EHEC und Bio-Lebensmittel - Diskussion

Ich denke das Problem ist die Massentierhaltung zusammen mit nicht tiergerechter fütterung und Antibiotika missbrauch.
Ich bin aber immer noch der Meinung das dieses Bakterium völlig gehypt wird und mit alldem nichts zutun hat. Die wollen dem Volk die Vitamine vergraulen und neue Pflanzen die gegen Bakterien resistent sind bringen. Genveränderte.

Hallo Therakk,

ich stimme dir zu. Meine Überlegung ging nur in die Richtung: wenn Gülle oder Jauche wie früher abgestanden oder gereift ist, dann hat dabei ein chemischer Prozeß statt gefunden, der Schädlinge dadurch zerstört hat. Ich erinnere mich auch, daß Jauche nicht so bestialisch gestunken hat wie die heutige Gülle, was an diesem chemischen Prozeß liegen mag.

In einem der Anti-Monsanto-Filme wurde gezeigt, daß ein Bio-Bauer in den USA seine Weide dadurch düngt, daß die Kühe vorne Fressen und hinten Düngen. Sie schaffen damit die Voraussetzung für ihr gesundes Futter.

Da im Kuhdarm Mikroorganismen vorhanden sind, tragen die wohl dazu bei, daß deren Gleichgewicht bestehen bleibt, sich im Boden fortsetzt und damit gesundes Gras wächst. Das wiederum einer mit EHEC befallenen Kuh hilft diesen durch Gras und Heu futtern abzutöten. Woanders sagt ein Bauer, daß eine von EHEC befallene Kuh (durch Industriefutter) nur 5 Tage artgerecht Gras oder Heu fressen braucht, dann ist sie von EHEC befreit.

Das wäre, in meiner nicht-Landwirt-Vorstellung, der gesunde Zyklus mit einer glücklichen Kuh bei dem ein EHEC keine Chance hätte.

Gruß,
Clematis23
 
Wuhu,
... In einem der Anti-Monsanto-Filme wurde gezeigt, daß ein Bio-Bauer in den USA seine Weide dadurch düngt, daß die Kühe vorne Fressen und hinten Düngen. Sie schaffen damit die Voraussetzung für ihr gesundes Futter.

Da im Kuhdarm Mikroorganismen vorhanden sind, tragen die wohl dazu bei, daß deren Gleichgewicht bestehen bleibt, sich im Boden fortsetzt und damit gesundes Gras wächst. Das wiederum einer mit EHEC befallenen Kuh hilft diesen durch Gras und Heu futtern abzutöten. Woanders sagt ein Bauer, daß eine von EHEC befallene Kuh (durch Industriefutter) nur 5 Tage artgerecht Gras oder Heu fressen braucht, dann ist sie von EHEC befreit.
das bzw den Link zu diesem Film brachte ich bereits am Beginn dieses Threads, hier -> https://www.symptome.ch/threads/ehec-und-bio-lebensmittel-diskussion.91034/page-2#post-672023 und hier -> https://www.symptome.ch/threads/ehec-und-bio-lebensmittel-diskussion.91034/page-3#post-672112

Den sollte man gesehen haben... Dann wird einem vieles klar(er)... Wie ich auch damals schon anregte :rolleyes:

Das wäre, in meiner nicht-Landwirt-Vorstellung, der gesunde Zyklus mit einer glücklichen Kuh bei dem ein EHEC keine Chance hätte.
Nicht nur in Deiner; Das Problem ist, was man im Video sehr entlarvend dargebracht bekommt, dass zwar in VS Amerika (in EU wohl auch bald) mit Bildern von Farmen auf Verpackungen wie anno dazumal geworben wird, es aber nur noch drei (!) große "Fleisch"-Konzerne gibt, sowie nur noch 13 (!) Schlachthöfe für fast 300 Millionen Menschen (früher waren es über Tausende übers Land verteilt). Das hat natürlich nichts mehr mit den putzigen Farmhäuschen mit Weiden drum rum auf den Werbe-Verpackungen zu tun...

