Hilfe in der Akutphase

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07.12.09
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11
hallo ihr,

ich brauche dringend eure antwort/eure erfahrungen, deshalb versuche ichs auf diesem weg nochmal: seit einer woche weiss ich, dass ich FI und LI habe, sehr hohe werte beim atemtest. befinde mich wohl gerade in einer absoluten akutphase. ich versuche diät zu halten(schon seit drei wochen), aber mir ist noch immer sehr oft übel. ich überlege ständig, woher die übelkeit kommen könnte. Scheinbar vertrage ich auch den 48% Fettanteil des laktosefreien käses nicht. heute morgen habe ich ein schnittlauchbrot gegessen und nun ist mir den ganzen tag schlecht. wie würdet ihr anfänglich essen und nach wieviel tagen sollte ich mehr lebensmittel ausprobieren? esse sonst viel reis mit hühnchen und etwas gemüse oder suppen auf jede fall nichts mit laktose und fruktose, habe auch zahnpasta und medis augetauscht....
ich bin echt am ende, weil es mir immer noch so schlecht geht!

ich hoffe auf eure ratschläge und danke euch
lg cosmacaro
 
Ich nehme an, Du hast nicht immer so empfindlich auf Nahrungsmittel reagiert?
Irgendetwas muß Dein System durcheinander gebracht haben. Was könnten die Ursachen sein?

Bei der Suche nach Ursachen ist bei den Allergien und Intoleranzen immer wieder die Rede von Giften, z.B. Amalgam, Blei, Holzschutzmittel, Formaldehyd, Permethrin u.a.

Warst Du irgendwelchen Giften ausgesetzt und bist es vielleicht immer noch?
Wohngifte - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo cosmacaro,

ich habe wie Du FI und LI, dazu kann ich keine Fette vertragen. Einen laktosefreien Käse (47%) geht bei mir auch gar nicht, obwohl er laktosefrei ist.....
Das kann gut auch bei Dir sein!?
Umso weniger der Fettanteil in den Produkten umso besser kann ich das vertragen.
Du hast das Ergebnis erst seit Mitte Dezember? Das wundert mich jetzt, dass Du trotzdem Gemüse isst. Was ist das denn für Gemüse? Und was für Suppen isst Du denn?
Eigentlich dauert die Karenzzeit (Auszeit von sämtlichen Fructose- und Lactose-Produkten!!) mindestens 1 Monat.
Sagt der Arzt auch was von Reizdarm/-Magen?
Reis und Hühnchen ist gut. Versuche doch mal auch fettärmer zu essen. Also anstelle von Käse mal laktosefreiem Quark...jedenfalls in der Karenzphase.
Weißbrot (ohne Zucker) geht auch. Und vorallem esse abends nichts mehr.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass bis ca. 19.30 Uhr ein kleines Essen noch ok ist. Wenn ich danach noch was esse, dann hab ich am nächsten Tag Probleme.
Der Magen/-Darm muß sich auch mal erholen können.
Probiere selber aus, was Du für den Anfang gut essen kannst.
Und schreib doch mal auf, was Du alles isst und wann Du Probleme kriegst. Oft kommen die Beschwerden auch viel später und man meint, dass das vorherige Essen nicht ok war.
Du mußt jetzt viel beobachten und austesten...das kann lange dauern, wird aber mit der Zeit besser!
Bewegst Du Dich auch ein wenig? Also machst Du Sport?
Welche Untersuchungen wurden denn gemacht?
Sind denn andere Erkrankungsfelder ausgeschlossen worden??
Ich hatte zwar keine gute Erfahrungen mit einer Ernährungsberaterin gemacht, aber hast Du es mal mit einer probiert?? 3x sollte in der Regel die Krankenkasse das übernehmen.
Frag Deinen Arzt nochmal.
Außerdem geht das alles nicht so schnell....der Körper muß sich auch erstmal an alles gewöhnen...und versuche so wenig wie möglich an Frutose oder Lactose zu essen...das geht leider nicht von heute auf morgen!

Hier ist noch eine Verlinkung, dort kannst Du einige Infos holen...
Diese Verlinkung hab ich hier aus dem Forum...
Lebensmitteltabellen

Hier im Forum findest Du noch sehr viele gute Tipps und Ratschläge...stöber doch mal...! :)


lg pinnie :wave:
 
Bei der Suche nach Ursachen ist bei den Allergien und Intoleranzen immer wieder die Rede von Giften, z.B. Amalgam, Blei, Holzschutzmittel, Formaldehyd, Permethrin u.a.

