Mein Mann hat nie einen Tropfen meines Blutes zu sehen bekommen.
Ist das jetzt gut oder schlecht?[/quote]
Ich sage jetzt mal, dass es weder noch ist. Wenn er es sehen würde, wäre es auch nicht schlimm, finde ich.
Ein Mann sollte seine Frau so annehmen wie sie ist. Dazu gehört auch ihre Menarche.
Ich setze bei einem verheirateten Partner voraus, dass er bereit ist, jemanden im Falle zu pflegen, was bedeuten würde, dass er auch mit Ausscheidungen etc. umgehen müsste.
(Ob er das zeitlich könnte, ist nochmal ein anderes Thema. Er sollte zumindest dazu bereit sein.)
Ich habe sehr oft in der Pflege gearbeitet(auch durch meine Ausbildung)und weiß daher, dass Blut sehr wohl ansteckend sein kann, sowie andere Körperflüssigkeiten etc.
Mein Statement deshalb:
daß sich ansteckende Keime auch im Menstruationsblut befinden können und im Zeitalter von MRSA ist es meiner Meinung nach eine Selbstgverständlichkeit, daß man Ausscheidungen des Körpers spurlos entsorgt.
Erstmal haben sehr viele Menschen den Keim MRSA. (Wir im Krankenhaus konnten uns testen lassen. 90% hatten den Keim bereits und das vor dem 1. Dienst. Es war also keine nosokomniale Ansteckung = Ansteckung durch das Krankenhaus.)
MRSA steht für multiresistenter Staphyloccuus auraeus.
Dieser Keim ist resistent gegen sehr viele Antibiotika, macht aber nur Probleme, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Z.B. bei frisch Operierten usw.
Das heißt, dass sehr viele Menschen den Keim unwissentlich haben, er aber keine Probleme macht, da die meisten Menschen ein normales Immunsystem haben.
Von daher halte ich eine Ansteckung mit MRSA über das Menstruationsblut als möglich, aber doch recht selten.
Natürlich kann man sich auch mit HIV, Hepatitis etc. über Blut infizieren, da stimme ich dir zu.
Jedoch sind diese Krankheiten in Industriestaaten relativ selten und wenn, dann meistens nur bei bestimmten Personengruppen vorhanden. (Zudem infiziert man sich nur über bestimmte Wege. HIV-Viren sind anaerob, heißt sie können an der Luft nicht überleben. Die scheiden also schon mal aus. Und bei Hepatitis hilft Händewaschen.)
Man muss es ja auch irgendwo her haben.
Fakt ist, bei sexuellem Kontakt sollte man sich schützen, aber keiner ist gezwungen, irgendjemandes Binden/Tampons anzufassen.
Da man sich durch das Ansehen nicht anstecken kann, ergibt sich für mich ohne Wertung auf deinen Beitrag logisch für mich, dass kein Klopapier nötig ist.
Zudem denken viele nicht an die Impfungen. Wer also Angst hat vor Ansteckungen, sollte sich erstmal impfen lassen. Ist gegen Hepatitis A und B möglich, muss aber selbst bezahlt werden, wenn man keine Risikogruppe ist. (Z.B. Klinikpersonal)
Das sich einige Leute davor ekeln mag sein. Verstehe ich.
Allerdings denke ich auch, dass man sich sowieso vor jeglichem Müll ekelt und vor gebrauchten Tampons/Binden nicht mehr.
Deshalb sagt mir mein Gehirn, in einem Mülleimer wirft man was rein und betrachtet nicht die Gegenstände darin.
Wenn ich also ein Tampon unbenutzt reinwerfen würde, wäre das für mich wie ein Taschentuch, dass man wegwirft.
Reinwerfen und weggehen.
Die Leute sollen da nicht reinschauen, sie sollen den Eimer nur benutzen.
Von daher auch hier ohne Wertung auf dich oder jemanden, für mich ist der Gebrauch von Klopapier bei Binden nicht schlüssig.
