Früchte und Nüsse als Hauptnahrung!?

Danke für den Link :D

aber 200 gr. Ananas für 13,95 Franken :eek:
(ist im Momenmt zwar im Angebot für 12, 25)
dennoch finde ich es recht teuer...........vor allem bei diesen Mengen die ich gerne verdrücken würde :D

ich glaube da bleibe ich doch lieber bei meinen Rosinen und meinem Obst,
die Saison dafür fängt ja gerade wieder an ............................
 
Warum nicht...

selber trocknen?

Und zB diese Gerätschaft verwenden?

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Wenn Du darauf achtest, Siebe mit Metalleinsatz zu verwenden, vermeidest Du noch unliebsamen Abrieb usw. Und für 90 € Grundpreis zuzüglich den anfallenden Energiekosten hast Du innerhalb kürzester Zeit die anfängliche Aufwendung "amortisiert".

Ich würde meinen - lohnenswert.

Viele Grüsse
Lars
 
Hallo Lars,

das wäre sicher eine Überlegung Wert, danke für die Info

Hast du auch noch eine passenden Link dazu?
 
Hallo,

Die Fa. Keimling ist so ziemlich der teuerste Internetshop, was Rohkostsachen angeht :mad: .

Alternativ hochwertige unbehandelte Trockenfrüchte und Nüsse gibt es (neben einigen anderen) auch noch:
Naturkost & Rohkost - Versand auf bioinsel-shop.de
https://mysolutions.de/v3.2/index.php5?area=article&pon=8 bzw.
Passion4Fruit Deutschland: EU-Sortiment
und natürlich die weitaus größte Auswahl bei
deu.orkos.com/products/pricelist/default.aspx


Die liefern alle auch in die Schweiz!

Die Kg-Preise sind z.T. günstiger als die fragwürdeige Qualität in den Bioläden und die hohen Versandkosten relativieren sich bei Abnahme einer größeren Menge (was ja kein Problem darstellen sollte).

LG, Harry
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nicht...

selber trocknen?
Wenn Du darauf achtest, Siebe mit Metalleinsatz zu verwenden, vermeidest Du noch unliebsamen Abrieb usw. Und für 90 € Grundpreis zuzüglich den anfallenden Energiekosten hast Du innerhalb kürzester Zeit die anfängliche Aufwendung "amortisiert".

Ich würde meinen - lohnenswert.

Viele Grüsse
Lars

Hallo,

meine ich auch! So ein Trockner ist absolut klasse (ich nenne natürlich auch einen mein eigen) und der Stöckli ist echt zu empfehlen (übrigens baugleich mit dem Gerät, das auch bei Orkos angeboten wird).
Vor allem, wenn man im Sommer / Herbst den Überschuss an Frischware entsprechend schonend haltbar machen möchte, zudem auch gut geeignet für die Herstellung von Essenerbrot und manchen nichtveganen Rohköstlichkeiten ;)).

LG, Harry

EDIT:

@Crissy:
Link
Trockengerät Astoria -> bei Orkos siehe deu.orkos.com/products/pricelist/default.aspx
Trockengerät Stöckli -> bei Keimling https://www.keimling.de/.cms/Stoeckli_Doerrex_Doerrgeraet/39-1-139 oder auch bei Ebay erhätlich (Ausführung mit Timer nicht unbedingt erforderlich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Harry

vielen lieben Dank für die vielen hilfreichen Links,
jetzt muss ich mich erst einmal "durcharbeiten",
aber ist ja Wochenende...........

:wave:
 
Habe mir heute das DÖRRmax Dörrgerät von Stöckli mit 3 Metalleinsätzen bestellt :D

werde berichten wie ich damit zurechtkomme und ob es wirklich sinnvoll ist ......
 
