Hallo Melle,
persönliche Erfahrungen im Zusammenhang mit Schüssler Salzen und Blasenentzündung habe ich nicht.
Ich habe mal ein wenig bei Deinen anderen Beiträgen nachgelesen und da scheint es sich eher um eine chronische Form der Blasenentzündung bei Dir zu handeln.
Laut meinem Buch sollte man bei chronischer Blasenentzündung die Salze Kalium sulfuricum Nr.6, Silicea Nr.11, Calcium sulfuricum Nr.12 verwenden. Im akuten Fall sind andere Salze notwendig.
Ich will mal etwas näher auf Kalium sulfuricum Nr.6 (D6) eingehen. Dies Salz wird in der obersten Schicht der Schleimhäute, in der äußeren Oberhaut und in allen Zellen zur Sauerstoffverwertung benötigt.
Kaliumsulfat ist ein ausgesprochenes Heilmittel für die Oberhautzellen (und das Leberzellenmittel der Biochemie nach Dr. Schüssler). Es unterstützt durch seinen Schwefelanteil die verstärkte Ausscheidung von Krankheitsstoffen über Haut und Schleimhäute und regt dadurch die Ausheilung an. Es "repariert" sozusagen Haut und Schleimhaut.
Zitat aus: Mineralstoffe nach Dr.Schüssler von Richard Kellenberger Friedrich Kopsche
" Dritte Phase im Verlauf einer Krankheit, Wiederherstellungsphase
Schwefelsaures Kalium ist das Mittel für die dritte Phase einer Krankheit, in der schleimig-eitrige Sekretion der Schleimhäute, trockene Hautschuppungen oder auch ockerfarbige Auswürfe zu beobachten sind. Wenn in der zweiten Krankheitsphase nicht ausreichend Kalium chloratum (Nr.4) vorhanden war, somit jene Stoffe, welche die Entzündung verursachten nicht neutralisiert und ausgeschieden werden konnten, wird Kalium sulfuricum zur Entgiftung des Organismus für die Ausheilung nötig.
Neigung zu chronisch-eitrigen Schleimhautkatarrhen, insbesondere der Nase und ihren Nebenhöhlen, mit Mattigkeits-und Schweregefühl und allgemeines Kälteempfinden sind wichtige Merkmale für Kalium-sulfuricum-Bedarf. Starkes Schleimrasseln in der Brust, auch bei wenig Husten und ohne Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens, kann ebenso auftreten.
Fehlendes Kalium sulfuricum kann zu nächtlichem Beklemmungsgefühl, Herzklopfen oder Hautjucken, zu wandernden rheumatischen Gelenkschmerzen, besonders nach Durchnässung, führen. Die auftretenden Absonderungen sind ockerfarben."
Zur Nr. 11 Silicea D12 (H2SiO3) Kieselsäure
Wirkungsbereich
Kieselsäure findet sich in allen Zellen und somit auch in allen Geweben und Organen.
Ich zitiere mal aus oben genanntem Buch, was unter Ablagerungen, Eiterungen dort steht.
" Silicea löst auch harnsaure Kristallablagerungen. Diese zeigen sich als Gichtknoten oder als schmerzhaftes Knirschen in Finger-und Zehengelenken. Auch die meisten Nierensteine und Nierengriess sind Harnsäureverbindungen. Bei diesen Symptomen sind Silicea und Natrium phosphoricum einzunehmen.
Eiter kann sich nur bilden, wenn eine Übersäuerung vorliegt. Silicea hilft, den Eiter über die Lymphe abzubauen und auszuscheiden. Bei allen eitrigen Entzündungen ist reichlich Silicea zu nehmen, und es ist auf konsequente basische Ernährung zu achten.
Blutergüsse werden mit Hilfe von Silicea gelöst und durch die Lymphflüssigkeit ausgeführt........."
Generell zu Silicea. Die Pflanze mit einem hohen Anteil an Kieselsäure ist der Ackerschachtelhalm. Zum Einsatzgebiet hier ein link:
Ackerschachtelhalm Heilpflanze Phytotherapie - www.bleib-gesund-service.de
Sehr sinnvoll kann die Verwendung von Ackerschachtelhalm, auch in Form eines Sitzbades, für die Nieren sein.
In diesem Zusammenhang interessant fand ich auch dies:
"Nachfolgender Auszug ist aus einem Vortrag von Dr. med. Johannes Wilken, Projektleiter der Carstens-Stiftung (Mitgliedsbrief Nr. 6/2005, Seite 8):
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Für die Nephrologen haben wir an der Alexander von Humboldt-Klinik spannende Dinge herausgefunden. So gibt es in der Homöopathie zwar bislang Kohlen als arzneiliche Ausgangssubstanzen für Heilmittel, z.B. die Birkenkohle Carbo betulis, aber noch keine Aschen! Ich habe eine Anleihe aus der anthroposophischen Medizin gemacht, Cinis Equiseti, d.h. die Asche aus dem Schachtelhalm. Wir haben an der Klinik sehr viele Patienten mit einer Niereninsuffizienz, einem Versagen der Niere, die kurz vor der Dialyse stehen - häufig haben diese Menschen ja einen ascheartigen Hautton. Ihnen, wie auch Patienten, die schon seit einigen Monaten dialysepflichtig sind, geben wir Cinis equiseti D6. Die Ausscheidung der harnpflichtigen Substanzen verbesserte sich, die Restausscheidung stieg. Dies konnten wir regelmäßig beobachten, es ist wirklich verblüffend! Wenn die Patienten schon länger an der Dialyse sind, haben wir leider nichts erreichen können."
Zu Calcium sulfuricum dann später noch etwas.
Liebe Grüße
Ulrike