Debatte zum LTT

Hallo Ulrike
hier nun, wie versprochen meine Antwort:

Hallo Thorsten,

dann ist diese Aussage hier also falsch? www.medac.de/data/diagnostik/brochures/rELISA36_Chlamydien-Fibel.pdf dort auf Seite 17 ....Auf welche Erkenntnisse fußt den die Theorie, dass es "besser" ist, wenn der IgG Titer nicht abfällt?
Liebe Grüße Ulrike

"Die Aussage von Medac (Herstellers von Testkits für Chlamydienantikörper) ist mit Sicherheit so nicht richtig. Antikörperspiegel eignen sich bei Infektionen mit intrazellulären Erregern wie z.B. Borrelien oder Chlamydien nicht zur Kontrolle des Therapieerfolges. Die Höhe der Antikörper ist in erster Linie abhängig von der Immunkompetenz eines Patienten und relativ wenig von der aktuellen Auseinandersetzung mit einem Antigen. Anders wäre ja nicht zu erklären, dass man nach Impfungen häufig hohe Antikörpertiter behält. Da wird wohl niemand von einer persistierenden Infektion ausgehen. Wir wissen heute auch warum das so ist. Im Knochenmark entwickeln Patienten nach Erstkontakt sogenannte Plasmazellnester, die fortlaufend Antikörper produzieren können auch ohne persistierenden Trigger. Warum manche Patienten das mehr machen, andere weniger (bei einigen Patienten fallen die Titer ja tatsächlich ab) wissen wir noch nicht.
Wir haben zahlreiche Verläufe dokumentiert, bei denen die IgG aber auch die IgA-Antikörper unter erfolgreicher Therapie und klinischer Besserung signifikant angestiegen sind. Warum auch nicht? Der Antikörper ist aus immunologischer Sicht ja ein protektives Element und es ist bekannt, dass eine ausbleibende Antikörperbildung sogar eher mit einer chronischen Verlaufsform einhergeht. Diese Patienten haben dann folgerichtig nicht selten sehr hohe Stimulationsindices im LTT und das nicht selten therapieresistent.
Wenn es so einfach wäre, dass die Antikörpertiter ausreichend wären, hätte die Medizin deutlich weniger Probleme. Leider ist dem nicht so."
Quelle: Facharzt für Labormedizin und Immunologie
Lieben Gruß, Thorsten
 
Lieber Thorsten,

So langsam kann ich mich in euch hinein denken und verstehe, woher die Verunsicherung kommt.

Ja, ich denke Verunsicherung trifft es ganz gut. Wie sollte man auch nicht verunsichert sein, wenn sich gemachte Aussagen konträr gegenüberstehen. Sicherlich ist es da schon mal hilfreich, wenn Du uns Deine Sicht der Dinge verdeutlichen kannst.

Nehmen wir dafür jetzt mal das von Dir eingestellte Beispiel.

Zunächst mal ein kleiner Überblick, was sich denn überhaupt hinter IgA,IgG....verbirgt. Hier: Immunglobuline - bersicht wird das ganz gut erklärt.
In Deinem Beispiel waren

Chlamydia pneumoniae IgA Antikörper erhöht. (verdoppelt)

IgA
Besondere Bedeutung haben IgA in den Körpersekreten (Speichel, Tränenflüssigkeit, Magensaft, andere Verdauungssäfte, Nasenschleim, Lungensekret, Muttermilch). Dort sind IgA die wichtigsten Antikörper. Sie überziehen Krankheitserreger und verhindern so, dass diese in den Körper eindringen können. Der hohe Anteil von IgA in der Muttermilch ist ein wichtiger Schutzfaktor gegen Brech- bzw. Durchfallserkrankungen des Säuglings.
Man findet man IgA auch in der Blutflüssigkeit, weiß aber nicht genau, welche Funktion IgA-Antikörper dort haben.

Chlamydia pneumoniae IgG Antikörper waren ebenfalls erhöht (versechsfacht)

IgG
Die dominierende Immunglobulinklasse im Blut. Wenn wir erstmalig von einem Erreger angegriffen werden (Erstinfektion), dann werden zuerst IgM Antikörper gegen den Erreger erzeugt und erst später auch IgG. Dafür bleiben IgG dann meist lange nachweisbar, während die IgM Antikörper verschwinden. So kann man oft frische von alten Infektionen unterscheiden.
IgG sind die einzigen Antikörper, die über den Mutterkuchen von der Mutter auf das Kind übergehen. Dies passiert vor allem nach der 20. Schwangerschaftswoche und schützt das Kind in den ersten Lebenswochen.