Ich war über 1 Jahr lang Frutarier. Ich kann dir nur raten dir das sehr gut zu überlegen, und nicht all die negativen Berichte und Langzeitfolgen zu ignorieren. Tat ich anfangs auch. Heute frage ich mich, wie ich so naiv sein konnte, das alles blind zu glauben. Ich will hier nichts schlecht reden. Ich kann mich gut in eure Situation in die Anfangszeit als Rohköstler bzw Frutarier hineinversetzen. Es sieht am Anfang wirklich aus, als hätte man das fehlende Puzzlestück zur völligen Gesundheit gefunden ... "am Anfang"

just my 2 cents

@Carry ... Wirklich reifes Obst ist schwer zu finden , ich weiss. Schau mal auf Passion4Fruit Deutschland: Home. Da hab ich in meinen Frutarierzeiten öfter bestellt. Die Versandkosten aus Sri Lanka betragen nur 6 Euro. Ist alles Bio Qualität von Kleinbauern, und die Früchte werden direkt für dich am darauffolgenden Tag geerntet und innerhalb von 48 Stunden nach Deutschland verschickt. Die Preise sehen anfangs etwas hoch aus, aber zB eine Ananans kostet pro kg ca. 6 Euro > zahlst du im Bioladen aber auch.

:wave:


Hallo Dave,

also ich muss mich da mal Coyote anschließen. Wenn du davon abrätst, solltest du fairerweise auch schreiben warum. Denkbar wäre ja, dass du dich zu einseitig ernährt hast. Ich persönlich esse eben nicht nur Früchte und Nüsse sondern jeden Tag einen großen Salat mit Oliven- und Walnußöl (Omega 3, sehr wichtig) und trinke regelmäßig Gerstengras (Superfood). Hab alle Vitalstoffe durch gerechnet und ein Mangel ist wirklich ziemlich unwahrscheinlich!!!
Bin aber trotzdem sehr an deinen Erfahrungen interessiert. Also schreib doch mal was dazu:)


Riddick:bier:
 
Hallo Riddick23,

> Hab alle Vitalstoffe durch gerechnet und ein Mangel ist wirklich
> ziemlich unwahrscheinlich!!!

Wie sieht denn deine Rechnung für Vitamin B1 aus?
 
Hallo Riddick23,

> Hab alle Vitalstoffe durch gerechnet und ein Mangel ist wirklich
> ziemlich unwahrscheinlich!!!

Wie sieht denn deine Rechnung für Vitamin B1 aus?


Was genau meinst du damit?
Meine Rechnung bezieht sich auf meine Ernährung. Nähere Infos dazu kann ich dir natürlich geben. Die meisten machen aber einen entscheidenen Fehler und denken nicht an all die Genussmittel, die übermäßig viel B1 verbrauchen aber keins liefern (Industrie-Zucker, Alkohol, Weissmehl, Kaffee, tee etc.). Diese ganzen Sachen lasse ich schon mal weg und der Bedarf laut DGE von 1,3mg wird bei mir locker durch Feigen und anderes Obst sowie Nüsse und Gerstengras gedeckt.
 
Rohkost funktioniert, daran kann es meiner Erfahrung (!) nach keinen Zweifel geben. Allerdings gibt es viele Zweifel, die berechtigt sind und einfach berücksichtigt werden müssen. Es verlangt einfach einer kritischen Reflexion - dann und wann - und Ehrlichkeit. Wenn sich diverse Probleme bemerkbar machen, die sich mehr oder weniger eindeutig auf die Art und Weise der Ernährung zurück führen lassen, dann muss Mensch eben so konsequent sein und Konsequenzen daraus ziehen.

Völlig unwichtig ist es hier meiner Meinung nach, welche Richtung man "einschlägt" - also vegetarisch oder instinktiv oder oder oder. Moral, Ethik und das eigene Wohlbefinden sind nun mal nicht per se einander ergänzend. Nicht selten stehen sie einander sogar diametral gegenüber.

Nicht jeder verträgt scheinbar reine rohköstliche Ernährung. Auch ich habe damit immer mal wieder meine Schwierigkeiten. Und niemand muss dies. Das Schöne an der Ernährung ist doch, dass sie - wenn funktionierend - Zufriedenheit nährt (nicht jedoch allein bewirkt).
Wenn dies geschieht - wunderbar. Wenn nicht - weiter probieren und die Scheuklappen abnehmen. Niemand hat was davon, wenn sich Mensch selbst kasteit, nur um irgendeinem Ideal zu genügen.

Es grüsst
 
Habe mir heute das DÖRRmax Dörrgerät von Stöckli mit 3 Metalleinsätzen bestellt :D

werde berichten wie ich damit zurechtkomme und ob es wirklich sinnvoll ist ......

