Aminosäuren-Profil

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07.07.07
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Ich habe im Labor den Gehalt von Aminosäuren im Blut bestimmen lassen.
Ich bin ständig müde, habe Haarausfall und Wassernansammlungen in den Beinen. Die Schilddrüsenwerte sind okay. Kupfer (AAS) ist okay.
Habe jetzt das Ergebnis, mit dem Hinweis, dass keine primäre Aminosäuren-Stoffwechselstörung vorliegt. Primär heisst ja angeboren.
Zwei Werte sind zu hoch, sind auch mit einem + hervorgehoben. Methionin und Asparaginsäure. Methionin ziemlich erhöht.
Sehr viele sind zu niedrig, zum Beispiel Glutamin sehr stark unter dem Normwert, die anderen Cystin, Isoleucin, Leucin. Lysin, Ornithin
Tryptophan, Tyrosin etwas zu niedrig.
Kennt sich jemand mit so etwas aus? Habe die Untersuchung von sich aus gemacht, ohne ärztliche Überweisung, als individuelle Eigenleistung. Heisst es, wenn ich zuviel Methionin im Blut habe, dass dann da zu wenig ist, wo mehr sein soll, zum Beispiel in der Leber und dass man trotz des Überschusses im Blut einen Methionin-Mangel hat.
 
Hallo svetania,

Ich habe im Labor den Gehalt von Aminosäuren im Blut bestimmen lassen.

Die Aussagekraft solcher Untersuchungen ist sehr begrenzt. Das Blut ist letzten Endes ein Transportsystem und die Verhältnisse darin ändern sich dynamisch, je nachdem, welchen Einflüssen der Organismus ausgesetzt ist. Die Blutuntersuchung ist also nur eine Momentaufnahme. Das ist ein wenig, als würdest du bei einem laufenden Formel1 Rennen das Fahrzeugfeld in der Zielgeraden fotografieren und dann anhand des Fotos eine Aussage darüber machen, ob die Mechaniker bei Ferrari gut mit Kaffee versorgt sind. ;)

Krankheiten haben Ursachen, die man beseitigen muß, um die Krankheit zu heilen. Krankheitsursachen liegen aber immer außerhalb des Organismus und in der Vergangenheit, deshalb kann man sie nicht finden, indem man das Blut untersucht. Dort findet man bestenfalls die Folgen der eigentlichen Krankheitsursache. Anders ausgedrückt: Selbst wenn die Blutuntersuchung sagt, daß da etwas nicht stimmt, hilft dir das nicht weiter, denn du weißt ja nicht warum es nicht stimmt.

Müdigkeit, Haarausfall und Wasseransammlungen können ganz unterschiedliche Ursachen haben, was die Sache kompliziert zu machen scheint. Es wird aber einfacher, wenn man weiß, daß alle erworbenen Krankheiten ihre Ursache nur drei Bereichen haben können: Ernährung, belastende Lebensumstände oder Schadstoffe. In diesen drei Bereichen liegen auch die Ursachen deiner Beschwerden und genau da mußt du aktiv werden, um die Ursachen abzustellen.

Du könntest also folgendes tun:

1. Die Ernährung deutlich verbessern
2. Belastende Lebenssituationen klären und für Ausgleich sorgen
3. Schadstoffe in Wasser, Luft, Kleidung und Ernährung möglichst reduzieren.

Es würde mich wundern, wenn sich dadurch deine Situation nicht deutlich verbessert.
 
Nur zur Erläuterung: Ich beantworte gerne jede Frage, aber ich reagiere grundsätzlich nicht auf solche Angriffe, da eine solche Diskussion nicht zielführend ist.
 
