German Amalgam Trial - Studie beendet

Hallo Uta,

das ist ja das traurige, außer Dr. M. und Dr. D. hat ja keiner soweit den Mut und wird sich so weit aus dem Fenster lehnen um etwas gegen diese Studie zu äußern.
Das könntest Du der Süddeutschen vielleicht auch mitteilen, dass Journalisten doch auch wissen müssten, wie solche Machthierarchien funktionieren und kritische Stimmen abgewürgt werden, dass solche Ärzte die sich mucken um ihre Karriere fürchten müssen oder wie Dr. M. im Endeffekt dann rausgemobbt werden.

1. So harmlos kann Amalgam doch nicht sein, wenn selbst der Ökologische Ärztebund, Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner e.V., Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin e.V., Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie e.V. in einer Resolution ein Amalgamverbot fordert.

www.amalgam.homepage.t-online.de/dokument/resolution_verbaende.pdf

2. Das Internet ist voll von Ärzten die eine Amalgamentgiftung anbieten. Wenn Amalgam so ungefährlich ist, warum bieten so viele Ärzte eine Amalgamentgiftung an, das passt doch logischerweise nicht mit den Aussagen der Studie zusammen.
Wenn Amalgam nicht zu einer Vergiftung führt, müssen diese Ärzte doch alle Scharlatane sein.

3. Der wichtigste Punkt ist, dass das Ergebnis der Studie nicht publiziert wurde, sondern nur die Pressemitteilung veröffentlicht wurde, so dass diese Studie bis jetzt nicht kritisch betrachtet werden konnte.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne,
Das ERgebnis ist doch veröffentlicht worden, nur kostenpflichtig und damit sicher auch an das Copyright gebunden.

Aber es ist eine gute Idee, der SZ zu schreiben, daß die ganze Studie der Öffentlichkeit nicht bekannt ist und ob sie sie mir zuschicken kann, um da besser durchzublicken.

Ansonsten wird es wohl dabei bleiben: Angebliche Laienmeinunen und -Äusserungen werden nicht akzeptiert, und "wissenschaftliche" im großen Rahmen gehen immer pro Amalgam aus.

Gruss,
Uta
 
Außerdem gibt´s das Amalgamverbot in Norwegen ab dem 1.8. und in Schweden ist der Gebrauch ja auch deutlich eingeschränkt. Und wenn die Dame Englisch spricht könnte man ihr auch noch ein paar Texte von Boyd Haley zukommen lassen... Aber manche Leute wollen und dürfen es wohl nicht kapieren. Ich gehe jedenfalls immer dankend vorbei, wenn sie mir mal wieder die Süddeutsche aufschwätzen wollen...

Außerdem hat Melchart selber gesagt, dass sie nach der Studie eigentlich nichts aussagen können, ob Amalgam nun schädlich ist oder nicht. Dr. M. liest die Ergebnis im Gegenteil vielmehr so, dass dadurch die Schädlichkeit bestätigt wird! Eine entsprechende Stellungnahme findet man in der neuesten Ausgabe der Raum und Zeit. Nur die Mainstreammedien haben halt im Sinne ihrer Auftraggeber für Werbung usw. (Chemieindustrie) diese Falschmeldungen verbreitet! Die Diskussion ist doch wahrlich lächerlich, wie kann hochgiftiges Quecksilber im Mund! nicht giftig und gefährlich sein :confused:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte ja nach der Pressemitteilung bei TU München angerufen, und von der netten Vorzimmerdame von Dr. Melchart wurde mir erklärt, dass der Dr. Melchart schon mit so vieleeeeeeennnnnn angeblich Amalgamvergifteten gesprochen hat, und er alles was dazu zu sagen wäre in der Pressekonferenz geäußert hätte.
Weiter wäre er da nicht mehr bereit etwas dazu zu sagen.

Soweit in etwa das Telefonat.

Sein Interview ist in meinen Augen eine Frechheit und Verdummung der Bevölkerung.

www.badische-zeitung.de/nachrichten/welt/54

Daraufhin habe ich Ihm folgende Email geschrieben, wo er sich herabließ mir zu antworten:

Sehr geehrter Herr Dr. Melchart,
von verschiedenen Leitenden der Studie "German Amalgam Trial GAT",
wurde mir mitgeteilt, dass die Verantwortlichen dieser Studie nichts für die
falsche Darstellung in der Presse könnten.

Zitat von Dr. Wühr:
"Bitte trennen Sie die Ergebnisse der Studien und deren wissenschaftliche
Bewertung von dem, was von der Presse daraus gemacht wird".

Im Interview der Badischen Zeitung tönen Sie groß "Kein Grund, Angst zu haben".

Weiter behaupten Sie, es bestehe kein Zusammenhang zwischen der Zahl der
Amalgamfüllungen und dem Auftreten von Beschwerden.

Das wurde von Dr. Schiwara eindeutig widerlegt, da eine signifikante Korrelation
zwischen der Anzahl der Amalgamfüllungen und der Ausscheidung von Quecksilber
belegt ist.

Eigentlich sollten solche gezielten Falschaussagen, die für mich einen Wissenschaftsbetrug
darstellen, strafrechtlich untersucht werden.

Gezeichnet
A.S.

Sehr geehrte Frau S
Ihre Behauptungen sind falsch. Der Zusammenhang zwischen
Amalgamfüllungsflächen und Beschwerden ist definitiv widerlegt. Die Arbeit
von Herrn Schiwara zeigt lediglich, dass es einen Zusammenhang zwischen
Amalgamfüllungsflächen und der Konzentration von anorganischen Amalgam gibt.
Diesen haben wir auch gefunden, aber der sagt nichts über die Beschwerden
aus.
MFG
Melchart
----- Original Message -----
From:
To: <[email protected]>
Sent: Thursday, May 22, 2008 7:09 PM
Subject: BZ-Interview - Amalgam- "Kein Grund, Angst zu haben"

Diese Aussage ist noch erschreckender, und das sagt eigentlich schon alles aus, wessen "Geistes Kind er ist".

Auf meine Erwiderung hat er natürlich nicht mehr geantwortet.


Sehr geehrter Herr Dr. Melchart,

mit gutem Gewissen kann ich behaupten, dass meine Aussage nicht falsch ist.

Nach der Pressemeldung bezüglich der Studie, habe ich in München in ihrem
Sekretariat angerufen um Ihnen einmal aus eigener Betroffenheit zu schildern, was eine chronische Amalgamvergiftung ausmacht.
Mir wurde mitgeteilt, dass Sie, abgesehen von dem Statement der Pressemeldung, nicht bereit wären sich weiter zu den Studienergebnissen zu äußern.

Sie wollen mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass es völlig unerheblich ist, wie viele Amalgamfüllung vorhanden waren und vor allem auch über welchen Zeitraum.

