Begriffsdefinition/Benennung der Rubrik - verschiedene "Arten" von Erschöpfung

Begriffsdefinition/Benennung der Rubrik - verschiedene "Arten" von Erschöpfung

castor!
"... Jetzt nochmal mein Standpunkt:
CFIDS ist eine körperliche, meßbare Multisystemstörung, hervorgerufen durch Erreger und Umweltfaktoren. Diese Auslöser bewirken eine Umprogrammierung des Immunsystems, die sich in verschiedensten Symptomen (s.o.) niederschlagen. CFIDS ist nicht mit Immunsuppressiva, Psychopharmaka oder Psychotherapien zu beseitigen...."


wir wissen es noch nicht warum, und was verursacht wird und wie es beseitigt (oder nichtbeseitigt") werden kann - deshalb kennen wir uns auf keine Definitionen festlegen, überlassen wir das den Wissenschaftlern die sich in den letzter Zeit sehr intensiv damit beschäftigen

eins ist für mich persönlich sicher: CFIDS ist eine körperliche, leider noch nicht meßbare Multisystemstörung
 
Begriffsdefinition/Benennung der Rubrik - verschiedene "Arten" von Erschöpfung

Hallo,

ich danke Euch für die Wortmeldungen. Bitte bemüht Euch, am Thema zu bleiben - und nicht hier auch noch die bekannten Grundsatzdiskussionen herein zu tragen. Sonst steigt hier keiner mehr durch. Das hier ist ein Versuch von mir, etwas zu klären und verbessern. Ob das klappt, wird sich zeigen. Übrigens sind die Moderatoren hier nicht hauptamtlich tätig, sondern machen das nebenbei und sind selbst auch nicht unbedingt gesund. Ich habe bei manchen von Euch den Eindruck, dass sie ziemlich viel verlangen von uns. Ich werde es z.B. nicht leisten können, ständig online zu sein, und alle Beiträge auf offtopics zu durchforsten.

Ich fasse mal ein paar Punkte zusammen:

Zustimmung; Eventuell könnte man die Rubrik(...)
auch noch in entsprechende Sub-Rubriken ("Erreger bedingt", "Umwelt bedingt (chem.)", "Psychisch bedingt", ...) unterteilen, dann könnte sich niemand mehr beschweren; Ob das aber sinnvoll ist, ist eine andere Frage...

:kiss:
Danke Orangerl :) Bezüglich der Subrubriken denke ich spontan, dass der später gemachte Vorschlag sinnvoller sein könnte. Schau mal drauf.


Psychische Störungen sind KEIN Symptom von ME/CFS. Sie sind evtl. eine Folge!
Mir ist der Unterschied zwischen Symptom und Folge bzw. die genaue Abgrenzung (in der Praxis) nicht klar.

Kognitive Symptome sind nicht gleich psychische Störungen.
Das stimmt, deshalb habe ich beides separat erwähnt. Mir fällt aber auf, dass ich selbst das Wort "Störung" nicht mag, insoweit könnte man das noch ersetzen.

Soweit ich das verstanden habe, bezog castor seine Aussage darauf, dass auch bei Depris und Panikattacken eine Immunstörung vorliegen kann.
Genau daher habe ich meine Anregung genommen, das auch einzubeziehen.

Symptome des CFS finden sich im kanadischen Konsensdokument: Broschueren

Dabei wäre auf jeden Fall als definierendes Symptom "Post Exertional Malaise", also Symptomverschlechterung nach Anstrengung zu nennen.

Weitere Symptome im Sinne der Ausgewogenheit sind Muskelschmerzen, Muskelschwäche und orthostatische Intoleranz sowie neuropathische Beschwerden.
Danke für die Anregung. Ich schaff's heute nicht mehr draufzuschauen und werde die nächsten Tage auch nicht soviel Zeit haben wie heute. Ich halte es aber hier schonmal fest.

was haben psychische Störungen mit ME/CFS zu tun????
machen sie einen Tread mit dem Titel "Psychische Störungen bei Müdigkeitszuständen" auf - aber vermischen sie bitte eine, meiner Meinung bereits nachgewiesener viraller Infektion CFIDS/ME, bei der höchstens eine reaktive Depression vorkommen kann NICHT mit irgendwelchen psychischen Störungen!!!!!!
mit der Ergänzung"kognitive und psychiatrische Störungen" - spielen sie das gleiche falsche Spiel - das bei CFIDS/ME bereits seit ...zig Jahren mit uns gespielt worden ist!
Sag mal Janusz, warum siezt Du mich auf einmal? ;) Mensch, ich versuche doch nur, hier zu vermitteln, davon ist nichts, aber auch garnichts als Angriff gemeint.

Tja, aber so ist das ganze Problem doch erst entstanden, dass hier (von beiden Seiten) dem anderen "Lager" Vorwürfe gemacht wurden, was die psychische Beteiligung bei CFS angeht. Wie soll das in Zukunft gelöst werden?
Die "Vorwürfe" sehe ich auch als Hauptproblem an. Keiner sollte hier dem anderen Vorwürfe machen.

Ich werde mich nicht mehr an einem Board beteiligen, in der ich dauernd über Beiträge stolpere, die mir einreden wollen, ich hätte eine schlimme Kindheit gehabt oder wäre zu perfektionistisch, nur weil ich CFS habe und den Betreffenden eine psychische Therapie geholfen hat.
Unterstellungen sollten nicht sein, das stimmt. Ich denke aber schon, dass jemand schreiben "darf", dass er es für sich selbst so sieht. Ob Du hier schreiben magst, kannst Du natürlich für Dich entscheiden.

Wir könnten aber insofern die Rubriken trennen, als dass wir sie nach psychisch oder physischen Therapieansätzen gliedern?
Das wäre ein denkbarer Vorschlag für Subrubriken.