Hallo Svetania,

ich kann Dir leider nicht konkret weiter helfen, da ich zwar weiß, dass Aminosäuren eine wichtige Rolle im Körper spielen (z.B. die Vorstufen von Neurotransmittern sind), mich mit der Labordiagnostik von Aminosäuren aber noch kaum beschäftigt habe. Wenn Du vom Labor keine weitergehenden Auskünfte bekommst und keinen Behandler hast (ich kenne diese Situation) bleibt Dir wohl nur, selbst zu recherchieren. Eventuell findest Du sogar im Forum etwas (Suchfunktion benutzen mit verschiedenen Begriffen). Ich wollte Dich gerade auf die ANTOX-Seite verweisen, die auch vom Wiki "Laboruntersuchungen Pyrrolurie" aus verlinkt ist und habe feststellen müssen, dass es diese nicht mehr gibt :eek:) Stattdessen eine Weiterleitung, die aber die gewünschten Infos nicht enthält. Oje...

Ich weiß, dass man Aminosäuren bzw. deren Metaboliten(?) auch im Urin untersuchen kann. Möglicherweise korrelieren diese besser mit der Versorgung des Organismus als Blutwerte und sind eher als Langzeitwerte geeignet. Dies gilt bei anderen Laborparametern wie z.B. B12 als bekanntestes Beispiel - ob es auf Aminosäuren übertragbar ist weiß ich schlicht nicht.

Auf der Seite des US-Labors Greatplainslaboratory gibt es Infos, die über die "normalen" Laborinfos hinausgehen:
Amino Acids - Helpful in assessing causes and treatments for lethargy, muscle weakness, vitamin deficiency, protein intolerance, vomiting, kidney stones, inborn errors of metabolism, and seizures. Since many of these symptoms are caused, or worsened, by elevated levels of GI yeast/bacteria, we recommend that Amino Acid testing follow Organic Acid testing and treatment (if indicated) for GI organisms. The Organic Acid test includes some indicators of inborn errors of metabolism.
Aus: Autism Test - The Great Plains Laboratory offers testing & treatment recommendations for Autism and related problems

Da steht u.a. drin, dass die mit Aminosäuren-Störungen einhergehenden Symptome durch erhöhte Spiegel von Pilzen und Bakterien im Magen-Darm-Trakt verursacht oder verschlimmert werden können. Von daher könnte man dieser Sache nachgehen. Du könntest auch mal Beat fragen, der weiß eventuell mehr darüber :)

Joachim schrieb:
Die Blutuntersuchung ist also nur eine Momentaufnahme. (...)
Meines Wissens ist diese Aussage zu pauschal. Es gibt durchaus Werte im Blut, die eine gewisse Stabilität haben, z.B. Vollblut-Mineralstoff-Spiegel. Vermutlich auch das sog. Blutbild, Antikörper, Tumormarker, Cholesterin etc..

Joachim schrieb:
Krankheiten haben Ursachen, die man beseitigen muß, um die Krankheit zu heilen. Krankheitsursachen liegen aber immer außerhalb des Organismus und in der Vergangenheit, deshalb kann man sie nicht finden, indem man das Blut untersucht. Dort findet man bestenfalls die Folgen der eigentlichen Krankheitsursache. Anders ausgedrückt: Selbst wenn die Blutuntersuchung sagt, daß da etwas nicht stimmt, hilft dir das nicht weiter, denn du weißt ja nicht warum es nicht stimmt.
Da sind für mich einige Unstimmigkeiten drin. Natürlich diagnostiziert man i.a. Folgen (eine Ausnahme können z.B. Gentests sein). Aber wieso sollte das nicht weiter helfen? Zwischen Folgen und Ursachen gibt es Beziehungen, man kann also versuchen, von der Folge auf mögliche Ursachen zurückzuschließen und wenn möglich dort anzusetzen.

Eine Ernährungsoptimierung ist nach meiner Erfahrung und meinem Wissen nicht ganz einfach: Was für den einen ideal ist, kann für einen anderen völlig unbekömmlich sein.

Grüße
Kate
 
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Hallo Kate,

Meines Wissens ist diese Aussage zu pauschal. Es gibt durchaus Werte im Blut, die eine gewisse Stabilität haben, z.B. Vollblut-Mineralstoff-Spiegel. Vermutlich auch das sog. Blutbild, Antikörper, Tumormarker, Cholesterin etc..

