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Von der Sucht, mager zu sein - Universität HeidelbergVon der Sucht, mager zu sein
Mehr als 100000 Mädchen und Frauen leiden in Deutschland an der gefährlichsten Form aller Ess-Störungen, der Magersucht. Stephan Zipfel und Wolfgang Herzog von der Medizinischen Universitätsklinik stellen eine in ihrer Art bislang einmalige Langzeitstudie vor, die belegt, dass die Magersucht keine vorübergehende Erscheinung pubertierender Jugendlicher ist: Sie ist eine langjährige, komplikationsreiche Erkrankung, die nicht selten mit dem Tod endet. Die Autoren haben auch eine gute Nachricht zu vermelden: Mit den derzeitigen Behandlungsweisen kann mehr als die Hälfte der Patienten dauerhaft geheilt werden.
Ess-Störungen gehören in den industrialisierten Ländern zu den häufigsten und folgenreichsten Erkrankungen von Mädchen und Frauen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Veränderte Produktionsbedingungen, der Rückgang körperlicher Arbeit und die nahezu uneingeschränkte Verfügbarkeit von Nahrung haben zum einen dazu geführt, dass die Adipositas – die Fettsucht – in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zugenommen hat. Zum andern hat sich parallel dazu ein übertriebenes Schlankheitsideal mit weitreichender Bedeutung für das Selbstwerterleben vor allem von Mädchen und Frauen entwickelt.
Divergierende, zum Teil widersprüchliche Rollenerwartungen führen zu Verunsicherungen hinsichtlich des eigenen Körpererlebens. Die Einstellung zum eigenen Körper und in der Folge zum Essen gerät in ein Spannungsfeld, das einen natürlichen Zugang erschwert. Eine Hochkonjunktur von Diäten und körpergestaltenden Fitness-Programmen sind die Folge. Diesem Spannungsfeld sind Mädchen in der Zeit der Pubertät besonders ausgesetzt.
Eine Zunahme von Ess-Störungen wird deshalb in der Pubertät – aber auch in der Adoleszenz und im frühen Erwachsenenalter – beobachtet. Psychogene Ess-Störungen treten dabei über das ganze Gewichtsspektrum hinweg auf: von der Magersucht (Anorexia nervosa) über die Ess-Brechsucht bei Normalgewicht (Bulimia nervosa) bis hin zu Sonderformen der Adipositas.
Die gefährlichste Form psychogener Ess-Störungen ist die Magersucht. Die Anorexia nervosa ist .....
www.60s-mode.de/twiggy.htmlDas Model hat mit den mageren Models von heute jedoch wenig zu tun, denn sie nahm trotz normalen Essens einfach nicht zu. Twiggy, die nie wirklich Teil des internationalen Mode-Jet-Sets sein wollte, zog sich bereits mit 19 Jahren wieder aus dem Model-Business zurück. Insgesamt war sie nur viereinhalb Jahre Fotomodell, aber das genügte, um sie zu Mythos der 60er Jahre zu machen.
Immer mehr Fehltage wegen Essstörungen (11.02.08) - aerztlichepraxis.deImmer mehr Fehltage wegen Essstörungen
Immer mehr Menschen leiden unter so schweren Essstörungen, dass sie deshalb nicht arbeiten können. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) verursachten Essstörungen im vergangenen Jahr allein bei den Versicherten dieser Kasse rund 54.000 Fehltage. Das sind 20 Prozent mehr als noch zwei Jahre zuvor.
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Bezogen auf die deutsche Bevölkerung schlugen Essstörungen im vergangenen Jahr mit fast 600.000 Krankheitstagen zu Buche. Zur Veranschaulichung: Hundert Menschen müssten 27 Jahre lang arbeiten, um diese Fehltage nachzuholen.
Es ist aber nicht nur die Zahl der an Magersucht oder Bulimie leidenden Menschen gestiegen. Die Betroffenen sind durch ihre Erkrankung auch deutlich länger außer Gefecht gesetzt: 75 Tage war ein Magersucht- oder Bulimiekranker 2007 durchschnittlich krank geschrieben - elf Tage länger als noch zwei Jahre zuvor.