Die gesundheitlichen Konsequenzen, die viele CFS-ler, darunter auch ich, durch eine falsche Einordnung in psychische Krankheiten erfahren mussten, sind verheerend.
Und das ist keine Übertreibung.
Das glaube ich Dir.

Wenn das CFS/CFIDS Unterforum versch. Rubriken haette, konnte man die zum jeweiligen Thema Off-Topic-User in die entsprechende Richtung (ver)weisen. Ich denke die Diskussionen waeren dann etwas kanalisierter und es gaebe nicht so viele Reibungen.

Vorschlag wie die Rubriken gegliedert werden koennten:

  • News - Forschung & Neue Erkenntnisse zu CFS/CFIDS
  • Diskussionen ueber Behandlungen & Therapeuten
  • Sonstiges
    (Diskussionen ueber ob CFS/CFIDS psychosomatisch ist, etc. etc.)

Wuensche Euch noch ein weiteres schoenes Wochenende.
Das halte ich für einen guten Ansatz. Wobei man die Behandlungen noch nach psychischen und physischen Therapieansätzen - wie vorher vorgeschlagen - gliedern könnte. Dir auch einen schönen Sonntag abend :)

Ich schließe mich an und plädiere gegen eine Aufspaltung.
... in Rubriken?

Bei der Anzahl an Symptomen wäre das kontraproduktiv.
Könntest Du mal eine Art gruppierte Zusammenfassung der von Dir gelisteten Symptome machen, die kurz genug ist, um sie in der Rubrikenbeschreibung unterzubringen? Das wäre hilfreich.

Man sollte sie als Symptome unbedingt in dem Katalog berücksichtigen. Wenn wir sie ausgrenzen, geben wir den unverbesserlichen Gesundheitsfunktionären leichtfertig eine Waffe zur Hand, die da lautet „Ausschlußdiagnose“ - bspw. im Rahmen der Fukuda Kriterien. Akzeptiert man Depressionen, Angststörungen etc. ganz selbstverständlich als normale Symptome für CFIDS – als solche haben sie sich nach der Studie ja auch erwiesen -, dann wird man später nicht mit der kaum zu bewältigenden Aufgabe konfrontiert, sie als Ausschlußdiagnose irgendwann widerlegen zu müssen.
Das halte ich für einen wichtigen Aspekt.

Grüße
Kate
 
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Hallo,

ich danke Euch für die Wortmeldungen. Bitte bemüht Euch, am Thema zu bleiben - und nicht hier auch noch die bekannten Grundsatzdiskussionen herein zu tragen. Sonst steigt hier keiner mehr durch. Das hier ist ein Versuch von mir, etwas zu klären und verbessern. Ob das klappt, wird sich zeigen. Übrigens sind die Moderatoren hier nicht hauptamtlich tätig, sondern machen das nebenbei und sind selbst auch nicht unbedingt gesund. Ich habe bei manchen von Euch den Eindruck, dass sie ziemlich viel verlangen von uns. Ich werde es z.B. nicht leisten können, ständig online zu sein, und alle Beiträge auf offtopics zu durchforsten.

Kate, danke dir dafür. Es muss ja auch nicht alles von jetzt auf gleich passieren. Wie man sieht, tun selbst Vertreter desselben "Lagers" (mein Gott klingt das blöd) sich teilweise schwer, sich auf bestimmte Punkte zu einigen.

Irgendeine Art von Subrubrik fände ich auf jeden Fall hilfreich, weil wir sonst immer wieder auf dasselbe Problem treffen. Ob sich allerdings 4,5 oder noch mehr Subrubriken lohnen, wage ich auch zu bezweifeln, daher mein Vorschlag in grobe Einteilung nach Therapieansätzen.
 
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Kate,
somit verabschiede ich mich, nachdem du den Vorschlag über "... Depressionen, Angststörungen etc. ganz selbstverständlich als normale Symptome für CFIDS..." angenommen hast
das hat mit der Grunderkrankung überhaupt nichts zu tun!
LG
janusz
 
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Hallo Kate,

Du hast mich zwecks Rubrikenbeschreibung um eine gruppierte Zusammenfassung der Symptome gebeten. Das widerstrebt mir, weil ich die Trennung für sachlich falsch halte.

Zunächst möchte ich das anhand meiner eigenen Geschichte begründen. Ich hatte unter der üblichen Symptomvielfalt zu leiden, aber die Art und Gewichtung war über die Jahre einem Wandel unterworfen. Zu Beginn hatte ich bspw. als eine Hauptbelastung zweieinhalb Jahre lang schwerste Halsschmerzen. Parallel dazu schlug ich mich mit starken Sehstörungen herum. Manchmal dauerte es bis zum Mittag, bis ich halbwegs flüssig lesen konnte. Die Halsschmerzen verschwanden sehr abrupt, innerhalb von zwei Tagen durch eine Neuraltherapie. Irgendwann nahmen die Muskel- und Gelenkschmerzen zu und die Sehstörungen wichen Wortfindungsstörungen. Mal waren Kopfschmerzen dominant und dann kam eine Phase, wo mich Probleme des Gastrointestinaltraktes verstärkt plagten.

Dies soll verdeutlichen, dass wir es stets mit einem bunten Strauß von möglicherweise wechselnden Symptomen zu tun haben. Es ist schlimm genug, dass das Gesundheitssystem in Facharztkategorien denkt und am liebsten Facharztdiagnosen behandeln will. Wir sollten denselben Fehler nicht auch machen, denn wenn wir die Symptome als Signale des Organismus verstehen – und nichts anderes sind sie – dann stoßen wir, wenn wir nur tief genug blicken, auf das Immunsystem als universalen Signalgeber. Wenn man die Möglichkeit hat, eine Defektheilung auf dieser Ebene herbeizuführen, warum sollte man sich dann noch besonders den Symptomen zuwenden?