Es kann durchaus sein, daß einige Stoffe eine bessere Aussagekraft haben, als andere, weil sie sich weniger häufig und schnell ändern. Dennoch bleibt die Aussagekraft sehr begrenzt, weil sie bestenfalls indirekte Rückschlüsse erlauben. Der Mineralstoffspiegel zeigt eben nur den (momentanen) Mineralstoffgehalt im Transportsystem an und nicht den der Zellen - und die Menge im Transportsystem ist sehr stark abhängig von Verdauung und Stoffwechsel - so wie die Menge der Taxis auf den Straßen abhängig ist, von ankommenden Zügen oder Flugzeugen. Faktoren, die sich recht dynamisch ändern können.

Hinzu kommt, daß wir hierbei isolierte Faktoren betrachten, die uns zwar eine Aussage über die momentan im Transportsystem vorhandene Menge geben, aber nicht darüber, ob die Stoffwechselprozesse, für die diese Stoffe bestimmt sind, richtig ablaufen. Diese Stoffwechselprozesse benötigen ja nie nur einen einzelnen isolierten Stoff, sondern immer eine ganze Kombination von Stoffen, von denen ein Großteil bei einer Blutuntersuchung gar nicht erfaßt wird.

Ein weiterer Aspekt ist, daß ein sich außerhalb der Norm bewegender Wert nicht zwingend pathologisch sein muß. Der Mensch läßt sich nicht normieren und so gibt es bspw. Menschen, die von Geburt an einen hohen Cholesterinspiegel haben, ohne daß das irgendeine pathologische Bedeutung hat.

Da sind für mich einige Unstimmigkeiten drin. Natürlich diagnostiziert man i.a. Folgen (eine Ausnahme können z.B. Gentests sein). Aber wieso sollte das nicht weiter helfen? Zwischen Folgen und Ursachen gibt es Beziehungen, man kann also versuchen, von der Folge auf mögliche Ursachen zurückzuschließen und wenn möglich dort anzusetzen.

Du hast absolut Recht, daß ein solcher Wert ein Indiz sein kann, daß etwas nicht stimmt und deshalb bin ich auch nicht per se gegen solche Untersuchungen. Ihnen wird meiner Meinung nach nur eine zu hohe Bedeutung zugemessen, gerade im Bereich der typischen Zivilisationskrankheiten.

Vor allem schließt sich an die Blutuntersuchung in der Regel alles andere als eine ursächliche Behandlung an. Dem Patienten mit niedrigem Eisenspiegel wird ein Eisenpräparat verordnet - ohne zu fragen, welche Ursache der niedrige Wert hat. Dem Patienten mit hohem Cholesterinspiegel wird ein Cholesterinsenker verordnet - ohne zu fragen, warum der Cholesterinspiegel steigt. Das ist leider die gängige Praxis. Nach den Ursachen sucht der Mediziner in der Regel überhaupt nicht. Und das, obwohl in den meisten Fällen die Ursachen bekannt sind. Nur - wenn die Ursachen bekannt sind, braucht man auch die Blutuntersuchung nicht mehr. Und nur um die Ursachen geht es, denn die muß man abstellen, um einen Krankheit zu heilen. Alles andere heilt nicht, sondern lindert bestenfalls Beschwerden (und schafft meist neue).

Die Blutuntersuchung liefert uns also ein Indiz, daß etwas nicht stimmt (was wir aber bereits wissen, denn sonst wäre der Patient nicht beim Arzt) und eventuell, wo im Organismus etwas schieflaufen könnte - was uns bestenfalls tendenziell auf das betroffene Organsystem hinweist, aber uns überhaupt nichts über die eigentliche Ursache sagt. Dummerweise liegen Krankheitsursachen ja nie innerhalb des Organismus, sondern immer außerhalb und in der Vergangenheit - wir suchen also für eine ursächliche Behandlung an der falschen Stelle.

Eine Ernährungsoptimierung ist nach meiner Erfahrung und meinem Wissen nicht ganz einfach: Was für den einen ideal ist, kann für einen anderen völlig unbekömmlich sein.