Riesige "Stallungen" im Norden Deutschlands, Niederlande, Dänemark - aber auch vereinzelt in anderen Gebieten Europas, stehen den Amis - leider - in nichts nach... :mad:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,
Ich muss doch mal was ganz großartiges loswerden:

Ich kaufe mein Fleisch bei einem Schlachter hier in meiner Kleinstadt, der sein Rindfleisch von einem Orts ansässigen Bauern kauft, der Mutterkuhhaltung macht und dessen Viecher fast das ganze Jahr auf der Weide sind, es sind Angusrinder, ich fahr da fast täglich mit'm Rad dran vorbei. Die Wurst macht er selber, ohne Glutamat und Konsorten, ohne Jodsalz auch.

Er schlachtet selber, hat die neue EU- Zertifizierung.

Das Schweinefleisch kommt auch alles von einem Ortsansässigen Bauern. Die sind alle zwar nicht Bio zertifiziert, deshalb ist das nicht exorbitant teuer, aber teurer als im Supermarkt, na klar.

Viele Menschen von hier kaufen dort, die Schlachterei hat gut zu tun, da ist immer Betrieb, was mich freut.

Ich esse so zweimal die Woche Fleisch und einmal die Woche bin ich in einem Wurstsemmelrausch, gekochter Schinken ist auch dabei, der schmeckt wie gaaaaanz früher.

Passt fast zum Thema, ich wollte nur dokumentieren, dass es auch heutzutage noch soooo geht.

Viele Grüße
Datura
 
Riesige "Stallungen" im Norden Deutschlands, Niederlande, Dänemark - aber auch vereinzelt in anderen Gebieten Europas, stehen den Amis - leider - in nichts nach... :mad:
Ich verstehe Euch nicht so ganz. Es wird keiner gezwungen irgendwo in der Kühltheke abgepacktes Fleisch, Gemüse oder Obst von Grossbetrieben zu kaufen.
Man kann genauso auch Lebensmittel aus der Region kaufen. Die werden doch überall von einigen Lebensmittelmärkten angeboten.
Noch besser ist natürlich ein richtiger Markt. Gleiches gilt für den örtlichen Metzger. Unserer ist ein kleines Familienunternehmen, dass es schon seit 150 Jahren in der x.ten Generation gibt.
Und wie ich mit Sicherheit weiss, gibt es in z.B. in Frankfurt 2x die Woche Markt von regionalen Kleinbauern aus Wetterau und Rhön. Oft in Bioqualität. Würde mich wundern, wenn das in anderen deutschen Städten anders wäre.
MMn. hat das jeder selbst in der Hand.

Das ist wie mit den PET-Flaschen, Coladosen, und allem anderen. Diese Betriebe können nur wachsen, weil der Verbraucher sie wachsen lässt. Würde der Verbraucher diese Produkte meiden wären sie schnell weg vom Markt und sie würden wieder umstellen.
So einfach funktioniert das System.:D
Die Nachfrage bestimmt das Angebot und nicht umgekehrt. Der Verbraucher hat die Macht. Nur nutzt er sie halt kaum.
Seltsamerweise hat er sie gerade beim E10 prima nutzen können, obwohl sie den normalen Sprit extra 10 Cent teurer verkauft haben, als das E10.
 
Clematis: das wäre ja die Natur. Kuh frisst, scheisst und düngt das Gras das wieder wächst....so braucht sie aber ca. 1 Hektare (oder mehr) für sich......

Ich möcht aber mal einwerfen, dass ihr euch hier auf diese Bakterien als Ursache versteift. Es werden keine Bakterien gefunden, weder in Sprossen oder Gurken noch in allen Kranken. Sogar Ärzte und Biologen zweifeln mittlerweile an Bakterien als Ursache der Infektion..........

Was wenn Lanka recht hatt?

Grüsse Ich;)
 
Nur kurz:

Die EHEC 's wurden in den kranken Menschen nachgewiesen, nur noch nicht auf Gemüse oder in Milch oder Fleisch, was ja auch nicht einfach ist.