Chlamydia pneumoniae IgM Antikörper waren nicht erhöht.

IgM
Kommen vorwiegend im Blut vor.
Wenn wir erstmalig von einem Erreger angegriffen werden (Erstinfektion), dann werden zuerst IgM Antikörper gegen den Erreger erzeugt und erst später auch IgG. Dafür bleiben IgG dann meist lange nachweisbar, während die IgM Antikörper verschwinden. So kann man oft frische von alten Infektionen unterscheiden.

Ich würde dies jetzt so interpretieren, dass ich einen Kontakt mit dem Erreger Chlamydia pneumoniae für bewiesen halte und dass dieser Kontakt schon etwas zurückliegt, also nicht "frisch" ist.

Bleibt noch die Beurteilung bezüglich der Höhe der Antikörperbildung und Immunität
Hierzu mal eine Aussage des Robert Koch Institut:

vielen Dank für Ihre E-Mail.
Weder das RKI noch die STIKO betrachten die Höhe der AK-Konzentration als alleiniges Kriterium für eine Immunität und definieren diese auch so nicht. Die für eine langfristige Immunität besonders wichtige zelluläre Immunität (immunologisches Gedächtnis) ist von den nachweisbaren AK-Titern nicht abhängig und deshalb dienen AK-Titer häufig nur als "Surrogatmarker" für die Immunität.

Die STIKO empfiehlt z. B. nach Impfungen keine routinemäßige Testung auf Antikörper.

Bei bestimmten Krankheiten mit langfristig stabilen AK-Titern nach Impfung oder Erkrankung, kann man allerdings aus dem Nachweis spezifischen Antikörper auf eine erfolgte Infektion mit bestimmten Erregern oder eine erfolgte Impfung schließen und damit indirekt auch auf eine vorliegende Immunität. Nicht nachweisbare oder niedrige AK-Titer sind jedoch kein Beweis für eine nicht vorhandene Immunität.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
S. G.
------------------
Robert Koch-Institut
Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Bibliotheken
aus:Hoher Antikörpertiter vermittelt nur eine Scheinsicherheit - impfkritik.de Pressespiegel

Das Auffinden und die Höhe der Antikörper gibt mir aber keinen Hinweis, ob Jemand erkrankt ist. Antikörper zu haben ist ja jetzt nicht schlecht, sondern eine Leistung meines Immunsystems. Auch heißt dies nicht automatisch, dass ich bezüglich des betreffenden Erregers überhaupt mal erkrankt gewesen sein muss. Im Idealfall bildet der Organismus Antikörper (sozusagen unbemerkt) und es kommt gar nicht zu einer "Erkrankung".

Nun zum LTT Test (Lymphozytentransformationstest)

Hier zunächst auch mal ein Überblick, was denn eigentlich Lymphozyten sind: Lymphozyten

Die Lymphozyten haben große Bedeutung für die Abwehr von Infekten, besonders von Virus- und Pilzinfektionen. Auch die Produktion der Antikörper des Blutes erfolgt in den Lymphozyten bzw. deren Abkömmlingen, den Plasmazellen.

Da hier dann vermehrt von T-Zellen die Rede ist: Lymphozytensubgruppen-Details

Die Lymphozyten eines gesunden Erwachsenen sind zu etwa 70% T-Lymphozyten, 15% B-Lymphozyten und zu 15% Natural-Killerzellen.
Die T-Lymphozyten unterteilen sich in CD4+ (sprich: "CD4 positive") Zellen (auch Helperzellen genannt, ca. 40% der Lymphozyten) und CD8+ Zellen ("Suppressorzellen", besser T-zytotoxische Zellen genannt, ca. 30%).
Die oft angegebene CD4/CD8-Ratio beschreibt das Verhältnis von CD4+ zu CD8+ T-Zellen (Normalwert etwa 1.4).
Im Normalfall sind nur wenige T-Zellen aktiviert (ca. 7% der Lymphozyten).

Hätte dazu jetzt mal gleich eine Frage. Werden beim Lymphozytentransformationstest speziell die T-zytotoxische Zellen getestet?

Dann gibt es noch die so genannten Stimulationsindizes. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann nimmst Du drei unterschiedliche Stoffe (welche eigentlich genau?) und bringst diese in Kontakt mit dem T-Zell Material. Dies reagiert dann unterschiedlich intensiv darauf . Aus diesen Reaktionen wird dann der Mittelwert bestimmt und als Stimulationsindiz bezeichnet.

