Karottensaft

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hallo,

heute habe ich mir im internet einen champion entsafter bestellt, da ich selber nicht so viel gemüse esse, eher obst.

dr. norman walker hat selber am tag einen liter oder mehr karottensaft getrunken (natürlich auch viel anderes gemüse) seine patienten ebenfalls. in seinem buch wird hauptsächlich von karottensaft gesprochen.

im internet habe ich dies hier gefunden, da wird doch glatt geschrieben das ein glas saft aus gemüse und obst reichen würde :rolleyes:

was-wir-essen - Foren

zumal frischer karottensaft ja nicht isolierte stoffe sind, wo in diesem beitrag die rede ist.

was meint ihr, ist ein halber liter zuviel des guten, kanns irgendwie nicht glauben..

lg
 
karottensaft

Hallo Katarina,

Obst- oder Gemüsesäfte können durchaus problematisch sein.
Es handelt sich um Teilnahrungsmittel, aus denen wesentliche Stoffe (Reste beim Pressen) entfernt wurden. Sie haben also nicht den Nutzen der Lebensmittel insgesamt.
Außerdem musst du bedenken, dass du binnen kürzester Zeit eine Fülle von Lebensmittel zu dir nimmst, die dein Körper gar nicht so schnell verarbeiten kann (für einem halben Liter Karottensaft benötigt man kiloweise Karotten).

Viele Grüße, Horaz
 
karottensaft

Hallo Katarina,

was Du auch nicht vergessen solltest:

Viele Vitamine sind fettlöslich! Also zu gekauftem oder frischem Saft ein paar Tropfen Speiseöl. Sonst kann Dein Körper nicht viel damit anfangen.


LG

Heather
 
karottensaft

vielen dank für eure antworten :wave:

den champion entsafter den ich mir bestellt habe arbeitet nicht mit zentrifugen und er hat auch nur 1400 umdrehungen pro minute, daher wird der saft sehr schonend hergestellt mit sehr niedrigem sauerstoffeintrag.

zentrifungen haben meist mehr als 6000 umdreh. pro minute und somit kommt viel sauerstoff an das obst/gemüse, was wichtige enzyme und vitamine zerstört.

ich werd es einfach mal ausprobieren und bericht erstatten mein gerät ist ja noch nicht da :)

habe hier noch einen interessanten text zu gemüsesäften

Frisch gepreßte Obst und Gemüsesäfte

Vom Krebs geheilt

www.hygeia.de/_hygeia/Documents/leuk%C3%A4miemitfrischgepre%C3%9Ftens%C3%A4ftengeheilt.pdf
 
karottensaft

Hallo Katarina, :wave:
mich würden auch Deine Erfahrungen interessieren.
Im Winter habe ich mir einen Green Star Entsafter geholt und kurweise sehr viel Saft getrunken. Auch ich habe mich an Dr. Walkers Büchern orientiert. Habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist, dass der Saft immer auf nüchternen Magen getrunken wird, dann kann er richtig verdaut werden.
Viele Grüße
Margarete
 
karottensaft

Hallo Heather,

Viele Vitamine sind fettlöslich! Also zu gekauftem oder frischem Saft ein paar Tropfen Speiseöl. Sonst kann Dein Körper nicht viel damit anfangen.

Das Märchen stirbt offenbar nie aus... ;) Unser Organismus verfügt über genügend freie Fette, um problemlos fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können. Außerdem bringen die Früchte in der Regel die Fette selbst mit. Wenn man sie vorher abtrennt, weil man nur den wasserlöslichen Teil als Saft trinken will, ist das natürlich ungeschickt...

Es wäre doch absurd, wenn die Natur uns so falsch konstruiert hätte, daß wir immer erst Nahrungsmittel kombinieren müßten, um überleben zu können. Da wäre die Menschheit ja schon lange ausgestorben. Und - mal ehrlich - wann hat man schon mal einen Hasen auf dem Feld mit einem Ölkännchen gesehen? ;)

Generell kann ich bezüglich Säften Horaz nur beipflichten. Säfte sind alles andere als gesund, weil sie nur einen Teilauszugs des Lebensmittels darstellen und wichtige Vitalstoffe - eben auch fettlösliche Vitamine - im Trester zurückbleiben. Da diese Stoffe benötigt werden, um den Saft verarbeiten zu können, führen Säfte zwangsläufig zu einem relativen Vitaminmangel an all diesen Stoffen und damit zu Stoffwechselstörungen.

