Polyneuropathie (PNP)

www.imd-berlin.de/einsender-aktuellefachinformationen-autoimmuneneuropathien.html

Hier geht es um autoimmune Neuropathien:

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Polyneuropathien sind Erkrankungen des peripheren Nervensystems, denen eine Vielzahl von Ursachen zugrunde liegen können. Neben den in den Industrienationen häufigsten Ursachen wie Diabetes mellitus und Alkoholabusus haben in den letzten Jahren die autoimmunen Neuropathien zunehmendes Interesse erlangt.

Neben anamnestischen Angaben, klinischer Manifestation und neurologischem Befund sichert die elektrophysiologische Diagnostik (Neurographie, EMG) die Diagnose, kann aber nichts über die Ätiologie aussagen. Hier kann das Labor eine wesentliche Hilfestellung geben.

Von besonderem Interesse sind Polyneuropathien, bei denen immunologische Mechanismen bzw. eine Fehlfunktion des Immunsystems eine Rolle spielen. Hierzu gehören die eigentlichen autoimmunen Neuropathien, die paraneoplastischen Erkrankungen des peripheren Nervensystems sowie die vaskulitischen Polyneuropathien. Die genaue Zuordnung ist für die therapeutische Entscheidung außerordentlich wichtig.
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Die wichtigsten akuten Verlaufsformen sind das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) mit einer Inzidenz von 1,3-2/100000 sowie verschiedene Subtypen, z. B. das Miller-Fisher-Syndrom. Die chronischen, immunvermittelten Polyneuropathien (CIP) stellen eine heterogene Gruppe dar mit schwerpunktmäßig motorischen, sensorischen oder sensomotorischen Ausfällen, die sich symmetrisch oder auch asymmetrisch manifestieren können. Die häufigste Form ist die chronisch-inflammatorisch-demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) mit einer Prävalenz von ca. 7,7 pro 100.000 Einwohnern. Sie tritt überwiegend im Erwachsenenalter auf, meist mit subakutem Beginn und motorischen Defiziten, häufig fortschreitend bis zur Gehunfähigkeit, typischerweise mit einem schubförmig-remittierendem Verlauf.

Die CIDP macht den größten Anteil der zuvor nicht diagnostizierten Polyneuropathien aus. Verschiedene Varianten der CIDP werden beschrieben: ataktische Form, multifokale CIDP (multifocal acquired demyelinating sensory and motor neuropathy = MADSAM), fokale CIDP (distal acquired demyelinating symmetric neuropathy = DADS), axonale Form (CIAP) sowie die CIDP mit monoklonaler Gammopathie unbestimmter Signifikanz.

Eine weitere Form der Immunneuropathie stellt die multifokale motorische Neuropathie (MMN) dar, eine langsam-progrediente, asymmetrische, distal- und armbetonte, rein motorische Neuropathie.

Neben der notwendigen Basis- und Liquordiagnostik (Eiweißerhöhung) kann die Labordiagnostik speziell durch den Nachweis von Autoantikörpern gegen bestimmte Ganglioside oder das Myelin-assoziierte Glykoprotein (MAG) wichtige differentialdiagnostische Hinweise geben (Tab. 1).
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Da es hier auch um Immundefekte geht, könnte auch diese Seite interessant sein: www.imd-berlin.de/einsender-immundefekte_info.htm

Grüsse,
Oregano
 
In einer Sendung wurde das Thema "Polyneuropathie" aufgenommen. Hier kann man sich durcharbeiten:
www.mdr.de/hauptsache-gesund/fuesse102.html

Einzelne Themen:
- Schmerzen, Taubheit, Kribbeln – Hilfe für die Füße
- Kann der Neurologe helfen?
- Schmerzen durch Hallux valgus
- Hallux valgus mit der Chevron-Osteotomie operieren
- Gerissene Achillessehne: Ariane Friedrich kämpft sich zurück
- Tipp von Gitte Baumeier: Sensomotorik trainieren!
- Fußlesekunst: Was die Füße über den Menschen verraten
- Der Fall Manuela R.: Der Schritt zurück ins Leben

Besonders gut gefällt mir das Training der Sensomotorik:
www.mdr.de/hauptsache-gesund/fuesse102_dosArt-fuesse114_zc-eb27bbcb.html

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

ich habe seit 2,5 Jahren PNP.
Die Schulmedizin konnte mir nicht helfen, mit den Medis gings mir schlechter.