Die Regel ist: Positive LTT Test gleich positiver Antikörpertest.

Das erscheint mir schlüssig aber ich finde jetzt nicht darin unbedingt auch eine zusätzliche Beweiskraft im Sinne einer Ursächlichkeit, dass ein bestimmter Erreger "schuld" an einer vorherrschenden Problematik ist. Eigentlich zeigt es doch nur auf, dass das Immunsystem mehr oder weniger heftig reagiert.
Bei der Allergiediagnostik kann dies ja schon hilfreich sein, zu wissen, worauf das Immunsystem heftig reagiert. Heftige Reaktionen auf einen Erreger aber dann auch gleichzusetzen mit einer Erkrankung durch diesen Erreger, diese Kopplung erscheint mir dann wieder nicht so stimmig.
Ich betrachte mich als gesund und bin sehr zufrieden mit meinem Immunsystem. Ich gehe aber davon aus, dass wenn ich diese Testung vornehmen lassen würde, sich sehr wohl spezielle Antikörper mit korrespondierendem Ergebnis im LTT nachweisen ließen.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rübe

Voilá !

Gruß
Rübe

Das ist ein eindeutiger CMV Befund aus meiner Sicht. Parvo kommt als Trittbrettfahrer auch dazu. Die Positivkontrolle zeigt an, dass Dein Blut qualitativ hochwertig im Sinne der Präanalytik im labor ankam und die Mitogenkontrolle zeigt, dass Du imunkompetent bist und ziemlich gut in der Mitte liegst. Damit kann man erkennen, dass nicht Deine Lymphozytenproliferation als solche und grundsätzlich übermäßig reagiert.
Reste einer Giardia lamblia Infektion hast Du auch noch. Diese werden auch ohne Therapie nicht verschwinden.

Du könntest ja noch deinenzweiten LTT CMV machen lassen. Sehr unwahrscheinlich, dass auch der falsch positiv wäre.
In der Dunkelfeld Mikroskopie gibt es auch Hinweise zum CMV.

Vielleicht läßt Du mal Antikörper gegen CMV mit der IFT Methode bestimmen, z.B. in Baden Baden

CMV ist auf jeden Fall als Ursache von CFS (keine Ahnung, on Deine Beschwerden in die Richtung gehen) eine DER Infektionen, die relevant sind (Die anderen sind EBV und HHV6, evtl Chla, Borr..)

Lieben Gruß

Thorsten
 
Thorsten, also Du bist der Meinung, dass ich keine Borreliose (mehr) habe sondern dass mich diese Viren plagen?
Was spielt HG dabei für eine Rolle (sitzt bei mir auf alle Fälle noch zuviel im Hirn/ZNS)?

Was ist mit dem anderen Kram welcher erhöht ist, wie z.B. EBV, Clam., Var.Zoster, herp. 1, Staph., Candida, und Tetatoxoid?

Hier noch was zum CMV:
4. Diagnostik

Das diagnostische Vorgehen umfasst die Entnahme und Untersuchung von Biopsien aus Ösophagus und Colon. In der Pathologie können bei Zytomegalie typische Riesenzellen mit Einschlüssen dargestellt werden. Bei einer Retinitis ist die Fundoskopie wegweisend.

Das CMV kann in Fibroblastenkulturen angezüchtet werden. Als serologischer Test kann das p66-Antigen nachgewiesen werden.

5. Therapie

Symptmatische Zytomegalien werden mit Virostatika behandelt. Zum Einsatz kommen unter anderem Cidofovir, Ganciclovir und Foscarnet. Dabei werden meistens zwei der wirksamen antiviralen Medikamente kombiniert um Resistenzen zu vermeiden und synergistische Effekte zu nutzen.

Nach einer hoch dosierten Induktionstherapie wird die Therapie mit den Virostatika in niedrigerer Dosierung zeitlebens beibehalten.
Quelle: Zytomegalie - DocCheck Flexikon

Zeitlebens, das hört sich aber dramatisch an!?

Und Virostatika?
Da muss es doch sicherlich auch noch was anderes geben?

Was könnte ich tun?