Ich bin auch davon überzeugt, dass bei dieser Studie, nicht wirklich ernsthaft kranke
Menschen untersucht wurden.
Alle Betroffene, mit schwerwiegenden Beschwerden, wie Autoimmunerkrankungen oder neurologischen Erkrankungen etc., die ich kennengelernt habe, hatten viele Amalgamfüllungen und diese über einen Zeitraum von ca. 30 Jahren.
Auch liegt bei diesen Menschen eine nachgewiesene genetische Disposition (Defizite der GST, Cytochrome usw.) vor, die sie zu den schlechten Entgiftern zählt.
Die Dunkelziffer der Menschen wird sehr hoch sein, die weniger schwerwiegende
Erkrankungen haben, und deren Beschwerden überhaupt nicht mit Amalgam in Verbindung
gebracht werden.

Es ist ebenso eine falsche Annahme, dass man nach einer langen Kumulation von Amalgam sofort nach der Entfernung gleich wieder gesund ist.
Meist geht es einem sogar erst einmal viel schlechter, vor allem wenn die Füllungen ohne die
notwendigen Schutzmaßnahmen, was ja die Regel ist, entfernt wurden.

Sie schreiben z.B., Entspannungsübungen hätten die gleiche Wirkung, wie eine Amalgamentfernung.
Werden Sie auch weiterverfolgen, ob die Entspannungsübungen über einen längeren Zeitraum das halten, was sie versprechen?
Ich denke, die Personen bei denen eine korrekte Amalgamsanierung vorgenommen wurde, werden sich über eine bleibende Besserung freuen können, wogegen die andere Gruppe garantiert nach einiger Zeit wieder über Beschwerden klagen wird.

Besonders hervorstechend ist für mich, dass bei vielen älteren Menschen nach der Amalgamentfernung, die vor Jahren sehr große gesundheitliche Beschwerden hatten, das Befinden und auch Laborwerte von Jahr zu Jahr stetig besser wurden. Wogegen es doch eigentlich so ist, dass mit zunehmendem Alter die Beschwerden eher zunehmen.

Eine Betroffene, die ich kenne, bei der bereits vor 12 Jahren eine Amalgamvergiftung diagnostiziert wurde, und bei der sogar die Krankenkasse alle Kosten der Sanierung und Entgiftung getragen hat, ist heute um 90 % gesünder als vor den beschrieben 12 Jahren.

Das spiegelt meine eigene Erfahrung. 2003 war ich in einem absolut unbeschreiblichen Gesundheitszustand. Viele Laborwerte waren schlecht, wie sehr erhöhte ANA-Werte, Antikörper gegen die Schilddrüse und vieles mehr.
Heute sind diese Werte vollkommen in Ordnung.
Wenn ich meinen Gesundheitszustand und die vielfältigen Beschwerden hier schildern würde,
kämen locker einige Seiten zustande, aber das wird Sie wahrscheinlich auch nicht interessieren und ich erspare mir die Mühe.

Folgendes zu der Studie würde mich interessieren:

Was sind in der Studie Amalgamfreie Personen?

1. kein mütterliches Amalgam
2. nie Amalgamfüllungen
3. Amalgamfüllungen bereits in der Kindheit (z.B. Milchzähne)
4. Amalgamfüllungen ab dem Erwachsenenalter
5. wie viele Jahre Amalgamfüllungen
6. wie viele Füllungen
7. nach Amalgam - Gold, Titan, Wurzelfüllungen etc.
8. Amalgamreste

Beispiel:

a) kein Amalgamträger = z.B. 25 Jahre viele Amalgamfüllungen,
zum Zeitpunkt der Studie keine Füllungen mehr.

b) Amalgamträger = erst im Erwachsenenalter Amalgam,
vielleicht Mitte Zwanzig, wenige Füllungen, zum Zeitpunkt der
Studie weniger als 5 Jahre Füllungen.

Da kommen sicherlich viele Variationen zusammen.
Wie differenziert wurde das gesehen?

Bei dieser Konstellation sagt mir mein logisches Denkvermögen,
dass hier der Amalgamträger/Amalgamträgerin weitaus weniger
belastet ist, als die "amalgamfreie" Person.
Wie sehen Sie das?

Mein Fazit:

1. In der Studie wurden keine richtig schwerkranken Menschen untersucht.
2. Es wurde keine adäquate Diagnostik gemacht, mit der eine Amalgamvergiftung nachgewiesen werden kann.

Sie machen sich bei unserer Gesundheitsbehörde mit dieser Studie natürlich „lieb Kind“,
da sich das BfArM in seinen Statements zu Amalgam wieder auf diese Studie berufen kann und Krankenkassen keine Kosten einer Amalgamsanierung oder Entgiftungsmaßnahme übernehmen müssen.
Ebenso wird die Pharmaindustrie ihnen die Füße küssen, da sie weiter die allseits beliebten Pillen den chronisch kranken Menschen verkaufen kann und auch Entspannungstherapeuten, Akupunkteure usw. werden hoch erfreut sein, den nach Heilung suchenden Menschen ihre Therapien zu offerieren.

Mit dieser Studie wird ein Amalgamverbot weiterhin verhindert.
Eine effektive Zahnsanierung und Entgiftung würde unser Gesundheitssystem wesentlich weniger kosten und viele Menschen von ihren Leiden bereifen.

Ich persönlich halte diese Studie für einen Wissenschaftsbetrug und finde die Haltung der Verantwortlichen moralisch absolut verwerflich.
Es ist ein Betrug an den Menschen, die unserem Gesundheitswesen blind vertrauen.
Gez.
A.S.


Liebe Grüße
Anne S.
 
Schade, daß Du keine Antwort bekommen hast, Anne. Genau das sind die Fragen, die offen sind.

Gruss,
Uta
 
Da freue ich mich aber über euer Lob und hoffe, dass ich meine Zeit nicht gänzlich unnütz mit den Briefchen verplämpert habe. :freu:

Leider habe ich die Befürchtung, dass diesen Leuten eben kein Gewissen schlägt und sie trotzdem ruhig schlafen können, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Es ist mir schon klar, dass ich meist keine weiteren Antworten mehr erhalte......was sollten sie auch antworten, außer weiteren Lügen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Das ist doch alles ein große Farce!

Es sollte doch wirklich jedem normalen, erwachsenen Menschen klar sein, dass das giftigste nichtradioktive Element der Erde in den Zähnen genauso giftig ist, wie ausserhalb vom Gebiss!;)

Nur mal als Beispiel, wenn ein Quecksilber-Thermometer in einer Schule/Kinderagrten zerbricht, muss diese sofort evakuiert und die Feuerwehr gerufen werden.:eek:)

Also das ganze ist ein großer Witz und eine richtige Verarsc... (auf deutsch gesagt).

Nein, treffender wäre eigentlich das Ganze, als ein riesen Verbrechen an den Menschen zu bezeichnen! Nichts anderes ist das nämlich!:mad:

Die Verantwortlichen gehören aufs Härteste bestraft (nicht nur hohe Geldstrafen, das wäre viel zu wenig für das was den Leuten durchs Amalgam angetan wird)!

Und zur SZ (und vielen anderen die solchen Schwachsinn verbreiten), da kannst Du wahrscheinlich noch so viele tolle Beweise vorbringen, die werden trotzdem keine Gegendarstellung drucken (dürfen, können oder was auch immer).

