Entgiftung mit Cassia Fistula/Manna

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21.05.06
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3.786
Hallo,
hab mir gestern Cassia Fistula=Manna gekauft. Soll ja sehr gut entgiften und wird in Rohkostkreisen hochgelobt.
Frage: Weiß jemand was über den Histamingehalt?
Und wie sieht es aus bei Amalgambelastungen? Kriegt man davon dann üble Entgiftungserscheinungen? Könnte man komplett nur mit Cassia entgiften? Wäre es vielleicht eine Idee, Cassia am Rizinustag zu essen?
Hat das hier überhaupt schon mal jemand gegessen (Harry der BIber ich zähl auf Dich :D )
Liebe Grüße Carrie
 
...
Tatsächlich gibt es eben eine einfachere, natürlichere und effektivere Möglichkeit, die Entgiftung des Organismus zu unterstützen: Die Cassia fistula. Als "Instincto" lernt man diese aus Südasien stammende Frucht zwar bereits sehr früh kennen, doch gibt es oft so viele Fragen zur Cassia, dass ihr hier einmal mehr der ihr gebührende Platz zukommen soll. Cassia fistula, auch Manna genannt (weitere Synonyme: Sennesfrucht, Röhrenkassie, Puddingröhrenbaum), gehört in die botanische Gruppe der Leguminosae (Caesalpiniodeae-Cassieae), ist eine Baumart von biblischem Alter und im Wildwuchs und Streuanbau überall in den Tropen anzutreffen. Dort nennt man sie wegen ihrer langen gelben Blütentrauben auch den "Indischen Goldregen" - und als Ziergehölz ist sie aus genau diesem Grunde ebenso gern gesehen.

Cassia wird heute im tropischen Südostasien, in Indien, Afrika (Ägypten) und Amerika, teilweise auch in den Mittelmeerländern kultiviert. Von der ca. 400 tropische Pflanzen umfassenden Gattung werden heute ungefähr 16 Arten vermarktet. Die Cassia-Früchte hängen an breitkronigen, bis 9 m hohen Bäumen und sind 30-60 cm lange, röhren- oder hohlstabartige, schwarzbraune Stangen mit einem Durchmesser zwischen 1 und 4 cm. Darin befinden sich zahlreiche dünne, fast kreisrunde Plättchen, die von dunkelbraunem bis schwarzem, klebrigem, angenehm süßlich schmeckendem Fruchtmark umgeben sind; außerdem einige Samen, die - genauso wie die Schale - nicht essbar sind. Lediglich das Fruchtmark wird von den Plättchen abgelutscht (bei einigen Arten - z.B. Cassia java - kann man diese Plättchen sogar mitessen).

Die Cassia fistula ist eine unschätzbare Hilfe bei der körperlichen Entgiftung. Heute leider zur Herstellung milder Abführmittel sowie zur Fabrikation von Kautabak "missbraucht", erfüllt sie bei Instincto gleich mehrere wichtige Aufgaben:

1. Abführende Wirkung durch Cassia
Cassia löst Verstopfungen auf (die abführende Wirkung ist die am längsten bekannte). Hierbei wird der Darm zwar leicht gereizt, aber nicht zu stark, sofern man die instinktive Sperre beim Verzehr genau beachtet (es besteht so nicht die Gefahr der Schädigung, da die Darmfunktion nicht gestört, sondern angeregt wird). Cassia zieht - ganz wichtig - keine Gewöhnung nach sich!

2. Blutreinigende Wirkung durch Cassia
Cassia hilft bei der Überführung der Toxine aus dem Blut in den Darm. Dies sieht man z.B. dann, wenn die in großer Menge im Blut enthaltenen Toxine zu Kopfschmerzen, nervöser Erregung etc. führen: Beim Verzehr von Cassia verschwinden diese Symptome, und die Gifte gehen in den Darm über.