Schieben wir keines der Symptome beiseite, sondern gewichten wir alle gleich stark als das, was sie sind: je ein Zeichen für CFIDS, nicht mehr und nicht weniger.

Janusz möchte nichts von Depressionen hören, weil er sein Heil ausschließlich in einer antiviralen Therapie sieht. Manno möchte nichts von CFIDS wissen, weil er meint, sein CFS wäre ausschließlich umweltbedingt. Dann gibt es viele Vertreter, die Stress am Arbeitsplatz oder frühkindliche Erfahrungen für ihren Zustand verantwortlich machen. Alle fühlen sich missverstanden oder ausgegrenzt und haben irgendwo ein bisschen Recht. Ein „bisschen“, weil die Betrachtungen durch die Bank zu sehr an der Oberfläche bleiben. Das Konglomerat von Faktoren muß überhaupt nicht aufgedröselt werden. Es mag für die meisten utopisch, zumindest avantgardistisch klingen, aber die Fäden laufen wirklich in dem „Organ“ Immunsystem zusammen. Hier muß angesetzt werden, mit Untersuchung und Therapie. (CFIDS ist messbar!)

Viren machen chronische Erschöpfung? Ja, aber nur über den Umweg Immunsystem. Die Flut gestreuter Zytokine ist es, die letztendlich eine Grippesymptomatik bewirkt. Amalgam oder Schimmelpilze machen chronische Erschöpfung? Auch das ist richtig, aber auch hier wieder über den Umweg Immunsystem. „Amoklaufende“ Lymphozyten (der LTT-Test beweist es) oder nicht zu stoppende Histaminausschüttung führen zu lähmender Schwäche. CFIDS korreliert positiv mit Depressionen? Ja, allerdings sind es die Abläufe des defekten Immunsystems, die eine chronische Niedergeschlagenheit herbeiführen. Die Interpretation eines affektiven Zustands gemäß der Psychiatrie ist selbstverständlich Blödsinn. Nicht eine Verhaltenstherapie ist ursächlich zielführend, sondern die Beleuchtung der physiologischen Veränderungen, etwa auf Ebene der Neurotransmitter. So hat Serotonin eine wichtige Mediatorrolle zwischen Zentralnervensystem und Immunsystem; die Systeme sprechen die gleiche Sprache. Daher kann ein erregerinduzierter Immundefekt auf das Zentralnervensystem ausstrahlen, womit sich ganz sachlich das Symptom Depressionen begründen läßt. (@Janusz?!) Die Kaskade zurückverfolgend, sind Depressionen daher wiederum immunologisch anzugehen.

Die Eliminierung von Triggerfaktoren (Viren, Holzschutzmittel, meinetwegen Stress als Auslöser von freien Radikalen) kann in den wenigsten Fällen alleine die Fehlprogrammierung des Immunsystems zurückführen. Eine Fixierung darauf führt nicht sehr weit. Die maladen Zustände von Janusz, Manno und Co. Haben vielmehr einen gemeinsamen Link, und der lautet Immunsystem bzw. Immundefizienz. Alle Krankheitsbilder sind darauf zurückzuführen und müssen auch dort behandelt werden. Eine Trennung in Rubriken gemäß unterschiedlicher Facetten ist so überflüssig, wie ein Augenarzt für braune Augen, einer für grüne Augen etc.

Daher noch mal: Keine Trennung, nur Umbenennung in CFIDS/ ME (CFS), um unmissverständlich klar zu machen, wo die Fäden zusammenlaufen.

Grüsse!
 
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Kate,
eine Umbenennung in CFIDS/ ME (CFS), wie der "castor" in letzten Satz genannt hat (aber ohne ein Wort über die angebliche psychische/psychosomatische Symptomatik) finde ich in Ordnung,
 
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castor,
"... Daher kann ein erregerinduzierter Immundefekt auf das Zentralnervensystem ausstrahlen, womit sich ganz sachlich das Symptom Depressionen begründen läßt. (@Janusz?!) ...)
es sind verschiedene Studien durchgeführt worden im Zusammenhang mit der CFS, ich habe leider gerade heute keine Zeit um eine sehr interessante Studie herauszusuchen bei der festgestellt worden ist das Depressionen bei CFS-Patienten auf gleichen prozentualen Niveau wie bei "normaler" Bevölkerung vorkommt, es gibt auch Studien die Depression bei CFS nur als reaktives Geschehen genannt werden...
und was mich betrifft (wegen deiner Ruf- und Fragezeichen bei meinem Namen) - ich habe mir, vor einem Jahr den Spass erlaubt ein Gutachten von besten gerichtlich beeideten Sachverständigen für Psychiatrie erstellen zu lassen über meine Erkrankung - als Ergebnis steht in dem Gutachten NULL von einer Depression, es steht sogar ganz genau G.93.3 als meine Diagnose (bei jedem Krankenhausbesuch zeige dieses Gutachten den Aufnahmearzt und habe sofort Ruhe mit Psychiatern die mir gerne etwas "somatoformes" einreden würden)

ich bin aber auch damit einverstanden das eine reaktive Depression bei CFS vorkommen kann - weil das eine normale Reaktion auf eine schwere Grunderkrankung ist, nur eine solche Depression ist KEIN HAUPT- SYMPTOM bei CFS/ME
 
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Hallo Janusz,

das habe ich auch nicht behauptet. Niemand will an Deiner Symptomkonstellation rütteln. Ich hatte selbst auch keine Depressionen, aber es gibt Fälle von CFIDS, die mit dem Symptom Depressionen einhergehen. Solange man es nicht psychiatrisch sondern immunologisch erklärt ist die Erwähnung doch nicht verwerflich und Dir gegenüber despektierlich.