Deshalb an dieser Stelle nochmal vielen Dank an den veranwortlichen Redakteur der TAZ, welche diesen Bericht über Amalgam herausgebracht hat:

taz.de - Die Gefahr von Amalgam wird unterschätzt: Eine tickende Zeitplombe

Die Kommentare www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/kommentarseite/1/eine-tickende-zeitplombe/kommentare/1/1/ zu diesem Artikel sind auch recht gut, besonders der von Reinhard Lauer zur tollen "Amalgam-Studie".

Rübe

Hier noch ein sehr schöner Leserbrief von Dr. med. Jochen Keils an den Kölner Stadt-Anzeiger:

www.bbfu.de/dokus/Amalgam-Leserbrief%202008.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rübe,

deshalb ja auch meine Bitte, wer es kann und möchte, Herrn Reinhard Lauer zu unterstützen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hier eine Stellungnahme von Dr. Mutter zur GAT-"Studie":
Münchner Amalgamstudie

Fragwürdige Interpretation

„Entwarnung in aller Munde“, titelte die Süddeutsche Zeitung zu den Ergebnissen der Münchner Amalgamstudie, die am 4. April 2008 veröffentlicht wurden. Auch andere Medien wie „Der Spiegel“ oder die „FAZ“ zogen derartige Schlüsse aus den Forschungen. Der kritische Umweltmediziner Dr. Joachim Mutter kommt in seinem wissenschaftlichen Kommentar zu einer völlig anderen Interpretation. raum&zeit stellt diesen vor.
raum & zeit Münchner Amalgamstudie
 
Hier eine Dissertation unter Professor Hickel.

deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=966647092&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=966647092.pdf


Aus der Klinik und Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie
der Ludwig-Maximians-Universität zu München
Direktor: Prof. Dr. R. Hickel

Über die Eignung der
mecury senseÔ Karte
als Personendosimeter zur Kontrolle der
Hg-Belastung in der Raumluft

Dissertation

zum Erwerb des Doktorgrades der Zahnheilkunde
an der Medizinischen Fakultät der
Ludwig-Maximians-Universität zu München
vorgelegt von
Christoph Dietl
aus München
2002

Institut für Chemo- und Biosensorik (ICB) aus Münster den Quecksilbersensor
mercury senseä vor, der zu Beginn dieser Arbeit kurz vor einer flächendeckenden
Einführung stand. Der Zahnarzt und sein Personal tragen dabei die
Sensorkarte, die lediglich die Größe einer Kreditkarte besitzt, über den
Zeitraum von 8 Stunden am Arbeitskittel, in der Nähe der Respiralöffnungen;
anschließend werden die „belasteten“ Sensoren ausgewertet.


Da frage ich mich doch ernstlich für was man den "Quecksilbersensor" braucht,
wenn der liebe Professor Hickel in der Studie Entwarnung für Amalgam gibt.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Aus o.g. Disertation geht ganz klar hervor, dass Amalgam schädlich ist.

Die Widersprüche, die zum Thema immer wieder auftreten sind enorm.

Die Bevölkerung wird schlicht und ergreifend verarsc..., wenn durch angebliche "Studien" aufgezeigt werden soll, dass Amalgam ungefährlich sei.

Aber nochmal, Amalgam besteht zu 50% aus Quecksilber, dampft schon bei Zimmertemperatur (vom Kauen, essen und trinken heisser und säurehaltiger Nahrung ganz zu schweigen, da wird die Konzentration mehr als verhundertfacht) aus den Füllungen.
Und Quecksilber ist ein hochgiftiges Nervengift das wirklich alles im menschlichen Organismus zerstört/stört und deshalb darin absolut nichts zu suchen hat! II. Quecksilber - Vorkommen und Wirkungen

Rübe
 
HAMMER INTERVIEW VON DR: JOACHIM MUTTER 04/2008


raum&zeit: Sie kämpfen seit sechs Jahren dafür, dass die Gefahren von Amalgam offiziell anerkannt werden…

Dr. med. Joachim Mutter: …ich kämpfe nicht, ich versuche Lösungen für Betroffene zu finden und präsentiere einfach nur die wissenschaftlichen Daten und diese zeigen international, dass Amalgam sehr wahrscheinlich doch sehr toxisch ist und dass von ihm schwere Nebenwirkungen ausgehen können.

r&z: Und außerdem waren Sie in der Kommission „Qualitätssicherung in der Umweltmedizin“ am Robert Koch Institut…

J. M.: Richtig, da bin ich 2003 als Sachverständiger berufen worden genau zu dem Thema Amalgam. Seitdem hat die Kommission immer wieder getagt, das Problem besprochen und evaluiert. Die Ergebnisse wurden gerade eben veröffentlicht.

Behördlicher Segen zur Giftschwemme im zahnmedizinischen Bereich
r&z: Die offizielle Stellungnahme der Kommission haben Sie nicht unterschrieben. Vielmehr entgegneten Herr Daschner und Sie mit einem Sondervotum…

J. M.: Naja, die Kommission behauptet, es sei nicht erwiesen, dass Amalgam giftig ist. Man hat ja einige Sachverständige berufen, die allgemein als bekannte Amalgam-Befürworter gelten, die früher teilweise schon als Gutachter für die Amalgamindustrie aufgetreten sind. Mich hat die Kommission vielleicht eher mit dem Ziel einberufen, auch die Unterschrift eines kritischen Wissenschaftlers unter das Amalgampapier zu bekommen. Immerhin hatte ich anfangs etwa fast zwei Jahre an dem Papier gearbeitet und Literaturvorschläge gemacht. Es wurde aber später gänzlich umgeschrieben. Und dieses Amalgampapier sagt stark vereinfacht: Amalgam ist weiterhin für die meisten Menschen akzeptabel und eine Vergiftung träte praktisch nie auf, da die Grenzwerte immer eingehalten würden. Deshalb sollte bei Krankheiten nicht empfohlen werden, Amalgamfüllungen zu entfernen und Quecksilber aus dem Körper auszuleiten.

r&z: Wie sehr kann man sich denn darauf verlassen, dass eine Anreicherung innerhalb der Grenzwerte ungefährlich ist?

J. M.: Die WHO gab schon 1991 an, dass kein Grenzwert für Quecksilber angegeben werden kann, da die Messwerte im Blut oder Urin niedrig sein können, auch wenn hohe Quecksilbermengen im Gehirn oder anderen Organen gespeichert sind. Viele nachfolgende Studien bestätigten diese Tatsache. Trotzdem pochen die RKI-Kommission und alle offiziellen Institutionen weltweit darauf, dass die Quecksilberwerte im Urin zu messen sind und über diese der Gehalt im Körper abgeschätzt werden könne. Dabei beruft sich das RKI aber nicht auf Studien, sondern auf die persönliche Mitteilung von Prof. Dr. Stefan Halbach vom Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit.

