Mal ein Erfolgsbericht

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28.09.08
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62
Hallo,

nach all den negativen Erfahrungen der Forumsmitglieder möchte ich mal mit einem Erfolgsbericht aufwarten. Vorausschicken möchte ich, dass ich an Monokularer Diplobie leide, (ich sehe waagerechte Linien normal und senkrechte Linien doppelt, was das Lesen kleiner Schriften erschwert), ferner leide ich nach 2 Oberschenkelbrüchen infolge von Unfällen an Arthrose im Kniegelenk und einen Tinnitus im linken Ohr habe ich auch noch (schon seit langem) Mit dem Urteil des Arztes, Arthrose sei nicht heilbar wollte ich mich nicht abfinden und habe im Internet recherchiert. Dabei kam ich auf das Buch von Eckhard K. Fisseler "Arthrose, der Weg zur Selbstheilung". Dieses Buch war der Anlass meiner Nahrungsumstellung auf basenüberschüssige Kost. Ich habe damit Anfang Januar begonnen. Gestrichen würden alle Fleisch- Wurst- und Geflügelprodukte, Fisch, Milch, tierische Fette sowie alle von der Lebensmittelindustrie hergestellten und beworbenen Produkte. Auch auf Sojaprodukte, die nicht aus fermentierter Soja hergestellt werden, wie Tofu, Sojamilch etc. verzichte ich wegen der enthaltenen Giftstoffe, die durch Kochen nicht zerstört werden und wegen der hormonähnlichen Substanzen, deren Wirkung auf den menschlichen Organismus noch nicht erforscht sind.
Ausserdem verzichte ich auf alle zuckerhaltigen Getränke und Nahrungsmittel (Kuchen etc.). Falls mir der Sinn nach süss steht verwende ich Stevia. Die "Brotzufuhr" wurde stark eingschränkt und auf Knäcke- und Vollkornbrot reduziert.
Das Ergebnis dieser ziemlich radukalen Umstellung: Meine Kniegelenksarthrose bessert sich zusehends. Ich kann wieder grosse Strecken normal laufen mit minimalen oder keinen Schmerzen und der Tinnitus ist so gut wie weg. Die Diplobie habe ich noch, mache aber mittlerweile die von Dr. Bates empfohlenen Übungen und es ist zu hoffen, dass sich auch das bessert. Ich fühle mich rundherum fit und gesund und habe auch meine gute Laune wiedergefunden.
Eine grosse Hilfe bei der Nahtungsumstellung war auch das Buch von Doris Wroblewski "Basische Kost, Gesundheit aus der Küche der Natur" (ich hoffe, dass ich jetzt nicht vom Moderator wegen unzulässiger Werbung gerügt werde)
Für alle, denen es, wie auch mir, schwer fällt einfach in eine Gurke, Paprika oder Möhre zu beissen, hier noch eine Anregung: Ich zerkleinere die Dinge, die ich essen möchte (dazu gehören auch Zwiebeln und Knoblauch) im Mixer "(Korngrösse" so, dass man noch etwas zu kauen hat) dann bereite ich aus Zitronensaft, Wasser, Stevia, Gewürzen, Olivenöl und eventuell Creme Fraiche, eine Sosse, mische diese unter das Gemüsse, erwärme es auf etwa 30 Grad und gebe das Ganze über die Salz- oder Pellkartoffeln. Schmeckt wirklich ganz ausgezeichnet.
Der Moderator möge mir auch diese Anmerkungen, die eigentlich eher auf eine Rezeptseite gehören, nachsehen.
Auf jeden Fall hat mich die Nahrungsumstellung auf basisch und vegetarisch überzeugt und ich bleibe dabei.

Grüsse aus Trinidad

leguan
 
Hallo @leguan,

schön zu lesen, daß es dir mit deiner Nahrungsumstellung besser geht.
Daß Artrose doch heilbar ist, kann man auch in dem Buch 'Kampf der Arthrose'
von Ana Maria Lajusticia Bergasa lesen.
Sie hat dazu Magnesium, Vitamin C und Eiweiß benutzt. Sie sagt, das Magnesium
sei ohne Eiweiß nicht wirksam und empfielt außerdem auch Vitamin B-Komplex.
 
Herzlichen Glückwunsch - schön dass es Dir gut geht und ich hoffe immer besser
allerdings - machst Du das dann jetzt Dein ganzes Leben lang? So wie sich das anhört ist es schon eine radikale Umstellung. Kann man das denn ewig durchhalten? Oder gilt dies nur für eine bestimmte Zeit lang?
VG von Huhu
 
@ enda Danke für den Hinweis auf das Buch. Habe es mir schon gekauft und auch gelesen. Sehr interessant. Ich werde die Erkenntnisse aus diesem Buch in meinen Ernährungsplan integrieren.