Gruß
Rübe
 
Hier noch der Originalwortlaut von Herrn Dr. B. aus M. (aus einem mail an mich):

Der LTT ist ein sehr guter Test – aber er hat halt (nur) eine bestimmte Aussage: er zeigt, dass Antigen-spezifische T-Zellen im Blut sind, aber nicht ob die betreffende Infektion auch aktiv ist.
Der LTT ist so wie er heute angewendet wird, von uns in München entwickelt worden und patentiert worden – ich weiss also wovon ich rede. Grundsätzlich sind viele Untersuchungen nur so gut, wie sie in dem betreffenden Labor gemacht werden –nur wenige sind völlig standardisiert.

Deswegen macht er wohl immer noch gern die Serologie dazu und seiner Meinung nach hätte ich zumindest kein Problem mit Borrelien, CMV, Parvo oder Chlam.
Soviel dazu.:eek:)

Um sicher zu gehen, werde ich jetzt nochmal alles Mögliche unternehmen, was es derzeit so gibt um Bakterien, Viren, Parasiten, usw. zu killen.
Wie z.B. die Clark-Kuren inkl. Zappen, MMS werde ich auch mal testen, diese neue Vektor-Therapie steht auch noch an und diese Hydroxypathie.
Gewissermaßen ein Rundumschlag, bei dem hoffentlich der oder die Problemverursacher erwischt wird.:eek:)

Gruß
Rübe
 
Die Frage bleibt: Wie sieht denn z.B. der von Thorsten beworbene LTT 21 aus, wenn man beliebig 100 gesunde Personen testen lässt? Gibt es da signifikante Unterschiede?

Das wäre doch der wissenschaftliche Nachweis, dass mit dem LTT ein krankheitsspezifisches Geschehen abgebildet werden kann. Wenn das so gut funktionieren würde, warum springen dann die Infektiologen an den Unikliniken nicht auf diesen Test an?
 
Zur Klarstellung: Ich bin nicht per se dagegen, wenn hier ein Medizinmann mitschreibt. Aber was einige Beiträge weiter vorne los war, läßt sofort meine Alarmglocke losrasen. Gesunde Kritik, gesundes Mißtrauen, Hinterfragen, Gehirn einschalten, Sensoren ausfahren...

Das empfinde ich ganz genauso. Ich wende mich ja auch nicht an Marlboro, um herauszufinden ob Tabak schädlich ist. Deshalb ist diese Diskussion hier für mich momentan relativ unergiebig, schade eigentlich.
 
Hallo,

auch irritiert mich ein wenig das Kleingedruckte bezüglich der Positivkontrolle. Da steht doch ganz klar, dass man damit die Reaktionsfähigkeit der Lymphozyten misst, weil stets eine T-zelluläre Sensibilisierung auf CMV/Influenza/Tetanus bzw. Candida/Tetanus/Influenza vorhanden ist.

Auch verweigert man ja gerade die Anerkennung der chronischen Borreliose mit der Begründung, dass auch Gesunde positive Ergebnisse aufweisen.

er zeigt, dass Antigen-spezifische T-Zellen im Blut sind, aber nicht ob die betreffende Infektion auch aktiv ist.

Dies sehe ich genau so.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Das empfinde ich ganz genauso. Ich wende mich ja auch nicht an Marlboro, um herauszufinden ob Tabak schädlich ist. Deshalb ist diese Diskussion hier für mich momentan relativ unergiebig, schade eigentlich.

Der Vergleich hinkt. Mit der Fragestellung "wie wirkt Nikotin" könnte man es eher vergleichen. Wenn ein Test propagiert wird, dann empfinde ich es schon ganz gut, wenn ich die Begründung dafür direkt hinterfragen kann.
Zu welchem Ergebnis ich dann komme (sinnvoll/nicht sinnvoll), steht dann noch mal auf einem anderen Blatt.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Die Frage bleibt: Wie sieht denn z.B. der von Thorsten beworbene LTT 21 aus, wenn man beliebig 100 gesunde Personen testen lässt? Gibt es da signifikante Unterschiede?

Das wäre doch der wissenschaftliche Nachweis, dass mit dem LTT ein krankheitsspezifisches Geschehen abgebildet werden kann. Wenn das so gut funktionieren würde, warum springen dann die Infektiologen an den Unikliniken nicht auf diesen Test an?

Das wäre wirklich sehr interessant, was bei den "gesunden" bzw. sich gesund Fühlenden rauskommen würde.
Da sollten ja dann eigentlich alle SI wenigstens unter 5 sein.

Gruß
Rübe
 
Das wäre wirklich sehr interessant, was bei den "gesunden" bzw. sich gesund Fühlenden rauskommen würde.
Da sollten ja dann eigentlich alle SI wenigstens unter 5 sein.