Im letzten Jahr war ich in der

TCM-Klinik Am Steigerwald in Gerolzhofen,

die Behandlung war ein voller Erfolg und geht weiter.

nettie
 
Herzlichen Glückwunsch, Nettie. Das ist gut zu wissen.
Weißt Du, woher die Polyneuropathie bei Dir kommt? Und wie wurde behandelt?

Gruss,
Oregano
 
Hallo Nettie,

auch von mir herzliche Glückwünsche zu Deinem Behandlungserfolg. Vergleichbares ist ja im Fall von PNP in der Schulmedizin wohl sehr selten.

1) Hast Du - vor der TCM-Behandlung - Versuche mit Methoden westlicher "Alternativmedizin" (z.B. Umweltmedizin, Ausleitungsverfahren, Orthomolekulare Medizin, Mitochondriale Medizin, Autonome Regulationstherapie nach Klinghardt usw.) gemacht? Wenn ja: gleichfalls mit negativem Ergebnis?

2) Wie lange bist Du in dieser TCM-Klinik stationär und wie lange ambulant behandelt worden?

3) Wie bist Du krankenversichert und wie hat sich Deine Krankenversicherung hinsichtlich Kostenübernahme verhalten?

4) Welche Einstellungen und Praktiken herrschen in dieser Klinik gegenüber Elektrosmog? Konkret: laufen da wie fast überall die Patienten handytelefonierend herum und bestrahlt jeder Mitarbeiter die Umgebung mit seinem DECT-Telefon? Oder ist dort die Welt in dieser Hinsicht ein wenig heiler?

Nach den Methoden der TCM frage ich lieber nicht. (Davon weiß ich immerhin so viel, um zu begreifen, daß ihr Verständnis ein mehrjähriges Studium erfordert.)

Ich danke Dir im voraus und wünsche Dir weiterhin alles Gute.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Hallo Windpferd,


ich freue mich über dein Interesse.


1) Hast Du - vor der TCM-Behandlung - Versuche mit Methoden westlicher "Alternativmedizin" (z.B. Umweltmedizin, Ausleitungsverfahren, Orthomolekulare Medizin, Mitochondriale Medizin, Autonome Regulationstherapie nach Klinghardt usw.) gemacht? Wenn ja: gleichfalls mit negativem Ergebnis?

Ich war 2010 für 2 Wochen im Krankenhaus, dort bin ich von den Neurologen auf Ursachen der PNP untersucht worden, ohne Ergebnis. Als Dauermeditkation ging ich mit 4 X 600 mg Gabapentin und 1 x 75 mg Amitriptylin nach Hause. Die Medis haben mir nicht gut getan, sie verstärkten die Schmerzen und zogen mich total runter.
Danch war ich bei einem Naturheiler in NL, die Naturprodukete haben mir auch ein wenig geholfen, der hat mich als ganzes gesehen.



2) Wie lange bist Du in dieser TCM-Klinik stationär und wie lange ambulant behandelt worden?

In der Klink war ich 2011 für 3 Wochen, die Behandlung geht ambulant weiter.


3) Wie bist Du krankenversichert und wie hat sich Deine Krankenversicherung hinsichtlich Kostenübernahme verhalten?

Ich bin normal versichert, die Krankenkasse hat nichts dazu getan,
ich habe den Aufenthalt selber bezahlt.


4) Welche Einstellungen und Praktiken herrschen in dieser Klinik gegenüber Elektrosmog? Konkret: laufen da wie fast überall die Patienten handytelefonierend herum und bestrahlt jeder Mitarbeiter die Umgebung mit seinem DECT-Telefon? Oder ist dort die Welt in dieser Hinsicht ein wenig heiler?

Auch die Ruhe dieser Klinik (liegt außerhalb im Wald) gehört zur Behandlung, kein Fernsehen in den Zimmern, und keine Nutzung der Handys in der Klink.

Die Klinik am Steigerwald bietet Infotage, zu verschiedenen Krankheitsbildern an, dort war ich, und danach war mir klar, dort kann man mir helfen.

Mir wurde geholfen.