Meiner Erfahrung nach (und der der Ärzte, die sich damit auskennen), wird eine Vollwerternährung prinzipiell von jedem vertragen. Das Problem liegt an einer anderen Stelle:

Zum einen ist die Darmflora eine Folge der vergangenen Ernährung. Eine Darmflora, die sich aufgrund einer fabrikzuckerreichen und faserstoffarmen Ernährung ausgebildet hat, kommt mit Faserstoffen erst einmal überhaupt nicht zurecht. Stellt man die Ernährung um, dann kommt es in den meisten Fällen für einige Wochen zu leichten Unpäßlichkeiten, bis sich die Darmflora angepaßt hat. Danach wird die neue Ernährung problemlos vertragen, dafür die frühere nicht mehr. Das ist keine Eigenheit der Vollwerternährung, sondern ein Effekt, der grundsätzlich bei einer Änderung der Ernährung auftritt.

Zum anderen gibt es eine Unverträglichkeitsreaktion: Fabrikzucker macht bei den meisten Menschen Vollkornprodukte und Frischkost unverträglich. Wer das nicht weiß - und auch nicht weiß, was Fabrikzucker ist und wo er überall zugesetzt wird - wird zwangsläufig Verträglichkeitsprobleme bekommen, die aber dem Fabrikzucker angelastet werden müssen. Läßt man ihn weg, werden die Vollkornprodukte problemlos vertragen.

Es gibt weitere Dinge, die eine gesunde Ernährung unverträglich machen können: Säfte, gekochtes Obst, Kaffee, schwarzer oder grüner Tee, Trockenfrüchte, um mal die wichtigsten zu nennen.

Ich kenne aus eigener Erfahrung etliche dieser Fälle. Typisch ist bspw. der Verzehr von Säften. Die wenigsten Leute wissen bspw., daß bei Säften aus Konzentraten immer Fabrikzucker zugesetzt wird, der nicht deklariert werden muß. Die wenigsten wissen auch, daß nach Lebensmittelrecht "Zucker" nur Saccharose oder Fructose bedeutet. Der Glukosesirup, der bei Säften sehr gerne verwendet wird, ist bspw. nach Zuckerartenverordnung gar kein Zucker und so findet man etliche Säfte mit dem Etikett "Zuckerfrei" auf dem Markt, die aber trotzdem Fabrikzucker enthalten und so zu Unverträglichkeiten führen können.
 
Ich greife jetzt einfach mal einen Satz heraus, Joachim:
Dem Patienten mit hohem Cholesterinspiegel wird ein Cholesterinsenker verordnet - ohne zu fragen, warum der Cholesterinspiegel steigt.

Stimmt!

Mich würde interessieren, welche möglichen Ursachen es für ein Ansteigen des Cholesterinspiegels gibt und wann Mensch anfangen sollte, sich darüber Gedanken zu machen?

Gruss,
Uta

PS: Die Antwort wäre hier besser aufgehoben: https://www.symptome.ch/threads/cholesterin-lipidsenker-cse-hemmer-statine.8360/
 