Da die Quecksilbermesswerte praktisch bei allen Amalgamträgern unterhalb der gültigen „Grenzwerte“ gelegen sind, wird behauptet, dass keine Quecksilberbelastung vorläge und die Quecksilbermengen zu gering wären, als dass Gesundheitsstörungen ausgelöst werden könnten. Es ist aber oftmals genau das Gegenteil der Fall: Bei gesunden Personen können oft höhere Quecksilberausscheidungen im Urin gemessen werden als bei kranken Personen. Viele Hinweise sprechen dafür, dass es empfindliche Menschen gibt, die weniger Quecksilber ausscheiden können als andere und deshalb eben kränker sind. Insbesondere wurde dies auch bei autistischen Kindern gezeigt.

r&z: Die Position der EU zu Amalgam erscheint merkwürdig ambivalent. Auf der einen Seite hat die EU im Januar 2005 beschlossen, die Exposition mit Quecksilber zu reduzieren. Der Export von Quecksilber soll ab 2011 verboten werden, der Verkauf von Messinstrumenten mit Quecksilber ab 2009. Den zahnmedizinischen Bereich scheint die EU jedoch nicht anzutasten. Ende letzten Jahres verabschiedete ein wissenschaftliches Gremium der EU eine vorläufige Erklärung zur Sicherheit von Zahnamalgam. Dieser zufolge gibt es keinen Hinweis darauf, dass Amalgam über lokale Effekte hinaus Krankheiten begünstigen könnte.

J. M.: Dies war nicht anders zu erwarten, weil in der Kommission wohl alte industrienahe Experten saßen. Aufgrund dieser Vorabmeldung startete Jean Huss, ein EU-Ratsmitglied und Abgeordneter im Luxemburger Parlament, den Luxemburger Appell, bei dem bis 1. Januar 2008 Unterschriften für ein weltweites Amalgamverbot gesammelt wurden.

Angst vor Anzeigen-Lawine
r&z: Was denken Sie? Gibt es eine Chance, dass die Politiker sich doch noch umstimmen lassen?

J. M.: Das wird schwierig. Es geht um sehr viel Geld und wahrscheinlich um Schuld. Wenn anerkannt würde, dass Millionen Menschen mit giftigem Amalgam belastet wurden und werden, würde es sicher zu Anzeigen kommen. Diese würden sich wohl gegen die Amalgamhersteller und damit gegen die chemische Industrie richten, gegen die Zahnärzteorganisationen, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und die Krankenkassen.

Auch das Bundesministerium für Gesundheit würde wohl mit drin stecken, weil es die Verwendung von Amalgam immer abgesegnet hat. Da ginge es dann richtig rund. Man nimmt an, dass dann Schadensersatzklagen kämen die vom Umfang her diejenigen gegen die Tabakindustrie bei weitem überschreiten könnten. Dies gilt es natürlich unter allen Umständen zu vermeiden.

r&z: Gäbe es nicht eigentlich schon genügend ernst zu nehmende Studien, die den Zusammenhang zwischen Amalgam und verschiedenen Krankheiten herausgestellt haben, um die offiziellen Darstellungen zu kippen?

J.M.: Ja, aber die werden offensichtlich missachtet. Die lässt man unter den Tisch fallen. Und dann werden nur die Studien hochgejubelt, die anscheinend keinen Schaden herausgestellt haben. Und dann sagt man, dass ist der wissenschaftliche Beweis dafür, dass Amalgam nicht schädlich ist. Das läuft genauso wie früher bei Asbest oder Rauchen und aktuell beim Mobilfunk.

r&z: Prof. Dr. Erich Schöndorf hatte 1996 als Staatsanwalt einen Prozess von Amalgam-Geschädigten gegen die Amalgam- Hersteller geführt. Aber er konnte lediglich einen Vergleich bewirken. Warum sind die 1 500 Geschädigten, die er vertreten hat, leer ausgegangen, obwohl im Urteil eindeutig auf die Schädlichkeit von Amalgam hingewiesen wurde?

J. M.: Es gab damals das so genannte Kieler Amalgamgutachten. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hatte es im Zuge der Ermittlungen beim Toxikologischen Institut der Universität Kiel in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten hat die Schädlichkeit von Amalgam deutlich dargelegt und dieses wurde sogar vom damaligen BfArM gelobt. Eigentlich hatten die Angeklagten keine Chance mehr. Die drei angeklagten Verantwortlichen der Firma Degussa mussten im Vergleich aber jeweils nur 100 000 DM zahlen. Degussa hat dann noch 1,2 Millionen DM gezahlt für die weitere Amalgam-Forschung.
Wenn Sie Herr Prof. Schöndorf heute fragen, macht er sich Vorwürfe, dass er dem Vergleich zugestimmt und den Prozess nicht zu Ende geführt hat. Aber so war es eben und die Gegenseite ist sozusagen mit einem blauen Auge davongekommen.

r&z: Hätte es für Schöndorf denn eine Alternative gegeben?

J. M.: Es wäre auf jeden Fall schwierig geworden. Genauso wie beim Holzschutzmittelprozess war die chemische Industrie letztendlich angeklagt worden und die haben wohl genug Mittel, einen Rechtsprozess zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Zuerst hatte es für die Kläger zwar sehr gut ausgesehen. Das Thema war sehr stark in der Öffentlichkeit und die damalige rotgrüne Opposition wollte im Falle einer Regierungsübernahme Amalgam verbieten lassen. Aber die Amalgam-Lobbyisten konnten das Ruder herumreißen. Sie haben das Kieler Amalgamgutachten bombardiert mit einem Gegenpapier, das eine Reihe von Falschargumenten enthielt.

Dass diese keine wissenschaftliche Grundlage hatten, wurde unter anderem in einer Replik der Kieler Toxikologen belegt. Die Fehler waren aber nicht für Politiker oder Richter offensichtlich. Die Kieler Wissenschaftler wurden dann auch noch in den Medien diskreditiert und ihr Institut wurde aufs wissenschaftliche Abstellgleis gestellt. Selbst im eigenen Universitätscampus wurden sie nicht mehr gegrüßt und in der Mensa setzen sich Mitglieder anderer Fakultäten von den Kieler Toxikologen weg.

Man behandelte sie wie Aussätzige, dabei hatten sie nur die Literatur zu Amalgam zusammengetragen und herausgestellt, dass dieses Material schädlich sein kann. Seitdem gibt es keine kritischen Sendungen oder Berichte in den Medien mehr, das Thema scheint zensiert worden zu sein. Der damalige Gesundheitsminister Horst Seehofer hat zusammen mit Zahnärzteorganisationen 1997 ein Positionspapier erstellt, das Konsenspapier Amalgam, das – einfach ausgedrückt – besagt, dass Amalgam weiterhin das beste Füllmaterial ist und weiterhin als einziges Füllmaterial voll von den Krankenkassen bezahlt wird.

Wo bleiben die Medien?
r&z: Wäre es nicht möglich, dass die Medien jetzt die Aufklärung unterstützen?