Viele Grüße

nettie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ich leide seit eineinhalb Jahren an Polyneuropathien - wohl infolge eines Halswirbelsäulen-Traumas 2 Monate vor Beginn der PNP. Leider nehmen die Beschwerden in den letzten Wochen extrem zu. Nach einem anfänglichen symmetrischen Kribbeln in Händen und Füßen haben sich zunächst vor allem nächtliche Schmerzen in Form von Sticheln, Brennen, Steifigkeit/Muskelschmerzen, etc. entwickelt. Mittlerweile habe ich ganztags starke Schmerzen auch der Bein- und Armmuskulatur, sich elektrisch anfühlende Stiche in verschiedensten Körperregionen bis hin zu Taubheitsgefühlen und Dauerbrennen in den Fingern und Zehen. Vor 9 Monaten habe ich zuletzt die Nervenleitgeschwindigkeit messen lassen - damals war sie ok.
Da sich das Sticheln in den Händen durch Massagen an der HWS unmittelbar verschlimmern lässt, scheint mir die Ursache Halswirbelsäule relativ eindeutig.

Trotzdem hilft mir das bei der Therapie nicht wirklich weiter. Vor allem frage ich mich:
- was bei einer traumatisch bedingten PNP eigentlich genau kaputt ist und warum die Krankheit weiter fortschreitet? Kennt sich hiermit jmd aus?
- ob Mikronährstoffe in diesem Fall überhaupt Sinn machen, da ja nicht der Stoffwechsel die Ursache ist? ALA wird eher bei diabetischer PNP eingesetzt, einen B12-Mangel habe ich nicht mehr (macht B12-Einnhame dann überhaupt Sinn?), B1 hat bisher auch nicht geholfen, etc.
- Kann man überhaupt etwas gegen meine Form der PNP tun und wenn ja was?
- Welche Medikamente könnten helfen?
- Könnt Ihr mir einen guten Arzt/ Krankenhaus in München empfehlen? Es ist nicht leicht, Neurologen zu finden, die sich wirklich mit PNP auskennen :-(

Ich danke Euch!

LG
Matthias
 
Hallo Matze,

tut mir leid, daß es Dir so schlecht geht.

Vermutlich wär zuallererst ordentliche Diagnostik hilfreich: Röntgen, unbedingt (!!) MRT des craniocervikalen Übergangs (macht jeder Radiologe), dann Sandbergaufnahmen wegen möglicher Fehlstellung des Dens axis. (Das sollten alle Radiologen kennen, aber manche haben's vergessen - in München gibt's bestimmt jemanden; zu diesem Thema findest Du einiges im Forum.) Dann evtl. Check der Durchblutungsverhältnisse aller Hals-Arterien (nicht bloß Carotis). Es könnten evtl. auch Kontrastaufnahmen zur Klärung eventueller Wurzelreizungen notwendig sein. Vielleicht hat es auch Sinn - bitte nicht erschrecken! - einen Wirbelsäulenchirurgen oder Neurochirurgen zu konsultieren; Du brauchst Dich ja nicht operieren zu lassen. Nach meinen Erfahrungen sind diese Ärzte sehr vorsichtig und gar nicht so draufgängerisch wie andere.

Auch die Neurologie sollte m.E. abgearbeitet werden. PNP ist eine häufige Erkrankung; die Neurologie weiß eine Menge darüber. In einem Drittel der Fälle findet man die Ursache nicht - diesbezüglich hast Du aber vermutlich viel bessere Chancen. (Mich wundert, daß Deine Beschwerden symmetrisch sind.)

Ich würde - solange ich keinen besseren Rat hätte - in München entweder in die Uniklinik Rechts der Isar oder in die in Harlaching gehen. (Die haben wirklich alle Untersuchungsmöglichkeiten.) Vorher würde ich Rat einholen - das sind in München die einzigen Ärzte, die ich empfehlen kann - bei Wolfgang Gerz oder Hans Garten, die auch in diesem Forum schon mehrfach genannt wurden. Beide praktizieren Applied Kinesiologie, sind aber gerade auch in orthopädischen Fragen versiert. Garten hat früher auch als Anästhesist gearbeitet. Mindestens werden sie gute Adressen für Dich wissen. (Du bist ein Notfall; als solcher solltest Du früher einen Termin kriegen.)

Ich finde es fahrlässig - vermutlich ein Kunstfehler - daß nach einem offenbar schweren Trauma keine gründlichere Diagnostik gemacht worden ist.

Informieren kannst Du Dich auch in der "Focus-Ärzteliste"; dort gibt es differenzierte und verläßliche Angaben über die in den jeweiligen Teilgebieten führenden Ärzte.