Na dann bin ich schon mal auf erste Erfahrungsberichte gespannt. Viel Spass mit dem Teil!

Viele Grüsse
 
Hallo Riddick,

> Die meisten machen aber einen entscheidenen Fehler und denken
> nicht an all die Genussmittel, die übermäßig viel B1 verbrauchen aber
> keins liefern (Industrie-Zucker, Alkohol, Weissmehl, Kaffee, tee etc.).
> Diese ganzen Sachen lasse ich schon mal weg

Das ist in jedem Fall die richtige Richtung. :)

> und der Bedarf laut DGE von 1,3mg wird bei mir locker durch Feigen
> und anderes Obst sowie Nüsse und Gerstengras gedeckt.

Der Organismus kann speziell bei B1 nur geringe Mengen resorbieren und speichern. Eine Aufnahme von mehr als 2.5-5mg auf einmal ist aufgrund des Resorptionssystems nicht möglich und der Gesamtbestand liegt nur bei ca. 25mg mit einer Halbwertszeit von 9-18 Tagen, so daß ein Ausgleich nur in sehr geringen Grenzen möglich ist. Unser Organismus ist daher letztendlich darauf angewiesen, das B1 zeitgleich mit den entsprechenden Lebensmitteln zu erhalten, was bei naturbelassenen Lebensmitteln in der Regel ja auch der Fall ist. Mit einer Ausnahme: Speziell das stark auf Süße gezüchtete Obst bringt deutlich weniger B1 mit, als zur Verarbeitung der enthaltenen Kohlenhydrate benötigt wird. Eine reine Früchteernährung ist daher in der Regel arm an B1 und führt auf Dauer häufig zu Mangelerscheinungen.

Obst sollte daher nach Möglichkeit nicht mehr als ein Drittel des gesamten Frischkostanteils ausmachen. Gemüse und Blattsalate sind da sehr viel wichtiger (natürlich auch Nüsse, Kerne, Sprossen, Kräuter usw.).

Es gibt eigentlich nur ein Lebensmittel, daß nennenswert B1 überschüssig ist und das ist das Vollgetreide. Es bringt etwa 50% mehr B1 mit, als für seine eigene Verarbeitung benötigt wird.
 
Hallo Joachim,

vielen Dank für die Info. Kannst du, was die Früchte angeht noch ein bisschen genauer werden? Welche Früchte wären sinnvoll und welche weniger?:confused:
Da ich eigentlich auch kein Brot mehr esse, wäre eine Alternative interessant (kein Müsli, da keine Milch). Und wenn doch Brot, welches Getreide ist am besten? Bei mir sind sonst die Kalorien ein Problem, da ich Sportler bin und Gemüse ja mehr Energie verbraucht, als es liefert, bin ich halt schon auf das Obst angewiesen (schnelle Energie durch Glucose und Fructose). Hab halt gelesen, dass Getreideprodukte auch nicht das Wahre sein sollen. Guckst du hier:

Der Müsli-Wahn, Körner sind für Vögel

Danke schon mal für deine Antwort!!!


Gruß Riddick:D
 
Hallo Riddick,

Kannst du, was die Früchte angeht noch ein bisschen genauer werden? Welche Früchte wären sinnvoll und welche weniger?:confused:

Es spielt keine Rolle, welche Früchte gegessen werden, wichtig ist, daß man sie möglichst naturbelassen verzehrt. Ein Apfel frisch vom Baum ist natürlich weit wertvoller als ein Apfelmus aus dem Glas. Der Bio-Apfel ist wertvoller als der Apfel aus konventioneller Produktion. Man könnte auch noch den Aspekt der Regionaliät berücksichtigen, aber man muß es ja nicht komplizierter machen als nötig. Das wichtigste ist einfach, daß die Frucht möglichst unverarbeitet verzehrt wird. Das bedeutet aber auch, daß bspw. Trockenfrüchte nicht mehr empfehlenswert sind.

Da ich eigentlich auch kein Brot mehr esse, wäre eine Alternative interessant (kein Müsli, da keine Milch). Und wenn doch Brot, welches Getreide ist am besten?