J. M.: Die machen das nicht, die sind ja abhängig von den Konzernen. Mein Kollege Dr. Johannes Naumann und ich hatten schon bei großen Zeitungen Interviews gegeben. Unter anderem wurden dann aber die Fakten verdreht oder wir wurden in den Zeitungsberichten ziemlich dumm dargestellt, unter anderem in der Süddeutschen Zeitung 2006 oder in der Badischen Zeitung 2006. Uns wurde darin von dem Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, dem Dachverband der deutschen Zahnärzte, unterstellt, Geld von der Kunststoffindustrie zu bekommen.

Unsere Richtigstellungen wurden dagegen nicht veröffentlicht, dafür kam prompt eine Drohung von einem bekannten Amalgambefürworter, Prof. Halbach per e-mail. Von daher haben wir dann auch verschiedene Interviews abgelehnt, da die Redakteure sich aus Zeitgründen meist nur oberflächlich mit der Thematik befassen können und daher oft falsch berichten oder den sehr seriös wirkenden Amalgambefürwortern mehr Glauben schenken.

Kürzlich hatte ich doch einmal wieder ein Interview mit dem Deutschlandfunk, doch dann bekamen sie das Interview plötzlich nicht mehr unter. Ich hatte auch ein Interview mit anderen Zeitungen wie „Die Welt“ zum Beispiel. Die lehnten das dann komplett ab. Es gibt da wohl einen gewissen Bann, vor allem bei auflagenstarken Medien. Die erste Fernsehsendung, die wieder kritisch über Amalgam berichtet hat, war die Landesschau Baden-Württemberg vom 6.11.2007 im SWR-Fernsehen, dort bin ich eingeladen worden.

Für viele ist Amalgam halt ein Tabuthema. Dies gilt besonders, seit die Kieler Amalgamkritiker mundtot gemacht wurden. Man riskiert seine Karriere, wenn man Kritisches zum Thema Amalgam sagt. Für mich wäre es auch besser gewesen, ich hätte den Mund nicht auf gemacht. Wir, mein Kollege Johannes Naumann, mein ehemaliger Chef Prof. Dr. Franz Daschner und ich haben hier ziemliche Angriffe bekommen.

Einschlägige Therapieerfolge durch Ausleitung
r&z: Dennoch sind viele Menschen sensibilisiert, sehen Zusammenhänge zwischen ihren Beschwerden und einer Amalgam- Belastung und wollen das Quecksilber loswerden. Oft haben sie bemerkenswerte Heilerfolge. In einer Ihrer Meta-Studien weisen Sie auf eine schwedische Studie an 700 Männern und Frauen hin, die von verschiedenen Krankheiten betroffen waren und denen bisher keine Therapie helfen konnte. Nachdem bei ihnen Quecksilber ausgeleitet wurde, erfuhren 70 Prozent von ihnen eine Besserung oder sogar eine Heilung ihrer Beschwerden

J. M.: Ähnliche Ergebnisse zeigen auch andere fundierte Studien. Dann gab es noch eine kleine Studie an Patienten mit Autoimmunerkrankungen, die hatten eine ähnliche Verbesserungsrate. Bei den sechs Patienten mit Multipler Sklerose (MS) war die Besserungsrate sogar bei 100 Prozent. Diese Beobachtungen überschneiden sich mit denen vieler Therapeuten. Ich habe zahllose Dankesbriefe bekommen und auch im Internet berichten zahlreiche Patienten von ihrer Heilung durch Ausleitung.

Allerdings gibt es bei einigen auch keinerlei Verbesserungen, manchmal sogar Verschlechterungen, vor allem bei ungeschützter Amalgamentfernung oder falscher Ausleitung. Es ist andererseits auch nicht unbedingt zu erwarten, dass die Entfernung schon Krankheiten heilt, da das im Körper befindliche Quecksilber nur sehr lang langsam, wenn überhaupt, abgebaut wird oder der Schaden durch Quecksilber nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, genauso wenig, wie wenn Sie eine Alkoholvergiftung hatten und dadurch ein paar Hirnzellen abgestorben sind. Auch wenn nun nach einiger Zeit der Alkohol im Körper komplett abgebaut ist, ist der Hirnschaden immer noch vorhanden. Deshalb bin ich erstaunt darüber, wie viel Verbesserung durch eine intensive Ausleitung doch noch oft, wenn auch nicht immer, erreicht werden kann.

r&z: Sie arbeiten ja tagtäglich mit Patienten, die zu Ihnen zur Therapie kommen. Wie hoch liegt Ihre Erfolgsquote?

J. M.: Erfolgsraten sind schwierig anzugeben. Man muss sehen, dass zu uns richtig schwere Fälle kommen, Patienten mit allen möglichen Krankheiten. Sie leiden oft schon jahrelang unter chronischen Schmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Bluthochdruck, Depressionen, Unfruchtbarkeit, Autoimmunerkrankungen, Konzentrationsstörungen, Unruhegefühl, Gedächtnisstörungen, Infektanfälligkeit, Aufmerksamkeitsdefizit, Hyperaktivität, Migräne und vielem mehr.

J. M.: Erfolgsraten sind schwierig anzugeben. Man muss sehen, dass zu uns richtig schwere Fälle kommen, Patienten mit allen möglichen Krankheiten. Sie leiden oft schon jahrelang unter chronischen Schmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Bluthochdruck, Depressionen, Unfruchtbarkeit, Autoimmunerkrankungen, Konzentrationsstörungen, Unruhegefühl, Gedächtnisstörungen, Infektanfälligkeit, Aufmerksamkeitsdefizit, Hyperaktivität, Migräne und vielem mehr.

Es muss aber betont werden, dass wir aus Zeitgründen die Daten bisher noch nicht wissenschaftlich systematisch veröffentlichen konnten und zum anderen in der Therapie viele Register ziehen, um schnellstmöglich zum Ziel zu kommen. Wir kommen aber immer mehr zu dem Schluss, dass viele chronische Erkrankungen auch durch Gifte oder Schadfaktoren zumindest mit verursacht wurden und andererseits eine Ausleitung dieser Gifte und das Meiden von zum Beispiel elektromagnetischen Feldern erstaunlich positiv auf die körpereigene Heilkräfte wirken können

Auch andere alternativmedizinische Therapiearten welche auf die körpereigene Regulationsfähigkeit einwirken sollen, wie zum Beispiel Neuraltherapie, Akupunktur, Fasten, Ordnungstherapie, Psychotherapie oder Homöopathie wirken unserer Erfahrung nach meist erst richtig nach Ausleitung von Schwermetallen und anderen Chemiegiften.

r&z: Quecksilber greift in verschiedenster Weise in die Prozesse des Körpers ein. Können Sie die wesentlichsten bekannten Wirkungen anführen?

J. M.: Es kann alle Körperprozesse, die es gibt, behindern, auch die Ausleitung von anderen Giften.
Im Endeffekt kann die ganze Erbsubstanz, die DNA geschädigt werden. Die Zellkanäle können gehemmt oder zerstört werden. Das Tubulin kann zerstört werden, also bestimmte Proteine, die am Zellaufbau und den ganzen Transportvorgängen in den Zellen beteiligt sind. Der Transport von Nährstoffen, von Botenstoffen oder Abfallstoffen in oder aus den Zellen kann deshalb behindert sein, die Mitochondrien können sehr stark geschädigt werden, was zu Müdigkeit, aber auch zu Krebs führen kann. Dann können sich viele Freie Radikale, die im Zentrum der Entstehung der meisten Krankheiten stehen, bilden.

