Danke whity für Deine Nachricht!
Es zeigt eine Befürchtung, die ich schon lange hege. Ich hoffe, dass die neu gegründete Expertenrunde der Uni Greifswald und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene + Robert-Koch-Institut auch diese Aspekte bei MRSA in Deutschland beachtet und mit einbezieht. Es ist an der Zeit das Problem nicht nur auf das Fachgebiet bezogen zu sehen. Die Gesundheitsministerien müssen endlich handeln!
 
hallo,

ich finde es auch mal wieder unglaublich wie schwer sich die deutschen-instanzen tuen, um den erreger aus den krankenhäusern fern zu halten!
wiso gibt es nicht ne neue hygieneverordnung für krankenhäuser? wiso ist es in anderen ländern möglich (siehe z.b nl) die patienten auf mrsa zu testen?

soll dies alles nur an dem kranken kkassensystem liegen? oder dass viele k´häuser nur noch aufs geld verdienen scharf sind?

hoffentlich kommen die verantwortlichen bald mal aus dem quark.

vg
w
 
Hallo whity,
wenn man alle Aspekte betrachtet kommt man zu folgenden Schluß:
Diese Keime sind durch zügellosen Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin entstanden und sie passen sich sofort an Neuentwicklungen an. Um diese Entwicklung zu stoppen, müsste zuerst die Ursache beseitigt werden. In anderen Ländern werden AB`s nur in dringend begründeten Fällen und bei Menschen im Krankenhaus unter Aufsicht verabreicht (damit auch der Patient die Behandlung nicht vorzeitig absetzen kann). Die Umsatzeinbrüche der Pharmazie wären den Lobbyisten in den Ministerien sicher unangenehm. Deshalb glaube ich nicht, dass sich ohne gewaltigen Druck aus der Bevölkerung da etwas bewegt.
Alle anderen Maßnahmen dämmen die Gefahr zwar ein, beseitigen aber nicht deren Ursache. Desweiteren muss man wissen, dass die Kosten, die durch MRSA-Prävention entstehen den Kostenträger (Klinik) belasten, während der durch MRSA entstandene Schaden (Tod, Erwerbsunfähigkeit, Frühverrentung, Pflege) durch private Mittel oder die Allgemeinheit (Beitragszahler, Steuermittel usw.) getragen werden auch wenn das Verhältnis über 1 : 100 liegt. Es kommt eben darauf an, in wessen Tasche die Kohle klimpert auch wenn ein paar Leichen auf den Weg liegen. Betrachtet man unsere Justiz, wird man feststellen, dass kaum ein Urteil bekannt ist welchem einer Schadensersatzklage wegen MRSA dem Kläger (nach Jahren des Kampfes) sein Recht einräumt. Kommt es trotzdem zum Vergleich, liegt die Ausgleichszahlung für ein verlorenes Bein, Arm oder Organ in der Regel weit unter 5.000,- €, deckt also gerade den Aufwand der Klage...
Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen
 
unnötige Einnahme von AB's vermeiden

Als Alexander Fleming 1928 das Penizillin entdeckte, begann ein weltweiter Siegeszug gegen einst gefürchtete Infektionskrankheiten. Doch die vermeintliche Wunderwaffe wird immer stumpfer. Sind Mediziner bald machtlos gegen gefährliche Infektionen?
Schniefend steht der Kunde vor dem Kiosk – eine Erkältung hat ihn voll erwischt. Freundlich lächelnd streckt ihm der Verkäufer eine Telefonkarte entgegen. „Nehmen Sie die dreimal täglich, dann geht es Ihnen besser“, rät er. „Absurd? Genauso absurd ist es, gegen eine Erkältung Antibiotika einzunehmen“, blendet sich ein Text ein. Mit solchen Spots warben belgische Mediziner kürzlich für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Antibiotika. Tatsächlich sank nach Start der Kampagne die Zahl der verschriebenen Antibiotika innerhalb eines halben Jahres um 30 Prozent. „Offensichtlich gehen Patienten häufig mit einer gewissen Erwartungshaltung für ein Rezept zum Arzt“, resümiert Herman Goossens, Experte für Medizinische Mikrobiologie an der Universität von Antwerpen. „Es ist uns gelungen, diese Erwartungshaltung zu drosseln.“
Experten schätzen, dass etwa jedes zweite Antibiotikum unnötig eingenommen wird. Die unnötige Einnahme von Penizillin & Co. belastet nicht nur den Geldbeutel und gefährdet durch mögliche Nebenwirkungen die Gesundheit der Patienten. Sie birgt ein weitaus größeres Risiko: Je mehr Antibiotika Ärzte gegen Krankheiten einsetzen, desto eher entwickeln die Mikroben Gegenstrategien. „Antibiotika verlieren ihren Effekt auf Krankheitserreger mit einer Geschwindigkeit, die uns noch vor fünf Jahren unmöglich erschien“, sagt Otto Cars, Antibiotikaexperte an der Uppsala-Universität in Schweden.

