Probleme beim Wasserlassen! (Startschwierigkeiten)

  • Themenstarter Alain
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Alain

Hallo Forum,

Kurze Info über mich:
Bin 17 Jahre jung, sportlich, schlank und habe (leider) einen Beruf in dem ich viel Sitze.

Nun zu meinem Problem:

Aufmerksam wurde ich erstmals im Dezember 2009 als ich ein leichtes Brennen in der Harnröhre bemerkte.
Dies hielt an und so ging ich mit einer Urinprobe zum Hausarzt, in der Hoffnung, dass es keine Blasenentzündung sei.
War es zum Glück auch nicht und die Probleme verschwanden wieder.

Doch dann kamen die Probleme mit dem Wasserlassen!
Ich brauche einfach einige Zeit, bis ich die Blase entleeren kann, habe aber, sofern es denn begonnen hat, keine Probleme mit der Entleerung, der Strahl ist normal.

Erwähnenswert ist, dass ich "knubbel" am Hintern habe, die mir beim Sitzen schmerzen.
Als ich nochmals zum Hausarzt ging und dies überprüfen lassen wollte fand er nichts und auf meine Frage, ob es denn nicht innere Hämorrhoiden sein könnten, sagte er mir dass er nicht daran glaube.
Mit den Problemen beim Wasserlassen schickte er mich zu einem Osteophaten, da er vermutete, dass es ein "mechanisches Problem" sei.

Der Osteopath konnte mir mit Atemtechnik und Entspannung des Beckenbodens helfen, doch die Sache blieb einfach!
Dies bereitete mir Sorgen, da noch ein Skilager bevorstand und ich fürchtete, mein Problem würde da noch schlimmer.

Also wechselte ich den Hausarzt und dieser führte halt eine sehr unangenehme Prostatauntersuchung durch, wobei ich aber keine Schmerzen hatte.
Er glaubte daran, was ich ihm sagte, auch wenn es ihn überraschte, dass in meinem Alter Probleme auftraten.
Er hatte auch noch hinter der Eichel eine Entzündung festgestellt, die ist nun behandelt worden, doch die Lösung zu meinem Problem war es nicht.

Er schickte mich weiter zu einem Urologen, welcher mir die Blase und die Nieren mit Ultraschall durchsuchte, eine Urinprobe untersuchte und zum Schluss kam, dass er nichts verdächtiges fand (auch nach einer 2ten Prostatauntersuchung).

Er gab mir das Medikament Xatral (Alpa Blocker), das ich aber aus eigenem Willen absetzte, da es mir Schwindel und Unwohlsein bereitete.
Danach ging ich ins Skilager, wobei ich die Probleme nicht als so schlimm empfand (auch weil ich nicht immer pausenlos daran dachte).

Nun ist bis Heute das Problem leicht besser geworden, jedoch habe ich die Probleme immer stark, wenn mir der Hintern wehtut!
Ich rede jetzt absichtlich nicht von Hämorrhoiden, da ich diese bei meinem neuen Hausarzt erst bestätigen lassen muss.

Entgegen aller Erwartungen mit Prostataproblemen habe ich keine Schmerzen, nur selten Nachtröpfeln und auch kein ständiges Gefühl der vollen Blase!

Ich weiss momentan echt nicht weiter, könnte es sein, das Hämorrhoiden die Prostata reizen und sie anschwellen lassen "könnten"?

Oder kann es eine Hormonelle Veränderung durch die Pubertät sein?

Stress habe ich übrigens zur Genüge, jedoch am Wochenende nicht und da sind die Probleme nur geringfügig besser.

Erwähnenswert ist noch, dass es nach der Darmentleerung besser geht!

Ich bin momentan stark bemüht, meinem Sitzberuf entgegenzuwirken in dem ich meinen Arbeitsweg nun zu Fuss gehe und ein paar mal in der Woche 45Minuten Stück joggen gehe.
Ich probiere momentan das Problem natural zu lösen, doch ich glaube nicht dass so schnell Besserung eintritt!

Hoffe auf Hilfe!

Gruss
 
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Hallo 306,

mir hat bei Blasenentleerungsproblemen das Medi Alna® Retardkapseln | NetDoktor.de geholfen. An Nebenwirkungen kann ich mich nicht erinnern. Ich hatte vor Jahren medikamentenbedingte (Antidepressiva) BEntleerungsprobleme, die so gut in den Griff zu kriegen waren.
Du bist ja sehr jung deshalb sind Prostata bzw. Hämorrhiden-Probleme eigentlich unüblich. An einen Zusammenhang zw. Pr. un Hä. Problemen glaube ich eher nicht.
Könnten es nicht auch psychische Probleme oder Stress sein?

Die "Knubbel" die dir beim Sitzen Schmerzen machen sollten schon genau abgeklärt werden.
Kann sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Lipom
 
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Hallo,

Erstmal danke für deine Antwort.
Auch ich selbst hatte meine Bedenken, ich meine in einem solchen Alter hat man sowas einfach nicht :confused:

Ich habe dennoch wenns mal wieder gebrannt und gejuckt hat eine rezeptfreie Hämorrhoidensalbe probiert, wobei es schlagartig besser wurde.