Erst mal würde ich alles vermeiden, was den Schmerz steigert. Osteopathische Behandlung kann evtl. helfen (wenn Du einen wirklich guten Behandler findest - nicht alle können's, die's auf dem Praxisschild stehen haben.) Keine manuelle oder Chirotherapie; überhaupt keine Manipulationen der HWS. Vorübergehend (!) vielleicht eine Halsmanschette, um die mechanische Belastung zu vermindern.

Zur Schmerzlinderung sind Bekannten von mir Novalgin und / oder Valoron verordnet worden (in Tropfenform; die Dragees enthalten m.W. Titandioxyd); beide haben relativ wenige Nebenwirkungen. Es hat keinen Sinn, heroisch zu sein.

Ich bezweifle, daß Orthemolekulare Mittel gegenwärtig viel Sinn haben. Ich vermute ein mechanisches Problem an der HWS.

Unnötig wohl, aber im Interesse der Korrektheit: All dies ist kein Rat, wie er Heilpraktikern oder Ärzten vorbehalten ist. Es handelt sich lediglich um Dinge, die ich erfahren, gehört, gelesen habe.

Laß hören, was herauskommt bei Deinem weiteren Vorgehen, bitte.

Alles Liebe
Windpferd
 
PS:

Noch eine Warnung (für Deinen Fall) vor häufig und m.E. ungerechtfertigt empfohlenen Methoden wie "Atlasprofilax", "Atlantotec" u. dgl. Die sind für Dich viel zu wenig subtil. Da wird energisch an der HWS herumgedrückt oder es werden Bewegungen verlangt (sogar mehrfach), die Beschwerden auslösen.

Mein Eindruck war nicht, daß diese Behandler eine besonders gründliche Ausbildung haben oder sonst einen etwas weiteren Horizont. Stark dogmatisch.

Meine persönliche Vermutung - ich schwöre feierlich: KEINE "Diagnose"! - wäre (Konjunktiv!) traumatisch bedingte Wurzelreizung, evtl. Stenosen. Allerdings paßt dazu die Symmetrie Deiner Beschwerden nicht so gut. (Da wird man sich auch den Spinalkanal anschauen müssen. Den sieht man aber sehr gut im MRT.)

Die bloße Vermutung legt nahe, mit Deiner HWS umzugehen wie mit einem rohen Ei!

Aber jedenfalls kann man was machen, was Dir nützen wird.

Hast Du übrigens auch Schmerzen oder Muskelschwäche in Beinen oder Füßen?

Herzlich
Windpferd
 
Hallo Windpferd!

Zunächst mal danke für Deine ausführliche Antwort!

Bzgl. MRT, Röntgen sowie Osteopathie habe ich schon einiges unternommen. Mein Dens steht tatsächlich in der Bewegung nicht mittig (Funktions-Röntgen), wobei die Radiologen in der Bewertung überfordert waren - wird zu selten gemacht. Im Funktions-MRT der Kopfgelenke habe ich neben einem vernarbten Atlas-Flügelband (die rechte Hals- /Kaumuskulatur, etc. verkrampft/schmerzt auch regelmäßig, nehme an das kommt vom Flügelband) u.a. eine deutliche Ausdünnung der subarachnoidalen Pufferzone in den Rotationsstellungen - siehe Graphik unten. Was das genau heißt und ob hier ein Zusammenhang zu den PNP bestehen kann, weiß ich nicht... Mein normales MRT der HWS war ok. Jetzt könnte ich zB noch ein Funktions-MRT der HWK 4-7 machen. Würde wieder einiges kosten :-(
Osteopathen habe ich schon viele kennengelernt ohne Erfolg. Mit manuellen Behandlungen bin ich durch, ich versuche jetzt Muskelstärkung.

Mich wundert auch, dass meine Beschwerden symmetrisch sind, da dies ja eher auf eine Erkrankung der peripheren Nerven hindeutet und nicht auf eine Verletzung, wo ja meist bestimmte Bereiche betroffen sind. Andererseits habe ich auch von PNP nach traumatischen Schäden gelesen, allerdings nur in einem Stichwort ohne näheren Erklärungen. Wenn Du hier Ideen/Infos hast, gerne! :rolleyes:

Polyneuropathie Übersicht und Informationen.

