DMPS Test bei Dr. W in G

Ausserdem ist das Kupfer etwas erhöht, so das davon ausgegangen werden muss das bei den nächsten DMPS Spritzen mit dann mittlerweile aufgefüllten Mineralien, irgendwann die Quecksilberdepots angegriffen werden und endlich Hg ausgeschieden wird.
Das ist eine Theorie, die meines Wissens Daunderer aufgestellt hat, die aber, siehe mein Fall, nicht stimmt.
Bei mir war nach Dimaval das Kupfer verhältnismäßig hoch, das Quecksilber war leicht erhöht und was habe ich, M. Wilson. Ich dachte damals auch, dass das Kupfer die hohe Quecksilberausscheidung verhindert hat. Eben wegen dieser "Theorie" von Daunderer. Sie ist aber nur eine Behauptung und sie hat bei mir verhindert, dass ich rechtzeitig auf M. Wilson untersucht wurde.
Und ich denke, so wie mir, geht es noch vielen, die es nur nicht merken, solange sie an Daunderer "glauben".

Gruß
margie

PS: Solange man viel Kupfer im Körper hat, kann das Zink nur erniedrigt sein, ist bei mir auch so. Das erniedrigte Zink ist aber eher ein Beweis für ein Kupferproblem, weil Zink und Kupfer Gegenspieler sind. Und bei Deiner Mutter ist ja der Anstieg von Kupfer doch deutlicher als der von Hg.
 
Hallo Margie.

Das ist keine "Theorie", sondern steht in Lehrbüchern und ist Grundlage des DMPS-Tests.

Labore weisen darauf explizit hin (siehe Kopie der Werte, Hinweis auf Daunderer).

Daunderer hat diesen Test in Deutschland eingeführt.

Ein hoher Kupferwert nach Mobilisation schließt nicht aus, dass auch das Hg deutlich erhöht ist:

https://www.symptome.ch/attachments/dmps-20-10-94-i-jpg.191/

M. Wilson hat tatsächlich nichts mit einer chronischen Schwermetallvergiftung gemein.

Es ist eine Speicherkrankheit. Auch hier hat DMPS bereits vielen Betroffenen geholfen.

Bei jeder chronischen Metallvergiftung kommt es dann zu einem relativen Kupferdepot,
wie es im DMPS-Spritzentest (Kupfer über 500 µg/g Kreatin) zu erkennen ist,
wenn in der Zelle ein Zinkmangel besteht.

Anders ist ein Zinkmangel der Zelle nur zu erkennen, wenn man Zink in den
weißen Blutzellen (Leukozyten) misst.

Das Kupferdepot verschwindet erst, wenn alle giftigen Metalle (Arsen, Blei, Cadmium,
Quecksilber, Wismut, Zinn u.a.) aus dem Körper entfernt sind und sich damit der Zinkmangel
der Zelle wieder normalisieren konnte.

Das Kupferdepot ist ein Indikator für eine Metallvergiftung.

DMPS senkt das Kupfer nicht direkt. Bei dem Kupferdepot der Zelle kann Kupfer
im Blutserum und im 24-Stunden-Urin normal sein.

Mit einer Kupfer-Speicher-Krankheit (Morbus Wilson) hat das nichts zu tun.

Daunderer/Amalgam/Ecomed

Daunderer ist der Giftexperte schlechthin, ich bezweifel, dass Du annähernd seine
Literatur zur Amalgamvergiftung studiert und nachvollzogen hast.

Grüße, Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bodo,

M. Wilson hat tatsächlich nichts mit einer chronischen Schwermetallvergiftung gemein
M. Wilson ist eine chronische Kupfervergiftung, Kupfer ist ein Schwermetall und somit ist M. Wilson auch eine chronische Schwermetallvergiftung.

Du hast einen Befund kopiert mit einer hohen Kupferausscheidung und einer mäßig hohen Quecksilberausscheidung.
Mein Befund war ähnlich und ich habe ein deutlich erhöhtes Leberkupfer, was als Beweis für M. Wilson gilt.

