Ich habe oft das Gefühl, ich werde bald sterben

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Ich hoffe nicht, OH, dass du dich dadurch verunsichern und entmutigen lässt.
Es ist einfach so, dass man - wenn überhaupt - nur bei einem Borre-Spezi die Chance hat, mit diesen speziellen chronischen Bakterien-Infektionen eine adäquate Behandlung zu bekommen. Wie oft schon geschehen - auch bei mir.
Trotz meines schlechten Zustands werde ich vorerst nicht auf AB zurückgreifen. Die Gefahr, dass der Körper sehr geschadet wird, ist einfach zu groß. Das haben mir bereits mehrere Ärzte bestätigt.

Ich habe übrigens von einer anderen Methode erfahren, wie man Borreliose bekämpfen kann (über Naturheilkunde).
Die Frage aller Fragen lautet jedoch: darf ich Borreliose bekämpfen, wenn noch Quecksilber im Körper vorhanden ist?
Lt. Klinghardt MUSS erst Quecksilber ausgeleitet werden. Es gibt jedoch keine weiteren Ärzte, die auf die Reihenfolge eingehen.
 
Trotz meines schlechten Zustands werde ich vorerst nicht auf AB zurückgreifen. Die Gefahr, dass der Körper sehr geschadet wird, ist einfach zu groß. Das haben mir bereits mehrere Ärzte bestätigt.
Interessant.
Darf ich fragen, welche Ärzte das gesagt haben, in welchem Zusammenhang?
Meinten sie das grundsätzlich oder speziell bei dir?
Oder waren sie grundsätzlich gegen antibiotische Borrelien-Behandlung eingestellt? (Was ja so oft üblich ist)

Die Frage aller Fragen lautet jedoch: darf ich Borreliose bekämpfen, wenn noch Quecksilber im Körper vorhanden ist?
Lt. Klinghardt MUSS erst Quecksilber ausgeleitet werden

Es gibt kein "MUSS" oder "DARF NICHT". Alles ist Ermessenssache der Trillionen verschiedenen Ansätze. Da wirst du nie eine objektive verbindlich "richtige" oder "falsche" Norm finden.

Wenn du die "Klinghardt-Norm" verfolgen willst, mußt du dich an einen Klinghardt-Therapeuten wenden. Internetumfragen sind da m.M. nach verschwendete Zeit.

Just my 2 cents.
 
Hallo Ohne Hoffnung,

ich habe das ganze Thema überflogen und alle Deine Beiträge in diesem Thema gelesen.
Für mich sehen Deine Beschwerden ziemlich eindeutig aus.

Du leidest an einer Autoimmunkrankheit. Der Name der Krankheit ist erstmal unwesentlich. Aber es geht in die Richtung Lupus mit zerebraler Beteiligung, oder MS oder CIDP. Aber auch eine Mischung aus verschiedenen Autoimmunreaktionen und Allergien kann es sein. Vielleicht auch Neurodermitis, wegen der Hautreaktionen. Schlußendlich haben alle diese Varianten die selbe Ursache: Ein fehlgeleitetes Immunsystem.

Als Auslöser der Krankheit sehe ich bei Dir drei Gründe:

- genetische Disposition (angeborenes hyperaktives Immunsyste, allgemeine Allergieneigung)

- Nährstoffdefizite vor Auftreten der Ekrankung, zusätzliche Belastung des Immunsystem durch Unfälle, Infektionen, latente Vergiftung

- Auslöser war vermutlich eine Infektion. Die Gürtelrose (Erreger sind verwandt mit Eppstein-Barr), die anderen Infektionen. In einer dieser Phasen eine akuten Infektion hat Dein Immunsystem unpräzise Antikörper ausgebildet, auch Kreuzreaktion genannt. In Folge bestehen Entzündungen auch dann noch fort, wenn die Infektion weitgehend abgeklungen ist, da es zu einem Autoimmungeschehen gekommen ist. Inzwischen kämpft Dein Immunsystem gegen Körpersubstanzen. Histaminintoleranz oder einfach nur ein latenter Überschuß durch ständige, körpereigene Histaminproduktion, tragen ihr übriges dazu bei.

Ich kenne dieses Gefühl, einfach nur noch aufgeben zu wollen. Da ich seit 8 Jahren ebenfalls autoimmune Reaktion habe.

Ich kenne den Fall auch sehr gut, daß wenn ein neuer Grippeerreger vom Immunsystem erkannt wird, daß die Symptome für 2 Tage besser sind.

