitwelt, mit dem Tatendrang der Jungen, der Weisheit der Alten, und dem Können der Erfahrenen.
Es ist an der Zeit sich darauf zu besinnen was wirkliche Werte sind und sich nicht mehr von blossen Zahlen, hinter denen oftmals weniger als nichts steckt blenden und sich in einer falschen Sicherheit wiegeln zu lassen.

Je grösser das sich demokratisch gebende Gebilde ist, um so undemokratischer wird es zwangsläufig werden müssen um zu überleben. Wie sehr unsere Obrigkeit vom Grössenwahn geprägt ist, zeigen die jüngsten (nutzlosen) Bemühungen irgendwelche Grossbanken vor dem Ruin zu retten. Viel einfacher und wohl auch günstiger und zukunftsträchtiger wäre es gewesen, diese in kleinere übersichtliche Gebilde aufzuteilen.

Ich weiss von einer Feuerwerksfabrik, die ihre Produktion in kleinen Pavillons verteilt organisiert hat. Wenn der eine Pavillon explodiert, sind die anderen davon kaum betroffen.

Empfehlenswert zu lesen und seit Erscheinen immer wieder bestätigt: Leopold Kohr, Die überentwickelten Nationen.
Inhaltsseite

Masshalten (sowohl was Grösse des politischen Gebildes als auch die Menge einschränkender Verordnungen und Gesetze betrifft) ist auch für das einigermassen Funktionieren jedwelcher Regierungsform das A und O.

Herzlichst - Phil
 
Hallo Zusammen, hallo Phil,

das hier
Wenn denn die Demokratie eine Krücke, eine Prothese ist, was ist dann das ursprüngliche? Es ist das Konsens finden, zum Wohle aller, auch der Mitwelt, mit dem Tatendrang der Jungen, der Weisheit der Alten, und dem Können der Erfahrenen.

finde ich sehr schön ausgedrückt! Vor allem der Weisheit der Alten und das Können der Erfahrenen, da scheint es mir manchmal dass die Wichtigkeit davon so leicht vergessen wird, .....in der Wahn der "Heiligkeit" von alle "Neue Entwicklungen"? Schade...

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Hallo Phil, Hallo Kim, hallo Ihr Alle :) ,

wow!

Ja, ein wesentliches Schlüsselwort scheint auch mir die "Größe" zu sein. Je größer ein System wird, um so komplexer entwickelt es sich und um so anfälliger wird es für "Störungen", denke ich.

Oder anders gesagt: je größer ein soziales Gebilde, um so schwieriger sind "demokratische" Strukturen zu schaffen. Wobei ich gar nicht finde, dass "Demokratie" an sich die ultima ratio schlechthin ist. Auch nicht, wenn man es als "Herrschaft Aller" übersetzt. Denn "Herrschaft" führt meiner Meinung nach schlussendlich immer wieder zu Gewalt, Korruption und Ungerechtigkeit und vernächlässigt all die wunderbaren menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten wie Liebe, Nächstenliebe, Gemeinschaftssinn, konstruktive Kommunikation, Poesie, Harmoniefähigkeit und Phantasie – na, und so weiter ;)!

Die Hinweise von Phil zu älteren Gesellschaftsformen und Strukturen sind in dieser Hinsicht, so finde ich, sehr interessant. Natürlich sollte man, meine ich, vergangene Strukturen nicht idealisieren, sondern deren Phänomene genau betrachten. Dennoch lassen sich meiner Ansicht nach sicher, aus der „Vergangenheit“, wie Kim das andeutet, Lehren ziehen und sich berücksichtigen. Und praktisches Wissen, gewisse „Werte“ und strukturelle Relikte, die Phil anspricht, sollten wie ich meine, schön bewahrt und entwickelt werden!;)

Nehmen wir das Beispiel der vor- und frühmittelalterlichen Rechtsformen in Mitteleuropa. Ich spreche hier von kaum christianisierten und vom römischen Recht weitgehend unbeleckten Rechtsstrukturen. Wir können davon ausgehen, dass die agraisch geprägte Dorfstruktur in „keltischen“ und „germanischen“ Stämmen eine geringe hierarchische Form hatte; die dörfliche „Herrschaft“ eher die Funktion von Rechtsprechung und Schutz hatte, es kein Privateigentum an der ökonomischen Ressource Grund und Boden gab. Selbst mit dem Aufkommen von neueren Herrschaftsstrukturen unter dem erstarkenden Einfluss des römischen Rechts, bis hin zu den feudalistischen Strukturen im Hochmittelalter und dem aufkommenden Fürsten- und Königtum und sich immer stärker manifestierenden patriarchalen Formen und Herrschaftsstrukturen, lassen sich in den dörflich-bäuerlichen Lebensformen immer noch Reste alter „gerechterer“ Grundprinzipien vermuten.
So überdauerte das alte Prinzip der „Friedel - Ehe“ noch relativ lange gegenüber der Mundehe, in der Bevölkerung (Friedelehe: die freiwillig geschlossene, partnerschaftliche Ehe zwischen Frau und Mann, Mundehe: der Übergang des Bestimmungsrechts vom Vater auf den Ehemann).