3. Zellenreinigende Wirkung durch Cassia
Cassia hilft ebenso dabei, die Toxine aus den Zellen ins Blut zu transportieren. Sie enthält Sennoside (Glucoside), die die Durchlässigkeit der Zellmembrane erhöhen, und wirkt daher wie eine Art "Lösungsmittel" für Toxine. Man stellt das z.B. bei den Babys stillender Mütter fest, die in der Folge eines übermäßigen Cassia-Verzehrs der Mutter - was eine plötzliche Ausschüttung von Toxinen hervorruft - Anzeichen von Erregung zeigen.

Somit können wir hier von einer wahren "Tiefenreinigung" sprechen, die dem gesamten Vorgang der Entgiftung zugute kommt, ihn unterstützt und fördert. Uns ist kein Abführmittel, kein Medikament, kein Nahrungsergänzungsmittel und keine andere Pflanze oder gar Frucht bekannt, die ähnliche Qualitäten hätte. Für die Natur gibt es eben keinen Ersatz!
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Cassia fistula - das Wunder der Entgiftung
cassia_fistula_1.jpg


Allgemeines:
Die an Bäumen wachsende Cassia ist eine 30-60 cm lange, röhrenartige, schwarzbraune Stange mit einem Durchmesser von 1 bis 4 cm. Darin befinden sich zahlreiche dünne Plättchen, die von dunkelbraunem bis schwarzem, klebrigem, angenehm süßlich schmeckendem Fruchtmark umhüllt sind.

Cassia Fistula wird vornehmlich zur Entgiftung verzehrt. Sie wirkt je nach Entgiftungsnotwendigkeit mehr oder weniger abführend und eignet sich hervorragend bei Verstopfungen. Cassia hat eine starke blut- und zellreinigende Wirkung.

Geschmack:
Schokolade/Lakritz.......
Passion4Fruit Deutschland: Cassia Fistula

Cassia Fistula im Shop für TCM Chinesische Medizin und Naturheilmittel

Hier wird die Cassia wirklich hochgelobt. Ich weiß nicht, ob sie die gleichen Wirkungen hat bei den Nicht-"Instinctos", also den Leuten, die auch Gekochtes essen uns sich laut Instinctos damit ständig vergiften.

Ich denke, man muss es ausprobieren. Durch die Art, sie zu essen, wie oben beschrieben, kann man ja sehr gut dosieren.

Gruss,
Uta
 
Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch - 6. Aufl. / Berlin; New York: Walter de Gruyter, 1986.
notiert unter "Cassia-Arten" für Cassia fistula folgende Inhaltsstoffe:
"ca. 60 % Zucker, Pektin, Gerbstoff, Citronensäure, Anthrachinonderivate."

H. P. T. Ammon (Hrsg.): Arzneimittelneben- und wechselwirkungen - 2. Aufl. / Stuttgart: Wissenschaftl. Verlagsges., 1986.
schreibt S. 620 ff. unter "Laxantien":
"Anthrachinonderivate werden in reiner Form (Dantron) oder als Glykoside aus pflanzlichen Drogen verwendet. Die Glykoside werden im Darm gespalten und durch bakterielle Reduzierung enstehen dann aus den Anthrachinonen die im Dickdarm aktiven Anthranole und Anthrone. Anthrachinone werden teilweise resorbiert."

