Gottglaube VS Wissenschaft

Themenstarter
Beitritt
05.08.08
Beiträge
1.269
signal.jpg


aus Die Unmöglichkeit der Evolution ? Was-Darwin-nicht-wusste.de


Entgegnung zu diesem Bild:

1) Die codierte Information in der DNA entstand nicht einfach durch Zufall, sondern auch durch Selektion. Dein Bildchen unterschlägt dies.

2) Es ist ein himmelweiter Unterschied (im wahrsten Sinne des Wortes), ob solche codierte Information in einem Wesen entsteht oder aber durch die Weiten des Weltraumes gesendet wird. Deine DNA strahlt ihre Information schließlich nicht Lichtjahre weit in die Gegend hinaus, nicht wahr?

3) Somit wäre nicht die Tatsache, dass man auf codierte Information stößt, ein Beweis für außerirdische Intelligenz, sondern das Faktum, dass diese Signale offenbar durch Technologie versendet worden sein müssen.



PS: Kreationisten sind die größten - wenn auch unfreiwilligen - Komiker.

jguo-b-6512.jpg
 
Damit unterstellst Du einer dubiosen "Selektion" völlig unwissenschaftlich Intelligenz.

Vielmehr sollten Atheisten zuerst die Frage zufriedenstellend beantworten, welche "Technologie" dafür gesorgt hat, das eindeutige hochkomplexe Information in die Zellen von Lebewesen gelangt ist, bevor sie außerirdische Intelligenz leugnen.

Durchs All kam das Leben auch bei den Kreationisten, als Gott es auf der Erde bildete. Nur ist die Technologie jenseits unseres Stands der Technik und aller bisherigen Vorstellungen.

Höhere Intelligenz ---> erhabenere Technologie.

In den "Wissenschaften" wird mit zweierlei Maß gemessen und in diesem Fall gelogen, bis sich die Balken biegen.

Evolutionsglaube ist damit Aberglaube!

Der Unterschied zwischen Gottglaube und Wissenschaft ist also, daß letztere noch immer keine plausible Erklärung hat, weil sie verzweifelt eine rein naturwissenschaftliche sucht. Während Gottglaube besagt, daß es eine höhere Intelligenz mit einer dubiosen Technologie gewesen sein muß. Das ist einfach die bessere Erklärung, auch wenn sie weitere Fragen aufwirft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ginge es wirklich um die Wahrheit, könnte man von der Wissenschaft folgendes Statement erwarten:

"a) Wir müssen zugeben, daß es gegen unsere Prinzipien verstößt, anzuerkennen, daß Materie aus dem Nichts entstanden sein soll bzw. sich Leben aus dieser unbelebten Materie entwickelt haben soll.

b) Darwin schrieb sinngemäß, daß sich die Richtigkeit seiner Theorie über die Entstehung der Arten zukünftig durch Funde der behaupteten Übergangsformen erweisen müßten. Dies ist nicht geschehen.

c) Unsere Datierungsmethoden, einerseits den C14-Gehalt betreffend, andererseits die Dendrochronologie, sind möglicherweise fehlerhaft und deshalb eventuell nicht in der Lage, die benötigten langen Zeiträume zu belegen.
https://www.ilya.it/chrono/pages/c14crash.pdf

d)Da wir uns als Beweismittel auf das empirisch Nachweisbare beschränken, können wir das Wirken einer außerirdischen Intelligenz nicht in Abrede stellen bzw. beweisen. Deshalb müssen wir seriöserweise diese Möglichkeit offen lassen."

Stattdessen grenzt man aus und versucht, lächerlich zu machen. Es scheint eher um die Deutungshoheit als um die Wahrheit, mehr um die Frage, wie es sein soll anstatt darum, wie es tatsächlich ist, zu gehen.

Gruß von bartel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joh70

Damit unterstellst Du einer dubiosen "Selektion" völlig unwissenschaftlich Intelligenz.

Ich unterstelle der Selektion in keinster Weise Intelligenz. Deine Aussage beruht wohl auf der Fehlannahme, (codierte) Information könne nur durch Intelligenz zustande kommen. Da hast du jedoch wesentliche Aspekte der Evolution nicht verstanden.