Die Erklärung dafür scheint mir nicht mehr schwer: Das Immunsystem ist sonst im Modus "Autopilot". Es produziert Antikörper gegen die feindlichen Antigene. Diese stupide Fließbandarbeit wird unterbrochen, sobald es erkennt, daß es ein Irrtum ist, der Feind also gar kein Feind ist. Dies ist besonders dann der Fall, wenn neue, noch unbekannte Antigene in den Körper eindringen, wie ein neues Virus. Der Effekt funktioniert nur bei unbekannten Erregern, da sie neu bewertet werden müssen. Wärend der Bewertung reguliert das Immunsystem stärker. Als Nebeneffekt erkennt es seine Irrtümer besser und dämpft die Überreaktion im Nervensystem. Leider nur vorübergehend. Sobald es wieder zum Standardprogramm übergeht, ist wieder alles so wie vorher. Außerdem tendiert es durch den selbstgemachten Stress zum Ausbrennen. Eine Überlastung führt wiederum zu einer Verschlimmerung, ein Teufelskreis.

Problemlösung?

Also zunächst würde mich sehr interessieren, ob Kortison bei Dir linderung bringt. Am besten mal sogar eine Kortisonspritze geben lassen, die ausreichend hochdosiert wirkt. Kortison wirkt im Nervensystem langfristig eher schlecht, kann aber dort kurzfristig helfen. Zumindest siehst Du dann, ob es Linderung bringen kann.

Meine Erfahrungen mit Kortison sind gemischt. Ich nehme es nicht oft, weil es langfristig eher eine Gegenreaktion des IS herbeiführt, was die Symptome eher schlimmer macht. Viele Lupus oder Rheumapatienten nehmen es aber täglich und haben damit eine bessere Lebensqualität als vorher. Stattdessen sollte man bei Autoimmunreaktion im Nervensystem lieber zu Synacthen greifen (das Vorstufen Hormon von Kortison). Dieses wirkt im Nervensystem besser und hat viel weniger Nebenwirkungen als Kortison. Außerdem hilft es Dir zuzunehmen. Was bei mir eher schlecht ist, könnte bei Dir gerade recht sein.

Ebenfalls einen ersten Versuch wert, können Histaminblocker sein. Die besten Erfahrungen habe ich mit Colimune gemacht, weil es sogar verhindert, daß die Mastzellen das Histamin produzieren. Gelegentlich helfen auch Cetirizin oder Ebastin oder Ketotifen, welche die Histamine nicht wirken lassen. Nebenwirkungen sind aber Müdigkeit und Schwäche, bei langfristiger Überdosierung.

Trotzalledem wäre Kortison oder Synacthen nur eine Symptombehandlung. Langfristig helfen nur Substanzen, die das Immunsystem zur Regulation anregen. Es also in die Lage versetzen, seinen Irrtum zu erkennen, helfen, mehr Supressorzellen zu produzieren und die fehlerhaften Immunkomplexe und Antikörper abzubauen.

Dafür nehme ich Thymusextrakt (das Medikament heißt Thym-Uvocal). Sonst hat nichts geholfen, was auch bezahlbar ist. Dieses ist aber ein Gesamtextrakt, der auch anregend wirkt. Daher sind Nebenwirkungen vorprogrammiert. Deshalb nehme ich Thym-Uvocal nur kurweise und lasse es anschließend mehrere Wochen abklingen. Außerdem versuche ich während der Kur die unerwünschte, anregenden Nebenwirkungen mit den anderen Mitteln einzudämmen, was nur teilweise gelingt. Trotzdem hat es mir langfristig geholfen. Man kann auch eine Kapsel aufmachen und mit nur ganz wenig Pulver beginnen. Ich bin froh, daß ich überhaupt etwas gefunden habe, was hilft.

Vitamin B12 würde ich nicht mehr überdosieren, wenn es nicht mehr hilft. Einen Mangel hast Du nun ausgeglichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
OhneHoffnung,

hast du in der Zwischenzeit einen Borreliose-Spezialisten aufgesucht?

Viele Leute hier haben bereits versucht, dir das ans Herz zu legen.

Quittie und kari habe sich große Mühe gegeben und viel zum Thema Borreliose erklärt. Und ich kann nur jedes Wort unterstreichen.
 
Hallo Zusammen,

Joh70 schrieb:
Vitamin B12 würde ich nicht mehr überdosieren, wenn es nicht mehr hilft. Einen Mangel hast Du nun ausgeglichen.

Das kann man so gar nicht sagen. Dazu Folgendes: Bei ein Mangel an Vitamin B12 (wenn nicht entstanden durch strikt vegetarischer oder veganer Ernährung), sollte in Prinzip lebenslänglich behandelt werden, solange die Ursache (der Aufnahmestörung/Stoffwechselstörung, des Mangels) nicht gefunden oder behoben wurde.

