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Zensur gibt es nur in China und Nord-Korea, oder ?
In Deutschland kämpft man gegen die Pädophilie. Das ist ja auch richtig und wichtig. Dennoch greift man hierzulande zu großflächigen Maßnahmen, anstatt die Täter einfach zu fassen oder die inländischen Server zu kontaktieren.
Unter den Filtermaßnahmen leiden Institutionen wie wikileaks (Datenbank in der anonym Dokumente veröffentlich werden können):
Dabei geht´s auch ohne neue Gesetze, man muss nur wollen:
CareChild schaffte an einem Tag mehr, als unsere Poltiker seit Monaten zustande kriegen:
In Deutschland kämpft man gegen die Pädophilie. Das ist ja auch richtig und wichtig. Dennoch greift man hierzulande zu großflächigen Maßnahmen, anstatt die Täter einfach zu fassen oder die inländischen Server zu kontaktieren.
Unter den Filtermaßnahmen leiden Institutionen wie wikileaks (Datenbank in der anonym Dokumente veröffentlich werden können):
Wikileaks ist ein unzensierbares Wiki für die massenhafte und nicht auf den Absender zurückzuführende Veröffentlichung und Analyse von geheimen Dokumenten ('Leaks', 'Leakings', leaking = etwas ohne Autorisierung oder amtlicher Genehmigung aufdecken, trotz Bemühungen um Geheimhaltung).
Unser primäres Interesse liegt auf den durch Unterdrückung geprägten Regimen wie China, Russland, dem zentralen Eurasien, dem Nahen Osten und dem Afrika südlich der Sahara. Aber wir sind auch Ansprechpartner für diejenigen, die unethisches Verhalten in ihren eigenen Regierungen und Unternehmen enthüllen wollen.
Quelle: https://secure.wikileaks.org/wiki/Wikileaks/de
Wikileaks.de Domain ohne Vorwarnung durch die deutsche Registrierungsstelle DENIC gesperrt. Die Massnahme folgt zwei Wochen auf die Hausdurchsuchung beim deutschen Domainsponsor Theodor Reppe. Die Durchsuchung wurde durch das Publizieren der australischen Zensurliste fuer das Internet ausgeloest. Ein Sprecher der zustaendigen australischen Behoerde ACMA (Australien Communications and Media Authority) sagte gegenueber australischen Journalisten aus, dass man die deutschen Behoerden nicht um Amtshilfe gebeten habe.
Die Veroeffentlichung dieser Liste entlarvte die geheime Sperrung vieler harmloser Seiten, unter anderem mit politischen Inhalten, und beeinflusste die Debatte um Zensur in Australien massgeblich. Der Vorschlag zur obligatorischen Internetzensur in Australien wird als Konsequenz dieser Debatte vermutlich nicht durch den australischen Senat bestaetigt werden.
Am 25. Maerz 2009, einen Tag nach der Durchsuchung, beschloss die deutsche Regierung den Versuch zur Einfuehrung eines kontroversen und von Experten heftig kritisierten bundesweiten Zensursystems fuer das Internet.
Waehrend die deutschen Behoerden dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" gegenueber aussagten, zum Zeitpunkt der Durchsuchung nichts von Wikileaks Rolle als international anerkanntes Pressemedium gewusst zu haben, ist diese 'Ausrede' heute nicht mehr gueltig. Bis heute, zwei volle Wochen nach der Durchsuchung, haben die Behoerden keinerlei Kontakt zu Wikileaks aufgenommen um den Sachverhalt zu klaeren.
Quelle: https://secure.wikileaks.org/wiki/Deutsche_Wikileaks_Domain_ohne_Vorwarnung_gesperrt
Dabei geht´s auch ohne neue Gesetze, man muss nur wollen:
CareChild schaffte an einem Tag mehr, als unsere Poltiker seit Monaten zustande kriegen:
Nur ein kleiner Versuch mit geringem Aufwand sollte es sein. Nicht länger als 1 Tag sollten die Vorbereitungen (juristisch & technisch) dauern und nach 48 Stunden sollten mindestens die Hälfte von insgesamt 20 Domains, von der offiziellen dänischen Sperrliste für kinderpornografische Webinhalte, nicht mehr erreichbar sein.
Bei dem Versuch wurden die Provider, bei denen die Inhalte physikalisch gespeichert waren, angeschrieben. Neben der Mitteilung der Domain und deren IP Adresse wurde auch mitgeteilt, dass sich die Domain auf der Sperrliste befindet und zur sofortigen Abschaltung selbiger aufgefordert.
Im Ergebnis waren 16 Internetdomains, die sich auf der dänischen Sperrliste befanden Geschichte, einige sogar dauerhaft. Bei 4 Domains teilten die Provider mit, es handele sich nicht um illegales Material oder der Seitenbetreiber hätte sogenannte "record keeping documents" vorgelegt, aus denen das (volljährige) Alter der Darsteller hervorgeht.
dies hätte letztendlich schon längst in Angriff genommen werden können, statt sich mit naiven Zensurwünschen und der Präsentation brutaler Kinderpornos vor Journalisten und Providern noch vor der Wahl profilieren zu wollen. An dem eigentlichen Problem der kommerzialisierten Kinderpornografie ändert dies alles ohnehin nichts. Diese ist weder von Zensur und Sperrlisten beeinflussbar noch von der schnellen Abschaltung durch Informationen an Provider. Dafür funktionieren die Abläufe und Methoden der überaus gut organisierten kriminellen Strukturen einfach zu gut.
Quelle: www.carechild.de/news/politik/internetzensur_carechild_versuch_blamiert_deutsche_politiker_566_1.html