Zudem ist unser Organismus nicht darauf ausgelegt, in kürzester Zeit die Menge Vitalstoffe zu verarbeiten, für die man normalerweise Stunden auf Karotten herumkauen müßte. Für ein Glas Karottensaft braucht man schätzungsweise vier bis fünf Karotten. Würde man die Karotten so essen, wie die Natur das vorgesehen hat, würde das vielleicht eine halbe Stunde dauern und nach der zweiten Karotte könnte man erst mal keine Karotten mehr sehen. Das ist ein Schutzmechanismus unseres Organismus, mit dem er sich vor Überlastung schützt und uns sagt, daß es genug ist. Mit dem Trinken von Säften umgehen wir diesen Schutzmechanismus.

Aufgrund dieser Problematik - relative Hypovitaminose und Überlastung - führen Säfte im Rahmen einer gesunden Ernährung auch häufig zu Unverträglichkeiten.

Man kann mit Säften daher auch nicht gesünder werden oder Mängel ausgleichen, die durch andere Ernährungsfehler verursacht werden.

Säfte sind also alles andere als gesunde Lebensmittel. Es sind Teilauszüge, die den Organismus mehr belasten als ihm helfen. Viel besser ist es, die ursprünglichen Lebensmittel frisch und ganz zu verzehren.
 
karottensaft

margarete, oh du hast also den mercedes unter den entsaftern :D

@joachim, aber wie kommt es das es nur positives zu berichten gibt von anwendern. im internet gibt es tausende erfahrungsberichte. auch hier im forum

https://www.symptome.ch/vbboard/bakterien-viren-parasiten/3773-frischgepre-te-gem-ses-fte.html

kommt es nicht auch immer auf den entsafter an?. ich habe einen billigen moulinex entsafter, da kommt der apfelsaft schön braun raus, . das es so nicht gesund sein kann ist ja klar.

bei einem greenstar zb ist das ja nicht der fall.
 
karottensaft

Ja, Joachim, ich weiß schon... alle positiven Erfahrungsberichte von anderen sind quatsch! Denn die haben ja keine Ahnung! Placebo-Effekt lässt grüßen :cool:!

Es würde mich mal interessieren wie Du jemanden "natürlich perfekt" ernähren würdest der z.B. div. Nahrungsmittelintoleranzen hat. Vielleicht ein Histaminintoleranz. Und so einige andere Nahrungsmittelallergien, Kreuzallergien wegen div. Pollen selbstverständlich nicht zu vergessen.

Vergiss jetzt mal die Ursache, bis Du die gefunden hast, bzw. den Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht hast, wäre diese Person wahrscheinlich schon verhungert :D.

Und dann, nicht zu vergessen, sollte es auch noch Spaß machen und Genuss bringen soll wenn man irgendwas zu sich nimmt.

Gibt es da noch eine pauschale Lösung????????????????????


LG

Heather


PS: Das mit dem Öl hat mir mein Hausarzt mal erklärt, der außerdem Internist ist, speziell ausgebildet bzgl. Diabetes ist, um nur mal einiges zu nennen.
Er genießt einen ausgezeichneten Ruf (auch wenn auch er nur ein Mensch ist ;)), ist bei allen anderen Ärzten hoch angesehen und ich hatte eigentlich schon (fast) immer das Gefühl, dass er weiß was er sagt...
 
karottensaft

Hallo,

ist doch alles korrekt was Joachim geschrieben hat.

Klar sind frisch zubereitete (unerhitzte) Säfte vergleichsweise gesünder als wenn man sich nur vom McDoff Standardfutter ernährt. So wie halt der Einäugige mehr sieht als ein Blinder ...
Die Mähr vom Speiseöl wegen der Aufnahme fettlöslicher Vitamine scheint genauso unausrottbar zu sein wie die Geschichte beim Spinat bzgl. dem hohen Eisengehalt. Ärzte können übrigens auch irren, sind auch nur Menschen. Zudem studieren sie Medizin und nicht Ernährung ...

LG, Harry
 
karottensaft

@joachim, aber wie kommt es das es nur positives zu berichten gibt von anwendern. im internet gibt es tausende erfahrungsberichte. auch hier im forum

Eine Ernährung mit frischen Fruchtsäften ist im Vergleich zur bisherigen typischen Ernährung mit stark verarbeiteten Fabriknahrungsmitteln eine gewisse Verbesserung. Das ändert aber nichts an den beschriebenen Problemen.