Insgesamt wurde schon 1995 von einer von der Bundesregierung geförderten Studie nachgewiesen, wie Autoimmunerkrankungen entstehen: nämlich durch Quecksilber, aber auch durch Gold.

r&z: Und am schädlichsten ist der Quecksilberdampf, der dauernd aus Amalgamfüllungen austritt und verstärkt auch beim ungeschützten Entfernen der Amalgamfüllungen entsteht?

J. M.: Ja, in Form von Dampf kann Quecksilber zu 80 Prozent durch die Lunge aufgenommen werden, etwa 10 Prozent davon gehen dann direkt innerhalb von ein bis zwei Minuten durch die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn. Diese schützt eigentlich das Gehirn vor schädlichen Einflüssen.

Quecksilberdämpfe und Methylquecksilber, zu dem Amalgam durch Mikroorganismen im Mund reagiert, können jedoch in diesen hochsensiblen Bereich leicht gelangen. Quecksilber hat die Eigenschaft, sich dann sofort an körpereigenen Strukturen fest zu binden. So kann es im Gehirn viel Schaden anrichten. Im Fisch verbindet sich Quecksilber mit Selen oder schwefelhaltigen Aminosäuren und wird dadurch unschädlich gemacht, weshalb der Verzehr belasteten Fisches für den Menschen wohl weniger problematisch ist als das Einatmen von chemisch ungebundenem Quecksilberdampf.

Belastungsnachweis kaum möglich
r&z: Wie findet man denn am besten heraus, ob man mit Quecksilber belastet ist?

J. M.: Das kann man nicht, solange man lebt. Das ist zumindest quantitativ exakt unmöglich. Meistens ist es so, dass die Patienten, die am meisten Quecksilber im Körper in der Tiefe eingelagert haben, am wenigsten davon in das Blut leiten und dann über den Urin oder Haare ausscheiden. Und diese sind wohl deshalb oft kränker als die Personen, die mehr Quecksilber durch den Urin oder die Haare ausscheiden.

r&z: Und was empfehlen Sie Ihren Patienten, wenn diese wissen wollen, ob ihre Beschwerden durch Quecksilber verursacht werden?

J. M.: Als Arzt muss man da ein gewisses Feingefühl haben. Man muss eine Anamnese erheben. Wir wissen, dass Amalgamträger bis zu zwölf Mal mehr Quecksilber im Körper haben als Menschen, die davon verschont geblieben sind und dass die Halbwertszeit bis zu 30 Jahre ist. Wir wissen, dass Kinder von Amalgam tragenden Müttern mehr Quecksilber in ihrem Körper haben, auch wenn sie selbst nie Amalgamfüllungen trugen.

Wenn jetzt ein 40-Jähriger kommt und sagt, er habe seit seiner Kindheit zehn Amalgamfüllungen und habe die-se vor fünf Jahren entfernen lassen, dann weiß ich, der hat noch einiges an Quecksilber im Körper. Das weiß man von Studien an Tieren und menschlichen Leichen.
Ich selbst mache den Mobilisationstest mit den Ausleitungsmitteln DMPS oder DMSA. Das sind Chelatbildner, deren Schwefelanteil sich mit Quecksilber verbindet. In dieser Verbindung kann der Körper sich dann leichter von dem Quecksilber befreien.

Manchmal zeigt sich dadurch dann erst Quecksilber im Urin. Bei schwer kranken Menschen kommt aber oft gar nichts raus, das heißt, das Quecksilber sitzt wahrscheinlich so tief, dass es nicht wirklich mobilisiert werden kann. Das ist sehr wahrscheinlich der Grund, warum sie krank sind.

Trotzdem zeigt die kontinuierliche Ausleitung immer wieder, dass zum Beispiel erst nach der achten oder 20. DMPS- Gabe auf einmal mehr Quecksilber ausgeschieden wird. Irgendwie scheinen dann die Ausleitungsprozesse durch das beharrliche Wegnehmen von Quecksilber besser zu unktionieren.
Bei durchschnittlichen Amalgamträgern können auch schon mal 50 bis 100 Ampullen DMPS notwendig sein, damit sich Erfolge einstellen. Dies ist auch logisch, da mit einer Spritze DMPS oder DMSA nur wenig von den seit Jahrzehnten durch Amalgambelastung angesammelten Quecksilberdepots beseitigt werden kann.

r&z: Vor diesem Hintergrund erscheint es absurd, dass die Experten des Robert Koch-Institutes in ihrer Stellungnahme behaupten, der Urintest stelle eine „praktikable, gut standardisierte und geeignete Methode“ dar, um die Quecksilberbelastung zu ermitteln. Und dass sie sogar von dem DMPS-Test regelrecht abraten.

J. M.: Ja, weil mit DMPS plötzlich Viele als Quecksilber belastet aufgedeckt würden. Deshalb wird der Test „wegen falsch positiver Befunde“ abgelehnt. Hinzu kommt, dass etwa 15–25 Prozent der Bevölkerung aufgrund ihrer ererbten Enzymmuster schlechte Ausscheider von Umweltgiften sind. Bei denen finden Sie im Urin meist noch niedrigere Werte als bei durchschnittlich belasteten Menschen. Die offizielle Schulmedizin sagt dann: „ja schauen Sie, der hat ja gar keine Quecksilberbelastung“. Dummerweise aber, wenn er gestorben ist und man ihn seziert, kriegen alle große Augen, wie viel Quecksilber im Körper aufgetaucht ist.

Es ist wirklich ein Irrtum, dass man die Quecksilberbelastung im Körper über den Urin, Blut oder Haare messen könne. Das ist wissenschaftlich falsch. Trotzdem basieren alle offiziellen Empfehlungen oder Gerichtsgutachten auf diesen Werten.
DMPS selbst ist völlig untoxisch, aber es mobilisiert im Körper abgelagerte Gifte und kann diese, wenn es ungünstig läuft, nur teilweise zur Ausscheidung bringen, sodass sie sich an anderen Körperstellen wieder anlagern. Es kann auch soviel Quecksilber in der Niere und im Blut anfluten, dass altbekannte Quecksilber bedingte Beschwerden auftreten oder sogar eine akute Quecksilbervergiftung zum Nierenversagen führt. Dafür ist aber nicht DMPS verantwortlich, sondern das Gift im Körper.

In unserer Ambulanz haben wir so etwas aber glücklicher Weise noch nicht erlebt. Wir haben festgestellt, dass durch ein paar Vorsichtsmaßnahmen die Nebenwirkungen deutlich weniger werden. Außerdem scheint die Gabe von zwei oder drei Ampullen DMPS auf einmal besser vertragen zu werden. Wahrscheinlich mobilisieren die zusätzlich gegebenen Ampullen nicht mehr Quecksilber als eine Ampulle, können dafür aber mehr von dem freigesetzten Quecksilber abbinden und deshalb besser zur Ausscheidung bringen.