Ich kenne die Literatur von Daunderer sehr wohl. Ja, ich habe einige seiner Bücher oben auf dem Speicher gelagert und ich war von 1996 bis 1999 der vollen Überzeugung, vom Amalgam krank geworden zu sein (zu dieser Zeit wußte ich noch nicht, dass ich M. Wilson hatte, Daunderer hat sehr wesentlich dazu beigetragen, dass ich dies erst viel später erfuhr).
Und diesen Satz:
Mit einer Kupfer-Speicher-Krankheit (Morbus Wilson) hat das nichts zu tun.
Den habe ich mir schon wiederholt kopfschüttelnd durchgelesen, auch das Wissen Daunderers über M. Wilson (unter "toxcenter.de") habe ich mir durchgelesen und stellte fest, dass Daunderer von M. Wilson nicht viel weiß. Das erklärt auch, dass er behauptet, dass eine hohe Kupfermobilisation im DMPS-Test nichts mit M. Wilson zu tun haben kann.
Diese Theorie von Daunderer, die kenne ich seit mind. 1996 und ich halte sie heute für sehr sehr fraglich, weil eine hohe Kupfermobilisation auch bedeuten kann, dass man M. Wilson hat (bei mir ist es so: hohe Kupfermobilisation wegen M. Wilson).

Also ich würde jedem raten, der eine erhöhte Kupferausscheidung unter DMPS hat, sich ernsthaft auf M. Wilson untersuchen zu lassen. Ich behaupte, dass unter den vermeintlich Amalgamvergifteten noch einige nicht diagnostizierte M. Wilson-Patienten sind. Die Dunkelziffer bei M. Wilson ist dafür hoch genug.

Ich war 1996 bei Daunderer. Dies hat mich sehr kuriert von vielen seiner Ansichten. Schade, dass dieses Gespräch nicht mitgefilmt wurde. Da würden viele, die Daunderer verehren, Zweifel über diesen Mann bekommen.
Der Mann ist ein Fanatiker. Er rät fast jedem, sich alle Zähne ziehen zu lassen, egal, ob die Zähne behandelt sind oder nicht. Nein, das halte ich für unverantwortlich und unnötig. Vereiterte Zähne, klar, da muss man danach sehen und oft ist ziehen besser als Wurzelbehandlung etc.
Aber Zähne, die noch nie eine Füllung hatten, zu ziehen, finde ich ist Quatsch.

Nun, ich will hier niemanden bekehren. Ich kann nur warnen vor Theorien, die so fraglich sind, wie die mit der hohen Kupfermobilisation.

Gruß
margie
 
PS: Solange man viel Kupfer im Körper hat, kann das Zink nur erniedrigt sein, ist bei mir auch so.
stimmt so nicht, bei mir ist der kupferwert zu hoch und der zinkspiegel normal = schwermetallbelastung.

was du beschreibst ist eine typische auswirkung von morbus wilson. man sollte immer beides testen lassen. die falsche krankheit zu behandeln, ist immer verkehrt.

lg
alanis
 
Hab nun einiges rumgerechnet und kombiniert. Gut das unser Arzt die 24h Urinmenge wollte, so konnte ich mir den Kupferurin/24h errechnen. Also mit dem Kupfer sieht es nun so aus:

Kupfer im Serum.: 15,3 µmol/l (Norm: 10,2 - 26) = 97,23 µg/dl
Kupfer im Vollblut: 1,10 mg/l (Norm: 1,10 - 1,20)
Kupfer im Urin: 19,7 µg/l (Norm: 5 - 50) - 9 µg/g Krea. (Norm: < 67)
Urinmenge in 24h: 2,395 liter
Kupfer im Urin: 47,18 µg/24h
Kupfer im Urin nach DMPS: 536 µg/l - 365 µg/g Krea.
freies Serum Kupfer: 26,6 µg/dl