Ich kenne einen Fall, da war die Diagnose der Schul(d)medizin "Depressionen", begleitet von Empfehlungen, alle möglichen Killerkuren durchzuführen. Nach einem Check des Immunsystems wurde CFIDS diagnostiziert und ursächlich eine verkapselte TBC entdeckt, die mit bildgebenden Verfahren nicht zu enttarnen war. (Makrophagen umschließen den Tuberkelherd.) Eine Beseitigung der Tuberkulose ließ zeitgleich die Depressionen verschwinden. Wenn Du Depressionen verteufelst und ausklammerst, dann beraubst Du andere Patienten der Chance, ebenfalls geheilt zu werden. Möchtest Du das?

Grüsse!
 
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castor,

eine CFIDS, (und wir befinden uns in einem CFSID-Tread) hat mit Depression als Hauptsyndrom sehr wenig zu tun!
die Bezeichnung CFIDS sagt einiges aus - unter anderen auch das irgendetwas mit dem Immunsystem in + oder - nicht stimmt, somit gehen wir in Fall einer CFIDS von einer chronischer Immundysfunktion (mit vielen Begleiterscheinungen wie z.B. Erschöpfung und möglicherweise auch von reaktiver Depression) aus!
ich kenne viele Leute die eine ECHTE Depression haben, aber eine ECHTE Depression hat meiner Meinung nach - sehr wenig mit einer reaktiver Depression, wie bei CFIDS
ich finde es als sehr wichtig (unabhängig davon ob jemand eine Depression hat oder nicht) das ERST DIE GRUNDERKRANKUNG gesucht, gefunden und behandelt wird - und nicht, das mit einer Verlegenheitsdiagnose Depression oder Burn-Out der Patient massiv mit Psychopharmaka "behandelt" wird und die Grunderkrankung nicht mehr beachtet wird! (das ist aber in Fall von CFS-Patienten - das einzige, was an "Behandlungen" jahrelang angewendet worden ist)
Wenn ich die Anwendung von Verlegenheitsdiagnosen wie Depression oder Burn-Out verteufele - tue das nur aus einem einzigen Grund: ERST DIE GRUNDERKRANKUNG suchen und behandelt! und das ist mit Sicherheit das beste für die Patienten!
lese dir die Kommentare zum Artikel über CFS in der "Deutscher Ärztezeitung" - es sind dabei sehr viele Mediziner die sich für eigene Kollegen schämen und nicht ohne Grund....

(so nebenbei: ich habe gerade in einer russischer Ärztezeitung einen Artikel im Zusammenhang mit der "Alter-Studie" gelesen - es ist sehr interessant das sich die russischen Ärzte darüber Gedanken machen ob viele, in den letzten 20 Jahren aufgetretene Fälle von Depressionen- oder/und Burn-Out- Diagnosen in Russland doch ein Anzeichen für eine noch nicht vollständig ausgebrochene virale Infektion sind)
jetzt stelle mir selber die Frage: ob es wirklich so ist, wie die russischen Wissenschaftler vermuten, das die ganze Geschichte (das haben wir auch in Deutschland, Österreich) mit dem sprunghaften Anstieg an "psychischen" Störungen und "vorzeitigen" Pensionierungen, die das jeweilige Budget so stark belasten - doch die Ursache in einer "Verharmlosung" von einer viraler Infektion hat...... die mit Verlegenheitsdiagnosen als "Burn-Out" oder "Somatoforme Störung" - auf Empehlung der Krankenkassen genannt aber niemals untersucht oder behandelt würde (somit haben sich die Krankenkassen teuere Patienten in Richtung Rentenversicherungsanstalten "erledigt")
 
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Auch eine ECHTE Depression hat immer ihre Ursache im Immunsystem. Es gibt nicht zwei Arten Depressionen - echte und unechte. Deine Unterscheidung stürzt manche Menschen ins Unglück, weil sie nicht immunologische abgecheckt werden. Du sagst doch selbst: Immer die Grunderkrankung finden - IMMER!

Was heißt überhaupt "reaktiv"? Alle Symptome sind eine Reaktion auf unzureichende Immunkompetenz! Laß doch mal die Unterscheidung Hauptsymptom vs. "irgendwas"-Symptom. Das gibt es nicht! Versuch Symptom durch Signal (für Immunstörung) zu ersetzen, so, wie ich es weiter oben schon beschrieb. Vielleicht wird meine Intention dann klarer!
 
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Auch eine ECHTE Depression hat immer ihre Ursache im Immunsystem. Es gibt nicht zwei Arten Depressionen - echte und unechte. Deine Unterscheidung stürzt manche Menschen ins Unglück, weil sie nicht immunologische abgecheckt werden. Du sagst doch selbst: Immer die Grunderkrankung finden - IMMER!

Was heißt überhaupt "reaktiv"? Alle Symptome sind eine Reaktion auf unzureichende Immunkompetenz! Laß doch mal die Unterscheidung Hauptsymptom vs. "irgendwas"-Symptom. Das gibt es nicht! Versuch Symptom durch Signal (für Immunstörung) zu ersetzen, so, wie ich es weiter oben schon beschrieb. Vielleicht wird meine Intention dann klarer!

castor,
vorab:ich bin kein Mediziner
ich weiß nur eines - es gibt Depressionen, die nach einem Ereignis auftreten (Tod eines Familienmitgliedes usv.) - das sind reaktive Depressionen
es gibt auch Depressionen die sich auf Grund bestimmter "innerer Einstellung" erst entwickeln - das sind die Major Depressionen

so steht es auch in den "schlauen" Medizin- Büchern (ob das stimmt - ist eine andere Geschichte)

und ob die beiden Formen einer Depression eine Antwort des Körpers auf Veränderungen im Immunsystems sind - dazu kann ich nicht sagen, es gibt Menschen die sich mit der Erklärung solcher Phänomene hauptberuflich beschäftigen, und bei solchen Menschen liegt die Verantwortung für Ergebnisse - ich bin kein Mediziner, deshalb Masse mir hier und darüber keine bindende Antworten abzugeben
(ich bin nur ein Betroffener mit einer CFIDS - und darüber, aus meiner Erfahrung schreibe auch)
 