Datura
 
Wuhu Datura,
das freut mich, dass Du in dieser glücklichen Lage bist! Die wenigsten Menschen - vor allem in großen Städten - kommen zu diesem quasi Luxus...

Natürlich gibt es - vor allem in Europa - noch viele solcher Betriebe; Diese dürfen aber nicht kaputt gemacht werden, mit zB vorschnellen und falschen Verdächtigungen (wie grade das Restaurand oder der Sprossen-Betrieb), oder ähnlichem mehr...
 
Wuhu,
Ich verstehe Euch nicht so ganz. Es wird keiner gezwungen irgendwo in der Kühltheke abgepacktes Fleisch, Gemüse oder Obst von Grossbetrieben zu kaufen.
Man kann genauso auch Lebensmittel aus der Region kaufen. Die werden doch überall von einigen Lebensmittelmärkten angeboten.
Noch besser ist natürlich ein richtiger Markt. Gleiches gilt für den örtlichen Metzger. Unserer ist ein kleines Familienunternehmen, dass es schon seit 150 Jahren in der x.ten Generation gibt.
Und wie ich mit Sicherheit weiss, gibt es in z.B. in Frankfurt 2x die Woche Markt von regionalen Kleinbauern aus Wetterau und Rhön. Oft in Bioqualität. Würde mich wundern, wenn das in anderen deutschen Städten anders wäre.
MMn. hat das jeder selbst in der Hand.
klar - für die, die es sich leisten können; Es ist eben ein Unterschied für einen Mindestlohnempfänger, ob er zum konventionellen 4,49 /kg Schweins-Schnitzel oder zur 18,99 /kg Bio-Variante greift respektive greifen muss.

Das ist wie mit den PET-Flaschen, Coladosen, und allem anderen. Diese Betriebe können nur wachsen, weil der Verbraucher sie wachsen lässt. Würde der Verbraucher diese Produkte meiden wären sie schnell weg vom Markt und sie würden wieder umstellen.
So einfach funktioniert das System.:D
Das System behinhaltet allerdings auch geschickte Werbestrategien, die sie dem immer fauleren "Menschlein" gehirwäscheartig nimmt, die Freiheit zur Wahl...
 
Die wenigsten Menschen

Das glaube ich nicht, in Bremen gibt es einen Bauernmarkt mit Anbietern aus der Region, einige Bio, einige nicht, da kann man mit der Straßenbahn "vors Haus" fahren, der ist immer gut besucht, aus den umliegenden Büros kommen die zu Essen (im Sommer), da gibt's immer ein Gericht.

Leider drücken sich viele Schlachter davor, sich die neue EU Zertifizierung zu besorgen, peppen lieber ihren Laden auf, um die Leute hinters Licht zu führen.

Bei "meinem" Schlachter im Geschäft sieht es aus wie vor 50 Jahren, dafür hat er die EU- Zertifizierung, mir gefällts!

GRüße! :wave: :kraft:
 
Wuhu,
Nur kurz:

Die EHEC 's wurden in den kranken Menschen nachgewiesen, nur noch nicht auf Gemüse oder in Milch oder Fleisch, was ja auch nicht einfach ist.

Datura
drum kam doch auch schon (in diesem Thread) der Gedanke auf, dass sich diese Bakterien erst im Menschen bildeten ;)
 
Hi,
Ich muss doch mal was ganz großartiges loswerden:

Ich kaufe mein Fleisch bei einem Schlachter hier in meiner Kleinstadt, der sein Rindfleisch von einem Orts ansässigen Bauern kauft, der Mutterkuhhaltung macht und dessen Viecher fast das ganze Jahr auf der Weide sind, es sind Angusrinder, ich fahr da fast täglich mit'm Rad dran vorbei. Die Wurst macht er selber, ohne Glutamat und Konsorten, ohne Jodsalz auch.

Er schlachtet selber, hat die neue EU- Zertifizierung.