Zink im Vollblut: 5,38 mg/l (Norm: 7,3 - 7,7)
Zink im Urin: 396 µg/l - 183 µg/g Krea. (Norm: > 140)
Zink im Urin nach DMPS: 2390 µg/l - 1626 µg/g Krea. (Norm: > 2000)

Coeruloplasmin im Serum: 0,241 g/l (Norm: > 0,20)


Wenn ich mir das MRT auf www.charite.de/ch/neuro/klinik/patienten/ag_bewegungsstoerungen/index/info/Morbus_Wilson/Morbus_Wilson.htm#5
anschaue, dann sieht es eher aus wie links bei der normalen Personen. Wisst ihr wo es noch mehr MRT Vergleichsbilder gibt ?

Ausserdem sind die Leberwerte so gut, das der Arzt fast überrascht war. Besser gehts nicht meinte er.
GOT: 6 U/l
GPT: 9 U/l
GGT: 8 U/l


Wenn ich nun mit verschiedenen Seiten vergleiche, dann sieht es nicht sehr nach Morbus Wilson aus. Klar bin ich kein Fachmann, aber es gibt sicherlich Fälle bei denen es deutlich war. Hier spricht aber doch einiges dagegen nicht wahr ?
 
Hallo Tito,

ja, die Leberwerte sind wirklich gut, wenn sie reell sind und keine Fehler passiert sind. Waren sie in den vorangegangenen Untersuchungen auch so?
Wie hoch ist die AP (Alkalische Phosphatase)? Der Wert kann einen Wilson-Verdacht auch ergeben, wenn er niedrig normal ist oder gar erniedrigt.
Wurde mal eine Eiweiß-Elektrophorese gemacht und wie hoch ist das Alpha-2-Globulin dort?
Ist es erniedrigt, dann spräche dies für eine (latente) Hämolyse und eine latente Hämolyse soll auch ein Grund für einen M. W. sein können ohne dass eine Leberkrankheit vorliegen muss
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/uploads/media/tag1-skript.pdf
siehe dort Seite 11 Mitte: " Bei jedem jungen Patienten mit unklarer Lebererkrankung oder Hämolyse...."
Eine evtl. Hämolyse kann man auch am erniedrigten Haptoglobin erkennen.

Aber: Ich selbst hatte auch immer wieder mal Leberwerte unter 10 (schon lange zwar nicht mehr), aber es gab solche Werte auch bei mir und ich werde auf M. W. behandelt.

Das Kupfer im 24h-Urin liegt über 40 µg/Tag und damit in der Grauzone.
Wurde es denn auch korrekt ermittelt? D. h. wurde 24 Stunden lang Urin gesammelt und dann eine Probe davon untersucht und dies vor der DMPs-Gabe?
Nahm Deine Mutter in den Wochen vorher mal Zink ein? Zink beeinflusst das Urinkupfer nachhaltig und der Wert ist dann sehr wenig aussagefähig.
Das gleiche gilt auch für das Kupfer im Blut oder Serum.

Das Coeruloplasmin kann bei M. W. so hoch sein, weil es schwankt und ein akute-Phase-Protein ist.
Nimmt Deine Mutter Hormone (wie die Pille) ein? Das würde zu Erhöhungen des Coeruloplasmiins führen, ebenso Vitamin-C-Mangel.

Die Veränderungen im MRT würde ich als Laie nicht suchen. Das können viele Radiologen nicht, sagen Wilson-Experten. Bei mir war es auch so, die Radiologen sahen nichts bzw. nicht alles und 2 neurologische Wilson-Experten dafür umso mehr.

Das sehr niedrige Zink würde für M. Wilson sprechen (kann wohl aber auch ohne M. W. niedrig sein). Mein Zink ist immer noch im Vollblut unter der Norm, obwohl ich schon lange hochdosiert wegen M. W. Zink zuführe, d. h. Zink fehlt eben stark bei M. W.