Man wirft ja auch kein gebrauchtes Toilettenpapier in den Klappeimer.
Ich weiß dir wird das jetzt nicht gefallen, aber wenn ich mir damit nur die Nase geputzt habe, weil ich gerade kein Taschentuch da hatte, dann werf ich dass in den Eimer, um Wasser zu sparen. Kommt also drauf an, was ich damit gemacht habe. Gespült wird nur nach einem Geschäft.
Wie gesagt, es muss ja niemand in den Eimer reinschauen, wenn man zu zimperlich ist.
Meine Meinung ist, daß sowohl Mann als auch Frau mit dem Thema Intimausscheidungen respektvoll und zartfühlend umgehen lernen sollen.
Richtig, aber respektvoll heißt vor allem dass man hier im Bezug auf die Menstruation den Mädchen beibringt:"Das ist normal und du brauchst dich davor nicht ekeln."
Da sehe ich viele Eltern immernoch versagen.
Den Kindern wird gerade eingetrichtert, die Periode sei was Schlimmes, etwas Krankes.
Ich würde meinen Kinder beibringen (egal welches Geschlecht), die Periode ist was natürliches und man muss sich aus keinem Grund davor ekeln.
Es ist einfach Blut, dass der Körper nutzt um die Schleimhaut der Gebärmutter auszuspülen. Die einzige Besonderheit die Periodenblut hat, ist das es nicht gerinnt. (Höchstens vertrocknet)
Das Braune im Blut ist die Hämolyse. Heißt es sind zerstörte Blutkörperchen darin, weil diese nach einiger Zeit kaputt gehen.
Da das Blut einige Zeit nach außen braucht, da es nicht heraussprießt, sondern nur langsam tropft, sind am Ende der Periode oft vermehrt hämolysierte Blutkörperchen dabei.
Also alles kein Hexenwerk.
Meiner Meinung nach fühlen sich Mädchen auch besser, wenn sie sich nicht vor der Menstruation ekeln oder diese als was schlimmes kennenlernen.
wenn Kinder Zugang zu den Eimern haben, ist ein Verhalten wie oben geschildert unverantwortlich.
Widerspreche ich, weil ich wie gesagt keinen Sinn darin sehe, das Zeug einzuwickeln. Auch weil Kinder sowieso das Zeug wieder auspacken würden, weil es eben interessant ist. Die kriegen fast alles auf, wenn sie wollen. War ja selber mal eins.(Ihr glaubt doch nicht, dass Klopapier Kinder davon abhält, ihre Neugier zu sättigen.)
Zudem infiziert man sich nur über offene Wunden und Schleimhäute. Normalerhautkontakt reicht oft nicht aus. Keime die die Eltern haben, haben die Kinder meistens sowieso schon. Mütterlich noch mehr als väterlich durch die Geburt und das Stillen. Und wenn man nicht will, dass Kinder an den Mülleimer gehen gibt es eine ganz einfache Lösung. Hoch stellen.
Ohne also jemanden etwas böses zu wollen, bleibe ich bei meiner Meinung. Andere können von mir aus die Dinger auch einschließen, wenn sie das für nötig halten.
Ich wollte lediglich nur wissen, warum man das macht und habe mich angesichts der Gründe fast fort geschmießen.
Vernunft und Verstand sind Zieheltern einer gesunden Gesellschaft
Ja, das heißt vor allem, dass man mal über das nachdenkt, was alle machen. Es muss nämlich nicht immer richtig sein.
Geraucht haben auch viele, aber richtig war es nicht.
Ich hoffe, ich habe meinen Standpunkt jetzt klar und gut erklärt, ohne dass sich irgendjemand angegriffen fühlt.
Was den Umgang mit Blut betrifft, den musste ich schon früh lernen, da ich immer Nasenbluten hatte. War also für mich ein alltägliches Erlebnis.
Für meine Mutter übrigens immer schlimmer als für mich.
Wenn ich so zimperlich wäre, könnte ich an meiner Schule nicht überleben.