Diese Dinger hat auch mein Vater, ich hoffe nicht, dass er mir die vererbt hat.

Stress könnte auch mithelfen, da bin ich mir sicher, ich habe die Probleme mit dem Jucken auch seit Lehrbeginn häufig (eben wegen dem vielen Sitzen!)


Ich werde auf alle Fälle mal zum Hausarzt gehen.

gruss
 
Hallo 306,

was mich interessieren würde, wurde denn schon einmal ein Harnröhrenabstrich gemacht um nachzusehen ob sich da doch nicht irgendwelche Erreger eingenistet haben? Nur im Urin kann man das nicht erkennen.

Dann noch einmal zur Prostata:
Reizzustände der Prostata können unter anderem durch eine nicht optimale Lebensführung entstehen. Dazu zählen:

Bewegungsmangel, vor allem häufiges längeres Sitzen
Quelle: Yavivo® - Browser

Vielleicht ist die Reizung halt nur nicht so "stark", dass der Arzt sie hätte finden können. Schau Dir doch einmal dieses Thema an :):
https://www.symptome.ch/threads/bro...hwerden-vorbeugung-gegen-prostatakrebs.64592/
Bestimmt gibt es da auch ein Fertigpräparat was natürlich einfacher in der Anwendung ist ;).

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
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Hallo Heather,


Danke für den Link, das werd ich probieren, wo es doch so einfach anzuwenden ist!
Ich denke mit Sport nach der Arbeit kann ich das Sitzen immer noch nicht ganz ausgleichen, dennoch kann ich dem entgegenwirken.

Gruss und danke!
 
Hallo Leuts,

Ich komm frisch vom Doktor und habe folgendes zu erzählen.

Es sind schon mal KEINE Hämorrhoiden :freu:

Ich hatte ja auch noch Afterbeschwerden, ich glaube dies habe ich hier nicht erwähnt oder?

Das Problem ist die Afterschleimhaut, die Unsinn treibt mit mir. (dazu später mehr)

Durch den Stress den ich dauernd habe und die Afterprobleme bin ich 12/7 verkrampft und konnte deshalb schlecht Wasser lassen.

Das Problem besteht natürlich weiterhin bei Stressbelastung (unter der Woche)
Ich arbeite aber draran.

Ich habe als Kind mit Hautproblemen zu kämpfen gehabt, die nun vorbei ist, doch an einzelnen Stellen trockene Haut hinterlassen hat.

Bis heute sieht man nichts mehr, doch am Hintern habe ich diese trockene Haut noch inkl. der armen gereizten Afterschleimhaut.

Nun habe ich Salben bekommen (eine morgens & abends) und eine im "Notfall" falls es wieder sticht, juckt und brennt.

Es ist mir fast ein bisschen peinlich, einen Thread extra für so Sachen eröffnet zu haben, wobei sie ja einen banalen, dennoch nicht offensichtlichen Hintergrund haben.

Nochmals Dank an die Leute, die mir geantwortet haben. :danke2:

gruss
 
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Hallo 306,

es muss Dir nicht leid tun diesen Thread eröffnet zu haben, das geht absolut in Ordnung :). Und ich bin sicher es stolpert immer mal wieder der eine oder andere User über das Thema und denkt sich "aha, das isses!" :idee:.

Oft sind es die einfachsten Sachen die wir nicht sehen, wie man so schön sagt "man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht" ;).

Ich hoffe Deinem Problem ist nun tatsächlich Abhilfe geschaffen und wünsche Dir :besserung:.

Melde Dich doch mal und halte uns auf dem Laufenden :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Das Problem besteht natürlich weiterhin bei Stressbelastung (unter der Woche)
Ich arbeite aber draran.

Hallo 306,

gefällt mir, da bist du auf einem guten Weg.

Um die Problem-Bearbeitung noch ein wenig einzugrenzen: Es könnte um Stress bezüglich deinem "Revier" (Arbeitsplatz?) gehen, so in der Art, dass du es dir erkämpfst oder auch vielleicht Sorge hast, dass es dir jemand streitig machen könnte oder ähnliches.

Vielleicht ein Hinweis??;)
 
Hallo,

Nein Sorgen habe ich keine in dieser Art, ansonsten reicht lautes Knurren um Feinde zu vertreiben xD

Nein nur Spass, solche Probleme gibt es bei meiner Arbeitsstelle nicht. ;)

gruss
 
Hallo 306,
was mir beim Lesen Deiner Schilderung einfiel:
ich hatte auch mal so Startschwierigkeiten beim Wasserlassen. Und niemand verstand mich.
Ich diagnostizierte dann eine zeitlang später eine Lactoseintoleranz. Seit ich mich lactosefrei ernähre, ist das Problem verschwunden.
Das hat was mit Osmose zu tun, die da im Körper geschieht. Das Wasser wird irgendwie eingelagert (ich hab mich auch immer so ausgestopft gefühlt), und brauchte eben eine Weile, bis es dann rauskann.
Ich kann's nicht genauer erklären, aber bei mir war es eben so. Vielleicht interessiert es jemanden.
Gruß
EVE
 
Hallo,

Ich habe auch eine Laktoseintoleranz!!! :eek:
Ernähre mich mit Laktosefreier Milch, ansonsten eigentlich nicht wirklich.
Habe aber auch keine Beschwerden.