Sicher, die Werte sind auf Anhieb nicht extrem wilsonverdächtig. Aber man sollte diese Krankheit auch nicht vorschnell ausschließen, weil es oft zu Schwankungen bei M. W. Patienten kommt und die Patienten dann oft unverdächtige Werte haben können.
Sicherer wäre es, wenn man die Werte wiederholt bestimmt (allerdings ohne Beeinflussungen durch Zink, durch Hormone,...).

Gruß
margie
 
Hi, margie, ich bin immerwieder fasziniert von deinen ausführlichen Antworten ! RESPEKT !!!!


ja, die Leberwerte sind wirklich gut, wenn sie reell sind und keine Fehler passiert sind. Waren sie in den vorangegangenen Untersuchungen auch so?
So viel ich weiss waren die Werte ein paar Wochen davor auch sehr gut. im Jahr 2006 waren die Werte streckenweise sehr sehr hoch, aber das nur weil sie lange, hochdosiertes antibiotika bekommen hat. das wurde jedoch abgesetzt und die werte haben sich nach und nach normalisiert.

Wie hoch ist die AP (Alkalische Phosphatase)? Der Wert kann einen Wilson-Verdacht auch ergeben, wenn er niedrig normal ist oder gar erniedrigt.
Hmm, das finde ich grade nicht. Aber die ganzen Unterlagen sind beim Arzt der sich das alles anschaut. Heute abend kann ich mal schauen ob da auch AP dabei ist.

Wurde mal eine Eiweiß-Elektrophorese gemacht und wie hoch ist das Alpha-2-Globulin dort?

Also Alpha 2 Globulin liegt bei 6,6 (Norm: 5 - 10)

Das Kupfer im 24h-Urin liegt über 40 µg/Tag und damit in der Grauzone.
Wurde es denn auch korrekt ermittelt? D. h. wurde 24 Stunden lang Urin gesammelt und dann eine Probe davon untersucht und dies vor der DMPs-Gabe?
Nahm Deine Mutter in den Wochen vorher mal Zink ein? Zink beeinflusst das Urinkupfer nachhaltig und der Wert ist dann sehr wenig aussagefähig.
Das gleiche gilt auch für das Kupfer im Blut oder Serum.
Wie du siehst habe ich das Kupfer im 24h Urin selbst ermittelt, aber wie gesagt nicht so wie es wohl sein sollte. Ich habe einfach den Kupfergehalt einer Urinprobe mit der 24h Urinmenge multipliziert. Theoretisch dürfte es nicht so sehr abweichen oder ? Kupfer wird ja mit jedem urin ausgeschieden, also habe ich das einfach hochgerechnet.

Das Coeruloplasmin kann bei M. W. so hoch sein, weil es schwankt und ein akute-Phase-Protein ist.
Nimmt Deine Mutter Hormone (wie die Pille) ein? Das würde zu Erhöhungen des Coeruloplasmiins führen, ebenso Vitamin-C-Mangel.
Nein Sie nimmt keine Pille, und ob Sie Vitamin C mangel hat weiss ich leider nicht.

Du hast ja mal erwähnt das man durch eine Leberbiobsie den Kupfergehalt in der Leber feststellen könnte. Wäre dies ein eindeutiges Zeichen für MW ? Könnte man auch neben dem Kupfer auch das Hg in der Leber ermitteln lassen ? Wäre sicherlich auch interessant zu wissen ob sich Hg in der Leber befindet.

Danke nochmal für deine Antworten.
 
Hallo Tito,

Also Alpha 2 Globulin liegt bei 6,6 (Norm: 5 - 10)
Wenn dieser Wert erniedrigt ist, kann es wegen einer Hämolyse sein. Also am Tag dieser Blutentnahme spricht nichts dafür. 6,6 sind aber nicht allzu hoch, aber doch noch ziemlich weit von 5,0 entfernt.
Meine Werte liegen, wenn sie gut sind, zwischen 5 und 6 und wenn sie schlecht sind, zwischen 4,5 und 5,0 und ich weiß, wegen des erniedrigten Haptoglobins, dass ich eine latente Hämolyse habe (wird auch als hämolytische Anämie bezeichnet).