Auch da spielt es eigentlich keine Rolle welches Getreide verwendet wurde. Wichtig ist, daß für die Mehlherstellung das ganze (keimfähige) Getreidekorn verwendet wurde und das Mehl frisch gemahlen wurde. Da das Getreide den Vitamin B Überschuß nur behält, solange es nicht erhitzt wurde, wären ein Frischkorngericht eine Alternative. Milch braucht man dafür nicht, man verwendet Wasser, Früchte, Nüsse und eventuell Sahne. Aber auch die ist entbehrlich, eine pürierte Banane ist auch prima.

Bei mir sind sonst die Kalorien ein Problem, da ich Sportler bin und Gemüse ja mehr Energie verbraucht, als es liefert,

Das wäre ja schön, dann wäre Übergewicht ja gar kein Problem mehr. Aber es stimmt leider nicht. Ich vermute, die Idee kam auf, weil man bei reiner Frischkost selten Probleme mit Übergewicht hat. Die Ursachen liegen aber an anderer Stelle: Bei reiner Frischkost meidet man zwangsläufig die Hauptursachen des ernährungsbedingten Übergewichts: raffinierte Kohlenhydrate, Fabrikfette und zuwenig Frischkost. Ernährungsbedingtes Übergewicht basiert auf einer Stoffwechselstörung, mit Kalorien hat das ursächlich nichts zu tun.

bin ich halt schon auf das Obst angewiesen (schnelle Energie durch Glucose und Fructose). Hab halt gelesen, dass Getreideprodukte auch nicht das Wahre sein sollen. Guckst du hier:

Nach meiner Erfahrung ist man auf das Obst und die schnelle Energie gerade bei Ausdauersportarten nicht wirklich angewiesen. Die schnell verfügbare Energie ist sowieso in kürzester Zeit erschöpft und die Energiegewinnung wird auf die Reserven in Leber und Fettgewebe umgestellt. Viel wichtiger ist daher, daß diese Prozesse - die Gluconeogenese vor allem - richtig funktionieren und das tun sie nur bei entsprechender Ernährung. Die Frischkost ist da sicher ein guter Weg. Getreide liefert "komplexe Kohlenhydrate", die im Organismus langsam freigesetzt werden, was gerade bei Ausdauersportarten wichtig ist. Viele machen ja bspw. den Fehler und glauben, daß hoch konzentrierte Kohlenhydrate (bspw. in Form von Traubenzucker) oder sehr süße Früchte den Sport unterstützten, aber leider ist das Gegenteil der Fall: Je steiler der Blutzucker ansteigt, umso stärker fällt er danach unter den Normwert ab und die Folgen dieser Unterzuckerung sind gerade für Sportler sehr nachteilig. Sinnvoller sind da langsam verwertbare Kohlenhydrate, die den Blutzucker nur langsam ansteigen lassen und dazu zählt auch das Getreide.

Während des Sports braucht man das aber normalerweise sowieso nicht, da ist es sogar nachteilig. Der Organismus stellt ja beim Ausdauersport nach einiger Zeit auf die Energiegewinnung aus Fetten um und da macht es keinen Sinn, ihn ständig durch neue Nahrung aus diesem Zustand wieder herauszubringen.

Was Wandmaker angeht: Ich kenne seine Aussagen. Lassen wir mal beseite, daß vieles, was er schreibt medizinisch unsinnig ist - er war nunmal Supermarktbesitzer und kein Arzt, da kann man das nicht unbedingt erwarten. Seine Kernaussage, daß Getreide Todeskost sei, wird aber bereits durch die Realität widerlegt. Jede Hochkultur der Erde basiert auf mindestens einer Getreideart und Getreide wird bereits seit rund 30.000 Jahren verzehrt. Daraus entstanden nie Krankheiten, sonst hätte das Getreide nie eine solche Bedeutung erlangen können. Die Krankheiten, die man pauschal dem Getreide andichtet, entstanden erst vor rund 100 Jahren, als man begann, Auszugsmehle zu verwenden und der Fabrikzucker Einzug in die Ernährung für jedermann hielt. Auch im Umkehrschluß läßt sich das belegen, denn bei Verzehr von Vollgetreide treten diese Krankheiten nicht auf. Die Korrektur dieses Ernährungsfehlers (u.a.) ist daher auch ein zentraler Aspekt der Behandlung dieser Krankheiten.

