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Zwei Kompetenznetze initiieren gemeinsame Studie zur Hepatitis C
Eine interessante Variante.
LG, Difi
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rheuma-online: Rheuma von A-Z: HepatitisBei chronischer Hepatitis C kann es zum Nachweis von Rheumafaktoren im Blut kommen, ebenso von antinukleären Antikörpern (ANA). Solange lediglich diese Blutwerte nachzuweisen sind und keine Symptome auftreten, sollte man die Befunde nicht allzu ernst nehmen. Die Fachsprache der Medizin nennt diese Befunde "Epiphänomene", d.h. Phänomene, die bei einer Erkrankung am Rande mit zu beobachten sind, die aber selber keine Krankheit sind oder eine krankmachende Bedeutung haben. Andererseits kann es bei chronischer Hepatitis C zu rheumatischen und immunologischen Veränderungen kommen, z.B. Gelenkschmerzen, Gelenkschwellungen und auch Gefäßentzündungen (Vaskulitis). In diesen Fällen wird eine Behandlung notwendig.
Quelle: Hepatitis & More - 2010/1 - Extrahepatische Manifestationen der chronischen Hepatitis C InfektionRheumatologische und sonstige autoimmune Manifestationen
Arthralgien werden mit einer Häufigkeit von bis zu 23% bei HCV-Patienten beschrieben, eine klinisch relevante Arthritis tritt deutlich seltener auf. In der Regel manifestiert sich diese als nicht-erosive Mono- oder Oligoarthritis der großen und mittelgroßen Gelenke. Eine Abgrenzung zur rheumatoiden Arthritis als eigenständiger Komorbidität ist klinisch und bei häufig positivem Rheumafaktorbefund nicht immer einfach. Neben einer gleichzeitig vorliegenden Kryoglobulinämie scheinen fehlende anti-CCP-Antikörper hinweisend für eine HCV-assoziierte Arthritis im Sinne einer extrahepatischen Manifestation zu sein. Zusätzlich zur Durchführung einer antiviralen Therapie, die die Gelenkbeschwerden eindrucksvoll bessern kann, empfiehlt sich ein stufenweises symptomorientiertes Vorgehen. Zunächst sollte eine Arthritis mit körperlicher Schonung und Analgetika bzw. nichtsteroidalen Antiphlogistika behandelt werden, in schweren oder therapierefraktären Fällen kommen Glukokortikoide oder andere Immunsuppressiva in Betracht.17, 18