Wie du siehst habe ich das Kupfer im 24h Urin selbst ermittelt, aber wie gesagt nicht so wie es wohl sein sollte. Ich habe einfach den Kupfergehalt einer Urinprobe mit der 24h Urinmenge multipliziert.
Nun, das ist nicht korrekt. Ich würde vermuten, dass die Kupferausscheidung deutlichen Schwankungen innerhalb des Tages unterliegt und im ersten Morgenurin am höchsten ist.
War denn der Kupferwert der Urinprobe mit oder ohne DMPS vorher bestimmt worden? Bei einer DMPS-Gabe vor der Urinprobe wäre der Wert auch deshalb nicht reell.

Leberbiopsie:
Sie kann den M. W. beweisen, wenn das Leberkupfer eindeutig hoch ist. Es kann aber auch sein, dasss man eine Stelle erwischt, an der das Leberkupfer nur mäßig erhöht ist und an anderer Stelle wäre es dann stark erhöht. D. h. die Leberkupferwerte schwanken stark.
Bei einer zirrhotischen Leber eines M. W. -Patienten, die man nach einer Lebertransplantation untersuchte, hatten die Ärzte über 10 Proben genommen und nur eine davon hatte ein erhöhtes Leberkupfer gezeigt. Man muss dazu sagen, dass der Leberkupfergehalt sinkt, je zirrhotischer die Leber bereits ist.
Es gibt Ärzte, die raten bei Verdacht auf MW mehrere Leberbiopsien zu machen (!), solange das Leberkupfer nicht eindeutig hoch ist. Wenn natürlich die erste Biopsie ein eindeutig hohes Leberkupfer bringt, ist eine weitere Biopsie nicht nötig.

Aber das müssen die Wilson-Experten, die eine Leberbiopsie veranlassen, entscheiden.

Doch denke ich, dass bei den niedrigen Leberwerten Deiner Mutter kein Arzt überhaupt eine Leberbiopsie machen würde, es sei denn, es ergeben sich aus anderen Untersuchungen eindeutige Hinweise auf MW.

Gruß
margie
 
Nun, das ist nicht korrekt. Ich würde vermuten, dass die Kupferausscheidung deutlichen Schwankungen innerhalb des Tages unterliegt und im ersten Morgenurin am höchsten ist.
War denn der Kupferwert der Urinprobe mit oder ohne DMPS vorher bestimmt worden? Bei einer DMPS-Gabe vor der Urinprobe wäre der Wert auch deshalb nicht reell.
Die Urinprobe vor DMPS, war um etwa 10 Uhr, und zuvor wurde noch nie DMPS gegeben.
 
Hey Margie, ich habe mal die letzten 10 Blutuntersuchungen angeschaut und die alkalischen Phosphate waren immer zwischen 50 und 60 U/l (Norm: 35 - 105)
 
Hallo Tito,

ich habe mal die letzten 10 Blutuntersuchungen angeschaut und die alkalischen Phosphate waren immer zwischen 50 und 60 U/l (Norm: 35 - 105)