Auch wundert mich die Weiterentwicklung der Krankheit, d.h. dass die Beschwerden zunehmen. Die PNP war auch nicht von Anfang an da, sondern begann 2 Monate nach dem Trauma.
Was auch noch interessant ist: Ich habe mir letztens so ein Magnetfeld auf die HWS gelegt, an nichts Böses gedacht und seitdem sind die Beschwerden deutlich schlimmer. Mir kommt das zwar sehr komisch vor, aber der zeitliche Zusammenhang ist ziemlich eindeutig.

Ja, ich habe auch deutliche Schmerzen in den Füßen und Beinen, aber wohl ohne Muskelschwäche. Warum fragst Du?

Schönen Gruß
Matthias
 

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Hallo Oregano,

ja, ich hatte einiges im Mund, ist aber schon einige Jährchen her. Meines Wissens ohne Schutz herausgenommen und durch Keramik und Gold ersetzt. Und meine Mutter auch, soweit ich weiß (kann sie leider nicht mehr fragen). Ich stoße auch immer wieder auf das Amalgamthema im Rahmen von PNP (vor allem hier im Forum :), aber komme dann auch immer wieder zu dem Ergebnis, dass erstens die HWS zeitlich besser zu der Entstehung der Beschwerden passt (2 Monate nach dem Trauma ging es los) und zweitens das Kribbeln/Sticheln bei HWS-Behandlung verstärkt wird. Trotzdem interessant Dein Gedanke :idee:

LG
Matthias
 
Hallo Windpferd,

die letzten Wochen haben Nerven- und Muskelschmerzen weiter zugenommen, teilweise stichelt/brennt der ganze Körper, nicht nur Füße und Hände. Auch werden die "Berührungsschmerzen" immer häufiger, d.h. wenn ich ganz leicht über bestimmte Stellen des linken Oberschenkels streiche, schmerzen diese stark - also ein sehr oberflächlicher Nervenschmerz. Und die Muskelschmerzen werden mittlerweile bei Bewegung nicht mehr besser.

Du hattest letztens von Durchblutungsstörungen gesprochen und einiges spricht dafür:
- Bei Bewegung ging es mir die letzten eineinhalb Jahre besser als in Ruhe oder in der Nacht.
- Beine schlafen häufiger ein als früher
- Tinnitus
- Die rechte Arterie vertebralis ist geringer durchblutet, wobei der Neurologe sagte, das wäre bei jedem dritten Patienten so - also womöglich angeboren !? oder auch nicht...

Kennst Du Dich mit den Untersuchungen bzgl. Durchblutungsstörungen bzw Wurzelreizungen näher aus, d.h. welche Untersuchungen sind bei der HWS genau möglich/sinnvoll? Sind das MRT-Untersuchungen?

Auch habe ich die 3 Occipital-Nerven im Verdacht (primär oder als Folge), da diese das Hinterhaupt sensibel versorgen (dort habe ich ebenfalls Berührungsschmerzen) und bestimmte Halsmuskeln motorisch versorgen, die auf der rechten Seite seit dem Trauma Probleme bereiten. Ob nun der Nerv selbst traumatisiert wurde oder die Durchblutung (z.B. durch abgedrückte Arterie?) das anfängliche Problem war und dadurch die Durchblutung des Nerves beeinträchtigt wird, wäre interessant zu wissen. Beides bedingt sich wohl gegenseitig.
Vielleicht ist ja "nur" ein Nerv oder Gefäß abgedrückt, was man doch noch beheben kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt :-(
Parallel überlege ich, durchblutungsfördernde Medikamente zu nehmen sowie Alpha-Liponsäure weiter zu steigern (soll die Durchblutung der Nerven fördern).

Vielen Dank!
Matthias

P.S. Gerz ist übrigens bis Jahresende im Ausland.
 
Hallo Matze,

tut mir leid, daß es Dir nicht besser geht.

Leider schaffe ich es für ein paar Tage nicht, Dir so ausführlich zu antworten, wie es notwendig ist. Ich vergesse es aber nicht.

Es ist definitiv zu früh, zu resignieren. Auch wenn das schon nachvollziehbar wäre.