Gruß
Rübe

Hi Rübe,

bei meinem Mann (Sportler) sind alle LTTs unter 2 außer Borre. bei 2,5 SI. (hatte auch vor zwei Jahren Borreliose, die aber sofort behandelt wurde).

Bezüglich deiner Virenbelastung gibt es auch so einen Test im IMD, welche Mittel anschlagen; kostet aber wieder mal.
Ansonsten empfiehlt ein amerikan. Borre.Spezi bei Viren hochdosiert das Olivenblattextrakt.
Außerdem könntest du einen Versuch mit Artemesin starten. In der Sanumtherapie soll das Mittel Griffokehl oder Quentakehl hilfreich sein.
Ich muß gestehen, in meiner schlimmen Zeit habe ich alle drei genommen zusätzlich zur Borre.-Behandlung und diverse Ausleitungsmittel.

Wie gesagt, es ist bei jedem anders, ob die Mittel helfen v.a. der ganzheitliche Blick. Aber ich weiß auch wieviel Geld in die ganze Labordiagnostik fließt und vielleicht ist es ja trotzdem ein Ansatz, der weiterhilft.

Schulmedizinisch wird oftmals das Virustatika Valcyte verordnet.

LG, Angie
 
Hallo Angie,

bei meinem Mann (Sportler) sind alle LTTs unter 2 außer Borre. bei 2,5 SI. (hatte auch vor zwei Jahren Borreliose, die aber sofort behandelt wurde).

Dann haben wir ja zumindest das Ergebnis von einer Gesunden Person. Dies würde ja zumindest für ein gewisse Beweiskraft, mit Blick auf Erkrankungs-Wahrscheinlichkeit durch erhöhte SI, sprechen.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Eine Person macht aber leider noch keine Kontrollgruppe mit Aussagekraft. Mein LTT war zuletzt ein Drittel vom Ausgangs-LTT ( viele Werte um die 5 oder niedriger). Ich habe mich keinen Deut besser gefühlt. Also, solche Einzelerfahrungen finde ich nicht verwertbar. Es fehlt hier einfach an großen Studien, nur so kann man doch wirklich eine valide Aussage treffen, alles andere ist leider Spekulation - meine 2 Cents.

LG C.
 
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Wenn ja, dann braucht man sich nicht wundern, was besonders in Deutschland abgeht. Und warum sehr viele Leute das Gehirn gerne bei Facebook abgeben oder ins Mobiltelefon auslagern :confused:

Also immer schön hinterfragen und eine gesunde (!) Kritik an den Tag legen. Dann lebt sich's gleich viel besser, weil man sich nicht für dumm verkaufen läßt ;)

Zur Klarstellung: Ich bin nicht per se dagegen, wenn hier ein Medizinmann mitschreibt. Aber was einige Beiträge weiter vorne los war, läßt sofort meine Alarmglocke losrasen. Gesunde Kritik, gesundes Mißtrauen, Hinterfragen, Gehirn einschalten, Sensoren ausfahren...

Grüße

Harry

Hallo Harry,

ich bin mir ziemlich sicher, dass der Beitrag von Chris76 tatsächlich nicht sein Ernst, sondern ironisch gemeint war? Ich verstehe sein Posting so: PR und Werbung funktioniert dann am besten, wenn man sie als solche nicht sofort erkennt. ;) Deswegen ist es aber immer noch PR -> sprich intentional. Das Zielpublikum derweil wird oft gar nicht bemerken, dass es mit Werbung und PR beglückt wurde! :p). Ich finde diesen Hinweis wichtig, denn Gesundheit(s-PR) ist ein riesiger Markt und man sollte daher gerade wenn es um das höchste Gut geht, kritisch hinterfragen, vor allem "cui bono"!. Deswegen auch mein Hinweis oben - es braucht ganz wasserfeste Studien, alles andere sind teure Experimente auf Kosten der Patienten.

LG C.
 
Da man im Prinzip (nach all dem was bis jetzt bekannt ist) wohl nie genau sagen kann, welcher Erreger einem gerade, welche Probleme verursacht, wäre es wohl m Besten ein "Breitbandantibiotikum" in Kombination mit anderen Mittel über einen längeren Zeitraum zu nehmen, wie z.B. von Angie beschrieben. Vielen Dank nochmal!
Es gibt ja noch soviele andere Sachen wie z.B. Rizole, MMS, kolloid. Silber, usw.
Die Frage ist nur, wie findet man die richtige Kombination un d was hilft einem evtl.
Probiern geht .....