Ja und ich behaupte, dass in manchen Teilen noch selbst im 19. Jahrhundert deutliche Relikte älterer Organisationsformen in den alten „Kleinstaaten“ Europas erkennbar waren.

(Das waren natürlich längst keine an – archischen, also herrschaftsfreien oder herrschaftsarmen Gebilde mehr, deren Existenz und Art und Weise der Erscheinungsformen ohnehin eher vermutet als gewusst werden kann. Allerdings gab es, auch im zwanzigsten Jahrhindert, immer mal wieder Versuche, bestimmte Formen wieder zu erwecken https://www.symptome.ch/threads/anarchie-in-der-praxis.13151/ )

Das voluminöse Aufblähen von künstlich geschaffenen Nationalstaaten in den letzten vierhundert Jahren ist zwar in jedem Einzelfall ein nachvollziehbarer Prozess, aber wie ich vermute, letztendlich auch nur ein temporäres Phänomen. (Ein Grund mehr, wie ich finde, sich von nationalstolzem Denken zu verabschieden :D https://www.symptome.ch/threads/patriotismus.3807/ ).

Und wie es jemand neulich mal schrieb ;): „die jetzige Weltordnung wird untergehen“, (wie jede andere vorher auch,). Leben ist Wandel. Und wenn ich an das kommende Wegbrechen der Ölressourcen denke, wird sich dieser Prozess vielleicht schneller vollziehen, als manche denken. Allein die Veränderung der globalen Mobilität kann – so mutmaße ich – zu einer erneuten „Verkleinerung“ der Welt und auf länge Sicht zu einer „Entglobalisierung“ führen. Die könnte, wie ich vermute, wieder zu einer völligen Umstrukturierung gesellschaftlicher Formen führen.

Ob’s dann besser oder schlechter wird? Keine Ahnung! Alles hat Vor- und Nachteile. Ich möchte jedenfalls ohne Panik und Angst mich auf das vorbereiten, worauf ich mich vorbereiten kann. Und der Rest liegt ohnehin nicht in der Hand von menschlichen Individuen.

Jedenfalls kann es nicht schaden, mal weiter dran zu üben, wie man zum Beispiel ohne Gasfeuerzeuge Feuer macht und Konflikte ohne Polizei und Verfassungsgerichte deeskalierend zu bewältigen sind! ;)

Ich glaube, das war jetzt teilweise ziemlich off topic. Naja, teilweise.

Herzliche Grüße und einen schönen Tag von
Leòn

https://www.symptome.ch/threads/werte-wertvorstellungen.15611/
https://www.symptome.ch/threads/utopien-phantasie-und-realitaet.11099/
https://www.symptome.ch/threads/anarchie-in-der-praxis.13151/
https://www.symptome.ch/threads/patriotismus.3807/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In komplexen Gesellschaften besteht immer eine DIKTATUR! Je komplexer die Gesellschaft, je stärker wird zwangsläufig die Diktatur!
Man kann nun mal die Freiheit des Einzelnen immer weniger tolerieren, wenn man eine komplexe Gesellschaft erhalten, oder gar noch weiter ausbauen, will. (Zumindest wenn in dieser Gesellschaft noch etwas sinnvolles „rauskommen“ soll.)
So gesehen treibt sich die Gesellschaft sogar selbst immer weiter in ihre Diktatur - in dem evtl. Irrglauben, sich so irgendwann wieder die Freiheit zu sichern.
Freiheit bedeutet ja hauptsächlich Unabhängigkeit! Aber wir werden Tag für Tag voneinander abhängiger. Viele Menschen könnten ohne die anderen überhaupt nicht mehr überleben!
Viele erhalten aber wiederum durch die Anderen bzw. durch die AufgabenSpezialisierung eine nie dagewesenen anderweitige Freiheit.
Es gibt nicht wenige Leute, die durch diese Freiheit im Grunde schon anfangen zu spinnen. ;-)

Man kann sich dann über den Wert dieser Freiheit streiten. Wenn diese durch die Knechtschaft des anderen Menschen erkauft ist, dann ist sie KEINE Freiheit, weil ja ein anderer dafür seine Freiheit verloren hat.
Nur die Freiheit kann m.E. als solche betrachtet werden, die durch das gerechte Zusammenwirken von Menschen entstanden ist.
Nur mit dem gerechten Zusammenwirken habert es nun mal beim jetzigen Menschen noch sehr erheblich.
U.a. in der DDR hat man das ja mal probiert - hat aber nicht so richtig funktioniert. Auch hier versuchte nur jeder besser wegzukommen bzw. war auf seinen Vorteil bedacht.

Man befindet sich wohl zur Zeit genau an der selben Stelle an der sich unsere Zellen vor ca. 500 Mio. Jahren befanden.
Sie haben sich letztlich zusammengeschlossen - angeblich zum Vorteil aller bzw. deshalb.

Oder war es die Macht Gottes, d.h. die "Selbstorganisation" von Materie, die sie dazu zwang?

Lieben Gruß
 
Falsche Demokratie ist wenn nicht das Volk sondern eine Gruppe von Menschen regiert, die das Volk manipuliert. Und in falscher Demokratie werden nur die Stimmen tolleriert die das richtige sagen. Die Leute die gegen das System sind, werden nicht erschossen oder eingesperrt, sondern "überredet" die Klappe zu halten.
 
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