Quelle: Focus-online, Julia Bidder 26.09.08
 
Ich hab mal eine Frage, die vielleicht schon beantwortet wurde, ich hab die Antwort jedoch wenn dann nicht gefunden. Ich hatte 2005 einen MRS im Knochen des Knies, fast 1 Jahr diverse Krankenhäuser, zig Ops, am Ende war der MRSA weg. Ich bin jedoch seit ich 2006 aus dem Krankenhaus kam immer angeschlagen, geschwächt, habe chronische Harnwegsinfekte und oft Fieber, dieses kommt immer in Zusammenhang mit einem trockenen Reizhusten, fuer den sie so keine Ursachen finden. Meine Frage: Kann der MRS gestreut haben, ohne dass man es so merkt? Und wenn ja, wie kann man das nachweisen? Im Blut ja wohl nicht ... Könnt ihr Ärzte in Berlin empfehlen, die darauf spezialiert sind. Denn seit 5 Monaten wird mein Zustand immer schlimmer und langsam bekomme ich Panik ....
 
Schau mal hier, uknow,
willkommen hinter den Symptomen und


viele Grüße
Baffomelia
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... ich habe vor Kurzem gelesen dass Krankenhauspersonal, inklusive Ärzte in D. momentan gelernt werd, bzw. werden muss, dass sie bessere Hygiene bei der Arbeit betrachten.

Konkret: sie sollen lernen öfters die Hände zu waschen, etwas das das im Moment zu wenig geschehe. Dies sei laut gelesenes die wichtigste Ursache der verbreitung von Krankenhausinfektionen :schock:

Ich finde dies so absurd dass ich's kaum glauben kann, aber wie sich schon so oft herausstellt, die Wahrheit ist oft(er) so "Absurd" oder "Banal" dass sie als unglaublich erscheint ;)

Herzliche Grüsse
Kim
 
Wie lang ist's her, seit Semmelweis?

Ach ja, 1846 - gut Ding will Weile haben, oder wie :mad:?

Liebe Grüsse
pita
 
:idee: an strategischen stellen im K.H. wird durch spiegel festgehalten, ob die herren doktoren IHRE handschuhe von einem krankenzimmer zum andern NUR anhalten, oder ausziehen , haende waschen, beim naechsten kranken frische handschuhe.
WER wird geschuetzt? arzt oder patient ?
ob man allerdings dann bei dem arztmangel jemand entlaesst wenn er /sie aufgefallen ist? :keineahnung:

cassandra:hexe:
 
Ich habe den gleichen Bericht wie Kim gelesen. Darin stand, daß wohl manche Chefärzte meinten, sie seien allein schon durch ihre Position davor gefeit, Bakterien und anderes mehr durch die Gegend zu tragen....

Gruss,
Uta
 
uta, und nicht nur das. geht man zum arzt in seine praxis, achtet mal bitte darauf, ob der arzt an seinem tisch sitzen bleibt von einem zum anderen patient, HANDSCHUHE AN !!!:mad:

gruss
cassandra

allerdings untersuchen ? nein, gespraech steht im vordergrund. was braucht es also handschuhe wenn es sowieso nur ein dachschaden ist,der uns quaelt.:lolli:
 
hallo zusammen,
mein Vater liegt seit 4 wochen im Krankenhaus.Er hat am Sprunggelenk eine Protese eingesetzt bekommen.kurz nach der OP wurde bei ihm MRSA festgestellt, der wie später durch Abstriche festgestellt wurde in der Wunde sitzt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich den Keim durch die OP bekommen hat, ist demnach dadurch, dass der Keim in der Wunde sitzt,sehr hoch.Jetzt stellt sich für uns die Frage, ob wir das Krankenhaus verklagen, aufgrund der unzureichenden Hygienemaßnahmen.

Dabei stellt sich bei mir allerdings die Frage, in wie weit man vorgehen kann, da zum einen die Ärzte über die Ärztekammern sehr gut abgesichert sind.

Hätten wir bei einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung Erfölg???
 
Hallo Gamotto,
bitte mal unter private Nachrichten nachschauen.
MfG,
MRSA
 
Zwei Dinge sind zum Thema MRSA noch anzumerken:

MRSA heißt heute Multi-Resistenter-Staphylococcus-Aureus. Das alte Antibiotikum, nach dem der Erreger ursprünglich benannt war, wird nicht mehr angewandt.

Quelle: Merkblatt MRSA

Des weiteren ist hier zu lesen:

"MRSA-Stämme produzieren ein verändertes Penicillinbindeprotein. Damit werden sie resistent gegenüber allen Beta-Lactam-Antibiotika (Penicilline, Cephalosporine und Carbapeneme). Diese resistenten Bakterienstämme führen aber nicht häufiger zu Infektionen als ihre antibiotikasensiblen Verwandten."