Schließlich hält die F.A.Z. Nr. 188 vom 14.08.1996 unter "Einschränkungen bei Abführmiteln" fest:
"Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat angeordnet, daß Präparate, die Anthrachinon oder mit diesem eng verwandte chemische Substanzen enthalten, bei Vestopfungen nur noch vorübergehend angewandt werden dürfen. Die Packungsgrößen und Packungsbeilagen müssen bis Anfang Februar 1997 entsprechend geändert werden. Präparate, die diese Wirkstoffe enthalten, dürfen zudem nicht mehr zur Verdauungsförderung, zur Blutreinigung und zur Gewichtsabnahme angeboten werden. Betroffen sind Arzneimitteln von Pflanzen der Gattungen Andira, Cassia (Sennes-Blätter und Sennes-Früchte), Rhamus (Faulbaumrinde), Rheum (Rhabarberwurzel) und Aloe. Das Arzneiinstitut begründet seine Entschließung damit, daß die Anthrachinone im Verdacht stehen, Krebs auszulösen und das Erbgut zu schädigen ... Nach eingehender Analyse der zur Verfügung stehenden Erkenntnisse ist die Behörde zu der Überzeugung gelangt, daß das Risiko bei langfristiger Anwendung den möglichen Nutzen eindeutig übersteigt."

[Hervorhebungen vom Verfasser.]

Überlegt es Euch genau, was Ihr Euch mit der Einnahme von Cassia-Produkten eventuell antut!

Gerold
 
Derartige Warnungen findet man auch vor der Einnahme von 60 ml. Rizinusöl :D

Hab Cassia übrigens getestet...hab ein (!) Plättchen abgeleckt und Minuten später hatt ich Bauchzwicken und Übelkeit. Hammerzeug. Scheinbar nix für mich...
 
Danke, Gerold und Cassie

für die Aufklärung. Hab das Zeug in meiner Jugend im Midro-Tee verkonsumiert zwecks Verdauungsförderung. Ein sehr starkes Reizmittel für den Darm ohne Zweifel. Kann mir nicht vorstellen das das für den Dauergebrauch gut sein soll.

Grüsse von Juliette
 
Derartige Warnungen findet man auch vor der Einnahme von 60 ml. Rizinusöl :D

Hab Cassia übrigens getestet...hab ein (!) Plättchen abgeleckt und Minuten später hatt ich Bauchzwicken und Übelkeit. Hammerzeug. Scheinbar nix für mich...

Diese Warnungen vor der Einnahme von 60 ml Rizinusöl möchte ich gerne zitiert sehen.

Alles Gute!

Gerold
 
Frag mal nen Apotheker ;)
Ist schon klar, Gerold, ich halte Rizinus auch nicht für gefährlich, aber genauso gibt es viele Rohköstler die Cassia Fistula für nicht gefährlich halten.
Kann mal alles nicht pauschalisieren.
Liebe Grüße Carrie
 
Frag mal nen Apotheker ;)
Ist schon klar, Gerold, ich halte Rizinus auch nicht für gefährlich, aber genauso gibt es viele Rohköstler die Cassia Fistula für nicht gefährlich halten.
Kann mal alles nicht pauschalisieren.
Liebe Grüße Carrie

Wie ich von mehreren Gesprächen mit Apothekerinnen und Apothekern weiß, ist der größte Teil dessen, was diese während ihres Studiums an der Universität über Rizinusöl gehört bzw. gelernt haben, falsch. Man schaue diesbezüglich auch die an den Universitäten eingeführte pharmakologische Fachliteratur durch.

Nachdem ich mehrere der jeweils verantwortlichen Herausgeber persönlich angeschrieben habe, erhielt ich lediglich eine Antwort: Prof. Dr. Lüllman, Kiel, hat sich für meine Zuschrift bedankt und mir zugesichert, daß er die Aussagen über Rizinusöl bei der nächsten Auflage korrigieren wird.

Weiter: Es mag belanglos sein, ob ich persönlich die Einnahme von Cassia fistula als gefährlich ansehe oder nicht, dagegen sehe ich es als immerhin bedenkenswert an, wenn eine staatliche Einrichtung, die mit der Beurteilung von Arzneimitteln befaßt ist, vor der Einnahme sämtlicher pharmazeutischer Produkte, die Anthrachinone enthalten, warnt.