Vielmehr sollten Atheisten zuerst die Frage zufriedenstellend beantworten...

Für Atheisten gibt es keinerlei Anlass, irgendwas beantworten zu müssen, da sie keine Behauptung aufstellen. Es ist die Wissenschaft, welche nach Antworten sucht. Und auch an diese kann man keine Forderungen stellen, außer diejenige der Wissenschaftlichkeit.

...welche "Technologie" dafür gesorgt hat, das eindeutige hochkomplexe Information in die Zellen von Lebewesen gelangt ist

In die Zellen ist keine Information gelangt, sie ist dort entstanden. Und was heisst hier "hochkomplex", die ersten - simpel gestrickten - Lebewesen besaßen vermutlich noch keine DNA, sondern eine rudimentäre Form von RNA. Erst die Evolution lies diese einfache Form von Information nach und nach komplexer werden.

Durchs All kam das Leben auch bei den Kreationisten, als Gott es auf der Erde bildete. Nur ist die Technologie jenseits unseres Stands der Technik und aller bisherigen Vorstellungen.

Eine Behauptung ohne Begründung.


In den "Wissenschaften" wird mit zweierlei Maß gemessen und in diesem Fall gelogen, bis sich die Balken biegen.

Eine Behauptung ohne Erklärung.


Evolutionsglaube ist damit Aberglaube!

Nö. Die Evolutionstheorie ist kein Glaube sondern eine Theorie. Theorien fußen definitionsgemäß auf einem stabilen Fundament und beruhen nicht auf Dogmen. Was man von deinem Bibelglauben wahrlich nicht behaupten kann.

Der Unterschied zwischen Gottglaube und Wissenschaft ist also, daß letztere noch immer keine plausible Erklärung hat, weil sie verzweifelt eine rein naturwissenschaftliche sucht.

Ja, die Wissenschaft hat noch nicht für alles eine Erklärung. Doch alles was erklärt werden kann, ist wissenschaftlich begründbar. Sämtliche Erkenntnisse und technischen Errungenschaften der Menschheit wurden dank der Wissenschaft erbracht.
Gottglaube hingegen liefert keine Erklärung, sondern verschiebt lediglich die Fragestellung.

Während Gottglaube besagt, daß es eine höhere Intelligenz mit einer dubiosen Technologie gewesen sein muß.

Genau. Ein Beispiel dafür, dass Gottglaube auf Dogmen beruht.

Das ist einfach die bessere Erklärung, auch wenn sie weitere Fragen aufwirft.

Kommt auf die Ansprüche an. Für dich mag diese "Erklärung" ausreichend sein. Wer jedoch nach Erkenntnis strebt, kommt nicht umhin, sich von seinen Glaubenssätzen zu lösen und rational den Dingen auf den Grund zu gehen.

Gruss - BunnyDog
 
hallo bartel

Ginge es wirklich um die Wahrheit, könnte man von der Wissenschaft folgendes Statement erwarten:

Wissenschaft ist die Suche nach Erkenntnis, somit kann es ihr definitionsgemäß nur um die Wahrheit gehen. Geht es nicht um Wahrheitssuche, dann ist es keine Wissenschaft.

"a) Wir müssen zugeben, daß es gegen unsere Prinzipien verstößt, anzuerkennen, daß Materie aus dem Nichts entstanden sein soll bzw. sich Leben aus dieser unbelebten Materie entwickelt haben soll.

Du sprichst hier Fragen an, welche aus der Sicht der Wissenschaft tatsächlich noch rätselhaft sind. Es gibt hierzu zwar Hypothesen, jedoch noch keine Theorie. Doch schon dieser Sachverhalt macht deutlich, dass diese Unwissenheit kein Geheimnis ist. Hier gibt es nichts "zuzugeben". Die Wissenschaft ist so weit wie sie ist, das kann man ihr nicht vorwerfen.

b) Darwin schrieb sinngemäß, daß sich die Richtigkeit seiner Theorie über die Entstehung der Arten zukünftig durch Funde der behaupteten Übergangsformen erweisen müßten. Dies ist nicht geschehen.