Die Hervorhebung zeigt, dass neben unbedingt notwendigen hygienischen Maßnahmen zur Vermeidung des Kontaktes ebenso eine weitere präventive Maßnahme notwendig ist:

Die Gesunderhaltung des Immunsystems:

Lebensstilbedingte Noxen:

- nicht rauchen, auch nicht passiv
- Alkohol einschränken oder ganz vermeiden
- Bewegung
- gesunde Ernährung
- frische Luft
- positives Denken

Umweltgifte meiden:

- Wohngifte beseitigen
- Amalgam unter Schutz entfernen lassen
- Pestizide in der Nahrung vermeiden ("bio")

Wer erreichen will, dass sein Körper mit dem ohnehin niemals vollständig vermeidbaren Kontakt mit dem MRSA-Erreger umgehen kann, sollte diese MAßnahmen zur Gesunderhaltung seines Immunsystems beachten.

mfG

Toxi
 
Hallo ich neu hier und komme aus Deutschland.
Ich habe nicht direkt Erfahrungen gemacht mit MRSA aber meine Tante.
Wir haben eine Virentherapie gemacht und dies mit sehr grßem Erfolg nach kurzer Zeit.
Wer Interesse hat, sollte nach Bakteriophagen im Netz suchen.
 
als erstes solltet Ihr euch um MRSA kümmern.
Bitte sucht im Netz nach Bakteriophagen.
Wenn Ihr nichts findet was unwarscheinlich ist, könnt ihr mir eine Mail schreiben, ich helfe euch weiter.
 
Guten Morgen.
Zum Thema eine kleine, tragische Geschichte aus meinem Bekanntenkreis:
Ein junger Mann, der immer wieder harte Drogen konsumiert hatte, wurde mit einem offenen Beinbruch ins Krankenhaus eingeliefert.
Scheinbar gelangten Keime in die Wunde und ich kann mich erinnern, dass er sehr lange mit Krücken unterwegs war. Nach langem Leiden musste das Bein amputiert werden.
Das Krankenhaus musste Schadenersatz leisten, der junge Mann erhielt eine beträchtliche Summe Geld. Nachdem er davon all seine Schulden im Bekanntenkreis beglichen hatte, verwendete er den Rest dazu, sich in kurzer Zeit zu Tode zu fixen...

Eigentlich bin ich aber in diesen Thread hier gelangt, weil ich im Newsfeeder folgende Meldung gefunden habe:
„Die von der Cannabis produzierten Moleküle THC, CBD, CBG, CBC und CBN erweisen sich als wirksames Mittel gegen die besonders in Krankenhäusern verbreiteten Superbugs“, so der Wissenschaftler Enrico Biancardi. Die Moleküle der speziellen Hanfpflanze wirken insbesondere auf Staphyllokokkenstämme EMERSA-15 und EMERSA-16, welche gegenüber Antibiotika äußerst widerstandsfähig sind.
Quelle: www.visavis.de/technologie/modules.php?name=News&file=article&sid=14053&mode=&order=0&thold=0

Liebe Grüsse, Sine
 
hallo sine,

und kannst du dir vorstellen, welcher arzt cannabis gegen staph aureus verschreiben würde, wo man doch schon wegen einer cannabis-schmerztherapie oft jahrelange verfahren mit dem gericht durchziehen muss?

ich weiss ja nicht...

wenn es legal wäre in der schweiz, hätte mir ein arzt gegen die schmerzen dronabinol verschrieben, doch so geht es ja nicht.
würde ein arzt mit der begründung staph aureus eher an das mittel ran kommen?

bedenkliche grüsse von shelley :wave:
 
Liebe Shelley.
Der oben genannte Artikel berichtet von " wissenschaftlichen Versuchen ", die zu diesem Ergebnis kamen.
Angewandt wird diese Erkenntnis noch nicht.
Ich denke jedoch, je mehr solche Studien veröffentlicht werden, um so näher rückt die Wahrscheinlichkeit, dass Hanf als Heilmittel zugelassen wird.
Um so mehr, als ja nicht das halluzinogen wirkende THC als Wirkstoff genannt wird.
Kanada scheint uns da voraus zu sein:
Die Cannabis-Substanzen CBD und CBG besitzen die höchste Effizienz bei den gegen Penicillin resistenten Bakterien. Ihre therapeutischen Eigenschaften werden neuerdings auch in Kanada genutzt, wo die Apotheken mit dem Verkauf von Cannabinoid-Mischungen zur Behandlung schwerer neurologischer Erkrankungen begonnen haben.
( Quelle ist der oben genannte Link )
Liebe Grüsse, Sine
 
Habe mit meiner Frau ein gegenseitiges Versprechen/Schwur.

Sollte sie oder ich ins Krankenhaus müssen, dann heimlich täglich mein Silberwasser einflössen, um nicht an den Folgen des Krankenhaus dahingerafft zu werden!

Möglichst so, dass die Lackaffen in weiß nichts mitbekommen ;)
 
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