Und von Ernährungsfehlern. Intoleranzen sind meiner Erfahrung nach die logische Folge gestörter Stoffwechselprozesse, die wiederum aus der typischen chronischen Fehlernährung der Bevölkerung heraus resultieren.

N.B.: Intoleranzen nehmen rasant zu, während der Einsatz der genannten Gifte seit Jahren permanent abnimmt. Das widerspricht sich.
 
Intoleranzen sind meiner Erfahrung nach die logische Folge gestörter Stoffwechselprozesse, die wiederum aus der typischen chronischen Fehlernährung der Bevölkerung heraus resultieren.

Nicht immer: denn sonst müßten z.B. Chinesen und Japaner, die keine Milchprodukte vertragen, sich auch immer fehlernäht hätten.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

Nicht immer: denn sonst müßten z.B. Chinesen und Japaner, die keine Milchprodukte vertragen, sich auch immer fehlernäht hätten.

Die Lactoseintoleranz ist insofern ein Sonderfall, weil es eigentlich gar keine erworbene Krankheit ist.

Normalerweise stellt der menschliche Organismus zur Beendigung der Stillzeit die Laktoseproduktion vollständig ein. Milch ist nur die jeweils arteigene Säuglingsnahrung und wird nach der Säuglingszeit nicht mehr benötigt. Es ist also völlig normal und keine Krankheit, wenn die Chinesen und Japaner keine Milchprodukte vertragen.

Einige Völker haben sich evolutionär gesehen, die Fähigkeit antrainiert, auch nach der Säuglingszeit noch Laktase zu bilden - wenn auch in geringerer Menge. Überlastet man diese Restaktivität durch zu viele Milchprodukte, dann kommte es ebenfalls zu den Symptomen einer Laktoseintoleranz. Das ist aber auch keine Krankheit.

Pathologisch wird es dann, wenn man in der Vergangenheit immer Milchprodukte vertragen hat und sie nun immer schlechter verträgt und schon auf geringe Mengen Laktose mit Beschwerden reagiert. Denn dann ist offensichtlich die Laktaseproduktion gestört und das ist eine typische Folge von ernährungsbedingten Stoffwechselstörungen - oder Symptom einer Darmerkrankung. Nur dann haben wir es tatsächlich mit einer Krankheit zu tun.
 
hey pinnie,

danke für deinen erfahrungsbericht.

ja, ich bin jetzt auch sehr vorsichtig geworden. wo kaufst du deine produkte? wir haben hier nur einen kleinen reformladen, der wenig hergibt. ansonsten gibts edeka. bestellst du bei frusano? ab wann kann ich deren marmeladen und kekse probieren? bäckst du dein brot selbst?

andere erkrankungen wurden ausgeschlossen. bei einer diätassistentin war ich auch schon, aber die hatte so einen fall noch nie. deswegen versuche ich so viel wie möglich über euer forum rauszukriegen. die ärzte haben auch keine ahnung von der diät. sie geben theoretische ratschläge, aber die praxis sieht eben ganz anders aus. zum surfen habe ich nicht so viel zeit wegen meiner zwei kleinen kinder.

also danke für deine tollen ratschläge
eine schöne weihnachtszeit
und ich krieg gerne noch mehr tipps
cosmacaro
 
Hallo cosmacaro,

bei einer diätassistentin war ich auch schon, aber die hatte so einen fall noch nie.

Selbst wenn sie einen gehabt hätte, ist es unwahrscheinlich, daß sie dir mehr als symptomatisch helfen könnte. Diätassistenten werden nach wie vor in der alten Ernährungslehre ausgebildet ("Eiweiß und Kalorien sind wichtig, alles andere ist Ballast") und kennen sich mit Krankheitsursachen genausowenig aus wie Ärzte. Bei Ärzten ist es sogar noch schlimmer, weil sie über Ernährung noch weniger erfahren als Diätassistenten (Es ist nur ein Randthema im Studium). Beide können daher bei ernährungsbedingten Krankheiten - zu denen die Intoleranzen zählen - überhaupt keine ursächliche Heilbehandlung anbieten und nur Symptome lindern.

und ich krieg gerne noch mehr tipps

Ich kann aus meiner Erfahrung heraus nur raten, die üblichen Ernährungsfehler abzustellen: Meide Fabrikzucker, Auszugsmehle, Fabrikfette, Konserven und Präparate und iß stattdessen echte Vollkornprodukte, naturbelassene Öle und Fette, möglichst viel Frischkost und täglich ein Frischkorngericht. Das ist meiner Erfahrung nach die wichtigste Voraussetzung, damit Intoleranzen wieder verschwinden.
 
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