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Hallo, ich habe ja viele Antworten bekommen. Habe zur Zeit selbst keinen PC, kann nur bei meiner Mutter ins Internet, deswegen antworte ich erst jetzt.
Mir ist schon klar, dass der Gehalt im Blut nur eine Momentaufnahme ist und der Mangel von einigen Vitallstoffen im Blut nicht unbedingt ein Mangel in den Zellen sein muss.
Leider sind Aminosäurenbestimmungen sehr teuer. Einen Arzt könnte man zu so etwas gar nicht bewegen. Ausserdem muss ich mir oft anhören ,dass ich gar nicht krank aussehe. Gesund fühle ich mich aber nicht. Deswegen habe ich das im Alleingang im Labor gemacht. Ich war schon überrascht. Eigentlich sind bei mir nur 5 Aminosäuren im Normbereich. Zwei erhöht. Die anderen unter der Norm.
Glutamin ist ja die Aminosäure, die am meisten im Körper vorkommt, in den Muskeln. Glutamin ist ja auch ein Energie-Spender und die Vorstufe von wichtigen Neurotransmittern im Gehirn.
Glutamin soll auch die Aminosäure sein, die am meisten im Blut vorkommt. Ich habe nur 2.2 mg/dl (Norm ist 4.7-11.1)
Leider ist auch mein Ammoniak-Spiegel im Blut erhöht (um die 100)
Normal sind bis 82. Die Leberwerte sind leicht erhöht. Ich habe schon seit Jahren Schlafstörungen und nehme dazu ein trizyklisches Antidepressiva, das schon lange auf dem Markt ist und mir gut hilft.
Ich möchte das aber nicht mehr nehmen, weil ich befürchte, dass es die Tagesmüdigkeit verschlimmert.
Habe mir in der Apoheke L- Tryptophan (rezeptfrei, aber leider auch sehr teuer) geholt und habe es anstatt des AD genommen. Und konnte wunderbar damit schlafen. Ich war froh, dachte, mit Tryptophan komme ich von dem AD los. Aber auf dem Beipackzettel von Tryptophan steht, absolute Gegenanzeige bei hepatischer Encephalopathie (Hirnleistungsstörung) Habe mich schlau gemacht über diese HE, irgendwie treffen die Symptome auf mich zu. Obwohl ich keine Alkoholikerin bin und Leberzirrhose habe ich auch nicht.
Bei Encephalopathie ist der Ammoniakspiegel auch erhöht.
Meine Mutter sagt mir, ich werde immer langsamer und zerstreuter. Habe früher immer viel gelesen, kann mich jetzt nicht darauf konzentrieren, habe Probleme mit einfachen Rechenaufgaben bekommen. Ich bin aber erst 30. Sehe nicht krank aus und werde auf 22-25 J. geschätzt und leider von Ärzten nicht ernst genommen. Habe Depressionen, Panikattacken, bin immer müde und trotzdem unruhig. Auserdem hab ich seit dem letzten Sommer Probleme mit der Sonne. Ich kann sie nicht mehr vertragen. Ich werde auch viel schneller braun als früher. Sofort braun, nicht rot.
Bei dieser Encephalopathie kommt es zum Überschuss von Tyrosin, Tryptophan im Blut. Ist bei mir aber nicht der Fall. Ich habe sehr wenig, weit unter der Norm von Tryptophan im Blut. Ob dann zuviel irgendwo im Hirn ist, dass sich da staut und nicht mehr umgewandelt werden kann. Ich weiss jetzt nicht, ob ich Tryptophan zum Schlafen nehmen soll.
Ist eine sehr komplizierte Frage.
Tryptophan kommt ja eh in jedem Lebensmittel vor. Man nimmt es so oder so jeden Tag zu sich. Man kommt so bestimmt auch auf 200-300 mg pro Tag. Aber eine Kapsel von 500 mg wirkt doch anders. Ich habe mir zur Ammoniak-Entgiftung Lactulose gekauft. Wusste auch nicht, dass das dafür geeignet ist. Und die Aminosäure Ornithin habe ich mir auch gekauft, zur Ammoniak-Entgiftung Leider ist alles sehr teuer. Habe gestern damit angefangen.
 
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Hallo Svetania,

im Grunde habe ich (haben wir) viel zu wenig Informationen von Dir, um Dir konkrete Anregungen zu geben. Mal ganz abgesehen von dem wenigen, was ich über Aminosäuren-Untersuchungen im Blut weiß.

Den erhöhten Leberwerten würde ich nachgehen. Sie könnten eventuell vom AD kommen - schau doch mal in die Packungsbeilage. Ebenso können Sie von einer Fehlbesiedlung des Darmes kommen, siehe oben das Zitat vom Greatplainslaboratory. Könnte das auf Dich zutreffen?

Im Wiki Laboruntersuchungen Pyrrolurie findest Du noch einen Link zu einer KEAC-Seite, wo etwas über Aminosäurenuntersuchungen steht. Allerdings geht es da um eine Untersuchung im 24-Stunden-Urin und ich weiß wie gesagt nicht, wie weit das übertragbar ist.