Diese Werte sind schon auffallend niedrig. Ich denke, die meisten gesunden Menschen haben eine AP von ca. 70 bis ca. 90. Ich habe mal 2 Fundstellen nachfolgend eingestellt.
Eine niedrige Alkalische Phosphatase kann auf M. Wilson hinweisen, sie kann aber auch andere Gründe haben, siehe 2. Fundstelle.
Da Deine Mutter auch einen Zinkmangel hat, wäre wichtig zu wissen, woher dieser kommt. Zinkmangel kann bei M. Wilson auftreten, weil Kupfer Zink verdrängt. Aber Zinkmangel kann auch andere Ursachen haben. Ich habe noch eine 3. Fundstelle zu den Gründen von Zinkmangel eingestellt, vielleicht ist ein Grund dabei, der bei Deiner Mutter vorliegen könnte.
Ja, man sollte m. E. versuchen zu klären, woher die niedrige AP kommt (ich weiß, jeder Arzt wird sagen, der Wert ist doch normal, weshalb also weitersuchen? Doch mir scheint, dass da Zusammenhänge sind, zwischen der niedrigen AP und dem Zinkmangel).

Morbus Wilson - MedicoConsult
Befunde, die Folgeschäden anzeigen:

Leberwerte, Nierenwerte, Blutwerte, Hämolysezeichen. Die alkalische Phosphatase kann sehr niedrig oder erniedrigt ausfallen.


Alkalische Phosphatase - Übersicht
Diagnostische Bedeutung besitzt eine niedrige Aktivität der AP für die
  • Familiäre Hypophosphatasämie (= Hypophosphatasie, Rathbun-Syndrom)
    Seltene erbliche Stoffwechselstörung mit Verminderung der AP (Knochen und Leber-Form). Symptome können von Fall zu Fall sehr verschieden sein. Von schwersten Knochenschäden mit Tod schon im Mutterleib bis zu erst im Erwachsenenalter auftretenden leichteren Knochenveränderungen (Erweichungen, Deformierungen, Knochenbrüche).
Beobachtet wurden verminderte Aktivitäten ferner bei folgenden Erkrankungen:
  • nach Bypass-Operationen
  • Eiweißmangelernährung
  • Magnesiummangel
  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose),
  • Schwere Blutarmut
  • Morbus Wilson
    Erbkrankheit mit Mangel an Kupfertransportprotein (Caeruloplasmin). Kupferablagerungen schädigen u.a. das Nervensystem und die Leber.
  • Zinkmangel
  • Vitamin C Mangel (Skorbut)


www.aok.de/bund/tools/medicity/laborwert.php?icd=188
Mögliche Ursachen für erniedrigte Werte (bei Zink)
www.aok.de/bund/tools/medicity/images/liste.gif Herzinfarkt

Im Beipackzettel zu Wilzin, dem hochdosierten Zink für MW wird darauf hingewiesen, dass es zu einem Anstieg der AP kommt unter Wilson, was bei mir auch eintrat. Offenbar hängt die niedrige AP schon mit dem Zinkmangel zusammen und offenbar ist der Zinkmangel nicht ungewöhnlich bei MW.

Wegen der Zinksubstitution:
Zink sollte man nüchtern nehmen, am besten eine halbe bis ganze Stunde vor einer Mahlzeit (abends soll es besser sein, es einzunehmen). Zink kann aber nüchtern genommen, Magenbeschwerden verursachen. Manche Zinkverbindungen werden schlechter resorbiert als andere. Wilzin, das teure Zink soll am besten resorbiert werden. Ich habe mal versucht, statt Wilzin Unizink zu nehmen, doch meine Zinkwerte im Serum lagen unter der Norm trotz der 15 Tabletten Unizink täglich (15 Tabletten enthalten 150 mg Zink und bei MW soll man täglich 150 mg Zink einnehmen). Also ging ich zurück zu Wilzin. Unter Wilzin sind meine Serum-Werte zumindest im Normbereich.
Man wird ausprobieren müssen, welches Zink am besten wirkt und welches man am besten verträgt. Evtl. soll Zinkglukonat ganz gut sein, zumindest las ich darüber schon Positives. Weniger Positives las ich über Zinksulfat hinsichtlich der Verträglichkeit.