Begleitung durch fachkundigen Therapeuten ist wichtig
r&z: Wenn ein Patient sich entschieden hat, das Quecksilber auszuleiten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. Sie unterscheiden da zwischen schwer kranken Menschen, die zum Beispiel autistisch sind oder Multiple Sklerose haben, und Menschen mit leichteren Symptomen wie zum Beispiel Allergien oder Kopfschmerzen.

J. M.: Ja, bei schweren Krankheiten versucht man eine schnelle Ausleitung zu machen, damit man nach ein bis zwei Monaten einen guten Erfolg sieht, sonst könnte die Krankheit schneller sein. Da geht man relativ aggressiv vor und verabreicht zum Beispiel jeden Tag DMPS- Spritzen. Bei chronischen Kopfschmerzen gebe ich manchmal nur natürliche Mittel wie Chlorella, Bärlauch oder Koriander. Oder ich gebe nur zwei DMPS-Spritzen, aber keine 50 oder 100.

Insgesamt muss man sagen, dass kein Ausleitungsmittel auf der Welt wirklich als gutes Ausleitungsmittel bezeichnet werden kann. DMPS ist weltweit immer noch das stärkste Ausleitungsmittel, aber es hat, wie beschrieben, Schwächen und ist klinisch gesehen nicht das Optimale. Auf das warten wir noch. Natürliche Mittel sind meist deutlich schwächer wirksam als klassische Chelatbildner wie DMPS oder DMSA, dies gilt auch für zerkleinertes Chlorella oder Extrakte davon. Die Natursubstanzen haben aber durchaus ihre Berechtigung.

r&z: Wenn ein Patient nur leichtere Symptome hat, hinter denen er eine Amalgamvergiftung vermutet. Kann er dann etwas verkehrt machen, wenn er nach eigenem Ermessen Chlorella einnimmt?

J. M.: Leider ja. Es ist schwer, Grundsatzempfehlungen zu geben, bis auf die, dass man kein neues Amalgam mehr eingesetzt bekommen soll. Außerdem sollte man sich für die Entfernung des Amalgams in vertrauenswürdige Hände begeben. Denn dies ist eine richtig gefährliche Sache Das darf nur mit intensivsten Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel Cofferdamm, Atemmaske und Sauerstoffzufuhr etc. durchgeführt werden. Es erfordert viel Erfahrung und gute Kenntnis um die Gefahren und Auswirkungen auch noch so kleiner, aber hochgiftiger Quecksilbermengen.

Keine dieser Maßnahmen darf fehlen. Man sollte lieber zu viel als zu wenig tun, um die Entfernung wirklich unschädlich durchzuführen. Das macht man nur einmal im Leben und ich kenne viele Menschen - mich eingeschlossen -, die erst durch das Entfernen von Amalgamfüllungen richtig krank geworden sind, jahrzehntelang oder andauernd.

Leider gibt es nur sehr wenige Zahnärzte, die diese Standards erfüllen. Fünfzig Prozent der MS-Patienten, die bei uns erscheinen, haben ihre Krankheit erst nach dem unqualifizierten Herausnehmen des Amalgams bekommen. Außerdem dürfen keine anderen Metalle, auch keine Hochgoldlegierung mehr gelegt werden. Und nach dem Entfernen muss ein individuelles Entgiftungsprogramm durchgeführt werden.

r&z: Was kann der Therapeut neben der Gabe von Ausleitungsmitteln noch tun, um den Körper bei der Ausleitung zu unterstützen?

J. M.: Zum einen muss der Körper basisch sein, meist müssen Basenmittel genommen oder infundiert werden. Dann müssen alle Vitalstoffe vorher aufgefüllt werden. Alle Spurenelemente müssen ausreichend vorhanden sein. Die Ernährung muss passend sein. Berücksichtigt man all das, wird die Nebenwirkungsrate wesentlich geringer, da die Bindungsstärke von Quecksilber zu DMPS fester wird in einem gut vorbereiteten Körpermilieu. Zudem sollten andere Belastungsfaktoren wie Mobilfunk oder andere Gifte reduziert werden. Dann funktioniert die Ausleitung nach neuesten Studien sehr gut. Funkstrahlung kann die Quecksilberausleitung blockieren, wie eine neue Studie gezeigt hatte.

r&z: Sie haben bereits geschildert, dass die Nieren bei der Ausleitung sehr stark belastet werden können. Kann man irgendetwas tun, um speziell auch die Nieren zu unterstützen?

J. M.: Ja, auf jeden Fall. Es gibt da Sicherheitsmaßnahmen, ein paar Tricks, damit die Niere diese Entgiftung gut schafft. Aber das ist sehr kompliziert. Da bräuchte ich einen Tag, um das zu erklären. Ein basischer pH-Wert bringt aber schon viel.

Wird all dies berücksichtigt, stellt sogar eine eingeschränkte Nierenleistung keine Kontraindikation für DMPS dar. Meist wird die Nierenleistung im Verlauf der Entgiftung normalisiert. Bei schweren Fällen ist es auch günstig, während der Gabe von DMPS eine spezielle Dialyse zu machen.

r&z: Wie ist es mit den Gefäßen? Werden diese durch die Ausleitung belastet?

J. M.: Nein, sie profitieren nur davon. Durchblutungsstörungen werden weniger, der Blutdruck sinkt, die Arteriosklerose nimmt ab. Die Chelattherapie ist hierbei sehr hilfreich, da sie auch Bleiablagerungen aus dem Gefäßsystem entfernt.

r&z: Kann DMPS auch Quecksilber aus dem Gehirn ziehen?

J. M.: Nach bisheriger wissenschaftlicher Erkenntnis nicht. Interessant ist aber, dass trotzdem neurologische, psychiatrische oder psychische Probleme nach DMPS-Ausleitung besser werden können. Dazu gibt es Studien. Irgendwie muss DMPS doch Quecksilber aus dem Gehirn ausleiten können. Man erklärt sich das so, dass DMPS das Quecksilber aus dem Bindegewebe rausschmeißt. Dadurch gibt es ein osmotisches Gefälle und das Quecksilber aus dem Gehirn wandert ins Bindegewebe. So das Erklärungsmodell, mit dem man versucht zu verstehen, warum die neurologischen oder psychiatrischen Symptome nach Ausleitung abklingen.

Manche Hirnareale, wie zum Beispiel die Hypophyse, sind auch nicht durch die Blut-Hirn-Schranke geschützt. Dort kann DMPS direkt wirken, wie ein publizierter Fall aus unserer Praxis deutlich zeigt.3,4 Es lag eine unheilbare Hypophysenerkrankung vor, die nach einigen DMPS Gaben ausheilte. Störungen in der Peripherie der Nerven werden durch DMPS auch erreicht. Hier kann die Ausleitung auch direkt greifen.

r&z.: Gilt dies auch für Chlorella?