Wandmakers primärer Fehler war, nicht zwischen raffinierten Kohlenhydraten und Vollgetreide zu unterscheiden. (Ein Fehler, der leider auch heute noch von modernen "Wissenschaftlern" gemacht wird). Er schoß deshalb weit über das Ziel hinaus. Die von ihm propagierte Ernährungform ist, obwohl sie durchaus richtige Aspekte enthält - in Bezug auf Getreide schlicht falsch.

Getreide macht in keinster Weise krank und ist zur Gesunderhaltung sogar notwendig - es ist das raffinierte Getreide in Form von Auszugsmehl, das durch seine Vitalstoffarmut krank macht. Diese Zusammenhänge sind auch von ärztlicher und wissenschaftlicher Seite schon seit langem belegt.
 
Hallo Joachim,

vielen Dank für deine wirklich sehr ausführliche Antwort.
Eine Frage ist aber noch aufgekommen.
Wenn der Vitamin B Überschuss nur bei nicht erhitztem
Getreide vorhanden ist, welche Getreide außer Hafer kann
man denn roh essen? Gerste, Roggen etc. kann man soweit
ich weiß nicht roh essen!
Außerdem sollen doch in Sprossen und Keimlingen auch jede
Menge B Vitamine sein. Also wenn ich mir jeden Tag einen
Salat mit 200g frischen Mungobohnenkeimlingen und Alfalafa Sprossen
mache, müsste ich meinem Ziel doch schon ein Stückchen näher sein.
Im übrigen hab ich in dem Buch "Fit fürs Leben" von Harvey Diamond
gelesen, dass der empfohlene Bedarf an Vitaminen von den offiziellen
Stellen aus Sicherheitsgründen verdoppelt wird. Dazu kommt noch, dass
die meißten "Wohlstandsbürger" viel zu viel Eiweiß (noch dazu denaturiertes, weil erhtiztes Eiweiß) essen und dadurch auch einen erhöhten Vitamin B6
Bedarf haben. Nur um mal ein Beispiel zu geben.
Natürlich sind deine Argumente richtig, aber wenn man einmal die überhöhten Angaben der DGE und Co. und den geringeren Bedarf durch das Weglassen von allen Vitamin B Räubern (Alkohol, Zucker, Kaffee, zuviel Eiweiß etc.) zusammen zählt, kann ich mir schwer vorstellen, warum ich mit dieser Ernährung einen Mangel kriegen sollte. Immerhin ernährt sich kaum jemand in Deutschland perfekt, sonst wäre unser Gesundheitssystem wohl auch besser.
Wenn ich sehe, wieviele meiner Freunde und Bekannten sich dermaßen schlecht ernähren, muss man sich wundern, warum die noch rumlaufen;)

looking forward to hear from you


Gruß Riddick:D
 
...
Wenn der Vitamin B Überschuss nur bei nicht erhitztem
Getreide vorhanden ist, welche Getreide außer Hafer kann
man denn roh essen? Gerste, Roggen etc. kann man soweit
ich weiß nicht roh essen!
...

Hallo Riddick23 ,

wie kommst Du darauf?
Da unterliegst Du einem Irrtum. Nicht nur Hafer lässt sich roh verzehren. Andere Getreidearten natürlich genauso.
Ich esse sehr gerne (allerdings nur) rohes Getreide in angekeimter Form. Allerdings keinen Weizen (sondern Hafer, Roggen, Einkorn, Emmer, Kamut, Zuckermais und Gerste)

LG, Harry
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Riddick,

Wenn der Vitamin B Überschuss nur bei nicht erhitztem
Getreide vorhanden ist, welche Getreide außer Hafer kann
man denn roh essen? Gerste, Roggen etc. kann man soweit
ich weiß nicht roh essen!

Du kannst jedes Getreide roh essen, auch Roggen und Gerste. Wichtig ist nur, daß man darauf achtet, bei Hafer und Gerste die spelzfreien Züchtungen zu nehmen (Nackthafter, Nacktgerste bzw. Sprießkornhafer, Sprießkorngerste), da die normalen Varianten entspelzt und daher nicht mehr keimfähig sind. Das Getreide wird normalerweise geschrotet und einige Stunden eingeweicht, aber wer es kauen kann, kann es natürlich auch einfach so essen.

