Spanischer Professor mit chron. Quecksilbervergiftung

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Hilferuf: Professor Servando Perez
Spanischer Professor mit chronischer Quecksilbervergiftung und MCS trat in Hungerstreik

CSN Blog » Hilferuf: Spanischer Professor mit chronischer Quecksilbervergiftung und MCS trat in Hungerstreik

Sein Fall kam vor das höchste spanische Gericht und dieses stellte fest, daß Prof. Perez infolge von Zahnfüllungen an einer chronischen Quecksilbervergiftung leidet und verfügte, daß das spanische Gesundheitssystem (die Sozialversicherung) seine Erkrankung mittels Chelattherapie [Entgiftungstherapie mit Ethylendiamin-Tetraessigsäure] behandeln oder ihn an eine private Klinik überweisen und die Kosten dafür übernehmen soll. Das war ein außergewöhnlicher Präzedenzfall.

Die Klinik ließ wissen, sie wolle ihn nicht an eine private Klinik überweisen, da dies ein Präzendenzfall bedeuten würde, und dann müßten demnächst alle Menschen mit einer chronischen Metallvergiftung in Spanien behandelt werden.

Ich finde es eigentlich beachtlich, dass Prof. Perez eine Hg Vergiftung von einem Gericht bestätigt wurde.
Schade dass so wenig Resonanz auf diesen Artikel kommt!
Es ist eigentlich ein Unding, dass ihm eine Behandlung verweigert wird.

Es wird hier um Unterstützung für Prof. Perez gebeten, es wäre schön wenn viele Emails an die Klinikleitung eingingen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Vom Patientenverband für Amalgamvergiftete und Umweltgiftgeschädigte e.V. Karlsruhe (Baden –Württemberg) wurde ein spanischer Text erstellt, den man an die Klinik in Spanien senden kann, wenn man Prof. Perez unterstützen möchte.

An …Klinik en Santiago de Compostela
Vizedir. Dr. Jose-Ramón Gómez

Distinguido Dr. Gómez

Hemos tenido conocimiento de que el profesor Servando Perez se encuentra ingresado en la clínica a su cargo a causa de una intoxicación por mercurio.
Quisiéramos por este intermedio pedirle se le preste al don Servando Pérez la debida aistencia toxicológica.

Al existir numerosos síntomas inéquivocos de una intoxicación por mercurio, reconocer este cuadro tóxico es una cuestión de cultura general.

Cabe destacar, además, que el señor Pérez se ve favorecido por el hecho de que una sentencia judicial le respalda en la defensa de sus derechos.


Atentamente

Vielleicht haben User hier im Forum, die aus Spanien kommen, noch andere bessere Textvorschläge.

Eine rege Unterstützung wäre in unser aller Interesse sicher angebracht.


Liebe Grüße
Anne S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Anne,

gerne hätte ich jetzt diese Mail an die Klinik geschickt - aber meinst du, ich finde die E-Mail-Adresse? :eek:)

Liebe Grüße,

Laxxmi :wave:
 
Danke, krissi,

ich setze sie gleich hier herein, damit die anderen Mailwütigen nicht lange suchen müssen:

jose.ramon.gomez.fernandez[at]sergas.es

Viele Grüße,

Laxxmi
 
Liebe Laxxmi,

so wünsch ich mir das! :)


Vielen Dank und Liebe Grüße :kiss:
Anne S.
 
Einige Zusatzinformationen bzw. Links:

deutsch:
Hilferuf: Spanischer Professor mit chronischer Quecksilbervergiftung und MCS trat in Hungerstreik

engl.:
ALERT: SPANISH PROFESSOR WITH CHRONIC MERCURY INTOXICATION GOES ON HUNGER STRIKE


spanisch:
Huelga de hambre de Servando Pérez, presidente de MERCURIADOS / Spanish patient with chronic Mercury intoxication goes on hunger strike

jap:
緊急のお知らせ
慢性水銀中毒のスペインの患者
ハンガーストライキへ

URGENT: SPANISH PATIENT WITH CHRONIC MERCURY INTOXICATION GOES ON HUNGER STRIKE


Dringend: Ein spanischer Patient mit chronischer Quecksilbervergiftung beginnt einen Hungerstreik
Seit gestern, 26. Juli 2010 hat Professor Servando Perez, Präsident des Vereins „Mercuriados“ Spanien (Verein für Menschen, welche von chronischer Quecksilbervergiftung betroffen sind), mit einem Hungerstreik begonnen. Prof Perez erhielt seine Diagnose chronische Quecksilbervergiftung und Multiple Chemikaliensensibilität (MCS) vor zwei Jahren.

Sein Fall ging bis ans höchste Gericht in Spanien und dort wurde entschieden, dass diese Vergiftung bei Prof Perez durch Quecksilber in den Zahnfüllungen ausgelöst worden ist. Das dafür zuständige spanische Gesundheitsamt (Social Security) sollte die Kosten für eine Chelationstherapie in einer privaten Klinik übernehmen. Das war ein unglaublicher rechtlicher Präzedenzfall.