Schließlich gilt auch hier: Jeder muß mit den Konsequenzen leben, die sich aus seinen Entscheidungen ergeben.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo Ihr Lieben !!!
Da jede Art der Heilung mit Entgiftung zutun hat, sollte (mal wider) bedacht werden, daß leider vieles verboten wird WEIL es hilft und nicht weil es schadet. Und natürlich gilt mal wieder : Die Menge macht in der Regel das Gift !!!
Darum ist eine gewisse Skepsis immer angebracht...

Gerold, Du weißt, ich schätze Deine "Rizinus-Pionierarbeit" bzw. Deinen Input in dieses Forum sehr, allerdings habe ich wieder das ungute Gefühl, das Du nicht nur der Beste bist, wenn es darum geht sich FÜR Rizinus einzusetzen, sondern auch GEGEN die Alternativen, die möglicherweise hervorragende Ergänzungen darstellen könnten.
Sollte ich Dir da unrecht tun, SORRY !!! , ansonsten bitte konstruktiv und offen bleiben. Danke.

GeorgeT
 
Hallo Ihr Lieben !!!
Da jede Art der Heilung mit Entgiftung zutun hat, sollte (mal wider) bedacht werden, daß leider vieles verboten wird WEIL es hilft und nicht weil es schadet. Und natürlich gilt mal wieder : Die Menge macht in der Regel das Gift !!!
Darum ist eine gewisse Skepsis immer angebracht...

Gerold, Du weißt, ich schätze Deine "Rizinus-Pionierarbeit" bzw. Deinen Input in dieses Forum sehr, allerdings habe ich wieder das ungute Gefühl, das Du nicht nur der Beste bist, wenn es darum geht sich FÜR Rizinus einzusetzen, sondern auch GEGEN die Alternativen, die möglicherweise hervorragende Ergänzungen darstellen könnten.
Sollte ich Dir da unrecht tun, SORRY !!! , ansonsten bitte konstruktiv und offen bleiben. Danke.

GeorgeT

Durchaus bin ich für Alternativen offen, nur habe ich meine Bedenken, wenn sich eine staatliche Stelle ausdrücklich gegen die Verwendung einer Medikamentengruppe mit einem bestimmten Wirkstoff ausgesprochen hat.

Alles Gute!

Gerold
 
Manch staatliche Stelle und dazu noch sämtliche gesetzlichen Krankenkassen finden, daß Amalgam als Füllungsmaterial brauchbar und so gut wie unschädlich ist....

Gruss,
Uta
 
Habe hier noch einen kleinen Denkanstoß...

Wenn man sich einmal fragt, weshalb eine Substanz eine Entgiftung bewirkt, kommt man vielleicht der Erklärung näher, weshalb vor dieser aus medizinischer Sicht gewarnt werden "sollte" bzw. eine Warnung nach entsprechender Analyse geradezu logisch ist:

Wenn Cassia Unwohlsein, Übelkeit, Durchfälle etc. auslösen kann, dann wohlmöglich, WEIL es sich um eine ("GEWOLLTE") VERGIFTUNG handelt.
Möglicherweise beruht der Entgiftungseffekt von Cassia (und vermutlich auch anderen Entgiftern) darauf, das der Körper bei dem Versuch, diese Substanz zwieder los zu werden gleich (diverse) andere schädliche Stoffe mit-entgiftet.
:babyisst:

Ich halte diesen Ansatz eigentlich für logisch.
hat jemand eine andere/bessere Erklärung ???