@ Huhu Ja, das werde ich beibehalten. Mit der Idee Vegetarier zu werden, habe ich schon lange geliebäugelt. Wurst und sonstige Produkte aus Fleisch esse ich schon seit langem nicht mehr und ich hatte auch den Fleisch- Geflügel- und Fischkonsum schon recht lange reduziert. Nach all den Fleischskandalen habe ich einen richtigen Ekel davor und es fällt mir überhaupt nicht schwer darauf zu verzichten. Was den Fisch anbetrifft so hatte ich ohnenhin nur den auf meinen Törns selbstgefangenen Fisch gegessen und kann auch darauf verzichten. Ich bin auch nie ein grosser Brotesser gewesen, eine gute Suppe war mir allemal lieber. Es gibt so viele ausgezeichnete, leckere, asiatische (speziell indische) Rezepte, dass ich Fleisch und Fisch überhaupt nicht vermisse. Milch trinke ich, wie in meinem Beitrag erwähnt nicht, da ich keinen besonderen Wert in diesem "Industrieprodukt" erkennen kann, auf Käse, Butter, Yoghurt, Sahne und Creme Fraiche verzichte ich allerdings nicht. Der Verzicht auf Süssigkeiten (Schokolade, Marzipan, Kuchen etc.) traf mich da am Anfang schon etwas härter. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß das Verlangen danach im Laufe der Zeit doch nachlässt. Das Geheimnis ist, nichts davon im Hause zu haben, da die "Gelüste" meist abends aufkommen. Wenn dann nichts da ist, kann man auch nichts davon essen. Die ganze Umstellung hatte ausserdem noch den Vorteil, dass ich, obwohl ich immer reichlich gegessen habe, abgenommen habe und mein Gewicht sich auf einen Wert, so um die 70 - 72 Kg eingependelt hat. Bei 1.80 m Grösse ist es das, was man früher mit "Idealgewicht" bezeichnet hat. Gemäss dem Spruch: Es gibt viele Krankheiten, aber nur eine Gesundheit, kann ich jedem, der unter einer "Zivilisationskrankheit" leidet, empfehlen, es einmal mit einer Nahrungsumstellung zu versuchen.

Gruss leguan
 
Schön mal Deinen Bericht zu lesen leguan, mir geht das Gerede von "Unheilbarkeit" schon lange auf den Keks, weil das so eben meist nicht stimmt!

Ich würde an Deiner Stelle mal probehalber die Milchprodukte komplett rausnehmen, also auch den Milchzucker z.B Zutat und auf glutenfreie Getreide umstellen! Sowohl die Milchprodukte an sich als auch das Getreide sind keine "artgerechte" Ernährung, sprich wir sind an dieses Essen nicht evolutionär angespasst und werden also früher oder später an ihnen krank, nur kommen wir nicht drauf und die Schulmedizin schläft in diesem Bereich noch und leider auch viele Heilpraktiker, ERnährungsberater sowieso.....Glutenfreies Getreide als Kompromiss, denn ganz ohne Getreide ist es sehr schwer.

Milchprodukte braucht kein Mensch, auch nicht für das Kalzium, das kann man sehr gut auf milchkritischen Seiten nachlesen....
Milchprodukte machen sauer, enthalten viel Phosphor - Gegenspieler des Calziums - und behindern die Eisenaufnahme. Zudem können sie z.B. Grauen Star, Brustkrebs, Parkinson usw. auslösen nach meinen ausführlichen Recherchen.

Alles Gute.
 
@ bestnews

Natürlich rennst Du bei mir offene Türen ein. Ich hatte ja schon in meinem ursprünglichen Bericht geschrieben, dass ich den Brotkonsum auf ein absolutes Minimum reduziert habe, d.h. nur abends (aber nicht jeden Abend) esse ich 2 Knäckebrote oder Vollkornscheiben (ohne die industrieüblichen Zusätze) mit Butter, Tomaten, Bananen und hin und wieder auch mal mit Käse. Dabei achte ich darauf, dass ich genügend basische Dinge für die Kompensation zu mir nehme. Wozu ich im Moment noch nicht bereit bin, ist, mich vegan zu ernähren. Solange der Urin morgens einen PH Wert so um die 6 und abends um die 7,5 erreicht, denke ich, bin ich auf dem richtigen Weg. Habe aber mal eine Frage an Dich: Durch die falsche Düngung und ausgelaugte Böden ist die Versorgung mit Magnesium bei den meisten Leuten ungenügend, was unternimmst Du für Dich in dieser Richtung? (Nahrungsmittel, oder Präparate aus der Apotheke?) Zur Zeit trinke ich jeden Tag Kakao, aber das ist auch nicht so befriedigend.

Gruss leguan
 
Hallo Leguan,
wenn Du davon ausgehst, keine Zöliakie zu haben, was man meiner Ansicht nach schwer sicher sagen kann , denn es gibt auch eine stille Form....und Du gehst meinetwegen davon aus, nur glutensensitiv zu sein, dann kann es sein, dass Du mit einem Brötchen pro Woche schon Dein Limit erreicht hast.

Ich finde das Thema mit dem NEMs sehr schwierig und bin da gerade am Forschen, bislang habe ich da wenig unternommen. Mg wird ja viel empfohlen, werde ich bald auch regelmässig einnehmen zumindest kurmässig. Welches Präparat ich nehme, werde ich hier im Forum noch erfragen.

Alles Gute.
 
Hallo bestnews,

nein, Zöliakie habe ich ganz sicher nicht und glutensensitiv bin ich wohl auch nicht. Ich habe bis Ende letzten Jahres noch jede Menge Brötchen und auch Brot "verdrückt", ohne irgendwelche gesundheitliche Probleme zu haben. Es ist die Übersäuerung unter der wohl heutzutage die meisten Menschen leiden, die ich mit meiner Ernährungsumstellung bekämpfe. Was das Magnesium anbetrifft, so habe ich mir jetzt Magnesiumchlorid in Lebensmittelqualität bestellt und werde das anwenden. Was die Dosierung angeht so gibt es im Internet auch Seiten, wo man das nachlesen kann. Falls Du Interesse hast, kann ich Dir gerne eine PM schicken mit den entsprechenden URLs. Apothekenpräparate werde ich allerdings nicht verwenden, schliesslich soll es ja Magnesium und kein Gold sein, was ich anwende.

Gruss leguan
 
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