Das Schweinefleisch kommt auch alles von einem Ortsansässigen Bauern. Die sind alle zwar nicht Bio zertifiziert, deshalb ist das nicht exorbitant teuer, aber teurer als im Supermarkt, na klar.

Viele Menschen von hier kaufen dort, die Schlachterei hat gut zu tun, da ist immer Betrieb, was mich freut.

Ich esse so zweimal die Woche Fleisch und einmal die Woche bin ich in einem Wurstsemmelrausch, gekochter Schinken ist auch dabei, der schmeckt wie gaaaaanz früher.

Passt fast zum Thema, ich wollte nur dokumentieren, dass es auch heutzutage noch soooo geht.

Viele Grüße
Datura
Hallo Datura,
Ja unserer schlachtet auch noch selbst und hat das Vieh von Bauern aus der direkten Umgebung, mit denen das alte Metzgerunternehmen schon lange in Verbindung steht. Der holt das Vieh selbst von den Bauern ab und lässt es vorher noch ein, zwei Tage in seinem Stall stehen. Der hat auch Weiderind und weiss immer ganz genau, was er da verkauft. Da ist das Fleisch und die Wurst noch ganz anders. Das schmeckt man. Ich habe sogar schon erlebt, dass sich Kinder da vom Taschengeld Gelbwurst gekauft haben, weil sie so lecker schmeckt.
Da mag man gar keine andere Wurst und kein anderes Fleisch mehr kaufen.
 
Wuhu,
Das glaube ich nicht, in Bremen gibt es einen Bauernmarkt mit Anbietern aus der Region, einige Bio, einige nicht, da kann man mit der Straßenbahn "vors Haus" fahren, der ist immer gut besucht, aus den umliegenden Büros kommen die zu Essen (im Sommer), da gibt's immer ein Gericht.

Leider drücken sich viele Schlachter davor, sich die neue EU Zertifizierung zu besorgen, peppen lieber ihren Laden auf, um die Leute hinters Licht zu führen.

Bei "meinem" Schlachter im Geschäft sieht es aus wie vor 50 Jahren, dafür hat er die EU- Zertifizierung, mir gefällts!
wie gesagt, schöne Sache, gibts immer wieder öfter; Aber viel zu wenig für die Masse an Menschen - wer kauft denn sonst die Supermarkt-Regale mit den "billigen Produkten" leer?!
 
Wuhu,klar - für die, die es sich leisten können; Es ist eben ein Unterschied für einen Mindestlohnempfänger, ob er zum konventionellen 4,49 /kg Schweins-Schnitzel oder zur 18,99 /kg Bio-Variante greift respektive greifen muss.
Erstmal hab ich gegoogelt, weil es die bei uns für den Preis in keinem Lebensmittelmarkt gäbe.:D
Zudem gibt es einen Unterschied zwischen Biofleisch und Fleisch aus der Region. Dann weiss ich nicht, wer 1 Kilo Schnitzel braucht.
Dann doch lieber ein paar kleine gute Schnitzel. Mehr wie Handtellergrösse braucht man nicht.
Ich hatte letztens schon mal geschrieben, dass ich Anfangs manchmal vergessen habe für unseren Hund rechtzeitig Kopffleisch zu bestellen. Da habe ich einmal ein Pfund Suppenfleisch vom örtlichen Metzger geholt und einmal ein Pfund abgepacktes Suppenfleisch vom Discounter. Das vom Metzger war einen Cent günstiger.:D
Das System behinhaltet allerdings auch geschickte Werbestrategien, die sie dem immer fauleren "Menschlein" gehirwäscheartig nimmt, die Freiheit zur Wahl...
Ach bitte komm. Wenn die Leute sich nicht informieren, dann sind sie selbst schuld. Ihr Auto wäre ihnen das wert.:D

Es ist nicht nötig, dass Du für alles Entschuldigungen suchst. Es gibt keine.
Der Verbraucher brockt sich das selbst ein.
 
