Lamblien
Auf den Seiten zum Thema Lamblien, die man mit googel so findet, wird geschrieben, dass eine Lamblieninfektion in der Regel nach einigen Wochen von selbst verschwindet. Nur Menschen mit geschädigten T-Zellen benötigen unbedingt Medikamente.
Ich habe auch davon gelesen, jedoch mittlerweile finde ich, dass nur die Symptome verschwinden, nicht jedoch die Infektion an sich. Deswegen mache ich auch jetzt mit Deiner Frage unten weiter:
Ist es möglich, dass auch ein gesunder Mensch die Lamblieninfektion über viele Monate oder sogar Jahre mit sich rumträgt?
Ja, es ist möglich. Wenn Du mein Thema hier durchgeblättert hast, weißt Du, dass ich damit rechne ca. 17 Jahre lang Lamblien zu haben und vermute auch, dass ich sie in der Schwangerschaft an meinen Sohn weitergab. Auf den Veterinärsseiten findet sich am meisten darüber, dass es diese Infektionswege gibt, aber es findet sich nichts insbesondere zu Lamblien. Die polnische Ärztin von der ich hier schreibe behauptet sogar, dass bereits 80% (!) der Säuglinge Lamblien haben. Ich habe keine Quellen bisher, aus denen man diese Aussage nachvollziehen kann - lediglich die eigene Empfindung und beschriebene Fälle aus der Tierwelt.
Und dann möchte ich das Thema auf Parasiten generell erweitern. Deren Überlebensstrategie besteht darin, sich im Körper so zu tarnen, dass deren Anwesenheit nicht bemerkt wird. Das Hauptsymptom für Parasitenbefall ist also gar keine Symptome zu haben. Wenn man jedoch Symptome entwickelt, kann man sie in zwei Gruppen unterteilen: in der ersten Gruppe gibt es Symptome, die sich bei den Betroffenen überschneiden und anschließend in Schulbüchern landen. Im Fall von Lamblien ist das Durchfall, Verstopfungen oder beides im Wechsel, Blähungen, Müdigkeit... Ich war diese Jahre nur Müde, Symptom Nr. 1, nämlich der Durchfall ist bei mir gar nicht aufgetaucht.
Die zweite Gruppe hat Symptome, die also nicht übereinstimmen, oder übereinstimmen in so kleinem Maße, dass sie überhaupt mit Parasiten nicht in Zusammenhang gebracht werden. Hier nenne ich am liebsten die Hyperaktivität meines Sohnes als Auswirkung einer chronischen Lambliose.
Eigentlich hast du diese Frage ja schon beantwortet aber ich will die Frage nochmal stellen. Hier in Stockholm gibt es ein, wörtlich übersetzt, Infektionsschutzinstitut, welche auf ihrer Internetseite die Diagnose von Lamblienbefall anbieten. Ich werde da die nächsten Tage mal hingehen. Bei dem Punkt, können die vielleicht sagen, wenn ich vor einem Jahr im Ausland war und danach Probleme hatte, ist es jetzt schon längst ausgeheilt.
Als erstes möchte ich sagen, dass ich das weit vorne finde, dass das Institut das anbietet.
Ich weiss nicht, welche Methoden sie bei der
Diagnostik verwenden. Mann muss einfach wissen, dass die Diagnostik bei den Parasiten DER
Knackpunkt ist. Es ist schwer diese Biester zu erwischen. Z.B. Lamblien haben einen Entwicklungszyklus von 26 Tagen. Also alle 26 Tage gibt es Eier, die mit dem Stuhl ausgeschieden werden.
Diese Tage muss man erstmal erwischen! Die Menge der Lamblien kann sich im Körper verändern - mal sind es viele, mal nicht so viele. Diese legen die Eier irgendwo ab, aber eben an einer Stelle. Wenn Du also eine Stuhlprobe erstellen möchtest, musst Du auch noch
die Stelle mit den Eiern erwischen!
Hinzukommt, dass ein Parasit selten allein kommt. Es ist nicht die Frage ob Du noch einen anderen hast, sondern welchen (s. den Artikel der pol. Ärztin).
Wenn wir uns den häufigsten Parasiten widmen, dann haben die Madenwürmer einen Zyklus von 26 Tagen, Spulwürmier um die 2,5 Monate...
Es ist eine Glücksache ob man auf etwas trifft und ob überhaupt.
Dies sehe ich in meiner Famile bestätigt - immer alles negativ und doch genießen sie jetzt die Vorzüge der Kur...
Falls Du noch Fragen hast - ich bin hier.
Viele Grüße!