GeorgeT
 
Ich habe auch von Leuten gehört, die Cassia Fistula stangenweise gefuttert haben (Rohköstler) und denen es dabei gut ging. Wer sie nicht verträgt hat wahrscheinlich ein Giftproblem, dass dadurch mobilisiert wird. Sehe das wie Du, George.
Liebe Grüße Carrie
 
Kann nicht jemand seine Erfahrungen mit Cassia beschreiben ???
Und was mich auch brennend interessieren würde :
WAS kann denn mit Cassia eigentlich entgiftet werden ?
(habe bisher keinerlei konkrete Angaben dazu finden können...)
GeorgeT :)
 
Schau Dich mal in Rohkostforen um, da wirst Du einige Erfahrungsberichte mit Cassia finden. Es wird empfohlen bei der Entgiftung von Kochkost. Wenn Du also auf Rohkost umsteigst und dann Entgiftungssymptome hast, wird dazu geraten Cassia zu lutschen. Soll helfen.
Liebe Grüße Carrie
 
Schau Dich mal in Rohkostforen um, da wirst Du einige Erfahrungsberichte mit Cassia finden. Es wird empfohlen bei der Entgiftung von Kochkost. Wenn Du also auf Rohkost umsteigst und dann Entgiftungssymptome hast, wird dazu geraten Cassia zu lutschen. Soll helfen.
Liebe Grüße Carrie


Hallo Carrie,

genauso ist es.
Bei Rohkosternährung wirkt Cassia (nach einiger Zeit) bei exakter Einhaltung der instinktiven Sperre auch nicht mehr übermäßig abführend, die Entgiftung läuft eher (sanft) im Hintergrund.
Beim Übertreten der Sperre oder bei vorherigem Genuss von Denaturiertem (= nichtrohkostlicher Nahrung) löst der Genuss des Fruchtmarks dann allerdings wieder mehr oder weniger heftige durchfallartige Entleerungen aus (so meine bescheidenen Erfahrungen).

Als angenehme Seite von Cassia empfinde ich deren Wohlgeschmack (schokoartig), echt lecker. Nicht zu vergleichen mit dem Ekel- und Brechreiz, die z.B. der Geruch oder der Geschmack von Rhizinusöl bei mir (nach einigen wenigen Anwendungen) auslöst.

Die Mengen, die ich pro "Einnahme" zu mir nehme, schwanken zwischen 5-50 Blättchen. Hängt von Bedarf des Körpers (Sperre wird früher oder später ausgelöst), der Cassiasorte (auch hier gibt es Unterschiede) und natürlich auch vom Alter der Früchte (Entgiftungswirkung nimmt mit der Lagerungsdauer der Früchte ab).

Ich schrieb im Juni schon mal hier was dazu.

Liebe Grüsse
Harry
(der seit ca. drei Jahren mehr oder weniger regelmäßig mit Cassia entgiftet)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Harry, bist DU veganer Rohköstler oder Instincto? Ich habe vor mich auch der Rohkost (wieder einmal) anzunähern, will allerdings vegan bleiben. Der einzige Stoff der mir dabei kritisch vorkommt, ist B 12, das man substituieren müsste, oder? Hast Du Erfahrungen mit veganer Rohkost? Es gibt ja im INternet ne Menge Seiten von veganen Rohköstlern, genauso wie es auch kritische Studien über Mängel gibt...
Hast Du Tipps für mich?
Liebe Grüße Carrie
 
Liebe Carrie !!!
Falls Du erlaubst, melde ich mich mal zu Deiner Frage.
Erstens synthetisiert ein gesunder Darm ausreichend Vitamin B12, und zweitens sind die blaugrünen Algen überreich an diesem Vitamin.
Ich esse regelmäßig Spirulina, somit kann bei mir (esse ebenfalls fast ausschließlich vegan ) sicher kein Mangel entstehen. Ebenso lassen sich Eisendefizite zuverlässig vermeiden.
Spirulina ist das Geschenk Gottes an die Veganer :D:D:D
Falls Du mehr Fragen hast...nur zu !!!
GeorgeT
 