Das ist wie mit den PET-Flaschen, Coladosen, und allem anderen. Diese Betriebe können nur wachsen, weil der Verbraucher sie wachsen lässt. Würde der Verbraucher diese Produkte meiden wären sie schnell weg vom Markt und sie würden wieder umstellen.
So einfach funktioniert das System.:D
Die Nachfrage bestimmt das Angebot und nicht umgekehrt. Der Verbraucher hat die Macht. Nur nutzt er sie halt kaum.
Gut auf den Punkt gebracht! Vielen ist glaube ich auch nicht klar, dass das Kaufen oder Nicht-Kaufen der Produkte ein extrem wirksames (wenn nicht das einzige, das wir wirklich in der Hand haben) Instrument ist. Wir können 100 Jahre Forschung und Politik betreiben, die nichts nützt, wenn ein abweichendes Kaufverhalten sich einstellt.

In dem Film, den wir hier eingestellt haben ist das ganz gut aufgezeigt am Beispiel von Joghurt und einer Kette, wie Walmart. Walmart nimmt also Bio-Joghurt ins Sortiment auf, weil die Nachfrage da ist - es ist ein Geschäft.
 
Wuhu,
Erstmal hab ich gegoogelt, weil es die bei uns für den Preis in keinem Lebensmittelmarkt gäbe.
Zudem gibt es einen Unterschied zwischen Biofleisch und Fleisch aus der Region. Dann weiss ich nicht, wer 1 Kilo Schnitzel braucht.
Dann doch lieber ein paar kleine gute Schnitzel. Mehr wie Handtellergrösse braucht man nicht.
Ich hatte letztens schon mal geschrieben, dass ich Anfangs manchmal vergessen habe für unseren Hund rechtzeitig Kopffleisch zu bestellen. Da habe ich einmal ein Pfund Suppenfleisch vom örtlichen Metzger geholt und einmal ein Pfund abgepacktes Suppenfleisch vom Discounter. Das vom Metzger war einen Cent günstiger.
das Problem ist, dass viele - wie zB Du - immer nur von sich aus gehen; Regionales bekommt eben nicht die Masse, das kann man nicht schön reden.

Und wegen der Preise - ich schrieb ja auch vom Vergleich zum Bio-Schwein und nicht vom regionalen (= idR konventionell); Doch, die "regionalen" leiden oft ebenso wie die "Kollegen" in den großen Tier-Konzentrations-Lagern, nur eben in kleineren Ställen - auch nicht gut fürs fleischfressende Karma :rolleyes:...

Ach bitte komm. Wenn die Leute sich nicht informieren, dann sind sie selbst schuld. Ihr Auto wäre ihnen das wert.

Es ist nicht nötig, dass Du für alles Entschuldigungen suchst. Es gibt keine.
Der Verbraucher brockt sich das selbst ein.
Mal langsam mit Deinen Pferden - ich suche keine Entschuldigung/en; Ich stelle eine Erklärung zur Diskussion :rolleyes:
 
Wuhu,
drum kam doch auch schon (in diesem Thread) der Gedanke auf, dass sich diese Bakterien erst im Menschen bildeten

eben: dann hätte Lanka ja recht;)

Ja, das war meiner Gedanke.... auf Grund des Filmes, den ich zusätzlich eingestellt habe. Dazu habt Ihr aufgearbeitet, dass eColi ja so gerne mutiert. Und das macht einem doch echt Angst, weil das alles so zusammen passt, gleichzeitig aber so völlig unberechenbar ist. Also ob die Energie aus AKWs oder genmanipulierte Lebensmittel - beide Techniken beherrschen wir beim weiten nicht.
Wenn man eine gentechnisch veränderte Pflanze aussetzt, ist sie der King unter diesen Pflanzen, praktisch völlig unabhängig davon, was für eine genetische Veränderung vorgenommen wurde. Durch die Querkreuzung verdrängt sie damit andere Pflanzenarten, es kommt zur Verarmung der Pflanzenvielfalt. Das ist der eine Aspekt, aber die Querkreuzung mit wilden bzw. anderen Arten ist ja völlig unerforscht. Wir wissen einfach nicht, was unterm Strich dabei rauskommt. So stelle ich es mir mit dem Bakterium vor. Denn den Pflanzen werden ja Bakteriengene eingesetzt. Nicht nur, dass es nicht erforscht ist, ich vermute sogar, dass es gar nicht erforschbar ist, denn es gibt zu viele Kreuzungsmöglichkeiten in der Natur. Würde man das wirklich erforschen wollen, so würde man sich ohnehin nur auf Arten beschränken, von denen man vermutet, dass sie sich mit der Gen-Pflanze kreuzen. Die Aussagekraft wäre von vorne herein gleich Null, also kann man es auch gleich lassen.