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Depression laut Wikipedia
Depression

4 Unterschiedliche Formen

* 4.1 Anaklitische Depression
* 4.2 Somatisierte Depression
* 4.3 Organische Depression
* 4.4 Agitierte Depression
* 4.5 Atypische Depression
* 4.6 Chronische Depression

ich befürworte in keiner Weise die Bezeichnungen aus Wikipedia, ich gehe auch davon aus das irgendwelche Störung solche Zustände verursachen kann, ob dass eine Störung des Immunsystems ist - wage hier nicht zu behaupten, es kann aber wirklich möglich sein
DESHALB, wie bereits gesagt ERST SUCHEN und FINDEN. und erst DANACH eine Diagnose erstellen!
 
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Wuhu,
Auch eine ECHTE Depression hat immer ihre Ursache im Immunsystem. Es gibt nicht zwei Arten Depressionen - echte und unechte. Deine Unterscheidung stürzt manche Menschen ins Unglück, weil sie nicht immunologische abgecheckt werden. Du sagst doch selbst: Immer die Grunderkrankung finden - IMMER!

Was heißt überhaupt "reaktiv"? Alle Symptome sind eine Reaktion auf unzureichende Immunkompetenz! Laß doch mal die Unterscheidung Hauptsymptom vs. "irgendwas"-Symptom. Das gibt es nicht! Versuch Symptom durch Signal (für Immunstörung) zu ersetzen, so, wie ich es weiter oben schon beschrieb. Vielleicht wird meine Intention dann klarer!
das stimmt so nicht und möchte Janusz...
castor,
vorab:ich bin kein Mediziner
ich weiß nur eines - es gibt Depressionen, die nach einem Ereignis auftreten (Tod eines Familienmitgliedes usv.) - das sind reaktive Depressionen
es gibt auch Depressionen die sich auf Grund bestimmter "innerer Einstellung" erst entwickeln - das sind die Major Depressionen

so steht es auch in den "schlauen" Medizin- Büchern (ob das stimmt - ist eine andere Geschichte)

und ob die beiden Formen einer Depression eine Antwort des Körpers auf Veränderungen im Immunsystems sind - dazu kann ich nicht sagen, es gibt Menschen die sich mit der Erklärung solcher Phänomene hauptberuflich beschäftigen, und bei solchen Menschen liegt die Verantwortung für Ergebnisse - ich bin kein Mediziner, deshalb Masse mir hier und darüber keine bindende Antworten abzugeben
(ich bin nur ein Betroffener mit einer CFIDS - und darüber, aus meiner Erfahrung schreibe auch)
beipflichten, kenne das aus eigener Erfahrung! Viele Jahre, bevor sich CFS-ymptome einstellten, litt ich unter einer reaktiven Depression (ein paar Monate); Die überwand ich gottseidank mit Hilfe meiner Familie & Freunde respektive im endlich Lösen dürfen/könnens des eigentlichen (nicht medizinischen!) Problems, und OHNE Ärzte bzw Medikamente. Es folgten ziemlich - na sagen wir mal - ausgelassene Jahre; Kann gut möglich sein, dass ich mich dabei mit irgend einem Erreger ansteckte, denn... naja... seit eineinhalb Jahrzehnten leide ich nun unter Symptomen, die nun doch zu Rate gezogenen Medziner stempeln mich mit der Verlegenheitsdiagnose somatoforme Depression ab... aber das leidige Lied kennst Du ja auch...

:kiss:
 
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Hallo albiorangerl,

Deine Erfahrung steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage.

Nicht jeder Immundefekt führt zum super-GAU "CFIDS" nach dem Bild, wie wir es hier primär verstehen. Je nach Umständen (Erregerbelastung, Zahl der Lebensjahre, Ernährungsgewohnheiten etc.) ist auch eine Selbstheilung schwächerer Immundefekte im Bereich des Möglichen.

Deine Depressionen früherer Zeit können sehr wohl als erstes Alarmsignal zu verstehen sein, das sich später ja auch bewahrheitete. Für ein regelrechtes Kippen Deines Immunsystems war die Risikokonstellation damals noch nicht so gravierend und Du warst auch nicht sensibilisiert bezüglich der Ursache/ Wirkungs-Beziehung, dass Du Dir dessen bewußt warst.

Du siehst das Lösen eines nicht-medizinischen Problems als Heilungsgrund. Vielleicht ist Deine Heilung dadurch nur getriggert worden, in einem Moment, wo Du und Dein Immunsystem sich auf einer Gratwanderung befanden? In so einem Zustand reicht oftmals noch das Drehen einer kleinen Schraube und alles wendet sich wieder zum Guten. Das Lösen von Problemen bzw. beseitigen von Stress senkt z.B. die Menge freier Radikale (wichtig für das Immunsystem) und Du bist dem CFIDS nochmal von der Schippe gesprungen.