Ob nun Deine Mutter MW haben kann, kann man sicher nicht abschließend verneinen. Es spricht zwar manches dagegen, aber bei MW sind die Laborwerte nicht immer alle eindeutig, so dass man zur Sicherheit sicher nochmals (oder auch noch mehrmals) die Werte bestimmen lassen sollte. Auch die Wilson-Experten benötigen in manchen Fällen lange Zeit (teils ein Jahr oder mehr) bis sie sich sicher sind, ob MW vorliegt oder nicht, weil einfach nicht jeder Fall von Anfang an eindeutig ist.
Es können eben Beeinflussungen der Werte durche einige Umstände vorliegen, die die Diagnostik dann erschweren.

Gruß
margie
 
Hallo,

ich habe bei Google.Video zwei Filme gefunden, die von Google indiziert worden sind und dadurch über die Suchfunktion nicht gefunden werden.
Es sind zwei Uni-Vorträge von Dr. Klinghardt die einem die Augen öffnen.
Unbedingt erst den ersten Film ansehen, der schon 98 an der ETH-Zürich gefilmt wurde.
Er sagt ganz klar, dass die Ausscheidung über den Darm erfolgt, weil die Niere "dicht macht" wenn Quecksilber kommt.
Unbedingt anschauen. Das sind 2 X über 2,5 Std.

Die Vorträge sind in deutsch!

Dr. Klinghardt 1998 - erste aufgezeichnete Vorlesung
video.google.de/videoplay?docid=3383605027297995456 - Schwermetalle und ihre Wirkung auf die Gesundheit - Dr. Klinghardt 1998

Dr. Klinghardt & Dr. Mutter in Freiburg 2005
video.google.de/videoplay?docid=4610600548824595793 - Umweltgifte und Entgiftungsmöglichkeiten
(Dr. Mutter wurde derweil von der Uni-Klinik Freiburg "versetzt" - die
Industrie und ihre langen Hebel...

LG rüdi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum Zink-Problem möchte ich euch folgendes mitteilen:

unser Sohn bekam einen Tag nach der Geburt eine Antibiotikabehandlung.
Kurze Zeit danach bildeten sich am ganzen Körper Pusteln, die ihn fürchterlich juckten.
Alle sprachen nur noch von Neurodermitis (endogenes Ekzem).
Es folgten alle möglichen Behandlungen von Eigenblut über Urin, Kortisonsalbe und ähnliches.
Erst ein Vollblutgutachten brachte zutage, dass der Zinkwert bei nur ca. 30% lag. Die Antibiotikabehandlung hat die Darmzotten, die für die Zinkaufnahme zuständig sind, erheblich zerstört.
Eine Behandlung mit Tabletten schied aus, da einem einjährigen Kind keine 30 Tabletten am Tag gegeben werden kann.
Der Kinderarzt ließ eine 4,8 %ige Zink-Sulfat-Lösung vom Apotheker herstellen. Davon mußten wir dem Kleinen täglich ca. 10ml mit dem Essen verabreichen. Eine Einnahme pur ist wegen des Geschmacks unmöglich.
Nach nur wenigen Tagen fielen die Pusteln nach und nach ab und der Hautzustand normalisierte sich.
Nach ca. 5 Jahren haben wir das Zink langsam ausgeschlichen. Es hat geklappt. Der Hautzustand blieb gut.

Zink-Sulfat-Lösung ist wesentlich billiger wie die Tabletten und wird sehr gut resorbiert.

LG rüdi
 
Hallo,

ich habe bei Google.Video zwei Filme gefunden, die von Google indiziert worden sind und dadurch über die Suchfunktion nicht gefunden werden.
Es sind zwei Uni-Vorträge von Dr. Klinghardt die einem die Augen öffnen.
Unbedingt erst den ersten Film ansehen, der schon 98 an der ETH-Zürich gefilmt wurde.
Er sagt ganz klar, dass die Ausscheidung über den Darm erfolgt, weil die Niere "dicht macht" wenn Quecksilber kommt.
Unbedingt anschauen. Das sind 2 X über 2,5 Std.