Ich habe mir noch mal die Pressekonferenz der polnischen Spezialisten zum Thema angesehen als es darum ging Gengpflanzen für den kommerziellen Anbau zuzulassen. Es wurde in aller Deutlichkeit dargestellt, dass einmal in die Umwelt freigesetzte genmanipulierte Organismen (völlig unabhängig davon ob pflanzlich oder tierisch) die Naturbestände verdrängen und dass dieser Prozess nicht mehr umkehrbar ist. Eine der Experten sagte dann dazu sinngemäß: 'denken Sie daran, dass dieser Projekt nicht ausgetestet werden kann in der freien Natur - man kann nicht nur ein bisschen schwanger sein'.
Ferner wurde der Bezug zum Sterben der Bienen aufgezeigt - eine Sache, die immer noch diskutiert wird obwohl es wirklich nix zu diskutieren gibt.

Na, jedenfalls diese unkontrollierbare Kreuzung ist das, was mir Gedanken macht und deshalb der Gedanke, dass eben unter Bakterien - hier nur viel schneller - genauso läuft oder laufen kann. Die Antibiotikaresistenzen auf Grund von genmanipulierten Lebensmittel sind wohl nun hinreichend dargestellt - wollte ich nur der vollständigkeitshalber erwähnen, dass dieser Mist bereits länger Realität ist.

Viele denken jetzt - super, ist ja bei uns verboten. Und an diesem Punkt muss man den Leuten der Illusion berauben. Wir hatten bereits Testfelder und haben sie immer noch (sehe Artikel). Auch über die Testfelder weht der Wind und fliegen die Bienen. Es reicht vollkommen. Der Zug ist bereits abgefahren. Die Auswirkungen sind völlig unbekannt. Aber die Test laufen weiter. Z.B. Mexiko. Hier wurde nichts erlaubt, nichts zugelassen. Also hat es Monsanto illegal gemeistert - durch Schmuggeln. Die Bauer, gelockt von 'billig' haben es ins Land eingeschmuggelt und es gab kein Zurück mehr. Übrigens ist das eine Entwicklung, die auch in Polen zu beobachten ist. Geht es nicht per Gesetz, wird anders erstmal nachgeholfen, dann bleibt dem Land ohnehin nichts übrig als den Quatsch zuzulassen. Auch eine Möglichkeit.

Der Anbau von Gentech-Pflanzen beschränkt sich in Deutschland zur Zeit auf die Kartoffelsorte "Amflora" des Chemiekonzerns BASF. Das für die Produktion von industriell verwendeter Kartoffelstärke optimierte Nachtschattengewächs wächst in Mecklenburg-Vorpommern auf einem 15-Hektar-Feld. Daneben finden auch 2010 zahlreiche experimentelle Freisetzungen statt: Auf insgesamt 13 Hektar gedeihen gentechnisch veränderte Zuckerrüben, Mais- und Weizenpflanzen, die von Firmen und Universitäten im Freiland getestet werden, aber nicht kommerziell genutzt werden dürfen. Im Jahr 2008 wurde in Deutschland auf rund 3200 Hektar gentechnisch veränderter Mais des US-Saatgutkonzerns Monsanto angebaut (MON810) - 99 Prozent davon in Ostdeutschland. Der Gentech-Anteil an der gesamten Maisanbaufläche lag bei nur 0,15 Prozent. Seit April 2009 ist der MON810-Anbau in Deutschland verboten. Der umstrittene Gen-Mais soll besser vor dem Schädling Maiszünsler geschützt sein.
Quelle: Zulassung verzögert: US-Experten fordern weitere Studien zum Gen-Lachs - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Die Kartoffel Amflora... die Panne mit Ameda... na, irgendwie kriegt man das schon unter. Besonders wizzzich finde ich dann die Aussage der 'zuständigen EU-Behörde', sie würden Experten aufs Feld schicken :))) HÄ???
Picknick auf Kosten der Steuerzahler oder was? Was wollen die da?