> kommt es nicht auch immer auf den entsafter an?.

Sagen wir es mal so: Wenn man das Obst pürieren und frisch trinken würde, wäre das besser, als entsaftetes Obst. Würde man das dann auch noch sehr langsam trinken, wäre das sicher in Ordnung. So gesehen sind Entsafter besser, die möglichst viel Fruchtfleisch in den Saft einarbeiten.

Ich würde dennoch immer dazu raten, das Obst einfach frisch zu verzehren. Wozu den Aufwand mit dem Entsaften, wenn ich das Obst doch gleich essen kann?
 
karottensaft

Hallo Heather,

Ja, Joachim, ich weiß schon... alle positiven Erfahrungsberichte von anderen sind quatsch! Denn die haben ja keine Ahnung! Placebo-Effekt lässt grüßen :cool:!

Siehe mein vorheriger Beitrag.

Es würde mich mal interessieren wie Du jemanden "natürlich perfekt" ernähren würdest der z.B. div. Nahrungsmittelintoleranzen hat. Vielleicht ein Histaminintoleranz. Und so einige andere Nahrungsmittelallergien, Kreuzallergien wegen div. Pollen selbstverständlich nicht zu vergessen.

Grundsätzlich muß man bei allen Krankheiten die Krankheitsursachen ermitteln und abstellen. Intoleranzen sind funktionelle Störungen des Verdauungssystems, während Allergien auf einer Störung des Eiweißstoffwechsels basieren. Üblicherweise liegen die Ursachen in langjähriger Fehlernährung mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln, so daß die Ernährung entsprechend korrigiert werden müßte. Sie müßte möglichst naturbelassen gestaltet sein, wobei man zunächst die auslösenden Stoffe meiden sollte, wenn die Symptome nicht erträglich sind.

Daß das funktioniert weiß ich aus eigener Erfahrung - ich war dreißig Jahre lang selbst Allergiker und bin mit einem Notfallset herumgelaufen. Und ich weiß es aus den Erfahrungen anderer, die ihre Intoleranzen und Allergien damit loswurden.

Vergiss jetzt mal die Ursache, bis Du die gefunden hast, bzw. den Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht hast, wäre diese Person wahrscheinlich schon verhungert :D.

Es gibt bei allen erworbenen Krankheiten nur drei mögliche Ursachenbereiche, das schränkt die Suche ziemlich ein... Und der Organismus kommt relativ schnell wieder ins Gleichgewicht - nur die Heilung kann gerade bei Allergien länger dauern.

Und dann, nicht zu vergessen, sollte es auch noch Spaß machen und Genuss bringen soll wenn man irgendwas zu sich nimmt.

Sicher soll das so sein. Du kannst ja mal im Vollwert-Forum fragen, ob die Leute sich bei dieser Ernährung kasteien. Denn wenn ich dir sage, daß ich Spaß und Genuß am Essen erst mit der Vollwerternährung erfahren habe, glaubst du mir das vermutlich sowieso nicht... ;)

Gibt es da noch eine pauschale Lösung????????????????????

Für die Krankheitsbehandlung gibt es nie eine pauschale Lösung. Deshalb brauchen wir Ärzte dafür, die eine Diagnose stellen und eine entsprechende ursächliche Therapie vorschlagen.

PS: Das mit dem Öl hat mir mein Hausarzt mal erklärt, der außerdem Internist ist, speziell ausgebildet bzgl. Diabetes ist, um nur mal einiges zu nennen.

Wenn dein Hausarzt die übliche medizinische Ausbildung durchlaufen hat, hat er dabei weder etwas von den tatsächlichen Krankheitsursachen gehört, noch spielte die Ernährung dabei eine Rolle, die über das Niveau der "Bild der Frau" hinausgeht. Frage ihn doch mal nach den tatsächlichen Ursachen des Diabetes und er wird dir sehr wahrscheinlich etwas von Risikofaktoren und Übergewicht erzählen. Das lernt man als Arzt. Was man nicht lernt, ist, daß man schon seit 1929 weiß, daß Diabetes durch den langjährigen Verzehr raffinierter Kohlenhydrate verursacht wird und man die Krankheit durch Meiden der raffinierten Kohlenhydrate verhindern kann. Die Ausbildung zum Diabetologen beschäftigt sich nach meinen Informationen nahezu ausschließlich mit der Symptomatik der Krankheit, den Folgekrankheiten und der symptomatischen Therapie. Nicht mit den tatsächlichen Krankheitsursachen.