Dies alles hat jedoch bis heute nicht geklappt. Da sich nun aber die Gesundheit von Servando Perez drastisch verschlechtert hatte, wandte er sich in seiner Not an die Universitätsklinik in Santiago de Compostela. Dort wollte man ihn jedoch nicht behandeln. So entschloss sich Prof. Perez zum Streik. Er will die Klinik erst verlassen, wenn er die vom Richter angeordnete Therapie erhalten hat. Im vergangenen Monat musste der Kranke im Spital alle möglichen Schikanen und Belastungen ertragen. Man behandelte ihn wie einen psychisch Kranken, obwohl das höchste Gericht seine Krankheit als organisch anerkannt hatte.

Professor Servando Perez könnte versuchen, diese Therapie in einer privaten Klinik zu erhalten, finanziert durch einen privat aufgenommenen Bankkredit, aber da ihm vom Gericht her diese Therapie zugesprochen wurde, beharrt er natürlich auf seinem Recht. Er hat sich für den steinigen Weg entschieden, weil auch viele andere Kranke in Spanien auf diese Therapie angewiesen sind.

Bitte schreiben Sie an den
Subdirektor des Krankenhauses Santiago de Compostela, Dr. José-Ramón Gómez
Mail: jose.ramon.gomez.fernandez [at] sergas.es
oder rufen Sie ihn an (34) 98,1950970.
 
Zuletzt bearbeitet:
Update
PRESS RELEASE: SERVANDO PEREZ ENDS HIS HUNGER STRIKE, BUT THE BATTLE FOR TREATMENTS CONTINUES

Spain, August 1, 2010

Professor Servando Pérez, President of Mercuriados (Spain) and Vice President of the World Alliance for Mercury-Free Dentistry, for health reasons has put an end to his hunger strike which he was carrying out in the Hospital Universitario de Santiago de Compostela, Spain, in order to demand to be treated for chronic mercury intoxication. Spain, which is one of the countries in the world which has produced the most mercury, does not have, in its public health services, doctors nor the facilities to do chelation (the treatment to take toxic metals out of the body) for chronic mercury intoxication (it does have for acute mercury intoxication, but that is an easier treatment to do). This lack of proper health services for toxic metals in Spain is one that is lived by thousands of people in Spain, and the reason why Servando, through his own situation, has had the bravery to put in evidence to the whole world with his intelligence and his social skills.

After Professor Pérez refused to leave the hospital for a month and was on a hunger strike for a week demanding to be treated (as it was ordered by a judged when he was diagnosed), the hospital has finally come to an agreement to refer him to a toxicologist in Valencia. Yet, this toxicologist has already stated that in Spain there are not any hospitals which can treat chronic mercury intoxication, so the solution to Servando's situation and for thousands of people in his situation in Spain is still up in the air and we are now entering into a second phase of this fight. This second phase involves meeting with the Spanish Ministry of Health.

We, the Spanish associations of patients with environmental illnesses (Multiple Chemical Sensitivities, Chronic Fatigue Syndrome/Myalgic Encephilitis, Fibromyalgia, Chronic Intoxication by Toxic Metals), continue to fight to be attended by the public health care system. We want to thank Servando Pérez for his bravery, his coherence and for being an example for all of us. We know that during his stay in the hospital he was pressured and harassed by doctors and administration, including very agressive behaviour on the part of the psychiatrists who wanted to diagnose him as having a psychiatric disorder.

We also want to thank all the scientists, doctors, asociations and individuals who, all over the world, have, during Servandos lock-in and hunger strike, have contacted the Spanish and the Galician authorities to protest for Servando's situation and who have shown support for our fight. We hope to continue to count on your support.

We are all Servando!
Viva Servando!
Clara Valverde
President Liga SFC

The One Click Group - News Archives
SERVANDO PEREZ BEENDET SEINEN HUNGERSTREIK, ABER DER KAMPF UM DIE BEHANDLUNG GEHT WEITER

Nachdem sich Professor Pérez für einen Monat weigerte das Krankenhaus zu verlassen und zur Einforderung einer Behandlung für eine Woche in einen Hungerstreik getreten war, ist das Krankenhaus endlich zu einer Einigung gekommen und hat ihn an einen Toxikologen in Valencia verwiesen. Dieser Toxikologe hat bereits erklärt, dass es in Spanien keine Krankenhäuser gäbe, die chronische Quecksilbervergiftung behandeln können, so dass die Lösung für Servandos Situation und für Tausende von Menschen in seiner Situation in Spanien noch in der Luft hängt, und wir gehen nun in eine zweite Phase dieses Kampfes. Diese zweite Phase umfasst auch Treffen mit dem spanischen Gesundheitsministerium.