Der Prozess ist nicht mehr aufzuhalten. Die Samenbanken kriegen hier eine ganz neue Bedeutung. Nur auch die wird dann nicht helfen. Im Notfall stehen sie der Menschheit ohnehin nicht zur Verfügung.
 
Stefan Lanka:

Alles was bei den EHEC-Bakterien nachgewiesen wurde sind normale Darmbakterien und gleichzeitig DNS-Moleküle aus menschlichen Zellen, die abgestorben sind oder die sich umwandeln. Dabei handelt es sich um Grobvorlagen für Enzyme, die Eiweiße abbauen, wenn Zellen absterben oder sich umwandeln.

Es wurde noch nie gezeigt, dass Bakterien im Menschen diese Enzyme, die ad hoc als Gifte bezeichnet werden, bilden oder schädigen. In der Tradition von Koch und Pasteur werden dagegen Tierversuche durchgeführt, bei denen die Schäden durch den Tierversuch selbst erzeugt werden, und dann einfach einem Bakterium oder Virus zugeschrieben werden.

ist ein kleiner Ausschnitt aus einen Newsletter
 
web.de/magazine/gesundheit/ehec/12971236-warum-ein-super-seuchenamt-im-keim-erstickt.html#

Seit Wochen vergeht kein Tag, ohne neue Meldungen.

Es werden Existenzen vernichtet und trotzdem
kommen die Verantwortlichen einfach keinen Schritt weiter.

Ich frage mich wieso man dann eine neue Behörde braucht
wenn man bei den geringsten Anforderungen schlichtweg versagt?


Wir Menschen wären sowieso alle verseucht!
Das war die Meinung einer Ärztin der Onkologie.


Wenn Ärzte und Politik sich so fahrlässig
über Kenntnisse einfach hinweg setzen,
dann wäre ein neues Amt nur hinaus geworfenes Geld.
 
Mein Lieblinsthema: Parasiten :eek:)

Man untersucht die Zusammenhänge bei Honigbienen. Dies, weil sie eine so enorme Bedeutung für die Landwirtschaft haben. Für die Restliche Tier- und Menschenwelt wird es derzeit m.W. nicht untersucht:

Ein möglicher Grund dafür könnte der hohe Anteil an genmanipuliertem Bt-Mais in den USA sein. Die Bienen lagern den Maispollen als Winterfutter ein. Offiziell gelten die Pollen mit ihren Konzentrationen des Bt-Toxins als harmlos für Bienen. Als Beleg dient ein Forschungsprojekt der Universität Jena aus den Jahren 2001 bis 2004. Darin untersuchten Wissenschaftler, wie die Pollen von Bt-Mais auf Bienen wirken. „Generell konnte eine chronisch toxische Wirkung von Bt-Mais der Sorten Bt176 und Mon810 auf gesunde Honigbienenvölker nicht nachgewiesen werden,“ lautete das Fazit. Doch bei einem Freilandversuch im Rahmen des Projektes wurden die Bienenvölker zufällig mit Parasiten (Mikrosporidien) befallen. „Dieser Befall führte bei den Bt-gefütterten Völkern ebenso wie bei den Völkern, die mit Pollen ohne Bt-Toxin gefüttert wurden, zu einer Abnahme der Zahl an Bienen und in deren Folge zu einer verringerten Brutaufzucht. Dieser Effekt war bei den Bt-gefütterten Völkern signifikant stärker.“ Als Begründung heißt es in dem Bericht: „Die signifikanten Unterschiede sprechen für eine Wechselwirkung von Toxin und Pathogen auf die Epithelzellen des Darms der Honigbiene. Der zugrunde liegende Wirkungsmechanismus ist unbekannt.“ Das heißt, das Bt-Gift im Maispollen hat den Darm der Bienen so verändert, dass sie anfälliger für Parasiten wurden.
Quelle: Bienensterben in den USA: Ist die Gentechnik schuld?

