Hallo,
ich habe nun auch endlich das Gentestergebnis und es wurde die Mutation C282Y homozygot nachgewiesen.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, bedeutet das, dass meine Eltern beide Träger der obigen Genmutation sind, aber durchaus nicht selbst erkrankt sein müssen. Es sollten aber die Eltern und die Kinder auf H. getestet werden.
Meine Mutter hat wie ich
KPU und Hashimoto, aber sehr niedrige Eisenwerte trotz Menopause. Meine waren schon seit meiner Jugend immer zu hoch, es wurde aber nie für nötig gehalten, da mal weiter zu forschen.
Ich bin erst durch das
KPU-Forum auf die Hämochromatose aufmerksam geworden, erinnerte mich an meine seltsamen Werte und musste meine Ärztin quasi zwingen, den Bluttest und danach den Gentest machen zu lassen, da ich bisher zum Glück keine eindeutigen Symptome habe. Bin 42, bereits in den Wechseljahren, es würden also bald Symptome auftauchen.
Die haben ja immer Bedenken mit ihrem Budget, komme mir wie ein Verbrecher vor, wenn ich Laborwerte möchte. Dabei recherchiere ich vorher immer gründlich und verlange erst dann einen Nachweis, wenn ich mir schon ziemlich sicher bin.
@margie
Was mich noch interessieren würde: Wie kann es sein, dass Dein Bruder die H. hat, Du aber nicht? Seid ihr keine Vollgeschwister?
Wenn ich das mit der Genetik richtig verstanden habe, müssen doch beide Eltern Träger des Defekts sein, um ein krankes Kind zu zeugen. Dann müssten aber doch alle Kinder dieses Paares krank werden oder? Oder vererben die Eltern mal das gesunde und mal das kranke Gen, wie es gerade im Erbroulette so kommt?
Kommt es häufiger vor, dass einer in der Familie H. und der andere MW hat? Habe das nun schon zwei Mal im Forum gelesen. Gibt es da genetische Zusammenhänge? Kann eine Person auch beides haben?
Ich hatte zunächst vor, mich auch auf MW testen zu lassen. Der Blutwert ist innerhalb von mehreren Jahren 2x bestimmt worden und lag stets bei 13,also im niedrigen Bereich. Leberwerte meist im oberen Referenzbereich, keine eindeutigen Symptome wie Tremor etc..
Da ich nun deine Ausführungen im Netz zu MW studiert habe und einige andere, wonach Testergebnisse relativ unzuverlässig sein können, weil sie an nacheinanderfolgenden Tagen z.B. um 100% abweichen, bin ich irgendwie unschlüssig.
Der 24h Urintest müsste ja mindestens 2x gemacht werden und kostet stets ca. 30 Euro. Die Kasse übernimmt das wohl nicht, zumindest nicht die Wiederholung oder?
Zumindest wäre das wieder eine arge Bettelei wegen dem Budget und schlimmstenfalls bin ich hinterher genauso schlau wie vorher.
Wie ihr im Netz geschrieben habt, ist ja nicht einmal eine Biopsie hundertprozentig und der Gentest umfasst nur wenige Mutationen der mind. 250 bekannten.
Genau genommen ist man wahrscheinlich erst sicher, wenn man so wie Du bereits erhebliche Symptome hat. Hast Du auch
KPU?
Danke im voraus und alles gute
Claudia