Es ist richtig, es gibt immer noch sogenannte Missing Links. Daraus abzuleiten, dass die Evolutionstheorie falsch ist, wäre allerdings vermessen. Die (erst nach Darwin gemachte) Erkenntnis, dass die Evolution nicht notwendigerweise immer langsam und gleichmäßig abläuft, sondern auch sehr schnell voran schreiten kann, hat die Bedeutung der Missing Links stark relativiert. (Siehe auch den Wikipedia-Eintrag). Schon gar nicht kann man anhand dieser Lücken ableiten, dass dann automatisch die Kreationisten im Recht seien:

jguo-c-c20a.jpg


c) Unsere Datierungsmethoden, einerseits den C14-Gehalt betreffend, andererseits die Dendrochronologie, sind möglicherweise fehlerhaft und deshalb eventuell nicht in der Lage, die benötigten langen Zeiträume zu belegen.

Da mit die Zeit fehlt um mich durch 32 Seiten zu lesen, kann ich mich hierzu jetzt nicht äußern.

d)Da wir uns als Beweismittel auf das empirisch Nachweisbare beschränken, können wir das Wirken einer außerordentlichen Intelligenz nicht in Abrede stellen bzw. beweisen.

Zustimmung. Und die Wissenschaft stellt dies ja auch nicht in Abrede. Dass jedoch etwas möglich ist, bedeutet noch nicht, dass es wahrscheinlich ist. Da die Annahme einer göttlichen Intelligenz beim jetzigen Kenntnisstand nicht zwingend ist, wird sie gemäss symptome.ch/v(b)board/Ockhams%20Rasiermesser der Wissenschaft verworfen.

Stattdessen grenzt man aus und versucht, lächerlich zu machen.

Lächerlich gemacht werden nur Behauptungen und Vorstellungen, die irrational begründet sind - völlig zu recht.

Es scheint eher um die Deutungshoheit als um die Wahrheit, mehr um die Frage, wie es sein soll anstatt darum, wie es tätsächlich ist, zu gehen.

Witzig: dies trifft sicher nicht auf die Wissenschaft zu, aber haargenau auf die Religionen.


Gruss -BunnyDog
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde die lächerlich, die solche Sätze kreieren, und diese immer wieder unter's Volk streuen müssen.

Warum? Um heute noch Kreationist zu sein ist schließlich eine Extraportion Borniertheit und Ignoranz von Nöten.
Spätestens wenn ich höre, wie eine erwachsene Person mit ernster Mine davon redet, dass die Erde erst 6000 Jahre alt sei oder dass Menschen und Saurier gleichzeitig gelebt haben, kann ich mir ein Grinsen, kombiniert mit einem Kopfschütteln, nicht mehr verkneifen.
 
In den "Wissenschaften" wird mit zweierlei Maß gemessen und in diesem Fall gelogen, bis sich die Balken biegen.
.

stimmt, was sie in keiner weise von der religion unterscheidet.
beide funktioniren genau nach den selben prinzipien und sind gleichwertig.
es sind nur unterschiedliche versuche, sich über ein Modell ein bild von der wirklichkeit zu machen, die auf unterschiedliche anwendungsgebiete zugeschnitten sind.
die bischöfe heissen dann professoren und die inquisitoren werden zu psychiatern.

am lächerlichsten wird es allerdings, wenn religionisten logisch argumentieren.
meist hat schon die argumentationskette eine fehler, wie bei dir.
aber auch abgesehen davonn kann nichts rauskommen, wenn die grundannahme falsch ist ("ex falso quodlibet"). so konnte bertrand russel ausgehend von der grundannahme "1+1=3" formal korrekt ableiten, dass er (bertrand russel) der papst ist.

aber alles dreht sich im kreis:
https://www.symptome.ch/threads/fragwuerdige-bibelstellen.80545/page-6#post-580411
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Spätestens wenn ich höre, wie eine erwachsene Person mit ernster Mine davon redet, dass die Erde erst 6000 Jahre alt sei oder dass Menschen und Saurier gleichzeitig gelebt haben, kann ich mir ein Grinsen, kombiniert mit einem Kopfschütteln, nicht mehr verkneifen.

"Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt all unseren Erinnerungen, Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?"
Bertrand Russell
 
"Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt all unseren Erinnerungen, Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?"
Bertrand Russell

Schon wieder dieser blöde Spruch. Heißt also, am besten unwissend bleiben, da man nichts völlig beweisen kann.

Für das tägliche Leben ist aber Wissenserwerb unerlässlich. Das gilt auch für die eigene Weltanschauung, auch wenn man sich nicht in allem festlegen kann.

Aus Deinen Worten schließe ich, daß Du keine Hoffnung hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wissenschaft ist die Suche nach Erkenntnis, somit kann es ihr definitionsgemäß nur um die Wahrheit gehen. Geht es nicht um Wahrheitssuche, dann ist es keine Wissenschaft.

Es wäre für Dich schon ein riesiger Fortschritt, wenn Du - wie paule es treffend beschrieben hat - anerkennen würdest, daß sich beide Lager mindestens gleichwertig gegenüberstehen: Beide Weltanschauungen sind schlußendlich "Religionen".

Da die Annahme einer göttlichen Intelligenz beim jetzigen Kenntnisstand nicht zwingend ist, wird sie gemäss symptome.ch/v(b)board/Ockhams%20Rasiermesser der Wissenschaft verworfen.

Da mußte ich lachen. Du berufst Dich immer auf ein angeblich wissenschaftliches Prinzip (= Dogma), wenn es unangenehm wird.

BunnyDog schrieb:
dass die Erde erst 6000 Jahre alt sei
Du weißt genau, daß es darum nicht geht. Kreationisten glauben auch nicht alle das selbe. Man kann an die Schöpfung glauben und von einem höheren Alter des Planeten ausgehen. Gemäß Bibel ist die Menschheit max. 6000 Jahre alt, nicht der Planet. Aber ich dachte es geht hier um Wissenschaft (z.B. Intelligent Design) und nicht was die Bibel sagt...?

BunnyDog schrieb:
Die Evolutionstheorie ist kein Glaube sondern eine Theorie. Theorien fußen definitionsgemäß auf einem stabilen Fundament und beruhen nicht auf Dogmen. Was man von deinem Bibelglauben wahrlich nicht behaupten kann.

Ich dachte immer, eine Theorie ist das, was noch nicht als allgemein anerkannt und erwiesen gilt. Leider wird das dem einfachen Volk verschwiegen. Die Evolution wird vielerorts, grob fahrlässig als Tatsache gelehrt, die Leute belogen und um eine unvoreingenommenere Betrachtungsweise betrogen.

BunnyDog schrieb:
Ich unterstelle der Selektion in keinster Weise Intelligenz. Deine Aussage beruht wohl auf der Fehlannahme, (codierte) Information könne nur durch Intelligenz zustande kommen. Da hast du jedoch wesentliche Aspekte der Evolution nicht verstanden.

Du weißt nicht, wovon Du sprichst.

Genau auf dieser Annahme basierend - codierte Information könne nur von einer Intelligenz stammen - sucht doch die von Dir so gepriesene Wissenschaft im All nach Lebensformen, ungeachtet wie diese aussehen mögen!

Es hilft nicht weiter, wenn Du der Evolutionstheorie einen mysteriöseren Anstrich verpasst und so tust, als würden sich noch Geheimnisse dahinter verbergen, die nur Akademiker verstehen. Sie wird dadurch nicht wahrer.

Denn Du weißt ja, sie muß streng naturwissenschaftlich erklärbar sein. Diese Verrenkungen muß der Kreationist nicht machen.

Mein Sparsamkeits-Prinzip besagt, unfruchtbare Diskussionen eher zu unterlassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
stimmt, was sie in keiner weise von der religion unterscheidet.
beide funktioniren genau nach den selben prinzipien und sind gleichwertig.

Achso, du meinst, dein Computer hätte auch von Tiefgläubigen nach intensivem Studium der Bibel entwickelt werden können...?
 
Oben