Hallo George,
wer hat denn (besonders in diesem Forum - als Amalgambelastete, HIstaminintolerante) einen gesunden Darm? Und dass Spirulina B12 enthält ist meines Wissens nach auch nicht offiziell bestätigt.
Hast Du Deinen B 12 Wert mal messen lassen? Ich verlasse mich da zur Zeit lieber noch auf Substitution, dafür ist mir das ein zu wichtiger Faktor.
Bist Du Rohköstler oder Kochveganer?
Ich würde halt bei veganer Rohkost durch meine HI eine sehr beschränkte Nahrungsauswahl haben. Zum einen hoffe ich durch Rohkost auf Heilung von meiner HI, zum anderen weiß ich nicht ob die Rohkost mich heilen kann wenn ich nicht ihr ganzes Spektrum nutzen kann. Zum Beispiel würde dann ja meine einzige Eiweißquelle Quinoa wegfallen, da ich weder Nüsse noch Samen noch Keimlinge vertrage.
Liebe Grüße Carrie
 
Harry, bist DU veganer Rohköstler oder Instincto? Ich habe vor mich auch der Rohkost (wieder einmal) anzunähern, will allerdings vegan bleiben. Der einzige Stoff der mir dabei kritisch vorkommt, ist B 12, das man substituieren müsste, oder? Hast Du Erfahrungen mit veganer Rohkost? Es gibt ja im INternet ne Menge Seiten von veganen Rohköstlern, genauso wie es auch kritische Studien über Mängel gibt...
Hast Du Tipps für mich?
Liebe Grüße Carrie

Hallo Carrie,

ich habe meinen eigenen "Stil", ich ernähre mich zwar überwiegend instinctoorientiert, ergänze diese mit Mahlzeiten gemäß der dritten Trennkoststufe nach Müller-Burzler (z.B. angekeimtes Getreide). Abundzu auch im Rahen der Familienmahlzeiten auch mal gemischete Salate. Alles in allem aber 100% rohköstlich und ohne Ausschluß irgendwelcher Nahrungsgruppen, d.h. absolut nicht vegan (wenn auch mal im Sommer wochenlange vegane Phasen nicht ausgeschlossen sind!).

Ausser B12 gibt es m.E. nach noch andere bekannte (und bislang evtl. unbekannte) Nährstoffe, die man im Zuge einer rohveganen Ernährung Gefahr läuft ausschließen.
Erfahrungen mit veganer Rohkost habe ich insofern, als dass ich diese bei meiner Ernährungsumstellung damals zuerst anstrebte aber nur 2-3 Monate "durchhielt" und ich vor der Frage stand, mich vegan zu bleiben (ich glaubte zu dieser Zeit, dass meine gesundheitlichen Probleme durch tierisches Eiweiss verursacht wären) oder eben 100% rohköstlich ohne ständige Gelüste auf die gutbürgerliche Küche. Diese Gelüste verschwanden allerdings sehr schnell als ich rohe, nichtvegane Lebensmittel zu mir nahm. Ich stellte dann sehr schnell fest, daß rohe tierische Proteine eben nicht dieselbe verschlackende Wirkung auf den Organismus haben wie erhitzte - ganz im Gegenteil: zum "Entgiften" von alten "Ablagerungen" ist der Aufnahme der rohen "Pendants" notwendig.
Aber jeder Mensch ist anders und hat eine andere Vorgeschichte. ES scheint (ein paar wenige) vegane Rohköstler zu geben, die diese Ernährungsform schon über eine längere Zeit (scheinbar?) absolvieren.
Scheinbar deswegen da in der Szene nicht immer die Wahrheit im Vordergrund steht, wenn es darum geht, evtl. sein Gesicht verlierenzu können, vor allem bei sog. Gurus der Szene (z. Bsp. hier: Beitrag von Andy v. 20.04.07 zu "Balta" aus Spanien: www.rohkostszene.de/viewtopic)

Gruß, Harry

PS:
kennst Du das Wiki des RK-Forums ? Hauptseite - Rohkost-Wiki
Hier gibt es einige interessante Erfahrungsberichte und auch Studien zum Thema B12 und anderen Nährstoffen im rohen Kontext
 
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