J. M.: Zum Teil. Chlorella leitet nur viel langsamer aus und bei schweren Krankheiten ist das zu langsam. Manche vertragen Chlorella aber nicht. Dies kann unter anderem auch daher kommen, dass die konventionell gezüchteten Chlorella-Algen selbst mit Schwermetallen belastet sein könnten oder Allergien bestehen. Das heißt, man kann Chlorella auch nicht uneingeschränkt empfehlen. Wir empfehlen mittlerweile nur noch Wildchlorella, die nicht mit Kunstdünger und Chemikalien behandelt wurde.

r&z: Zahlt die Krankenkasse Ausleitungen?

J. M.: Die privaten Krankenkassen manchmal schon. Die Gesetzlichen nicht. Das wäre ja auch paradox, wenn sie auf der einen Seite das Einsetzen der Amalgamfüllungen bezahlen und dann die Entfernung und Ausleitung übernehmen würden.

Im Kreislauf der Natur
r&z: Noch zur Umwelt: Sie haben drastisch darauf hingewiesen, dass Quecksilber nicht nur in den Menschen gelangt und dann verschwindet, sondern dass es über den Menschen in riesigem Ausmaß in den Naturkreislauf gelangt. Können Sie dies kurz darlegen?

J. M.: Im Prinzip ist es so, dass Amalgam seit über 170 Jahren in sehr großer Menge in Millionen von Menschen eingebracht wird. Das Meiste davon ist in die Umwelt gelangt. Heutzutage wird sogar so viel Amalgam eingesetzt wie noch nie in der Geschichte der Menschheit, obwohl sich viele Menschen in der EU und den USA aus gesundheitlichen Gründen kein Amalgam mehr einsetzen lassen. Aber in Dritte- Welt-Ländern und Zweite-Welt-Ländern wie China ist die Kariesrate sprunghaft angestiegen, seit dort auch westliche „Lebensmittel“ mit oft extrem hohem Zuckergehalt und wenig Nährstoffen Einzug erhalten haben. Die Leute trinken Cola, essen Produkte mit Auszugsmehl und bekommen Löcher in den Zähnen, was dort seit Jahrtausenden nur selten der Fall war.

r&z: Unsere Fehler werden einfach übernommen?

J. M.: Na, ja, in diesen ärmeren Ländern füllt man die Zähne vornehmlich mit Amalgam, weil das billiger und einfacher ist. In China leben 1,2 Milliarden Menschen. Insgesamt wird bei über einem Drittel der Menschheit in ansteigendem Maße Amalgam eingesetzt. Die Zahnärzteorganisationen, zum Beispiel die amerikanische Zahnärztegesellschaft (American Dental Association, ADA), besitzen sogar Patente für Amalgammischungen. Das heißt, sie verdienen daran.

r&z: Gäbe es für die ärmeren Länder nicht andere günstige Füllmaterialien als Alternative?

J. M.: Zement zum Beispiel. Das ist deutlich weniger toxisch aber leider lange nicht so haltbar. Höherwertige und intelligent verarbeitete Komposites wären auch möglich. Diese sind etwa 800-mal weniger giftig als Amalgam, auch wenn die Zahnärzte gerne das Gegenteil behaupten. Oder man versorgt gleich mit höherwertigen Materialien, da diese, wenn alle Umweltkosten und Krankheitskosten eingerechnet würden, deutlich günstiger als Amalgam für das Gesundheitssystem sind.

r&z: Und über die Menschen gelangt das Quecksilber dann in die Umwelt?

J. M.: Ja, wenn ein Amalgamträger stirbt, setzt er auf dem Friedhof oder im Krematorium oft tödliche Dosen von Quecksilber frei. Drei Gramm gelten für einen Menschen als tödlich, aber auch 300 Milligramm können schon tödlich sein, je nach individueller Entgiftungsleistung. Mehr als drei Gramm haben sie schnell im Mund, wenn sie mehrere Füllungen haben.
Wenn der tote Körper mit seinen drei Gramm Amalgam im Mund dann verbrannt wird, wird das Quecksilber in die Luft gestoßen. Es ist nur mit größtem Aufwand möglich, Quecksilber auszufiltern, weshalb es von den meisten Krematorien weltweit ungehindert in die Luft geblasen wird.

In der EU gelangen wohl pro Leiche im Schnitt bis über zwei Gramm Quecksilber in die Umwelt – und das ist viel. Über die Luft wird das Quecksilber global verteilt, da Quecksilber, im Gegensatz zu anderen Schwermetallen, verdampft. Das Quecksilber aus China landet deshalb auch bei uns. Das hat auch die EU erkannt, weshalb sie das Ziel hat, die Anwendung und den Export von Quecksilber zu verbieten.

Wenn verstorbene Amalgamträger auf dem Friedhof bestattet werden, wird das Amalgam auch nach einer gewissen Zeit frei. Es verdampft oder gelangt ins Grundwasser, in die Flüsse, in die Fische, in den Nahrungsmittelkreislauf und damit zurück zu uns. Hinzu kommt, dass auch lebende Amalgamträger Quecksilber-Dämpfe ausatmen und Quecksilber-haltigen Stuhl und Urin ausscheiden.

Nach einer Studie dürften etwa 20 Prozent aller Amalgamträger nicht mehr spucken, da ihr Speichel wegen zu hoher Quecksilbermengen als Sondermüll gilt. Nach einer anderen Studie dürften ein Großteil der Amalgamträger ihren Speichel nicht schlucken, da der Grenzwert für Trinkwasser überschritten wird.

Angelika Fischer (r&z Redakteurin): Weiß man, wie Tiere und Pflanzen auf Quecksilber reagieren?

J. M.: Es gibt ein mysteriöses Sterben und Krankheitsanfälligkeiten bei Fischen und Walen. Bei den Pflanzen scheint es nicht so schlimm zu sein, die nehmen Quecksilber nicht so gut auf, wie eine Promotions-Arbeit von Dr. rer. nat. Rainer Trittler von unserem Institut zeigte.

Vor 14 Jahren wurden in der EU noch etwa 400 Tonnen Quecksilber verwendet, mehr als das Vierfache von heute. Heute sind es nach Schätzungen allein in Deutschland immer noch zehn bis 15 Tonnen und Quecksilber kann in der Umwelt nicht abgebaut werden. Kein Wunder, dass die toxischen Umweltbelastungen in den letzten Jahrzehnten um das Zigfache zugenommen haben. Raubfische dürften vielleicht mehr als das 100-fache an Quecksilber haben wie vor 300 Jahren.

Die lebenden EU-Bürger tragen etwa 2 000 Tonnen von diesem giftigsten nichtradioaktiven Element mit sich rum. Alleine damit könnten Sie 666 666 666 Menschen sofort töten, wenn man von einer tödlichen Dosis von drei Gramm pro Mensch ausgeht. Amalgam befindet sich in der höchsten Gift- Kategorie von Sondermüll. Der einzige sichere Ort für die Aufbewahrung dieses Sondermülls scheint bis jetzt nur der Mensch zu sein!
 
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