Außerdem sollen doch in Sprossen und Keimlingen auch jede
Menge B Vitamine sein.

Sprossen und Keime sind natürlich eine Alternative, da hast du Recht. Man kann das Getreide auch zum Keimen bringen und dann als Getreidesprossen verzehren.
Inwieweit Mungbohnen und Alfalfa einen Überschuß an B Vitaminen haben, weiß ich aber aus dem Stehgreif nicht. Mir ist das nur bei Getreide bekannt.

Im übrigen hab ich in dem Buch "Fit fürs Leben" von Harvey Diamond
gelesen, dass der empfohlene Bedarf an Vitaminen von den offiziellen
Stellen aus Sicherheitsgründen verdoppelt wird.

Ja. Das hat aber nur einen begrenzten Nutzen, denn die Empfehlungen berücksichtigen nicht den relativen Bedarf und auch nicht die Abhängigkeiten der Vitalstoffe untereinander.

Dazu kommt noch, dass die meißten "Wohlstandsbürger" viel zu viel Eiweiß (noch dazu denaturiertes, weil erhtiztes Eiweiß) essen und dadurch auch einen erhöhten Vitamin B6 Bedarf haben. Nur um mal ein Beispiel zu geben.

Da hast du sicher Recht. Die üblichen Eiweißempfehlungen sind stark überzogen und was die meisten Menschen betreiben, kann man eigentlich nur mit Eiweißmast bezeichnen. Lothar Wendt hat die daraus resultierenden Eiweißspeicherkrankheiten untersucht. Von anderen Effekten wie Calciumverlust mal gar nicht zu reden.

kann ich mir schwer vorstellen, warum ich mit dieser Ernährung einen Mangel kriegen sollte.

Ich weiß nicht, ob du davon einen Mangel bekommst, denn das hängt natürlich von der Gesamtzusammensetzung deiner Ernährung ab. Ich weiß aber, daß eine reine Früchteernährung zu einem Mangel an B-Vitaminen führt, weil die Früchte sehr stark auf Süße gezüchtet sind. Um das auszugleichen macht eben das an Vitamin B überschüssige Getreide Sinn.

Immerhin ernährt sich kaum jemand in Deutschland perfekt, sonst wäre unser Gesundheitssystem wohl auch besser.

Dann bräuchten wir unser Gesundheitssystem nicht mehr. 80% der heutigen Krankheiten sind ernährungsbedingt. Das ist bekannt, aber das erzählt dir natürlich niemand. Das Gesundheitssystem ist ja auch kein Gesundheitssystem, sondern ein Krankheitsverwaltungssystem. Es lebt und existiert von Krankheiten, nicht von Gesundheit.

Wenn ich sehe, wieviele meiner Freunde und Bekannten sich dermaßen schlecht ernähren, muss man sich wundern, warum die noch rumlaufen;)

Kann ich dir sagen: Weil ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten eine enorme Vorlaufzeit von Jahrzehnten haben. Sie entwickeln sich über Generationen, weshalb die Krankheiten bisher immer erst im Alter auftraten. Das ist mittlerweile aber nicht mehr so - heute gibt es schon Kleinkinder mit Diabetes, Jugendliche mit Gallensteinen und Schüler mit Rheuma und Herzinfarkt. Und das ist erst der Anfang, wenn sich nichts ändert.
 
Hallo Riddick23 ,

wie kommst Du darauf?
Da unterliegst Du einem Irrtum. Nicht nur Hafer lässt sich roh verzehren. Andere Getreidearten natürlich genauso.
Ich esse sehr gerne (allerdings nur) rohes Getreide in angekeimter Form. Allerdings keinen Weizen (sondern Hafer, Roggen, Einkorn, Emmer, Kamut, Zuckermais und Gerste)

LG, Harry



Hallo Harry,

wenn das Getreide angekeimt ist, müsste es ja eher als Gemüse bezeichnet werden. Habe auch gelesen, dass Nüsse und Samen sogenannte Enzym-Inhibatoren haben, die die Arbeit der Enzyme behindern, damit die Nüsse erst zum richtigen Zeitpunkt keimen. Diese Inhibatoren stören dann wohl auch massiv die Verdauung. Wie isst du das Getreide denn und wo kann man das kaufen?

Gruß Riddick:D
 
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