Gifte im Flugzeug

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Jeder, der schon mal geflogen ist, kennt das: Die freundlichen Damen und Herren sprayen ein- oder mehrmals "was gegen Ungeziefer". Das soll verhindern, dass exotische Insekten und Keime in die lokale Flora und Fauna eingeschleppt werden.
Hierbei handelt es sich oft um Pyrethroide, wie ich mal las. Egal, alle Pestizide und Insektizide sind auch für Menschen gefährlich.
Infos:
D -Phenothrin versprüht im Flugzeug langfristig tödliches MCS
Pyrethroidvergiftete Flugbegleiter
BfR - Vorsicht beim Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln im Flugzeug!
Von bundesbehördlicher Seite aus wird gefordert, daß eine Schädlingsbekämpfung mit Pyrethroiden nicht zu höheren Rückständen als maximal einem Milligramm pro Kilogramm Hausstaub führen darf. Zumindest für den Einsatz von Pyrethroiden in Flugzeugen darf die Ernsthaftigkeit dieses Wertes spätestens seit dem Bericht des WDR-Fernsehmagazins "Monitor" aus dem Jahr 1996 angezweifelt werden: Seinerzeit wurden in einem Airbus der Lufthansa etwa 850 Milligramm pro Kilogramm Staub gefunden. Dies verwundert um so mehr, da die Chemieproduzenten - scheinbar in Kenntnis der neurotoxischen Wirkung von Pyrethroiden - auf den Gebrauchshinweisen der Spühdosen vor der Anwendung im Cockpit strikt abraten. "Die toxischen Störungen der Sinnesorgane einerseits und der nachgeschalteten neuronalen Informationsverarbeitung andererseits bis hin zu den entsprechenden Kernen in der Hirnrinde, können gerade für Piloten - mit einem besonderen Anspruch an cognitive Fähigkeiten - gefährlich sein", streicht Dr. Michael Jaumann, HNO-Arzt aus Göppingen, heraus.
Quelle: www.medizin-2000.de/pressearchiv/umwelt/04041998_692.html

"Eigentlich harmlos, aber manchmal stirbt einer"
Quelle: www.naturkost.de/aktuell/970817a.htm

Zusätzlich scheint es noch ein weiteres Problem zu geben: Giftige Dämpfe aus den Triebwerken, welche ungefiltert in die Kabinen gelangen. Das passiert wohl nicht bei jedem Flugzeug, ist aber schon seit den 1950ern ein bekanntes Problem.

Über ein schweizer Blog bin ich auf folgende Seiten gestoßen: Über das Aerotoxische Syndrom
Fernsehrbericht: mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/1931866?pageId=487910&moduleId=432744&categoryId=&goto=1&show=

Komisch, dass man heutzutage wegen allem irgendwelche Einverständniserklärungen unterschreiben muss, aber wenn es um die Gesundheitsgefährdung beim Fliegen geht, wird keiner aufgeklärt. Fliegen scheint ja fast so gefährlich zu sein wie ein Zahnarztbesuch :eek:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oli,:)

das ist ein Thema, das mich auch schon beschäftigt hat.
Ich habe selbst einmal eine Stewardess getroffen, die durch die Gifte erkrankt war. Ich wundere mich darüber wie leichtfertig Arbeitgeber, mit der Gesundheit ihrer Mitarbeiter umgehen.

Das Thema müsste noch viel bekannter sein und es müsste mehr Menschen geben die sich dafür einsetzen, das die Flüge nicht zu einem russischen Roulette für die Passagiere werden.

Aber mit den Woll-Teppichen in den Wohnungen ist es doch genau das gleiche. Es steht da nichts drauf von Gift und trotzdem bekommt der Verbraucher es mit in die Wohnung geliefert, wenn er sich ein solches Teil kauft.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Juliette :)

Ich hatte hier nochmal was über den NATO-Treibstoff JP8 geschrieben. Ist zwar was anderes, aber dafür atmen wir das vielleicht alle ein...

https://www.symptome.ch/vbboard/ges...ichkeit-militaertreibstoff.html?highlight=jp8

https://www.symptome.ch/vbboard/ges...us-nato-kerosin-hochgiftig.html?highlight=jp8

Auch interessant:
Das CEPS (Central European Pipeline System) Central Europe Pipeline System ? Wikipedia

https://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2000/01/26/a0054

Wie aber kommen die MCS-Kranken mit JP8 in Berührung? Auf der einen Seite haben wir es in Deutschland mit einer sehr hohen Dichte militärischer Einrichtungen zu tun, die vom Truppenübungsgelände mit Panzern und sonstigen Gerätschaften über den Militärflugplatz bis zur Kaserne und das mit einem JP8 betriebenen Generator versehene Sendeturmareal im einsamen Wald reichen. Mir ist keine militärische Einrichtung bekannt, die ohne Treibstoff – also JP8 – denkbar wäre. Andererseits kommt als wichtiger Faktor und Verteilsystem die unterirdisch verlegte NATO-Pipeline CEPS mit ihren angeschlossenen Tanklagern hinzu.
Selbst wer sich sicher ist, nicht in unmittelbarer Nähe einer Militäreinrichtung zu leben, atmet dennoch möglicherweise JP8 aus den Belüftungsvorkehrungen der NATO-Pipeline und den Tanklagern ein. Noch dazu wird – weitestgehend unbeachtet – über unseren Köpfen seit einiger Zeit die Betankung von Kampfflugzeugen in der Luft praktiziert, wobei es möglicherweise ebenfalls zu JP8-Freisetzungen kommt. So sollen zur Zeit – laut Auskunft eines Insiders – Bomber der US Airforce auf dem Weg nach Afghanistan über der US Airbase des Frankfurter Flughafens betankt werden.
Quelle: Marion Hahn – Umweltkrank durch NATO-Treibstoff? (in 2002-1)
 
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