ALA könnte helfen - ist aber m.W. eher bei diabetischer PNP indiziert. Gefäßerweiternd wirkt Vit. B3 (Niacin, hier nicht Niacinamid. Vorsicht, Flush, deshalb mit 100 mg anfangen, bis auf optimal 2 - 3 g / Tag steigern; der Flush läßt nach.) Ferner L-Arginin, bis zu 5 g / Tag, Cistrosen-Tee und Rechtsregulat. Blutverdünnend - für den Fall, daß Du keine Gerinnungsstörung hast, keine häufigen Blutergüsse ohne Trauma - dazu Gingko, Omega-3- Fettsäuren. Die Halsvenen kannst Du lokal durch Einreiben von Bienengift-Salbe (Nemex) behandeln

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Blutfluß in den Hals-Arterien UND -Venen zu messen, ebenso die Ursachen einer Einengung. Schau Dich doch bitte schon mal nach einer Röntgenpraxis um, die Sandberg-Aufnehmen macht, nach einem guten (!) Osteopathen, nach Behandlern, die Atlasprofilax oder Atlantotec praktizieren.

Eine neue Idee ist es, daß Borrelien und Co-Infektionen speziell die Halsvenen verengern können - dann müssen die Viecher davon abgebracht werden (am besten nach Dr. Klinghardt); wenn das nicht reichen sollte, kann man die verengerten Venen mit Stents aufdehnen. Dies hat zu dramatischen Besserungen bei MS geführt. Kannst schon mal CCVI (Chronic Cerebo-spinal Vascular Insufficiency) googeln.

Bis dann,
Windpferd
 
Noch eine Warnung (für Deinen Fall) vor häufig und m.E. ungerechtfertigt empfohlenen Methoden wie "Atlasprofilax", "Atlantotec" u. dgl. Die sind für Dich viel zu wenig subtil. Da wird energisch an der HWS herumgedrückt oder es werden Bewegungen verlangt (sogar mehrfach), die Beschwerden auslösen.

Mein Eindruck war nicht, daß diese Behandler eine besonders gründliche Ausbildung haben oder sonst einen etwas weiteren Horizont. Stark dogmatisch.


Schau Dich doch bitte schon mal nach einer Röntgenpraxis um, die Sandberg-Aufnehmen macht, nach einem guten (!) Osteopathen, nach Behandlern, die Atlasprofilax oder Atlantotec praktizieren.




Widersprichst Du Dir da nicht ganz eklatant?

Also ich kann vor Atlasprofilax = Atlantotec (es ist das Gleiche) nur warnen, es ist nachgewiesener Betrug. Ich habe den Nachweis bereits vor Jahren erbracht und auch hier im Forum darüber berichtet.

Grüße
Lukas
 
Hallo Schelly, ich habe gelesen, dass Du Tabletten gegen Polyneuropathie bekommen hast und diese auch gewirkt haben. Es würde mich sehr interessieren, was das für Tabletten waren. Ich wäre Dir daher für eine Mitteilung außerordentlich dankbar. Ich gehe davon aus, dass Deine Mitteilung ernst gemeint war und ich demzufolge auch eine seriöse Antwort erhalte.
Meine Beschwerden haben sich im laufe der letzten 7 Jahre sukzessive verschlechtert. Nachdem mir nun noch die linke Hüfte erneuert worden ist, haben die Beschwerden ganz erheblich zugenommen. Zur Zeit habe ich in den Füßen einen enormen Druck und hin und wieder brennen die Fußsohlen sehr. Ich nehme dann für ca. 10 Minuten ein Massagebad, womit ich die Beschwerden lindern kann.
Brummbaer
 
Hallo Shelley, handelt es sich bei den Medikamenten um Lyrika oder Gababentin? Das wären reine Schmerzmittel, die keineswegs zur Heilung beitragen. Sollten es nicht diese Medikamente sein, wäre ich Dir dankbar, wenn Du sie mir nennen würdest. Ich leide seit nunmehr 7 Jahren an einer zunehmenden Polyneuropathie: Helfen konnte mir bisher niemand, schon gar nicht die Nervenärzte. Vor allem bei denen ist mir schleierhaft, wofür die eigentlich ihr Geld bekommen. Würde diese "Spezies" erfolgsabhängig besoldet werden, würden sie wohl sehr schnell mit durchschlagenden Erfolgen aufwarten, oder mangels Einkommen sehr schnell ihren Beruf wechseln, solange ihnen das Geld geradezu nach geworfen wird, ist beides nicht zu erwarten.
Sven
 
Hallo Brummbaer,

Shelley hat schon länger nicht mehr geschrieben hier im Forum.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Brummbaer,

vielleicht meldet sich Shelley auf Deinen Beitrag hin; sie schaut sporadisch ins Forum (zuletzt im Februar).

Liebe Grüße,
Malve
 
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