Gruß
Rübe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich ergänze diese Diskussion mal ein wenig.
Was mich im deutschen Raum einfach massiv irritiert ist dass fast kein Arzt oder Heilpraktiker auf Babesien, Bartonellen und Parasiten testet/behandelt. Diese werden bei Zeckeninfektionen häufig mitübertragen.

Es ist fakt dass:

Bartonellen zu negativen Antikörper und LTT Tests führen weil sie das Immunsystem supprimieren.

Babesien laut Aussage von amerikanischen LLMD's in sehr vielen Fällen beteiligt sind, vor allem in den Fällen wo man über ~ 1 Jahr therapiert

Das Parasiten die Immunabwehr ebenso sehr runterregulieren. Das hat auch Klinghardt dokumentiert. Years of treatment turn into month - nachdem man die Parasiten umfassend behandelt hat.

Zum LTT: Ich halte von dem Test viel, finde es aber schade dass es keine LTT's auf Babesien, Bartonellen und Parasiten gibt.

Ich hatte persönlich noch nie einen negativen LTT. Meine waren immer ziemlich positiv.
 
Die Thematik LTT kenne ich auch zu gut.
Meine persöhnliche Meinung dazu ist folgende :

bei CFS hat man sehr oft erniedrigte NK Zellen ( vermutlich durch einen unbekannten Virus ) Die Medizin möchte das Problem angeblich nicht kennen und lässt uns ( noch ) im Regen stehen.
Viele haben eine chronische Immunaktivierung und zeitgleich eine Immunsuppresion. Viele Zellen bedeuten auch immer hohe LTT´s. Das ist ganz normal und auch sehr wichtig. Viele Patienten haben nun diese LTT´s runtertherapiert. Der Gesundheitszustand verbesserte sich leider nicht ( Si dauerhaft unter 2 )
Zur Verlaufskontrolle bei chronischen Infektionen ist der LTT nur bedingt zu gebrauchen, anderst sieht es bei Allergien aus.

Sicherlich ist es aber eine Therapie Möglichkeit mit einem Ziel vor Augen. Die Psyche lenkt bekanntlich die Immunität. Also befor man gar nichts unternimmt sollte man der chronischen Krankheit den Kampf ansagen auch solche Therapie Maßnahmen ausprobieren. Wer heilt hat Recht !!!
Von daher stehe ich dem Therapie Schema possitiv gegenüber auch wenn gleich nur geringe Erfolge erziehlt werden. Alle Ärzte und HP die sich der Problematik CFS u.a. annehmen verdienen meinen Respekt.
Bis dahin
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht´s hier wieder los? :eek:
Die Psyche lenkt bekanntlich die Immunität.
Die bilateralen Zusammenhänge sind bekannt. Bedeutend im Rahmen einer erfolgversprechenden Therapie ist allerdings nur der umgekehrte Mechanismus.

Also befor man gar nichts unternimmt sollte man der chronischen Krankheit den Kampf ansagen auch solche Therapie Maßnahmen ausprobieren. Wer heilt hat Recht !!!
Dann präsentiere mir bitte einen einzigen Patienten, dessen krankhafte Immunparameter mit einer Behandlung der Psycho wieder ins Lot gekommen sind. Wer so zu heilen versucht, ist auf dem Holzweg!

Grüsse!
 
Die Meinung mit der Psyche halte ich als eine Diskriminierung
einer sehr schweren Systemerkrankung.

Zuerst stand eine Infizierung mit Bakterien, Viren und Giften im Vordergrund.

Wenn ich trotz Schwäche und Schmerzen noch positiv denken kann,
geht es mir viel besser.

Wenn ich jedoch labil bin, bin ich auch ganz schnell eine Geißel meiner Krankheit.

@Guitar Guy, mit deiner Meinung gebe ich Dir vollkommen Recht!

Es wird in DEUTSCHLAND weder nach Parasiten noch nach den schlimmen
Co Infektionen geschaut.

Hauptsache an chronisch schwer Kranken Menschen wird genug verdient.


lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Castor,
Ich wollte der ganzen Diskussion einen possitiven Eindruck vermitteln. Habe selber jeden erdenklichen Therapie Ansatz schon probiert. Finde die Situation in Deutschland auch unhaltbar.
Meine Chlamydien auf den ja so gerne rumgeritten wird sind auch nach 8 Monaten AB´s immer noch possitiv.

Aufgeben ist für mich aber keine Alternative.....

bis dahin
 
Zuletzt bearbeitet:
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