Ausserdem, kann es eine Weile dauern biss die Behandlung Verbesserungen im Allgemeinempfinden bringt, v.A. wenn Nervenzellen betroffen sind. Die Regeneration dieser Zellen verläuft nun mal sehr langsam.

Zudem braucht es auch eine Weile biss der Speicher (grösstenteils in der Leber) sich wieder gefüllt hat.

Und nochmals: An Allergieen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Histaminprobleme kann ein Vitamin B12 Mangel beteiligt sein.

Wenn die Behandlung mit Vitamin B12 zu wenig Verbesserungen bringt, kann ein Wechseln auf einer anderen Sorte von Vitamin B12 (Es gibt: Hydroxo-, Cyano-, Methyl- und Adenosylcobalamin) manchmal mehr Resultate bringen.
Und, wichtiger noch: Es sollen auch genügend andere Vitalstoffe vorhanden sein damit das Vitamin seine Wirkung entfalten kann. Wichtig dabei auch besonders ist: Biotin (=Vitamin H/Vitamin B7) und die anderen B-Vitamine.
Deswegen ist einnahme von ein normaldosiertes Multivitaminpräparat, wo auch Biotin mit drinn ist eigentlich immer empfehlenswert bei der B12-Therapie. Sowie eine gesunde, ausgewogene Ernährung, wo auch genügend Omega-3-Fettsäuren drinn sind.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
OhneHoffnung,

hast du in der Zwischenzeit einen Borreliose-Spezialisten aufgesucht?

Viele Leute hier haben bereits versucht, dir das ans Herz zu legen.
Ein Borreliose-Spezialist hilft mir nicht weiter.
Ich habe IgG Antikörper auf Borreliose und auf Bartonellen. Ob die Erreger jedoch noch da sind, ist zweifelhaft.
Letztendlich experimentiert der Borreliose "Spezialist" mit Langzeit-Antibiotika.
Entweder es hilft, oder es hilft nicht (letzteres ist wahrscheinlicher).

Langzeit-Antibiotika kommt für mich nicht in Frage, da es den Darm auf Dauer schädigt.
 
Heute ist wieder so ein Tag wo ich mich richtig schrecklich fühle.

Vor allem fällt mir das laufen, stehen und sitzen (aufrecht, ohne die Hände abzustützen) schwer. Diese Zustände sind schwer zu beschreiben. Ich bin wie gelähmt am ganzen Körper bzw. fühle mich eingefroren, doch ich habe kein Taubheitsgefühl oder Kribbeln.

Ich meide jetzt sogar den Friseurbesuch, da mir das aufrechte Sitzen unheimlich schwer fällt. WAS IST DAS BLOS????

Gestern fühlte ich mich einigermaßen gut, weshalb ich körperliche Arbeit leistete.

Und heute fühle mich totkrank (vor allem nervlich gesehen).
 
Und nochmals: An Allergieen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Histaminprobleme kann ein Vitamin B12 Mangel beteiligt sein.

Und dann sollte man auch den Fokus auf den Darm legen und schauen was dort nicht stimmt. Dafür kann man einen Test auf Dysbiose machen lassen per Stuhlproben. Wenn man die Ergebnisse hat kann man schauen, welches Mittel zum Darmaufbau geeignet ist.

Was Nährstoffmängel angeht- am Besten eine Vollblutanalyse machen lassen- dann sieht man genau was für mängel ausgeglichen werden müssen.
Dazu Vit D in der Speicherform testen lassen (25-OH-D)- hier gibt es sehr häufig Mängel.

lg
nana
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann sollte man auch den Fokus auf den Darm legen und schauen was dort nicht stimmt. Dafür kann man einen Test auf Dysbiose machen lassen per Stuhlproben.
Ist es nicht besser, gleich eine Darmspiegelung machen zu lassen?

Erholt sich der Darm nicht automatisch, wenn ich meine Ernährung umstelle?

- Ich trinke nur noch Wasser und etwas Tee (grün).
- Ich esse keine Süßigkeiten mehr (nach 20 Jahren intensiven Süßigkeitskonsum)
- Ich verzichte weitgehend auf glutenhaltige Nahrungsmittel.
- Ich esse keine Wurst mehr.
- Ich esse histaminarm.
- Ich esse viel frisches Gemüse und Salate.


Wenn ich von den vielen Autoimmunkrankheiten höre, wird mir richtig Angst. Sobald ich Probleme mit dem laufen/stehen/sitzen bekomme, stürze ich ein starkes depressives Loch (da ich mich schon im Rollstuhl sehe).
Das innerliche Brennen und die wiederkehrende Atemnot macht mir auch zu schaffen.

Was kann ich denn noch tun, damit sich mein Immunsystem beruhigt???