Dr. Klinghardt 1998 - erste aufgezeichnete Vorlesung
Dr. Klinghardt & Dr. Mutter in Freiburg 2005

(Dr. Mutter wurde derweil von der Uni-Klinik Freiburg "versetzt" - die
Industrie und ihre langen Hebel...

LG rüdi


Danke für die Videos, werde Sie mir heute nacht anschauen !!!!
Dr. mutter ist immernoch an der Uni Kllinik in Freiburg, jedoch nurnoch bis ende Juni so viel ich weiss....es gibt also keine neuen Termin mehr !
 
Zum Zink-Problem möchte ich euch folgendes mitteilen:

unser Sohn bekam einen Tag nach der Geburt eine Antibiotikabehandlung.
Kurze Zeit danach bildeten sich am ganzen Körper Pusteln, die ihn fürchterlich juckten.
Alle sprachen nur noch von Neurodermitis (endogenes Ekzem).
Es folgten alle möglichen Behandlungen von Eigenblut über Urin, Kortisonsalbe und ähnliches.
Erst ein Vollblutgutachten brachte zutage, dass der Zinkwert bei nur ca. 30% lag. Die Antibiotikabehandlung hat die Darmzotten, die für die Zinkaufnahme zuständig sind, erheblich zerstört.
Eine Behandlung mit Tabletten schied aus, da einem einjährigen Kind keine 30 Tabletten am Tag gegeben werden kann.
Der Kinderarzt ließ eine 4,8 %ige Zink-Sulfat-Lösung vom Apotheker herstellen. Davon mußten wir dem Kleinen täglich ca. 10ml mit dem Essen verabreichen. Eine Einnahme pur ist wegen des Geschmacks unmöglich.
Nach nur wenigen Tagen fielen die Pusteln nach und nach ab und der Hautzustand normalisierte sich.
Nach ca. 5 Jahren haben wir das Zink langsam ausgeschlichen. Es hat geklappt. Der Hautzustand blieb gut.

Zink-Sulfat-Lösung ist wesentlich billiger wie die Tabletten und wird sehr gut resorbiert.

LG rüdi

Von dieser Art der Zinkzuführ lese ich zum ersten mal. Werde mich mal genauer informieren !
 
hmm, ich frage mich gerade wieso das Quecksilber 2 so gering ist ?!

Es gibt Patienten mit einer Ausscheidungsnomalie der Nieren. Bei dieser Störung kann Quecksilber so gut wie nur über den Stuhl ausgeschieden werden. Deshalb sollte man wenigstens einmal den Stuhl nach DMPS/DMSA untersuchen lassen, um eine solche Anomalie auszuschließen.

Viele Grüße
Anne B.
 
Laut Dr. M kommt es aber oft vor das es 5-20 DMPS ampullen dauert bis endlich mal was rauskommt....
Wie kommst du eigentlich drauf auf den Thread zu antworten ? Es ist nett von Dir, aber der Beitrag ist schon Monate alt...
Aber Du hast recht, man könnte auch den Stuhl untersuchen.
 
Wie kommst du eigentlich drauf auf den Thread zu antworten ? Es ist nett von Dir, aber der Beitrag ist schon Monate alt...

Hi tito, ich gehöre halt nicht zu den Forumsusern, die immer nur den letzten Beitrag lesen ;)...Bin in deinem Engiftungstagebuch-Thread einem Link gefolgt und habe dann spontan geantwortet. Die Bewertung von DMPS/DMSA-Testergebnissen ist ohnehin noch nicht wirklich klar definiert, denke ich, und mit einem "könnte sein" stelle ich mich deshalb inzwischen nur noch selten zufrieden. Dazu gibt es mir zu viele Widersprüche in der Entgiftungspraxis.

Ciao, Anne
 
Welche Meinung hast du dazu wenn du dem "könnte sein" nicht glauben willst ?
Von welchen Widersprüchen sprichst du ?
 
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