Was hast du genau gemacht?

gruss
 
Also: es kann sein, daß Deine Startschwierigkeiten beim Wasserlassen ein Symptom der Lactoseintoleranz sind. So war es jedenfalls bei mir. Wenn Du es nicht als Beschwerde empfindest, kannst Du ja weiteressen wie bisher. Ansonsten: Zwei Wochen lang alle (!!!) Laktose weglassen. (Auch keine Minus-L produkte), Tabletten, Kaugummi, Fertigprodukte, Süßigkeiten, Schokolade, verdächtige Wurstprodukte usw (genauestens die Etiketten studieren) und dann beobachten, was sich verändert bzw verbessert.

Vielleicht finde ich gelegentlich den Link mit dem Hinweis auf die Osmose im Körper, das war eine unscheinbare Veröffentlichung irgendeiner Uni...

Und: hier im Forum wird das Thema natürlich auch breit verhandelt. Vielleicht kann das freundlicherweise ein Moderator verlinken oder verschieben.
Gruß EVE
 
Hallo zusammen,

Erstmal danke für eure Antworten!

Ich ernähre mich eigentlich seit der Aufklärung durch meinen Arzt sehr Laktosearm.

Ich habe Laktosefreie Milch, die ich vertrage und einen Laktosefreien Kakaodrink (Damit ich das wichtige Calcium auch bekomme)

Ich esse aber wie jeder andere auch normale Margarine (keine Butter) und habe nur noch selten Darmbeschwerden, sogar ein Fondue kann ich problemlos essen!

Somit darf ich sicher mal vorsichtig behaupten, dass mir das Enzym nicht zu 100% fehlt, sondern einfach nur stark eingeschränkt ist.

Das mit den Startschwierigkeiten hätte ja theoretisch immer schon da sein müssen.

Nun habe ich einfach den Verdacht auf bewussten (und bei mir noch unbewusst wahrgenommenen) Stress.

D.h man denkt immer ein bisschen an die Arbeit kann also nur zu 99% abschalten.

Doch da muss ich drann reifen und lernen damit umzugehen.

gruss
 
Das mit dem Calcium ist ein Märchen, und in Margarine ist auch Laktose drin (in den meisten Sorten), und die meisten Ärzte haben keine Ahnung von Laktose. Aber falls es bei Dir anders ist, ist ja wunderbar.
Liebe Grüße
EVE
 
Hallo Eve,

Ja ich bin auch sehr glücklich, dass ich überhaupt "normale" Speisen zu mir nehmen kann.

Ich hoffe schwer, dass die Sache sich nicht mit der Zeit ins Negative verändern wird.

Ich muss einfach auch genug trinken, dann gehts auch besser.

gruss
 
Hallo,

Ich hatte schon eine Weile nicht mehr geschrieben, möchte das Thema jedoch nicht offen lassen.

Mir wurde eine Salbe verschrieben, die ich rektal benutzen soll, weil ich da ein Ekzem habe.
Ich denke der Ursprung kommt vom dauernden Sitzen und die Benutzung von Feuchttüchlein.

Teilweise kommt das Problem mit dem Wasserlassen und teilweise geht es wieder gut.
Zu meinem Problem hinzu kommt noch die Tatsache, dass ich an Paureusis "leide", wenn ich das mal so ausdrücken darf.

Tatsache ist aber, dass die Schwierigkeiten auch zuhause die gleichen sind.
Und immer dann, wenn mir der Hintern vom Sitzen wehtut und ich dann logischerweise den ganzen Tag gesessen bin.

Ich bezweifle aber immer mehr, dass Sitzen in meinem Alter schon so ein Problem verursachen kann.
Beim Doktor war ich mehrere Male, habe mir Blase ultraschallen lassen, Blutcheck, Urin Check, sogar beim Osteophaten war ich, der mich zwar eingerenkt hat, doch es nicht wirklich besser wurde dadurch.
Ich werde überhaupt nicht Ernst genommen von meiner Familie und dazu kommt noch, dass ich in 2 Jahren ins Militär muss und davor graut mir auch schon.
Laktoseintoleranz kann es auch fast nicht sein, sonst hätte ich das schon seit dem sechsten Lebensjahr.

weiss echt nicht mehr weiter.

gruss
 
Zur Info: Paruresis

... Es handelt sich dabei um eine psychische Störung, nämlich eine Form der sozialen Phobien, die wiederum eine Unterform der Angststörungen darstellen. Die Bezeichnung selbst wurde 1954 von G. W. Williams und E. T. Degenhardt eingeführt...

Erst duch den letzten Beitrag erfahre ich das diese "Sache" einen Namen hat. Ich würde eine mögliche Ursache auch in einer repressiven zwanghafen Reinlichkeitserziehung schon im Kleinkindalter sehen.
 
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