Ich hatte zehn Jahre vor Ausbruch meines CFIDS auch eine ungefähr neun Monate dauernde Phase mit ständigen Erkältungen, Magen/Darm-Problemen, Kopfschmerzen und leichter Erschöpfung. Während eines vierwöchigen Urlaubs in Italien ging das weg. Ich mache dafür eine radikale Änderung meiner Ernährung verantwortlich (viel Fisch und Obst), die seinerzeit noch als Anschub für eine Heilung ausreichte. Rückblickend weiß ich jedoch, dass damals schon die Grundlagen für ein CFIDS bestanden. Solche Vor-Fälle sind vor allem auch deshalb denkbar, weil das Immunsystem mit dem Altern schnell an Schlagkraft verliert. Ein wichtiges Organ, an dem diese Prozesse exemplarisch gut sichtbar werden, ist die schon in jungen Jahren, nach Ablauf der Pubertät schrumpfende Thymusdrüse, als primäres oder zentrales lymphatisches Organ, in dem die T-Lymphozyten reifen.

Vor dem Hintergrund, dass Immunstörungen meßbar sind - was leider wenig bekannt und daher nicht akzeptiert ist - bleibe ich bei der Behauptung, Depressionen hinterlassen immer Fingerabdrücke im Immunsystem. Deine persönliche Erfahrung ist eine Beobachtung, die erst durch Messung zu widerlegen/ bestätigen wäre. ;)

Grüsse!

(Wenn wir diesen Spezialfall weiter diskutieren gibt es womöglich noch Ärger mit Kate! :wave: - back to topic!)
 
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Aber es wird doch längst an den Unis und sonstigen Institutionen ausgiebig geforscht, dass zB. Depris was mit erhöhtem TNF-alpha, einem Immunmarker, zu tun haben müssen. Nur ist das eben nicht bei den Feld-Wald-und-Wiesen-Handwerkern der ärztlichen Zunft angekommen. Bitte mal googeln!

Im Übrigen steht auch Dein ehemaliges Problem "posttraumatische Belastungsstörung", Orangerl, direkt im Fokus der (medizin-militärischen) Forschung, schon um vorher scheinbar "gesunde" Soldaten auszulesen, die gar nicht erst in Kampfeinsätze geschickt werden sollen, von denen sie mit teuren Krankheiten heimkommen. Auch da heisst die Lösung Immunsystem, ebenso wie beim Golf-Kriegs-Syndrom.

Ansonsten, las ich neulich in einem Bericht von der Uni Reno in Nevada, sind von 21 000 bekannten Krankheiten gerade mal 600 anständig behandelbar, kein Wunder also, dass Psycho-Voodoo für den Rest auch in diesem Forum haushohe Wellen schlägt.
 
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Wuhu,
möcht Kate nicht noch mehr "Futter" geben, kann aber nochmals nur betonen, dass sich diese (m)eine frühe "Psycho"-Erfahrung (KEINE körperliche Erschöpfung!) mit eindeutigem Auslöser ganz klar von einer Körperlichkeit abgrenzen ließ...

Und wieder b2t :D

Kann gut möglich sein, dass eine jede Art von körperlicher Erschöpfung mit Immundefizit/en zusammenhängt; Die anderen, folgenden "Psycho"-Erfahrungen (depressive Verstimmungen) kann ich eindeutig auf die anhaltenden körperlichen (auslösenden!) Zustände "schieben", leider tun das "meine" Ärzte nicht...

Mit anderen Worten: Ich getraue mir zu meinen, ich kenne den/einen Unterschied...

:kiss:
 
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Gerne beteilige ich mich an diesem Thread und tue dies, indem ich die m.E. zielführendsten Passagen zusammengefasst werden.
Ich hoffe, wir können darauf aufsetzen, um in dieser Sache zu einer Entscheidung zu gelangen.

Gruss, Marcel


Neena:
- Unterteilung in CFS und psychische Erschöpfungszustände
- Name ME bzw. CFS historisch für eine körperliche Krankheit, die (unter anderem) mit Erschöpfung einhergeht, konzipiert wurde
- Rechter Rand: „CFS, chronische Erschöpfung". Die Begrifflichkeiten täuschen leider darüber hinweg, dass es sich hier nicht um zwei unterschiedlich ausgeprägte Varianten desselben Zustandes handelt, sondern um ein definiertes Krankheitsbild und ein Symptom

Leitwolf:
- Auch wenn man mit großen Lettern über der Kategorie "KÖRPERLICHES CFS" schreiben sollte, werden die selben Leute auch darin ihre Sprüche loslassen und dann wird es - wenig verwunderlich - Empörung und Streit geben
- Oder man könnte sich des Problems bewusst werden und gezielt aussortieren..

Janusz7260
- Rubrik als "Chronic Fatigue Immune Dysfunction Syndrome (CFIDS) / Myalgische Enzephalitis (ME)" bezeichnen
ohne den Begriff "Chronic fatigue syndrome (CFS)" weil der Begriff ganz einfach nicht und niemals unserer Erkrankung entsprochen hat!

Castor
- Ein Begriff, der wissenschaftlichen Kriterien gerecht wird, sollte es an Präzision nicht fehlen lassen. Die Bezeichnung CFS ist unter dieser Prämisse zweifelsohne ein Fehlgriff.
- Dies ist geradezu eine Einladung zur Verharmlosung, Diffamierung und Stigmatisierung.
- Es lässt sich sicher beweisen, dass die chronische Form ihren Ursprung in einem entgleisten Immunsystem hat und diese Tatsache gilt es in dem Krankheitsbegriff abzubilden
- AIDS bezeichnete man zu Beginn als Schwulen-Psychose. Erst mit dem Nachweis der erworbenen Immundefizienz wurde sie als reale Bedrohung akzeptiert. Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen.
- Der Vergleich eines gesunden mit einem kranken Immunsystem liefert demgegenüber harte Fakten und berechtigt zur unzweifelhaften Bezeichnung CFIDS. Mit CFIDS ist man kein Spielball der Willkür.
- Daher würde ich die konsequente Bezeichnung CFIDS präferieren.

Nicht-der-Papa:
- Die Bezeichnung hier im Board sollte sich mMn. an der offiziellen, in allen deutschsprachigen Ländern gültigen, Bezeichnung orientieren.