Ich danke euch allen für die Unterstüzung!!!!!!!
 
Hallo,

als ich deine Berichte eben so überflog,habe ich sofort an den Zahn Kieferbereich gedacht.
Habe diesbezüglich auch einen sehr langen Leidensweg hinter mich gebracht.

Ich würde Dir raten,schnellst möglich die richtigen Stellen aufzusuchen,wo Dir auch wirklich geholfen wird.
Im Zahn Kieferbereich können die meisten Ärzte die Röntgenbilder nicht richtig lesen.

Du schreibst,dass es Dir gesundheitlich öfters auch mal besser geht.
Dies sind dann die typischen Schübe.

Liebe Grüße
Christelchen
 
I
st es nicht besser, gleich eine Darmspiegelung machen zu lassen?

Der Dysbiosetest und eine Darmspiegelung bringen ganz andere Sachen zu Tage.
Um die Darmflorabesiedlung festzustellen ist der Test auf Dysbiose geeignet.

Erholt sich der Darm nicht automatisch, wenn ich meine Ernährung umstelle?

Kommt daruf an ob man die Ernährung genau so umgestellt hat, dass alles im/ins Gleichgewicht bleibt/kommt.

Der Test könnte zeigen, ob alles ok ist oder Handlungsbedarf besteht.


lg
nana

PS: Der Milchkefirpilz ist ein gutes Hausmittel- auch bei HIT geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die Darmflorabesiedlung festzustellen ist der Test auf Dysbiose geeignet
Handelt es sich bei dieser Untersuchung um eine Kassenleistung?

PS: Der Milchkefirpilz ist ein gutes Hausmittel- auch bei HIT geeignet.
Ich habe eine starke Schimmelpilzallergie, und darf daher keine Hefe essen.
Ob Milchkefirpilz geeignet ist? Muss ich dieses "Produkt" selbst herstellen, oder kann man es fertig kaufen?
 
Was kann ich denn noch tun, damit sich mein Immunsystem beruhigt???
Aufhören Angst zu haben und dir vorstellen, dass Du selbst alle nötigen Selbstheilungskräfte in dir hast. Dafür auch ganz bewusst Entspannungsübungen machen, soweit Du kannst. Vielleicht autogenes Training. Dir vorstellen, wie die Kräfte in deinem Körper sich sammeln und dich heilen werden. Deinem Körper befehlen, dass er dich heilen soll oder ein Mittel nehmen von dem Du überzeugt bist, dass es dich heilen wird. Dein Bewusstsein dahingehend beeinflussen, dass Du der Chef deines Körper bist und nicht sein Sklave. Positive Gedanken.:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Borreliose-Spezialist hilft mir nicht weiter.
Ich habe IgG Antikörper auf Borreliose und auf Bartonellen.
Ob die Erreger jedoch noch da sind, ist zweifelhaft
.

Oder wahrscheinlich.

Letztendlich experimentiert der Borreliose "Spezialist" mit Langzeit-Antibiotika.Entweder es hilft, oder es hilft nicht (letzteres ist wahrscheinlicher).

Warum ist das wahrscheinlich in deinem Fall?
Bei Bartonellen wird man übrigens relativ schnell eine Verbesserung wahrnehmen .

Alles Gute
 
Ich kann immer nur wieder einen Klinghardt-Therapeuten empfehlen.
Einen Arzt oder Heilpraktiker, der mit Regulations Diagnostik arbeitet.
Da weiß man nicht nur, worunter man leidet sondern auch welche Therapie in welcher Dosierung die Richtige ist.

INK - Institut für Neurobiologie nach Dr. Klinghardt

Bei mir ging es erst voran, als ich mit dieser Methode anfing. Vorher war es ja immer ein Rätselraten, was einem fehlen könnte und welche Mittel man überhaupt verträgt, mit den ganzen Allergien....
 
Warum ist das wahrscheinlich in deinem Fall?
Bei Bartonellen wird man übrigens relativ schnell eine Verbesserung wahrnehmen
Hier im Forum wurden sehr viele Fälle bekannt, wo eine Langzeit-AB-Therapie keinen Erfolg brachte.
Ich möchte keine Darmschädigung riskieren.
 
Eine Haaranalyse ergab nun, dass Alluminium und Eisen viel zu hoch ist.

Ob eine Eisenverwertungsstörung vorliegt, werde ich nun vom Hausarzt näher untersuchen lassen.

Wie soll ich bei Alluminium vorgehen? Holt DMPS auch dieses Metal aus dem Körper? Oder gibt es ein besseres Mittel?

Magnesium ist übrigens grenzwertig (fast zu niedrig). Anstonsten sind alle anderen Werte im Normalbereich.
 
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