Hmmmm, wie ist es nun beim Menschen? Beim Menschen wird die Existenz der Darmparasiten sowieso irgendwie nicht wahrgenommen.
Hier ist es etwas anders:
Bei Untersuchungen in Deutschland wurden Bienen durch das Bt-Gift
geschädigt, wenn sie, wie dies häufig der Fall ist, gleichzeitig mit einem
Darmparasiten befallen waren
Quelle: www.gruene-giessen.de/jugend/downloads/Gruene_Gentechnologie.pdf

Bienenschäden
Es kann sein, dass Bienen durch BT-Toxine geschädigt werden. Professor Kaatz von der Universität Kassel stellte durch Versuche zunächst fest, dass Bienen durch das Bakteriengift nicht beeinträchtigt werden. Als sie jedoch zufällig an Parasiten erkrankten, was bei Bienen häufig vorkommt, starben aus der Gruppe, die über längere Zeit ausschließlich mit Bt-Maispollen gefüttert wurden wesentlich mehr Tiere, als aus der Versuchsgruppe mit herkömmlicher Fütterung. "Der Versuch musste schon nach vier Wochen abgebrochen werden. Diese unerwarteten Ergebnisse legen nahe, dass zwischen den Krankheitserregern und dem Bt-Gift eine Wechselwirkung besteht", so Prof. Kaatz in einer Stellungnahme im Bienen-Journal (4/2007).

Bienensterben in den USA
Klein aber - oho! ,,Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr...‘‘ soll Albert Einstein mal gesagt haben. Kein Wunder, dass die Nachricht aus den USA, wo in einigen Regionen 70% der Bienenbestände verendet sind, hohe Wellen schlägt. Mittlerweile sorgen sich nicht nur die Imker um diese wichtigen Tierchen.
Wissenschaftler befürchten, dass bei den Bienen das Immunsystem zusammengebrochen ist, denn sie wiesen mehrere Krankheiten gleichzeitig auf. Deshalb wird das Phänomen mittlerweile auch "Bienen-AIDS" genannt.
Als mögliche Ursache wird immer wieder der Anbau von Gentech-Pflanzen genannt. Zwar konnte ein Zusammenhang bisher nicht nachgewiesen werden. Aber der Anbau von genveränderten Organismen ist in den USA sehr weit verbreitet. Untersuchung der Auswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen auf Bienen fehlen bisher. Und eine Bienenverträglichkeit wird vor der Freisetzung nicht nachgewiesen.
Umweltorganisationen fordern, dass mehr Geld in die Erforschung des Zusammenhangs zwischen dem Bienensterben und dem Anbau von Gentech-Pflanzen gesteckt wird. Der Sierra Club hat dazu einen Musterbrief an den Vorsitzenden des Agrar-Komitees im US-Senat verfasst.

Was ist Bt?
Bacillus thuringiensis (Bt) ist ein Bodenbakterium, das ein für Fraßinsekten giftiges Kristallprotein bildet und als biologisches Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt wird. Das wirksame Protein wird von den Bt-Bakterien in einer ungiftigen Form (Protoxin) gebildet. Erst im Darm bestimmter Fraßinsekten wird es in eine giftige Variante (Delta-Endotoxin) umgewandelt, die über spezifische Rezeptoren an die Darmwand der Insekten bindet und diese zerstört.
Quelle: www.keine-gentechnik.de/dossiers/bt-mais-und-bienen.html
 
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