Manno:
- Man einigte sich daher es vorerst bei CFS zu belassen (da dieser Begriff mühsam bekannt gemacht worden ist)
- Die CFS-Gruppen vereinbarten sich nicht weiter aufspalten zu lassen, da die Gruppe der von CFS Betroffenen, sowieso schon zu klein ist, um sich Gehör zu verschaffen.
- Über eine ähnliche Symptomatik berichten nur noch Holzschutzmittelgeschädigte oder an Schimmelpilzen Erkrankte und beide leiden nicht unter einer Virenerkrankung (CFIDS).
- Bevor man also CFS als CFIDS bezeichnet, weil das die Pharma- und Chemoindustrie so wünscht, sollte man erst mal sichergehen, daß irgendein Arzt bei jedem schwer CFS Kranken auch CFIDS nachweisen kann.
- Insofern wäre vor einer "Aufspaltung von CFS" die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen das "Burn-Out" durch eine eigene Rubrik abzuspalten.

Castor:
- Ich bestreite nicht den Zusammenhang zwischen chemischer Belastung im Speziellen, einer Umweltkomponente im Allgemeinen und eines dadurch hervorgerufenen CFIDS. Ganz im Gegenteil.
- Mein Einwand bezieht sich darauf, dass die chemische Industrie ein Interesse daran hätte, CFS in CFIDS umzubenennen. Höchstwahrscheinlich wäre ihnen sogar CFS lieber, weil sie dann wieder behaupten könnten, es handele sich um eine "Befindlichkeitsstörung", "erschöpft sind wir alle hin und wieder"...

Kate (Zusammenfassung):
- Abgrenzung zu psychisch verursachter Erschöpfung
- Eine strikte „Unterteilung in CFS und psychische Erschöpfungszustände“ (Nina) halte ich gerade wegen der „Verwirrung“ um CFS/CFIDS (Nina) für womöglich nachteilig.
- Viele werden, wie schon gesagt, nicht wissen, was bei Ihnen die Ursache ist. Ich halte es von daher für sinnvoll, hier eine ergebnisoffene Betrachtung zuzulassen
- Den „Burn-Out“ (Manno) haben wir übrigens in diesem Forum schon abgedeckt (Psyche und Gesundheit, Neurostress)
- Abgrenzung zu toxisch/umweltbedingt verursachter Erschöpfung bzw. zu nitrosativem Stress/mitochondrialer Dysfunktion
- Ich vermute wie Manno, dass auch toxische Faktoren bei der Ausbildung eines CFS eine Rolle spielen könnten.
- Eine "Allianz" mit MCS (Manno) erscheint unter dem Aspekt auch sinnvoll, zumal wohl Viele beides haben
- Ich höre auch heraus (Nina), dass es wichtig ist, zu betonen, dass die Erschöpfung bei weitem nicht das einzige typische Symptom ist. Von daher wäre die Rubrikenüberschrift „chronische Erschöpfung“ auf jeden Fall zu überdenken.
- Vorschlag: CFIDS / ME / (CFS)
Schwere Erschöpfung, Kopf-, Glieder-, Halsschmerzen, geschwollene Lymphknoten, kognitive und psychische Störungen durch Chronic Fatigue Immune Dysfunction Syndrome (CFIDS) / Myalgische Enzephalitis (ME) - verbreitet ist auch der etwas ungenaue Begriff Chronic fatigue syndrome (CFS)
- Den Vorschlag von u.a. Janusz und Castor, den Begriff CFS ganz aus der Rubrikenbezeichnung/-beschreibung zu löschen, halte ich – bei allen Nachteilen, die mir absolut einleuchten - für ungünstig, da der Begriff zumindest im deutschen Sprachraum sehr geläufig ist.

Alibiorangerl:
- Zustimmung für Kates Vorschlag
- auch noch in entsprechende Sub-Rubriken ("Erreger bedingt", "Umwelt bedingt (chem.)", "Psychisch bedingt", ...) unterteilen, dann könnte sich niemand mehr beschweren; Ob das aber sinnvoll ist, ist eine andere Frage...

Neena:
- Psychische Störungen sind KEIN Symptom von ME/CFS. Sie sind evtl. eine Folge!
- Kognitive Symptome sind nicht gleich psychische Störungen.
- Dabei wäre auf jeden Fall als definierendes Symptom "Post Exertional Malaise", also Symptomverschlechterung nach Anstrengung zu nennen.

Hoppy:
- Teilung der Rubrik:
News - Forschung & Neue Erkenntnisse zu CFS/CFIDS
Diskussionen ueber Behandlungen & Therapeuten
Sonstiges (Diskussionen ueber ob CFS/CFIDS psychosomatisch ist, etc. etc.)

Neena:
- Unterstützt Vorschlag von Hoppy

Leitwolf:
- Die WHO klassifiziert CFS als G93.3, also körperliche Erkrankung und damit sollte diese Frage eigentlich geklärt sein.
- Subkategorien wären grundsätzlich andenkbar, ich sehe aber, dass das dzt schlecht in die Boardstruktur passt, und auch ist die Anzahl der Beiträge hier nicht soo groß. Wenn die Flut kommt, in Form öffentlicher Aufklärung, könnte sich das freilich bald ändern.