Er genießt einen ausgezeichneten Ruf (auch wenn auch er nur ein Mensch ist ;)), ist bei allen anderen Ärzten hoch angesehen und ich hatte eigentlich schon (fast) immer das Gefühl, dass er weiß was er sagt...

Es kann ja sein, daß er einen ausgezeichneten Ruf hat und ein guter Arzt ist, das kann ich ja nicht beurteilen.

Daß er unter seinesgleichen hoch angesehen ist, erfüllt mich eher mit Mißtrauen, denn alle wirklich guten Ärzte, die ich bisher kennengelernt habe, waren bei ihren Kollegen nie gut angesehen. Warum? Weil sie durch Aufklärung über die Krankheitsursachen verhinderten, daß Krankheiten entstehen und weil sie durch Abstellen der Ursachen die Krankheiten heilten. Das ist in einem System, das von der Krankheit lebt, unerwünscht.
 
karottensaft

Aaaach, wie bin ich froh, dass wir unseren Joachim haben... er hat halt immer eine Antwort parat... :greis:
 
karottensaft

Die meisten Rohköstler empfehlen doch Säfte, weil die viel leichter verdaut und absorbiert werden können. Das machen doch auch die Tiere, die kauen das Gras und Grünzeug und spucken den Trester wieder aus. Die Tiere machen das den ganzen Tag, wir haben den Champion Juicer :D
 
karottensaft

Die meisten Rohköstler empfehlen doch Säfte, weil die viel leichter verdaut und absorbiert werden können. Das machen doch auch die Tiere, die kauen das Gras und Grünzeug und spucken den Trester wieder aus. Die Tiere machen das den ganzen Tag, wir haben den Champion Juicer :D

Hallo Carrie :)

1. Wirklich die meisten? Vielleicht die meisten veganen RK jenseits des großen Teiches!
2. wie Du schreibst: die Tiere kauen das Grünzeugs bevor sie es wieder ausspucken. Die Säfte trinkenden Menschen i.d.R. hingegen eher nicht!
3. Übergangsweise Grünzeugs und Wildkräuter zu entsaften ist sicherlich günstiger als permanent hochkonzentrierte (und unverdünnte) Fruchtsäfte (Zuckergehalt!) zu konsumieren, gerade zum Mineralstoffdefizite wieder auszugleichen.
4. Mit "Gras kauen und den Trester wieder ausspucken" habe ich, gerade während des Joggens, sehr gute Erfahrungen gemacht. Vor allem im Frühjahr wenn das Grün schön saftig frisch ist! Manche Grassorten schmecken z.T. richtig süsslich wenn man lange genug darauf rumkaut
5. Wer natürlich zahntechnisch gehandicapped ist, für den sind frischgepresste Säfte ala Green Star oder Champion neben selbstbereiteten frischen Kräuter-Smoothies die beste Lösung um an frisches zu kommen. Und mit Sicherheit um Welten besser als die toten und sterilen Frucht- und Gemüsesäfte, die man im Handel angeboten bekommt.

Liebe Grüsse, ;)
Harry
 
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2. wie Du schreibst: die Tiere kauen das Grünzeugs bevor sie es wieder ausspucken. Die Säfte trinkenden Menschen i.d.R. hingegen eher nicht!
Das setze ich mal voraus und das wird auch von den Säfte trinkenden Rohköstlern empfohlen.
3. Übergangsweise Grünzeugs und Wildkräuter zu entsaften ist sicherlich günstiger als permanent hochkonzentrierte (und unverdünnte) Fruchtsäfte (Zuckergehalt!) zu konsumieren, gerade zum Mineralstoffdefizite wieder auszugleichen.
Okay, da stimme ich Dir zu. Wie es um den Zuckergehalt von Karottensaft steht weiß ich nicht, aber ich würde ihn auch nicht in großen Mengen dauerhaft trinken.
 
karottensaft

Also ich würde eher Gemüse und Obst empfehlen anstatt Säfte, auch wenn man diese selbst zu Hause vorbereitet. Warum soll man sie nicht einfach ganz frisch essen? Für mich sind auch die Bio Säfe tabu!
 
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