Wir, die spanischen Vereinigungen von Patienten mit Umwelterkrankungen (Multiple Chemical Empfindlichkeiten, Chronic Fatigue Syndrome / Myalgische Encephilitis, Fibromyalgie, chronischen Vergiftungen durch toxische Metalle), kämpfen weiter, um vom öffentlichen Gesundheitssystem beachtet werden. Wir wollen Servando Pérez für seinen Mut, seine Kohärenz und für sein beispielhaftes Verhalten danken. Wir wissen, dass er während seines Aufenthaltes in der Klinik von Ärzten und der Verwaltung unter Druck gesetzt und belästigt wurde, darunter auch durch das sehr aggressive Verhalten von Seiten der Psychiater, welche ihm eine psychiatrische Störung diagnostizieren wollten.

Wir wollen auch allen Wissenschaftlern, Ärzten, Industrieverbänden und Einzelpersonen danken, welche von überall auf der Welt während Servandos Lock-in und Hungerstreik die spanischen und galicischen Behörden kontaktiert haben, um gegen Servando's Situation zu protestieren und uns in unserem Kampf unterstützen.
Wir hoffen weiterhin auf Ihre Unterstützung zählen zu können.
 
Liebe Anne, Hallo "Kollegen". ;)


Vielleicht haben User hier im Forum, die aus Spanien
kommen, noch andere bessere Textvorschläge.

Ich komme zwar nicht aus Spanien, habe aber einen hilfreichen Spanischen Text als schönes PDF,
der Pérez eventuell weiterhelfen könnte. Es ist Max Daunderers Patienteninfo ins Spanische übersetzt.

Wer das PDF übermittelt, ist egal. Aber die involvierten Leute vor Ort sollten mal reinschauen.

PS: Schönen Dank auch an Nobix. Nun wissen wir dank seiner "Zusatzinformationen" auch,
wie der Aufruf Japanisch tönt. Das wird sicher die vielen Japaner im Board wachrütteln! :D

HGB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber BODO !

Du hast doch eMail, sende doch einfach die entsprechenden Links oder Attachments nach Spanien, die Adresse hast du ja - sei mutig, mach es einfach selbst - sie werden sich sicher bei Dir bedanken - wetten!
 
Lieber Nobix. :)


Wenn ich darin einen Nutzen sähe, dann hätte ich das schon längst gemacht.
Ich hielte es jedoch für sinnvoller, wenn dies ein User oder eine Userin mit profunden
Spanischkenntnissen täte. Mein Spanisch reicht, um ein (alkoholfreies) Bier zu bestellen.

Es kann nämlich gut sein, dass Rückfragen kommen, dass sich eine themenbezogene
Kommunikation entwickelt. Dies wäre sogar wünschenswert. Dann würde ich auch
gerne entsprechend antworten können, ohne mir einen Übersetzer zu borgen. ;)

Vielleicht können wir Difi bitten, sich hier delegieren zu lassen.

Sonst verschicke ich die Spanische Info an die Blogger, sodass diese sich um die Umsetzung kümmern.





HGB :wave:
 
50% OFF-TOPIC



Hola señor Nobix.



dann schreib einfach auf englisch...!

Das klingt ja wie ein Befehl. :D

Nein, ich bleibe dabei: Es gibt bereits die SHG Karlsruhe, die sich Spanisch an die Klinik wendet.
Das ist sinnvoll. Diese Karlsruher sollten das PDF demgemäß an die richtigen Stellen und
auch an Professor Pérez weiterleiten. Da muss und will ich nicht dazwischen funken.

Kann aber gerne meine alten SHG-Kontakte kontaktieren, am besten gleich die Karlsruher.

Damit ist für mich das Thema hier erledigt. Es wird sonst arg Off-Topic . . .




HGB
 
Mein Spanisch reicht, um ein (alkoholfreies) Bier zu bestellen.
HGB :wave:
Immerhin.:D Nicht mal das könnte ich.:)))

Bodo, wieso denkst Du eigentlich, dass Daunderer sich da nicht bereits engagiert und das spanische Selbsthilfegruppen keinen Begriff von Daunderer haben?
Die Unterlagen von Daunderer gäbe es ansonsten doch gar nicht in spanisch.;)
Zu Letzterem habe ich sofort eine italienische Seite (unter vielen anderen) gefunden, die mMn. sehr gut zeigt, dass die Anti-Amalgamfront weltweit gut vernetzt ist.
www.infoamica.it/english.asp?a=5

Ich für meinen Teil bin mir jedenfalls absolut sicher, dass Servando Pérez als Präsident von [MERCURIADOS] die aktuellsten (spanischen) Unterlagen von Daunderer, wie von allen anderen führenden Wissenschaftlern, schon längstens vorliegen und er sie nach Bedarf einsetzt.:wave:
Dies ergibt sich mMn. auch aus einer spanischen Präsentation von Mercuriados, in der auf Daunderer auf Folie 16 Bezug genommen wird.
www.iacat.com/revista/recrearte/recrearte07/Seccion6/6.%20Fibromialgia%20y%20otros%20efectos%20de%20la%20intoxicación%20por%20mercurio.%20%20%20Reflexiones%20Asociación%20MERCURI.pps
 
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