Joachim, Du bist also Brukerianer ;) Du weißt sicher, dass es sehr umstritten ist, ob die Einführung von kultiviertem Getreide in großem Stile in die menschliche Ernährung eher Segen oder Fluch war. Das ist eine Grundsatzdiskussion und so etwas ist natürlich sehr erwünscht hier im Forum. Nur passt es nicht so richtig in diesen Thread, zumal Du nicht einmal weißt, wie Svetanias Stand bezüglich der Ernährung ist. Konkret mit Aminosäuren haben Deine Ausführungen so weit ich das sehe auch nichts zu tun, sondern eher mit dem Sinn von Laboruntersuchungen allgemein. Insofern würde ich Dich bitten - und ich hoffe, Du bist mir nicht böse deswegen :) -, diese Grundsatzdiskussion z.B. unter Gesundheit allgemein oder - wenn es eher um Ernährung geht - in der betreffenden Rubrik zu führen. Dann zerfasert das hier nicht so. Und wenn Du meinst, dass das Grundsatzthema irgendwo auch wichtig ist, könntest Du es von dort aus verlinken.

Es grüßt
Kate

P.S. Eventuell ist für Dich auch die Neurostress-Rubrik interessant, Svetania.
 
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Hallo Svetania,
hast du schon mal deine Schilddrüse untersuchen lassen?
Ständige Müdigkeit, Zerstreutheit und Wassereinlagerungen weisen auf Schilddrüsen Unterfunktion /Hashimoto hin.

Nimmst du denn NEMs gegen KPU? z.B. B6,B12, Zink, mangan, Chrom?

Wie sieht es mit Eisen aus, von Eisenmangel könnten deine Symptome auch kommen. Vielleicht mal den Ferritinwert bestimmen lassen, denn Eisenmangel haben viele Frauen, das wird schnell übersehen.

LG
jaira
 
Hallo Svetania,

Du schreibst, Du hast es mit der Leber, sogar schon erhöhtes Ammiak, also hepatische Enzephalopathie, Du wirst immer langsamer, sagt Deine Mutter, etc.
Ich vermute, dass Du M. Wilson haben könntest.
Ich lese dass Kupfer bestimmt wurde. Mit dem Kupferwert allein läßt sich in der Diagnostik auf M. Wilson gar nichts anfangen, denn er liegt bei vielen Kranken im Normbereich, besonders wenn die Krankheit schon fortgeschritten ist und das wäre sie bei Dir, solltest Du M. Wilson haben. Denn Verlangsamung und Ammoniak-Erhöhung würden beim M. Wilson kein Anfangsstadium bedeuten.

Daher sollte man auf jeden Fall das Coeruloplasmin und das Kupfer zusammen bestimmen und einen 24h-Urin auf Kupfer machen, wenn man irgendeine Aussage zu M. Wilson bekommen will.

Hier im Forum gibt es eine Rubrik zu M. Wilson unter "Erbkrankheiten". Da findest Du in der Linksammlung einiges zu der Krankheit.

Gruß
margie

Nachtrag:
Leucin, Isoleucin und Valin gibt man bei hepatischer Enzephalopathie (Falkamin-Pellets). Auch Ornithin kann man geben, das scheinst Du Dir schon besorgt zu haben.
 
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Hallo Svetania,

Sehr viele sind zu niedrig, zum Beispiel Glutamin sehr stark unter dem Normwert, die anderen Cystin, Isoleucin, Leucin. Lysin, Ornithin
Tryptophan, Tyrosin etwas zu niedrig.
Bei der hepatischen Enzephalopathie werden zur Therapie folgende Aminosäuren gegeben:
Ornithin (Hepa-Merz)
Leucin, Isoleucin, Valin (Falkamin Pellets)
Bis auf Valin sind bei Dir gerade diese Aminosäuren zu niedrig, d. h. sie fehlen Dir und das könnte ein Hinweis sein, dass Du eine hepatische Enzephalopathie hast.
Hepatische Enzephalopathie

Lebererkrankungen: Ursache und Therapie von Zirrhose, Leberentzündung, Fettleber und Leberzirrhose - leber-info.de

Gruß
margie
 
Ich kann mir absolut keinen Grund ausdenken, wozu man so etwas braucht, da es ständig schwankt.
Mängel kann man in den Haaren feststellen (Mineralstoffe).
 
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