Castor:
- Gegen Aufspaltung
- Ich votiere für CFIDS/ ME - ehemals CFS

Manno:
- Ich bin der Überzeugung, daß das den meisten CFS-Kranken genausogeht. "PSYCHODIAGNOSEN" werden nicht grundlos mit Diskriminierung gleichgesetzt.
- Ich bezeichne CFS selbst schon seit langem nicht mehr als "Müdigkeitssyndrom" sondern gegenüber Ärzten als "Postvirales Erschöpfungssyndrom"
- Wir können doch nicht einfach CFIDS einführen, nur weil wir den alten "Müdigkeits"-Begriff als Verspottung empfinden !
- Das Psycho (Burnout) bei CFS nichts zu suchen hat

Alibiorangerl:
- Unterstützt Vorschlag von Hoppy

Castor:
- CFIDS ist eine körperliche, meßbare Multisystemstörung, hervorgerufen durch Erreger und Umweltfaktoren. Diese Auslöser bewirken eine Umprogrammierung des Immunsystems, die sich in verschiedensten Symptomen (s.o.) niederschlagen. CFIDS ist nicht mit Immunsuppressiva, Psychopharmaka oder Psychotherapien zu beseitigen.
Sollte eine Besserung nach Anwendung solcher Therapien dennoch eintreten, dann war die Diagnose CFIDS schlichtweg falsch!

Neena:
- Stimmt Castor zu

Janusz7260:
- eins ist für mich persönlich sicher: CFIDS ist eine körperliche, leider noch nicht meßbare Multisystemstörung

Kate:
- Hoppys Vorschlag: Das halte ich für einen guten Ansatz. Wobei man die Behandlungen noch nach psychischen und physischen Therapieansätzen - wie vorher vorgeschlagen - gliedern könnte.

Castor:
- Janusz möchte nichts von Depressionen hören, weil er sein Heil ausschließlich in einer antiviralen Therapie sieht. Manno möchte nichts von CFIDS wissen, weil er meint, sein CFS wäre ausschließlich umweltbedingt. Dann gibt es viele Vertreter, die Stress am Arbeitsplatz oder frühkindliche Erfahrungen für ihren Zustand verantwortlich machen. Alle fühlen sich missverstanden oder ausgegrenzt und haben irgendwo ein bisschen Recht. Ein „bisschen“, weil die Betrachtungen durch die Bank zu sehr an der Oberfläche bleiben. Das Konglomerat von Faktoren muß überhaupt nicht aufgedröselt werden. Es mag für die meisten utopisch, zumindest avantgardistisch klingen, aber die Fäden laufen wirklich in dem „Organ“ Immunsystem zusammen. Hier muß angesetzt werden, mit Untersuchung und Therapie. (CFIDS ist messbar!)
- CFIDS korreliert positiv mit Depressionen? Ja, allerdings sind es die Abläufe des defekten Immunsystems, die eine chronische Niedergeschlagenheit herbeiführen.
- Die Eliminierung von Triggerfaktoren (Viren, Holzschutzmittel, meinetwegen Stress als Auslöser von freien Radikalen) kann in den wenigsten Fällen alleine die Fehlprogrammierung des Immunsystems zurückführen. Eine Fixierung darauf führt nicht sehr weit. Die maladen Zustände von Janusz, Manno und Co. Haben vielmehr einen gemeinsamen Link, und der lautet Immunsystem bzw. Immundefizienz.
- Daher noch mal: Keine Trennung, nur Umbenennung in CFIDS/ ME (CFS), um unmissverständlich klar zu machen, wo die Fäden zusammenlaufen.

Janusz7260:
- Findet Vorschlag von Castor in Ordnung
- ich finde es als sehr wichtig (unabhängig davon ob jemand eine Depression hat oder nicht) das ERST DIE GRUNDERKRANKUNG gesucht, gefunden und behandelt wird - und nicht, das mit einer Verlegenheitsdiagnose Depression oder Burn-Out der Patient massiv mit Psychopharmaka "behandelt" wird und die Grunderkrankung nicht mehr beachtet wird! (das ist aber in Fall von CFS-Patienten - das einzige, was an "Behandlungen" jahrelang angewendet worden ist)
 
Begriffsdefinition/Benennung der Rubrik - verschiedene "Arten" von Erschöpfung

laut "castor":
"... Umbenennung in CFIDS/ ME (CFS), um unmissverständlich klar zu machen, wo die Fäden zusammenlaufen ..."
damit sollte jeder verstehen worum es geht
 
Zuletzt bearbeitet:
Begriffsdefinition/Benennung der Rubrik - verschiedene "Arten" von Erschöpfung

Ok ... noch ein ganz einfacher Vorschlag:

Da das aktuell von diversen Psychologen/Psychiatern so gepusht wird, könnte man ja auch unter der Kategorie Psyche/Stress das Thema "burn-out" ein wenig hervorheben. Da könnten dann all jene die behaupten "psychisches CFS" = burn out zu haben glücklich werden.
Andererseits könnte man anstatt auf provokante Beiträge zu antworten, einfach konsequent fragliche Beiträge der Redaktion melden und sie so zur Löschung bzw. zum Verschieben vormerken. Sowas gibt es auch in vielen Foren. Ich glaube damit wäre, unabhängig von der Überschrift, das Problem schnell in den Griff zu kriegen.

lg.
 
Begriffsdefinition/Benennung der Rubrik - verschiedene "Arten" von Erschöpfung

Da das aktuell von diversen Psychologen/Psychiatern so gepusht wird, könnte man ja auch unter der Kategorie Psyche/Stress das Thema "burn-out" ein wenig hervorheben. Da könnten dann all jene die behaupten "psychisches CFS" = burn out zu haben glücklich werden.

Andererseits könnte man anstatt auf provokante Beiträge zu antworten, einfach konsequent fragliche Beiträge der Redaktion melden und sie so zur Löschung bzw. zum Verschieben vormerken. Sowas gibt es auch in vielen Foren. Ich glaube damit wäre, unabhängig von der Überschrift, das Problem schnell in den Griff zu kriegen.

Beide Vorschläge - erst trennen und dann die Möglichkeit zum Verschieben nutzen - finde ich ausgezeichnet, volle Unterstützung! :)
 
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